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Filmtipp: "Che - The Argentine" & "Che - Guerrilla"

Wegen ständigen Gemaules Kritiken über das Programm im Blogkino ergeht heute ein Filmtipp außer der Reihe: Ab 26.3.2009 läuft "Che - The Argentine" in den deutschen Kinos an. Am 23.07.2009 folgt "Che - Guerrilla". Zeit, mal wieder in's Kino zu gehen. Hier die Trailer zu beiden Filmen:




Website zum Film

Darsteller: Benicio Del Toro, Demian Bichir, Santiago Cabrera, Elvira Minguez and Jorge Perugorria.

Regie: Steven Soderbergh

Laufzeit
Teil 1: 129 Min
Teil 2: 128 Min

Spanischsprechende Leser schauen den Trailer bitte bei redblog oder che 1928 2008

Kirchheim: Demonstration gegen Polizeigewalt und Rassismus

Ein paar Eindrücke von der Demonstration unter dem Motto „Still not loving police –“ Gegen rassistischte Polizeigewalt und Willkür“, zu der unter anderem das OAB-Kirchheim - Offenes Antifaschistisches Bündnis Kichheim und andere Organisationen aufgerufen hatten. Siehe auch den Bericht des "Teckboten" zum Vorfall:

Zur Bilderserie

Nato Strategiepapier 2009

Via findet sich das NATO-Strategiepapier: Zu einer Gesamtstrategie in einer ungewissen Welt:

Hier ist die Übersetzung des Diskussionspapiers zu einer neuen Gesamtstrategie für die NATO von einigen herausragenden NATO Ex-Generälen. Nachdem wir, die ÜbersetzerInnen es gelesen hatten, fanden wir es notwendig, das Papier einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Denn das, was dort skizziert wird, würde massive Auswirkungen auf unsere Gesellschaft und unser Leben haben. Es würde eine Militarisierung der Gesellschaft und der Welt fort- und festschreiben, in einem Umfang, der bisher nicht da gewesen ist.
Dabei steht das Papier keineswegs im Widerspruch zu dem, was von Angela Merkel oder Barack Obama zu dem Thema zu hören ist. Ob damit das Papier oder die Politik dieser Menschen beängstigender ist, wollen wir den LeserInnen zu Entscheidung überlassen.

Download als PDF

Kirchheim: Demonstration gegen rassistischte Polizeigewalt und Willkür 21.02.2009

Dokumentiert: Aufruf des OAB-Kirchheim - Offenes Antifaschistisches Bündnis:

Gegen rassistischte Polizeigewalt und Willkür


Against repression and police brutality


Am Samstag den 21.02.09 findet in Kirchheim/Teck eine Demonstration unter dem Motto: „Still not loving police –“ Gegen rassistischte
Polizeigewalt und Willkür“ statt.


Ende 2008 wurde ein junger Mann mit Migrationshintergrund auf dem Kirchheimer Polizeirevier rassistisch beleidigt und körperlich misshandelt. Solche Gewaltausbrüche von Seiten der Polizei sollten nicht verschwiegen werden, weshalb wir mit diesem Fall an die Öffentlichkeit gehen.

Doch dieser Vorfall ist keineswegs ein Einzelfall. Ausufernde Polizeigewalt steht hierzulande und weltweit auf der Tagesordnung und
nur in den seltensten Fällen werden die PolizistInnen dafür zur Rechenschaft gezogen. Dies wird durch ihre Stellung und Funktion zur
Sicherung dieser herrschenden Ordnung ermöglicht, weshalb nicht nur solche Einzelfälle, sondern die Institution an sich zu kritisieren ist.


Deshalb: Kommt zur Demo am 21.02.09, in Kirchheim/Teck, Treffpunkt: 12:00 Uhr am Bahnhof.


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Esslingen: Index / Traub wirft 500 KollegInnen auf die Straße

Auf Beschäftigungs"sicherung" durch Überstundenabbau und Kurzarbeit, Entlassungen von Leiharbeitern und Befristeten folgt die Vernichtung von Arbeitsplätzen. Diese Erfahrung müssen - sofern sich die Geschäftsleitung mit ihren Plänen durchsetzt - die KollegInnen bei der Drehmaschinenhersteller Index -  Werke GmbH & Co. KG in Esslingen am Neckar und der Tochter Traub machen. Es geht um 500 Arbeitsplätze, die von den 1700 KollegInnen zählenden Belegschaft "abgebaut" d.h. vernichtet werden sollen. Anlass für die Pläne seien nach einer Meldung der "Esslinger Zeitung" "ein längerfristig deutlich niedrigeres Umsatzniveau".


Weitere Entlassungen stellt die Erwartung der Geschäftsleitung, dass es erst Mitte 2010 zu einer Besserung der Situation kommen werde, in Aussicht. Woher diese Weitsicht kommt, darüber schweigen sich die Manager jedoch aus. Sie hatten Teile der Belegschaft bis vor 3 Monaten Überstunden kruppen lassen, die Kollegen dann laut örtlicher IG Metall direkt nach Überstunden und Freizeitkontoabbau in die Kurzarbeit geschickt. So ist der Auftragseingang von 1000 Drehmaschinen in 2007 auf 960 im vergangenen Jahr eingebrochen, für 2009 wird nur noch mit 360 zu produzierenden Maschinen gerechnet. Nach den Rekordumsätzen von 500 Millionen Euro in 2008 schreibt das Unternehmen schwarze Zahlen. Gerade weil durch Rationalisierung die Durchlaufzeiten für die hoch komplexen und bis zu 2 Millionen Euro kostenden Maschinen teilweise auf ein Drittel reduziert wurden, schlagen Auftragschwankungen sofort durch. Die Erhöhung der "Konkurrenzfähigkeit" durch "Kostenreduzierung" und Maßnahmen dazu wie der "kontinuierliche Verbesserungsprozess" erweisen sich einmal mehr als Bumerang für die Arbeitsplätze.

Wie untauglich die Flexibilisierung der Arbeitszeit als Mittel zum Erhalt von Arbeitsplätzen ist, zeigt die Erklärung, dass "alle Flexibilisierungsinstrumente ausgeschöpft" seien. Nun soll nach dem Willen der Geschäftsführung mit dem Betriebsrat über einen Sozialplan verhandelt werden. Angeblich, "um die Substanz der Firma nicht zu gefährden und das Unternehmen langfristig zu sichern."

Die Betriebsratsvorsitzenden zeigten sich "geschockt und zeigten aber auch Verständnis angesichts des massiven Auftragseinbruchs". Die Kollegen, zugleich auch Mitglieder des Ortsvorstandes der IG Metall Esslingen, forderten für das Unternehmen den von der Esslinger IG Metall ins Gespräch gebrachten "regionalen Schutzschirm". (Siehe auch "Beschäftigte brauchen Schutzschirm")

Am selben Tag fand auch die Delegiertenversammlung der regionalen IG Metall statt. Geladen waren 135 Delegierte der Betriebe der Verwaltungsstelle. Thema der Versammlung war die Entwicklung und die Auswirkungen der Krise auf die Betriebe in der Region, die Vorstellung des Vorschlags der Ortsverwaltung der IG Metall für den "regionalen Schutzschirm" sowie eine Resolution an den Beirat der IG Metall zur gewerkschaftlichen Politik in der Krise. Warum diese hervorragende Gelegenheit, sämtliche Betriebe unverzüglich über die Situation zu informieren und über die Einleitung von kämpferischen Aktionen zum Erhalt der Arbeitsplätze durch offensive Forderungen, die Organisierung einer breiten Solidarität durch Kundgebungen, Demonstrationen usw. zu beraten nicht genutzt wurde, ist nicht bekannt. So wurden die Delegierten der Betriebe nicht über die Pläne der Index Geschäftsführung informiert.

Gerade die gewerkschaftlich hoch organisierte Belegschaft von Index war in der Vergangenheit immer diejenige, die vorne mit dabei war, wenn es um die Durchsetzung von gewerkschaftlichen Forderungen und mehr ging. Der bei Traub in Reichenbach beschäftgte Teil der Belegschaft machte vor Jahren bereits wichtige Erfahrungen mit Arbeitsplatzvernichtung. Es ist kaum vorstellbar, dass die KollegInnen eines der größten Betriebe in Esslingen jetzt keine Solidariät von anderen Belegschaften erfahren sollten, wenn sie den Kampf für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze aufnehmen sollten.

An offensiven Forderungen zum Erhalt von Arbeitsplätzen mangelt es in der IG Metall nicht. So ist beispielsweise die 30 Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich eine der Forderungen, mit der rechnerisch allein bei Index und Traub statt der momentan 1700 Arbeitsplätze sogar knapp 2000 Arbeitsplätze bestehen könnten. Das Problem sind jedoch weniger die geeigneten Forderungen als die Klärung der Frage, ob in der Krise gekämpft werden kann oder ob "alle in einem Boot sitzen" und vor allem die Frage, ob es überhaupt erlaubt ist, Forderungen, die auf Kosten der Profite vor allem der Monopolkonzerne und Banken gehen, aufzustellen.

Wann aber, wenn nicht gerade in der Krise muss gekämpft werden? Was, wenn nicht der Profit und die Milliardenboni der Manager gegenüber der steigenden Armut von immer mehr Menschen und Lohnverlusten sind das eigentlich schreiende Unrecht? Zeigt sich in dieser Krise nicht auch die Unfähigkeit der kapitalistischen Gesellschaftsordnung zur Befriedigung der elementarsten Bedürfnisse der Menschen?

Von allen Seiten prasselt auf die Menschen ein, dass nur der allseitige Verzicht auf Lohn, Arbeitsplätze von Leiharbeitern, Befristeten, weniger Qualifizierten, Frauen, Auslernern usw. eine eventuelle Aussicht auf Rettung der verbleibenden Arbeitsplätze bietet. Mit ähnlichen Methoden wurden in der Region über Jahre hinweg die Belegschaften von Panasonic, Hirschmann und anderen "reduziert". Dieses äußerst beliebte Spaltungsmanöver, das Egoismus fördert, statt gemeinsames solidarisches Handeln , zu durchschauen ist Voraussetzung, den Blick auf den Kampf um die Arbeitsplätze auf Kosten der Profite zu öffnen.

Statt auf die trügerische Hoffnung eines "regionalen Schutzschirms", der letztlich von den Betroffenen selbst finanziert wird, zu hoffen, wäre den Index und Traub KollegInnen und auch allen anderen Belegschaften Vertrauen in die eigene Kraft zu wünschen.

Zuerst veröffentlicht bei StattWeb

Quentin Tarantino´s „INGLOURIOUS BASTERDS“ und der feine Unterschied

Endlich ein neuer Tarantino. In „Inglorious Bastards“ wird die (erfundene) Geschichte einer Gruppe jüdischer US-Soldaten erzählt, die im besetzten Frankreich auf ein Himmelfahrtskommando gegen die Nazis geschickt werden.

Das Drehbuch ist eine Neuauflage von „Ein Haufen verwegener Hunde“ (1978) von Enzo Castellari.



Interessant die kleinen Unterschiede zwischen dem US und dem deutschen Trailer:



Wie redok und das NPD Blog berichtet, wollen angeblich die vom verhinderten NPD-Vorsitzenden Andreas Molau geleitete “Gesellschaft für freie Publizistik– den Kinostart eines Hollywood-Films “mit allen Mitteln und auf allen Ebenen– sabotieren.

Was mir heute wichtig erscheint #91

Angriff: „Zwei Reisebusse organisierte der Deutsche Gewerkschaftsbund in Nordhessen für die Anreise zu den Demonstrationen gegen Rechtextreme und GeschichtsrevisionistInnen am Samstag in Dresden. Bei einem Halt auf der Rückreise wurden die Teilnehmer auf einem Parkplatz bei Jena von rechten Schlägern unmittelbar attackiert. Eine Person wurde dabei schwer verletzt, erlitt einen Schädelbruch. Ein weiteres Opfer wurde in ein Krankenhaus eingeliefert, insgesamt gab es fünf Verletzte...“ Bericht von Stephan Siebrecht vom 16.02.2009 bei indymedia, siehe auch das dortige umfangreiche Dossier. Der DGB erneuert nach dem Überfall die Forderung nach einem NPD-Verbot. Augenzeugenbericht von Holger Kindler, DGB Region Nordhessen, Jugendbildungsreferent. (Via LabourNet)



Vorbereitung: "Etwa 400 Aktivist/innen aus zahlreichen europäischen Ländern trafen sich am Wochenende 14. und 15. Februar in Strasbourg zu einer internationalen Aktionskonferenz. Dieses Treffen diente der gemeinsamen Planung und Absprache der Aktivitäten gegen den NATO-Gipfel in Strasbourg und Baden-Baden Anfang April 2009. Zugleich läutete es die letzte Mobilisierungsphase ein: in sechs Wochen wird der 60-Jahre-Jubililäumsgipfel nicht ohne massiven Protest vonstatten gehen." Weiterlesen


Nachbereitung: Autonome Nachbereitung der Siko 2009.


Aufbereitung: Fotos von der Siko Demonstration bei der Arbeiterfotografie sowie beim Umbruch Bildarchiv.


Test: Bei Traumflieger ist der nach eigenen Angaben zumindest im deutschprachigen Raum umfangreichste Test zur Canon EOS 5D Mark II erschienen.

Filmtipp: "Die Nazis und die Narren"

"Die Nazis und die Narren" - so lautet der Titel des neuen Films von Frank Gutermuth und Sebastian Kuhn. Der Film läuft am 18. Februar um 23:30 bei der ARD. Die Geschichte der Karnevalsvereine während des Nationalsozialismus ist bisher wenig erforscht. Der Film zeichnet nach, wie sich im Karneval 1933 der Zeitgeist spiegelt, wie sich Vereine anpassten, aber auch, dass Widerspruch auf der Bütt durchaus möglich war.

Ein Interview mit einem der Filmautoren auf "Radio Z"
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