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Keine Tat eines Verwirrten...

Faschismus ist keine Krankheit, sondern ein Verbrechen. Die These von der "Krankheit" dient der Verharmlosung, und dazu dazu, einen organisierten Zusammenhang und die systemimmanenten Ursachen für den Faschismus zu verschleiern und den antimuslimischen und antiarabischen Rassismus, die die ganzen Broders, Sarrazins und Consorten seit Jahren in sämtlichen Massenmedien herbeifaseln, schönzureden. Kein Wunder haben die europäischen Rechtsparteien kein Problem sich mit dem Argument, er sei "gewalttätig und krank" und der Einzeltäterthese zu distanzieren.

Zudem ist die Kategorisierung von "krank" im Grunde ebenfalls eine rechte Methode. Wäre Anders Behring Breivik wirklich krank: Wäre er dann für seine Tat nicht verantwortlich?

Anders Behring Breivik hat seine politisch motivierten Morde wohl jahrelang und systematisch unter den Augen der Behörden vorbereitet.

Leitsätze für bestimmte "Qualitätsjournalisten":

• Für Anschläge sind zuallererst "islamistische" Terroristen verantwortlich und die Al Quaida steckte dahinter.

• Wenn's dann doch ein faschistischer Terrorist war, ist der immer ein geisteskranker Einzeltäter. Das hat hier ja Tradition.

Zum Glück gibt es auch im bürgerlichen Blätterwald noch andere, zum Beispiel den österreichischen Standard: "Der Moslem war's!".

"(...) Die norwegische Polizei gibt bekannt, internationale Zusammenhänge als Hintergrund für die Anschläge auszuschließen und bestätigt die Verhaftung eines Verdächtigen: ein Norweger, der sich im rechtsextremen Milieu bewegt.

Eine Überraschung sollte das nicht sein: von 249 Terroranschlägen in der EU im Jahr 2010 wurden lediglich drei von Islamisten begangen. Dass alle diejenigen, die bei jeder Gelegenheit Muslime als Schuldige für alles Schlechte in der Welt zur Hand haben, nun für einen Moment innehalten und ihre Vorurteile überdenken, das darf freilich bezweifelt werden."


Hierzulande fühlen sich nichts desto trotz wieder diverse Politiker wie der innenpolitische Sprecher der Union, Hans-Peter Uhl, schon wieder dazu berufen, eine Verschärfung der Gesetze zu fordern.

Als ob die in Norwegen geltende, 6 monatige Vorratsdatenspeicherung Breivik von seinen Taten abgehalten hätte.

Trackbacks

binsenbrenner.de am : Anders Breivik oder der Wahnsinn des politischen Kalküls

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Ein Gastbeitrag von Dr. Klaus Baum Die Stellungnahmen und Kommentare zu den mörderischen Taten des Norwegers Anders Behring Breivik bewegen sich zwischen der Bezeichnung Irrer (BILD) und der Verneinung des Irreseins - “ etwa bei Thomas Trueten. BILD mach...

Kommentare

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Daniel Weigelt am :

Man muss es Fefe mal lassen, er hat es ganz gut auf den Punkt gebracht: http://blog.fefe.de/?ts=b0d3a1cd

"(...) Henryk M Broder ist peinlich berührt, dass seine Pro-Israel-Contra-Moslem-Positionen von dem Norweger aufgegriffen wurden und in seinem Manifest referenziert wurden. Der glaubt immer, seine Hetze sei nicht so schlimm, wer er beim Vortrag ein Glas guten Rotwein trinkt, aber so einfach ist das halt nicht. (...)"

soso - kaeft am :

Keine Tat eines Verwirrten...

..nein es war eine tat eines verrückten .... ob - wer und warum dann jemand anderer als der täter schuld daran sein soll ?? das werden wir nie genau erfahren ....die klugköpfe der medien wissen natürlich alles genau und vor allen anderen ... es muss ja geld damit verdient oder prestige erlangt werden.
zum kotzen diese diversen schuldzuweisungen - den bock hat meiner ansicht nach ein österr. tv moderator abgeschossen: er versuchte mit allen mitteln die schuld an diesem norwegischem (?) dillemma der österreichischen FPÖ - also einem grossteil der österr. bevölkerung - in die schuhe schieben.
etwas dümmeres als diesen mann muss man wohl lange suchen .....
(damit klarheit herrscht - ich bin kein rechtswähler - sondern seit xx jahren NICHTWÄHLER - für mich sind all diese "parteien" nur für sich selbst und ihre brieftasche aktiv )
jag älskar norge och lider med er !!!!!

lebed am :

Brüssel hat es geschafft, ein Bild vom Faschismus zu erzeugen, der so gar nie existiert hat. Dabei sollten es gerade die Linken besser wissen.

Faschismus ist die Verschmelzung von Grosskapital und Staat. Und eben solches ist in Brüssel passiert.
Der Sozialismus entstand als Gegenbewegung zur Ausbeutermentalität des Monopolkapitals.
Das ist die ursprüngliche Beziehung: Links = Antikapitalismus, Rechts Kapitalismus. Links = Sozialdemokratie, Rechts = CDU. In der CDU fanden schließlich auch die Altnazis Unterschlupf. Den Kapitalismus hat sie nicht überwunden, sondern ihn ausgebaut.

Der Staat muß in der Lage sein, die Kartellbildung des Finanzkapitals zu zerschlagen. Das kann er nur, wenn er Monopole besitzt wie z.B. das Post- oder Versorgermonopol. Er braucht Druckmittel.
Seit der EU wird alles Tafelsilber privatisiert, schlanker Staat heißt das Zauberwort. Ja, und so rutscht man immer tiefer in die Faschismus-Falle, weil man das Finanzkapital sich zusammenrotten läßt.

Diktatur des Kapitals = Faschismus. Und daraus entsteht dann der Sozialdarwinismus. Die Unterdrückung der Lohnabhängigen. Versklavung.

Breivik ist kein Rechter, sondern ein Antiislamist. Das war seine Mission.
Alles als Rechts brandmarken, was sich mit der eigenen Weltanschuung nicht verträgt, ist ein grosser Fehler, weil die wirlich bösen Jungs darunter entkommen.

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