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Blogkino: Sacco and Vanzetti (1971)

Heute zeigen wir im Blogkino mit Filmen zum Thema Ⓐnarchismus den 1971 entstandenen Kinofilm "Sacco and Vanzetti": "Der Film bereitet die historischen Ereignisse um den in den 1920er Jahren im US-amerikanischen Bundesstaat Massachusetts stattgefundenen Raubmord-Prozess gegen die aus Italien in die USA eingewanderten Arbeiter und Anarchisten Nicola Sacco (dargestellt von Riccardo Cucciolla) und Bartolomeo Vanzetti (dargestellt von Gian Maria Volonté) dramaturgisch auf. Dabei sind auch selten gezeigte zeitgenössische Archivaufnahmen aus verschiedenen Stummfilm-Wochenschauen in die Spielfilmhandlung integriert, die unter anderem weltweite Massendemonstrationen für die Freilassung der Titelpersonen dokumentieren. Zur Verdeutlichung des dokumentarischen Charakters sind außerdem die –“ nachgestellte –“ Einführungspassage sowie die Schlussphase des ansonsten in Farbe gedrehten Films in schwarz-weiß gehalten. Filmeinleitend handelt es sich dabei um den Vorspann, der die staatliche Massenverfolgungswelle nach dem Ersten Weltkrieg gegen (auch vermeintlich) linke Immigranten durch die sogenannten Palmer Raids ins Bild setzt. Bei der Schlussphase ist es die Szene der Hinrichtung der Protagonisten, die schwarz-weiß dargestellt ist.

Insgesamt folgt Montaldos Drama der heute mehrheitlich auch in der Wissenschaft vertretenen Auffassung, dass Sacco und Vanzetti an dem ihnen zur Last gelegten Verbrechen unschuldig waren, und sie tatsächlich aufgrund ihrer Herkunft als Immigranten und ihrer politischen Gesinnung als Anarchisten zum Tode verurteilt wurden. Im Film wird dies verdeutlicht durch die Unterdrückung und vorurteilsbehaftete Diffamierung von gegenüber dem Schuldvorwurf entlastenden Hinweisen und Alibis der Angeklagten durch den Staatsanwalt Frederick G. Katzmann (dargestellt von Cyril Cusack) und den Richter Webster Thayer (dargestellt von Geoffrey Keen).

Am Beispiel des Falles von Sacco und Vanzetti, die nach sieben Jahren Haft und mehreren abgewiesenen Anträgen zur Neuaufnahme des Verfahrens letztlich 1927 auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet werden und damit zu Opfern eines Justizmords wurden, bezieht Montaldo mit seinem Film Stellung gegen die Todesstrafe und eine politisch voreingenommene Justiz, die nationalistischen und fremdenfeindlichen Leitlinien folgt." (WikiPedia)

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