Skip to content

Streik beim multinationalen GATE GOURMET-Konzern!

Aus einem aktuellen Flugblatt:
Streik beim multinationalen GATE GOURMET-Konzern! Dies ist eine Solidaritätsaktion für die Streikenden von GATE GOURMET.


Der Multi GATE GOURMET GATE GOURMETist ein multinationales Catering- Unternehmen mit 150 Betrieben auf fünf Kontinenten und insgesamt 26.000 Beschäftigten (Catering = Versorgung der Flugzuge mit Lebensmitteln). Bis 2001 war die GATE GOURMET-Filiale in Düsseldorf ein Tochterunternehmen der LTU und hieß LTC. LTU verkaufte ihre Catering-Tochter mit den Standorten Düsseldorf und Frankfurt für 33,7 Millionen Euro an die Swissair- Tochter GATE GOURMET. Nur ein Jahr später wurde dannGATE GOURMETaus dem Konkurs der Swissair heraus an das Investmentunternehmen Texas Pacific Group (TPG) verkauft. Das ist das Unternehmen, das bereits den Armaturenhersteller GROHE plattgemacht hat.TEXAS PACIFICwill den maximalen Profit bei GATE GOURMET. Auf die Interessen der Belegschaft wird dabei keine Rücksicht genommen.


Angriff gegen die Beschäftigten Vor zwei Jahren hatten Gewerkschaft und Belegschaft einem Sanierungsvertrag, in dem die BEFRISTETE Kürzung von Weihnachtsgeld und Lohnzuschlägen vereinbart wurde, zugestimmt. Nun ist dieses Frist abgelaufen und das Unternehmen ist profitabel. Trotzdem willGATE GOURMETnoch mehr aus den Arbeiterinnen und Arbeitern herauspressen und fordert nicht nur die Beibehaltung dieser Vereinbarung, sondern eine weitere Kürzung der Lohnzuschläge, die Kürzung des Urlaubs um fünf Tage und eineErhöhung der Wochenarbeitszeiten auf 40 Stunden ohne Lohnausgleich. Dabei ist der Druck auf die Beschäftigten bereits jetzt enorm gstiegen. Was vor kurzem noch zehn Personen erledigen mussten, müssen heute drei machen. Bei enormen Belastungen: 10- Stundenschichten, 15 Tonnen zu hebende Masse pro Tag, Laufstrecken von 20 km pro Schicht. Und das alles bei nachweislich tiefschwarzen Zahlen in der Konzernbilanz von GATE GOURMET. Die Forderungen des Managements nach weiteren Lohnopfern waren der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.


Der Widerstand Nach dieser Verhöhnung seitens Gate Gourmets haben sich 71% der Belegschaft für einen Streik entschieden. Am 07.Oktober hat dieser angefangen und dauert heute noch an. Auch an anderen Standorten von GATE GOURMET wurde bereits gestreikt. Am bekanntesten wurde bisher der Streik in Heathrow/London.


Die Reaktion von GATE GOURMET GATE GOURMET kann den Streik in Düsseldorf bislang scheinbar gelassen wegstecken, da Streikbrecher der Zeitarbeitsfirma AVCI aus Duisburg den Betrieb aufrecht erhalten. Die bisherigen Mehrkosten, die das Unternehmen für diese Streikbrecher bezahlt, dürftenschon weit das überschreiten, was sie die Forderungen der Beschäftigten gekostet hätten. Aber es geht GATE GOURMET nicht um dieses Geld, sondern um die Abpressung von mehr Arbeit für weniger Lohn. Dies drückt auch aus, dass der Geschäftsführer vor ein paar Tagen vor die Streikbrecher trat und verkündete, dass GATE GOURMET generell 10% Personalkosten einsparen will.


Solidarität Dieser Streik ist nicht nur berechtigt, er ist auch notwendig. Deswegen gab es nicht nur Unmengen an Solidaritätsbekundungen und -besuchen, sondern auch bereits viele Solidaritätsaktionen. Bedenken Sie bitte, dass die 80 KollegInnen von GATE GOURMET in Düsseldorf nicht nur für sich kämpfen, sondern im Kampf gegen den Multi auch für uns alle kämpfen. Denn die Konzerne greifen auf breiter Front anund wollen überall die Profite auf Kosten der Beschäftigten erhöhen. Bitte haben Sie deshalb Verständnis. Solidarisieren Sie sich mit den Streikenden.

Keine Verschärfung der Ausbeutung bei GATE GOURMET.


Abschluss fairer Arbeitsbedingungen!



Solidaritätsadressen bitte an:
Streikzelt GATE GOURMET
Flughafen Frachtbereich LTU-Halle 8a
40468 Düsseldorf


Bitte spenden Sie für die Streikenden: Kontoinhaberin: NGG KTO:1650217300 BLZ: 30010111 SEB Düsseldorf Stichwort: Streik Gate Gourmet



Infotelefon:
Arbeitslosen-Initiative Düsseldorf, Flurstr. 45, Hartmut Lohse, 02111 - 66 91 21

Termine & Aktionen:


Bitte alle Aktionen beim Infotelefon und unter dieser eMail-Adresse melden.

Besuche bei den Streikenden


Flughafen Düsseldorf, Frachtbereich, Streikzone Halle 8a


Das Zelt der Streikposten ist rund um die Uhr besetzt. Die Streikenden freuen sich über jeden Besuch. Ammeisten freuen sich die KollegInnen über konkrete Soli-Vorschläge.

Abflugzeiten


Flugblattverteilungen und Blockaden sind besonders erfolgreich, wenn sie die Langstreckenflüge der LTU treffen. Diese Flüge sind über die Flugpläne leicht zu ermitteln. Die Aktionen sollten jeweils 2 bis 2,5 Stunden vorher stattfinden. Sollten Transportfahrzeuge erfolgreich blockiert werden, dann entsteht direkt wirtschaftlicher Druck auf den Catering-Konzern.


Streikinfos:


Alle Streikzeitungen


Internetseite:


Der Streik online

UnterstützerInnenkreis:

Der UnterstützerInnenkreis für die Streikenden trifft sich jeden Mittwoch 19.30 Uhr im Linken Zentrum/Café Hinterhof in Düsseldorf, Corneliusstr. 108.

Trackbacks

Keine Trackbacks

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

Gast am :

a) Gate Gourmet: Soliaktion in Buenos Aires

Flugblätter zum Streik bei Gate Gourmet in Düsseldorf gab es nun auch am
Flughafen Aeroparque in Buenos Aires, wo ArbeiterInnen verschiedener
Flughafenbetriebe ebenfalls harte Konflikte ausfechten. Bericht von
wildcat köln vom 22.01.2006 bei indymedia
http://de.indymedia.org/2006/01/136999.shtml

b) Konflikt Gate Gourmet - Texas Pacific Group Welchen Weg geht die
Gewerkschaft in Düsseldorf ? Die grösste Herausforderung für die NGG

"Bei der Betrachtung der bisherigen Verhandlungen im Januar 2006 zwischen
der NGG (Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten) und der Texas Pacific
Group (TPG) über den Tarifkonflikt bei der Gate Gourmet in Düsseldorf
stellt sich die Frage, wohin führt der Kurs der NGG ? Nach bisher 108
langen und harten Streiktagen vor der Halle 8a am Düsseldorfer Flughafen
ist die Versuchung groß, vielleicht einen zu eiligen Abschluss
herbeizuführen, der diesen Arbeitskampf nachträglich in Frage stellen
könnte. Nach der bitteren Erkenntnis über die Härte und
Kompromisslosigkeit ihres Tarifgegners übt die NGG zunehmend massiven
Druck auf die streikende Belegschaft und ihre Tarifkommission aus, um die
Zustimmung zu einem Paket zu erwirken, welches von der ursprgl. Forderung
nach 4,5% mehr Lohn weit abgerückt ist und mehr der harten Forderung nach
10% Lohnsenkung Rechnung trägt, anders scheint ein Verhandeln mit der TPG
nicht mehr möglich- ¦" Beitrag von Rantaplan auf Indymedia vom 22.01.2006
http://de.indymedia.org/2006/01/136955.shtml

Kommentar schreiben

Die angegebene E-Mail-Adresse wird nicht dargestellt, sondern nur für eventuelle Benachrichtigungen verwendet.
Um einen Kommentar hinterlassen zu können, erhalten Sie nach dem Kommentieren eine E-Mail mit Aktivierungslink an ihre angegebene Adresse.

Um maschinelle und automatische Übertragung von Spamkommentaren zu verhindern, bitte die Zeichenfolge im dargestellten Bild in der Eingabemaske eintragen. Nur wenn die Zeichenfolge richtig eingegeben wurde, kann der Kommentar angenommen werden. Bitte beachten Sie, dass Ihr Browser Cookies unterstützen muss, um dieses Verfahren anzuwenden.
CAPTCHA

Umschließende Sterne heben ein Wort hervor (*wort*), per _wort_ kann ein Wort unterstrichen werden.
BBCode-Formatierung erlaubt
Formular-Optionen
cronjob