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Blogkino: Das Todesauge von Ceylon (1963)

Heiue in unserer Reihe Blogkino: "Das Todesauge von Ceylon". Professor Ferlach soll auf Ceylon einen versunkenen Tempel ausgraben. Begleitet wird er von seiner Tochter Helga, die sich mit dem draufgängerischen Larry anfreundet. Während der Ausgrabung ereignen sich erwartungsgemäß einige seltsame Dinge.

OZ ist tot - Hamburg hat sein Lächeln verloren. Ein Nachruf.

OZ Graffiti DSCF5689“ von Martina Nolte - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC-BY-SA-3.0-de über Wikimedia Commons.
Walter Josef Fischer, alias OZ, Hamburgs –“ und wohl auch Deutschlands –“ bekanntester Sprayer und Graffitikünstler ist tot. Am 25. September, in der Nacht von Donnerstag auf Freitag, wurde er in der Nähe des Hauptbahnhofs Hamburg beim Sprühen eines Tags von einer S-Bahn erfasst und tödlich verletzt. Er ist 64 Jahre alt geworden. Sein gewaltsamer Tod, der auf verstörende Weise seinem risikoreichen Leben zu entsprechen scheint, ist eine furchtbare Tragödie und hinterlässt eine Lücke, die nicht zu füllen ist.

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Blogkino: The Prisoner of Zenda (1922)

Heute zeigen wir in unserer Reihe Blogkino den Streifen "Der Gefangene von Zenda" aus dem Jahr 1922. Dazu einen Teaser von Wikipedia:

"Der Engländer Rudolf Rassendyll ist bei der Krönung des entfernt mit ihm verwandten Rudolf V. von Ruritanien anwesend. Seine Ähnlichkeit mit dem Herrscher fällt Oberst Sapt und Hauptmann Fritz von Tarlenheim auf die ihn zu einem Treffen mit Rudolf in eine Jagdhütte bringen. Rudolf ist von der Ähnlichkeit amüsiert und lädt Rassendyll zum Abendessen ein. Während des Essens gibt Rupert von Hentzau eine Flasche mit Betäubungsmitteln versetzten Wein ab. Hentzau ist ein Gefolgsmann von Großherzog Michael, dem verräterischen Bruder Rudolfs. Rudolf trinkt die Flasche Wein und ist am nächsten Morgen nicht zu wecken. Oberst Sapt fürchtet, dass im Falle einer Verschiebung der Krönung Michael den Thron usurpieren könnte und überredet Rassendyll Rudolfs Platz einzunehmen. (...)"

Hebel: Hallodris und Halunken auf der Spur. Wo aber bleibt die Internationale?

Cover
Stephan Hebel hat ein neues Buch geschrieben. Nach seinen sehr treffenden Enthüllungen über Frau Merkel schildert er jetzt die entgangenen Manöver der gesamten Linken, vor allem der SPD. Falls man diese noch zur Linken rechnen kann. Darin scheint das ganze Problem der von Hebel angesteuerten neuen Politik zu stecken. Denn im Verlauf des Buches und in seitherigen Artikeln in FR und Freitag schildert er präzise und genau die Winkelzüge vor allem der SPD.Aber auch der Grünen. Der Vergleich von früher angesetzten Parolen der SPD und ihrer nachherigen Anwendung in der Praxis zeigt, dass es zumindest Gabriel die ganze Zeit viel mehr darum ging, sich und seine Partei das nächste Mal in die Position zu bringen, die jetzt Frau Merkel innehat - als die Massen seiner Zustimmer wirklich zu eigener Befreiung zu verführen. Tatsächlich scheint hier immer wieder der Selbstversuch auf, Gabriel als Volksversöhner verherrlicht zu sehen. Anstatt mitten in der Koalition den Gläubigen ein Licht aufzustecken. Wenn aber der anerkannte Führer der Bewegung selbst dauernd in Gefahr steht, ins Flimmerlicht von Hallodri und Halunke zu geraten - wie soll da ein Ausweg aus den labyrinthisch verwinkelten Schleichwegen der Politik möglich sein?

So scharfsinnig Hebel die vermeintlichen oder wirklichen Manöver der "Linken" nachzeichnet - die sind jetzt vorbei. Und ist die Analyse wirklich vollkommen richtig? Die nämlich, dass im Licht des "Weiter so" alles im Traumschlaf versinke. Dem phantasielosen Dahintaumeln? Die anderen Nationen müssten unter dem Einfluss Merkels doch ähnlich sich gebärden. Tun es aber nicht ganz so wie in unserem Vaterland.

So richtig Hebel im letzten Teil seines Buches die Aufbegehrungen verzeichnet, die sich - trotz allem - in der ganzen Bundesrepublik zeigen - wie lässt sich ein Zusammenhang zwischen ihnen allen herstellen. Die Stillegung des Tempelhofer Feldes könnte schließlich auch den Konservativen gefallen, wenn sie nur ohne weiteren Zusatz als Erfolg gewertet wird.Das heißt - es müsste ein Sog auftreten, der die Bewegungen in verschiedenen Ländern so verbindet, dass in Karlsruhe und Straßburg wirklich eine einheitliche Bewegung entstünde, die im Aufbegehren gegen den Kapitalismus wirklich aufbegehrte. Wo aber ist in den langen Jahren der Beobachtung auch nur einmal ein französischer Bahnstreik in Offenburg von deutschen Bahnern aufgegriffen worden. Und natürlich auch nicht umgekehrt.

So verführerisch und einfallsreich die Ausführungen Hebels sind, es fehlt die Analyse einer neuen Internationale heutzutage. In welcher tatsächlich der Feind angegriffen würde: der zerstörerische Kapitalismus.

Stephan Hebel. Deutschland im Tiefschlaf.Wie wir unsere Zukunft verspielen.
2014 Westendverlag. (Kindle Edition)

Ein starkes Statement der Rockfabrik Ludwigsburg gegen Rassismus und Faschismus

Grafik: Rock Fabrik Ludwigsburg
Ich weiß schon, warum ich seit Jahrzehnten gerne in die Rockfabrik gehe:

"In den 30 vergangenen Jahren stand die Rockfabrik, ihre Macher und ihre Besucher, immer für Toleranz, Meinungsvielfalt und friedvolles Miteinander.

Leider gibt es immer wieder Leute, die nicht verstanden haben oder nicht verstehen wollen, was diesen Spirit ausmacht. Sie versuchen rechte politische Ansichten und Symbole in der Rofa zu tragen, wo sie nichthingehören. Wir werden Menschen mit faschistischen Ansichten keinen Platz bei uns einräumen. Darum waren wir in der Vergangenheit bemüht und werden es in der Zukunft verstärkt durchsetzen. Wir tolerieren keine der faschistischen oder rassistischen Symbole, versteckte „Codes“, Parolen, Abzeichen, Aufnäher oder T-Shirts rechtsradikaler Bands oder Organisationen in der Rofa. Leute, die sich an diese Regel nicht halten können oder wollen, werden von unserem Sicherheitspersonal nicht in die Rofa rein gelassen oder müssen die Rofa gegebenenfalls verlassen

Wir werden uns von solchen „Spinnern“ nicht den Spaß verderben lassen.

Eure Rofa Macher
Euer Rofa Team
Euer DSO Security Team"


Via Facebookseite der Rockfabrik Ludwigsburg

Lilo Herrmann Sommerfest!

Am 20. September 2014 ist es wieder soweit. Das Linke Zentrum Lilo Herrmann feiert ab 14 Uhr ein großes Sommerfest mit leckerem veganen Essen sowie Kaffee und Kuchen.

Des weiteren gibt es Infotische, Hausführungen, Kinderschminken, Henna-Tattoos und jede Menge Musik von Grüne Welle, Duo Dinamita, Jamal und Kizil Rüzgar.

Wir freuen uns auf viele BesucherInnen und ein buntes Programm beim diesjährigen Sommerfest des Linken Zentrums Lilo Herrmann in Stuttgart



Samstag, 20. September 2014 ab 14 Uhr

Linkes Zentrum Lilo Herrmann
Böblinger Str. 105 | 70199 Stuttgart
www.linkeszentrumstuttgart.org | mail@linkeszentrumstuttgart.org

Trierweiler: In den Rhetorikfahrstuhl gestiegen - und abgestürzt

Valérie Trierweiler und François Hollande bei der Amtseinführung des Präsidenten am 15. Mai 2012
Foto:Cyclotron
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Was das Elaborat von Frau Trierweiler auszeichnet, sind keineswegs die üblichen Information über ihren Mann. Die kennt man aus den entsprechenden Äußerungen anderer enttäuschter Damen. Das Interessante an der Darstellung Frau Trierweilers ist vielmehr das Ungesagte. Der brennende Ehrgeiz der Frau, die immer wieder ihre beruflichen Erfolge preist. Und alles aufgegeben hat um der Liebe willen zu dem damals Einzigen.Und wie getroffen sie war, als leider die Rolle des Präsidenten und die des Liebenden auseinandertraten. Ein zusätzliches Unglück: Trierweiler war auf einen völligen Gesinnungsverwandten gestoßen.

Man kann sich gut vorstellen, wie beide abends vor den entsprechenden Pressemeldungen saßen. Einschließlich vernichtender Meinungsumfragen. Das alles wäre noch gutgegangen, ohne den Ehrgeiz. Ohne den speziellen französischen Zug des Emporkömmlings aus der Tiefe, der es allen gezeigt hat. Was sich eben in der Form des Aufstiegsromans äußert. Denn in Frankreich zeigt sich das Klassenschema etwas anders als in Deutschland. Nicht die Herkunft aus reichem Hause ist entscheidend, sondern die erreichten Grade in den verschiedenen Instituten. Dass diese in Wirklichkeit dann doch wieder in der Regel herkunftsbedingt sind, haben verschiedene Untersuchungen schon lange enthüllt.

Das illusionäre dieser Verbindung zeigt sich zum Beispiel, als Trierweilers Francois in Mali vor irgendeiner Militärhuldigung bekennt: Das sei der glücklichste Tag seines Lebens gewesen. Worauf die erinnerungsstarke Frau ihn sofort darauf hinweist, dass er das alles am Tag seiner Wahl zum Präsidenten auch schon gesagt hat. Vergisst aber völlig, darauf hinzuweisen, wie leer solche Aussprüche sind. Nichts für sich selbst, alles für die Presse. Und damit für den Weltenruhm verloren.

Das Rhetorische durchzieht den französischen Text von Anfang bis Ende. Es ist die äußere Form des Geltungswillens - ebenfalls von Anfang bis Ende. Für uns in Deutschland nur wichtig das Eine: Das Rhetorische ist zwar nur Hauch und Hall. Aber es ist in vielen Fällen nachher schlecht aufzugeben. So wird Hollande an seinem Mali-Abenteuer festhalten, auch wenn es schon lange über die Kräfte Frankreichs hinausreicht. Und wird nach gewisser Zeit - unter Beibehaltung des Ruhms - überall betteln, ihn aus der Klemme zu helfen. Darin liegt dann eine gewisse Gefahr für alle Nachbarn. Vor allem für die Deutschen.

Valérie Trierweiler: Merci pour ce moment. 2014
Französische Ausgabe-über Kindle.

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