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Zur fristlosen Kündigung des stv. Betriebsratsvorsitzenden der VR-Bank Schwäbisch Hall, Michael Plessing

Zur fristlosen Kündigung des stv. Betriebsratsvorsitzenden der VR-Bank Schwäbisch Hall, Michael Plessing, über die ich gestern berichtete, gibt es eine Zusammenfassung des Falls von ver.di:

Warum soll Michael Plessing gekündigt werden?
Scheinbar hat er seine Pflichten nicht erfüllt.
In Wirklichkeit braucht der Vorstand ein Bauernopfer und erledigt damit einen aktiven Gewerkschafter

Bis April 2006 war Michael Plessing aus Sicht des neuen Vorstands der Bank, Herrn Eberhard Spies, ein vorbildlicher Mitarbeiter, den der für eine neue Aufgabe heranziehen wollte: Risikovorsorge für Kredite zu installieren. Das hatte die Bankenaufsicht bei einer Prüfung verlangt.

Im Oktober 2006 beantragte Michel Plessing erstmals Dienstbefreiung für eine ver.di - Veranstaltung. Danach war er in den Augen des Vorstands ein Mitarbeiter, der unter dem Deckmantel des Betriebsrats Unfrieden ins Haus bringt.

Die Folge: Abmahnung wegen angeblich plötzlich schlechter Arbeit.

Dann im März 2007 kündigt sich die Bankenaufsicht zu einer außerordentlichen Prüfung an. Der Vorstand selbst steht unter Druck. Parallel nochmals Abmahnung für Michael Plessing. Danach Versuch einer fristlosen Kündigung wegen angeblich illoyaler Äußerung bei einer Schulungsveranstaltung. Diese Kündigung konnte jedoch vom Vorstand nicht durchgesetzt werden –“ ver.di griff ein. Dann erneut eine Abmahnung statt der geplanten Kündigung.

(Auslöser: Michael hatte ein Schreiben der Beschäftigten der im Schussfeuer stehenden Abteilung an den Vorstand übergeben).

Neuorganisation des gesamten Bereiches im Oktober 2007 und Zuweisung einer Stelle an Michel Plessing, für die er noch bis Dezember 2007 die notwendigen Kurse und Schulungen durchlaufen sollte.

Am 6. November 2007 erneut Einleitung einer außerordentlichen Kündigung. Begründung: Wir können wegen Ihnen die von der Aufsicht gesetzte letzte Frist 31.10.2007 für die Beseitigung von Mängeln was die Kreditbearbeitung in Risikofällen betrifft, nicht einhalten. Dabei war doch gerade erst in der Zeit von August bis Anfang Oktober die Arbeit in der Bank neu organisiert worden!

Diesmal stimmt der Betriebsrat zu, trotz Interventionsversuch von ver.di. Der Vorstand hat offensichtlich seit dem ersten vergeblichen Versuch der Kündigung den Boden beim Betriebsrat bereitet. Der Betriebsrat möchte keine ver.di-Begleitung in der entscheidenden Sitzung.

Ergebnis: Bauernopfer gefunden, gewerkschaftlich engagiertes Betriebsratsmitglied erledigt. Zwei auf einen Streich!

Die Kündigungsschutzklage ist schon auf dem Weg


Kontakt für Nachfragen:
ver.di / Christina Frank
0711-1664-012

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