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Aufstieg rechter Kräfte in der Konkurrenzgesellschaft - Vortrag und Diskussion mit Sebastian Friedrich in Stuttgart

Europaweit müssen wir in den letzten Jahren einen Rechtsruck erleben. Parteien wie der Front National in Frankreich oder die PVV in den Niederlanden können Ihre Erfolge auch deshalb verbuchen, weil sie sich erfolgreich als „Partei der kleinen Leute“ inszenieren. Auch die selbsternannte „Alternative für Deutschland“ eignet sich diese Strategie zunehmend an.

Rechtspopulisitische Hetze fällt auch deshalb auf fruchtbaren Boden, weil sich ein Teil der Gesellschaft nicht mitgenommen oder ernstgenommen fühlt. Verschlechterungen in der Arbeits- und Sozialpolitik verstärken das Konkurrenzdenken in der Leistungsgesellschaft. Rechte Hetze greift diese Stimmungen auf, kanalisiert sie jedoch völkisch-nationalistisch und fordert eine Umverteilung entlang kultureller und ethnischer Linien.

Wie genau greifen (neue) rechte Kräfte sozialchauvinistische Tendenzen der Gesellschaft auf? Wie muss vor diesem Hintergrund mit rechtspopulistischen Kräften umgegangen werden? Wie können die populistischen, vermeintlichen Lösungen der sozialen Frage entzaubert werden? Wie kann ein glaubhafter Gegenentwurf einer solidarischen Gesellschaft aussehen?

Das Aktionsbündnis „Stuttgart gegen Rechts“ diskutiert diese Fragen mit dem Sozialwissenschaftler und Publizisten Sebastian Friedrich. Neben der Betrachtung der Entwicklung zum Status Quo wird dabei auch beleuchtet, inwiefern die „AfD“ im Bundestagswahlkampf 2017 eine „neue deutsche soziale Frage“ zum Wahlkampfthema erheben wird.

19. Juni 2017 | 19.30 Uhr
AWO Stuttgart-Ost (Haltestelle Ostendplatz, U4)

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