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nachschLAg: Ein unvollständiger Wochenrückblick

LATEINAMERIKA
Zehn Jahre nach seiner Gründung präsentierte sich das lateinamerikanische Staatenbündnis ALBA am Sonntag (Ortszeit) auf dem 13. Gipfeltreffen in Havanna als reale und erfolgreiche Alternative zum vorherrschenden Wirtschaftsmodell. Der Zusammenschluss habe die Lebensbedingungen vieler Menschen verbessert und die Unabhängigkeit der Völker in der Region gefestigt, sagte Kubas Präsident Raúl Castro zur Begrüßung der Teilnehmer.

Wie die Redner des Gipfels betonten, haben die beteiligten Länder große Fortschritte in der Entwicklung gemacht. So konnten die Armut und der Analphabetismus stark reduziert werden. Kuba unterstützte dies durch den Einsatz von tausenden von Ärzten, der Durchführung von Augenoperationen und der Ausbildung von Ärzten an der internationalen Universität in Havanna.

BRASILIEN
Die Staatsanwaltschaft des Bundesstaates Ceará und das brasilianische Justizministerium haben eine sofortige Aussetzung der Umweltgenehmigung für die Bauunternehmung Nova Atlântida angeordnet. Das Gebiet im Bezirk Itapipoca an der Westküste des Bundesstaats Ceará, auf dem der Bau des Luxusressorts durch eine spanische Investorengruppe geplant ist, wird von den Tremembé-Indigenen für sich beansprucht.

ECUADOR
Die ecuadorianische Frauen-Nationalmannschaft hat sich in der Playoff-Runde gegen Trinidad und Tobago zum ersten Mal für die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen qualifiziert.

KOLUMBIEN
Wenige Stunden nach dem angekündigten diplomatischen Neustart zwischen den USA und Kuba hat Kolumbiens linksgerichtete FARC-Guerilla eine einseitige Feuerpause ausgerufen. Sie soll am 20. Dezember um Mitternacht in Kraft treten.

KUBA
Die Cuban Five sind frei! Kuba und USA wollen Beziehungen normalisieren. Obama kündigt Lockerung der Blockade an, Raúl Castro fordert vollständiges Ende des Wirtschaftskrieges.

[Anmerk. dazu:] Die Regierung der Vereinigten Staaten hat jüngst eine Strafe gegen die deutsche Commerzbank verhängt, weil diese Bankgeschäfte mit Kuba abgewickelt hat. Im Zuge der Sanktionen sollte die Commerzbank ursprünglich eine Strafzahlung in Höhe von einer Milliarde US-Dollar leisten, wobei sich die Bank mit den US-Behörden später auf einen Betrag von 650 Millionen US-Dollar einigen konnte.

Kuba lässt Alan Gross frei, USA entlassen “Cuban Five–. US-Bürger Gross war wegen Einschleusung von Spionagerät verurteilt worden. In USA auch politische Gefangene aus Kuba freigelassen.

MEXIKO
Obwohl die Bundesregierung trotz zunehmender Kritik an einer geplanten Ausweitung der sicherheitspolitischen Kooperation mit Mexiko Informationen zurückhält, sind nun neue Details über ein bilaterales Sicherheitsabkommen bekannt geworden. Zugleich wurde publik, dass das Bundeskriminalamt (BKA) mexikanische Polizeibehörden schon seit dem Jahr 2010 unterstützt.

VENEZUELA
Während die US-Regierung die diplomatischen Beziehungen mit Kuba normalisieren will, hat Barack Obama gestern Sanktionen gegen Venezuela unterzeichnet. Diosdado Cabello, Präsident der Nationalversammlung und Vizepräsient der PSUV, schrieb über die Sanktionen ein Op-Ed in der “New York Times–.

Auf dem 47. Mercosur-Gipfeltreffen in Paraná haben die Mitgliedsstaaten Argentinien, Brasilien, Paraguay, Uruguay und Venezuela die Sanktionen gegen Venezuela verurteilt.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 19. Dezember 2014

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