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Überraschungsbesuch beim "Tag der deutschen Immobilienwirtschaft"

Foto: neuköllnbild
Fliehende Immobilienmakler, laute Parolen, Walk of Shame für Anzugträger, Risikokapital-Konfetti und allerhand Trubel gab es gestern beim "Tag der deutschen Immobilienwirtschaft" in Berlin-Mitte. Mit einem Überraschungsbesuch hat das Bündnis Zwangsräumung verhindern die Kampagne "Wir wollen Wohnungen!" gestartet.

Um ca. 18 Uhr suchte eine Gruppe von 20 Aktiven des Bündnis Zwangsräumung Verhindern, darunter viele akut von Zwangsräumung und Wohnungsnot betroffenen, die Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom auf. Mit kreativ gestalteten Schildern, lauten Parolen und buntem Sprüche-Konfetti drückten die Protestierenden gegenüber Teilnehmenden des "Tages der deutschen Immobilienwirtschaft" ihren Unmut aus.
Nach kurzer Zeit tauchten immer mehr Menschen vor dem Gebäude auf, blockierten die Straße und versuchten den Konferenzteilnehmer*innen ins Gebäude zu folgen, was zunächst auch gelang. Der sehr ruppig vorgehende Sicherheitsdienst verhinderte schließlich, dass die Protestierenden weiter in das Gebäude gelangen konnten.

Im Anschluss zogen die mittlerweile ca. 200 Protestierenden zum Berliner Stadtschloss, in dem ab 18.30 Uhr die Abschlussveranstaltung des Immobilientages stattfinden sollte. Sie richteten vor dem durch die VeranstalterInnen kurzfristig geschlossenen Haupteingang am Schloßplatz eine Sitzblockade ein. Am Schlossplatz veranstaltete die Kampagne Berlin für Alle eine weitere Kundgebung, die sich ebenfalls gegen die Berliner Wohnungs- und Stadtpolitik richtete und den Unsinn des Baus eines Schlosses in Zeiten der Wohnungkrise thematisierte.

Der Aktion werden weitere folgen, kündigt das Bündnis an: "Ob Wohnungslose, Zwangsräumungsbedrohte oder MieterInnen - wir werden auch in Zukunft dort auftauchen, wo mit Wohnen Profit gemacht wird und wo die politischen Entscheidungen getroffen werden."

Bericht Zwangsräumung verhindern via Umbruch Bildarchiv Berlin

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