Ein Besuch in Neuengamme
Im Sommerurlaub besuchten wir unter anderem das ehemalige Konzentrationslager Neuengamme.
Ende 1938 errichtete die SS in einer stillgelegten Ziegelei in Hamburg-Neuengamme ein Außenlager des KZ Sachsenhausen, das im Frühsommer 1940 zum eigenständigen Konzentrationslager erklärt wurde. Im Verlauf des Krieges deportierten die Gestapo und der Sicherheitsdienst der SS Zehntausende aus allen besetzten Ländern Europas als KZ-Häftlinge nach Neuengamme. Dort und in über 80 Außenlagern, die ab 1942 - und vor allem 1944 - bei Rüstungsfirmen in ganz Norddeutschland eingerichtet wurden, mußten die Häftlinge Schwerstarbeiten für die Kriegswirtschaft leisten. Die Lebens- und Arbeitsbedingungen waren mörderisch. Insgesamt kamen mehr als die Hälfte der 100 000 Häftlinge des KZ Neuengamme ums Leben; körperlich ausgezehrt starben sie an Krankheiten und Hunger oder wurden Opfer von Mißhandlungen und Mordaktionen.
Nach dem Krieg wurden die ehemaligen KZ-Gebäude zunächst als Internierungslager für SS-Angehörige, für Funktionsträger der NSDAP, der Wehrmacht und des NS-Staates genutzt. 1948 übergaben die britischen Besatzungsbehörden das Lager an die Freie und Hansestadt Hamburg, die in den Gebäuden eine Justizvollzugsanstalt einrichtete. Ende der sechziger Jahre errichtete die Justizbehörde ein weiteres Gefängnis auf dem einstigen KZ-Gelände. Es entstand dort, wo sich während des Konzentrationslagers die Tongruben und -halden befanden.
Ende 1938 errichtete die SS in einer stillgelegten Ziegelei in Hamburg-Neuengamme ein Außenlager des KZ Sachsenhausen, das im Frühsommer 1940 zum eigenständigen Konzentrationslager erklärt wurde. Im Verlauf des Krieges deportierten die Gestapo und der Sicherheitsdienst der SS Zehntausende aus allen besetzten Ländern Europas als KZ-Häftlinge nach Neuengamme. Dort und in über 80 Außenlagern, die ab 1942 - und vor allem 1944 - bei Rüstungsfirmen in ganz Norddeutschland eingerichtet wurden, mußten die Häftlinge Schwerstarbeiten für die Kriegswirtschaft leisten. Die Lebens- und Arbeitsbedingungen waren mörderisch. Insgesamt kamen mehr als die Hälfte der 100 000 Häftlinge des KZ Neuengamme ums Leben; körperlich ausgezehrt starben sie an Krankheiten und Hunger oder wurden Opfer von Mißhandlungen und Mordaktionen.
Nach dem Krieg wurden die ehemaligen KZ-Gebäude zunächst als Internierungslager für SS-Angehörige, für Funktionsträger der NSDAP, der Wehrmacht und des NS-Staates genutzt. 1948 übergaben die britischen Besatzungsbehörden das Lager an die Freie und Hansestadt Hamburg, die in den Gebäuden eine Justizvollzugsanstalt einrichtete. Ende der sechziger Jahre errichtete die Justizbehörde ein weiteres Gefängnis auf dem einstigen KZ-Gelände. Es entstand dort, wo sich während des Konzentrationslagers die Tongruben und -halden befanden.
Bilderserie:
KZ Gedenkstätte Neuengamme
Eine Fotoserie kann die Eindrücke der heutigen Gedenkstätte nur zum Teil wiedergeben. Nachdem das ehemalige Konzentrationslager jahrzehntelang als Gefängnis diente und auch erst nach jahrelangem Einsatz verschiedener antifaschistischer Organisationen war die heutige Nutzung als Gedenkstätte möglich.
Auch nach Jahrzehnten hinterläßt die Anlage auf dem riesigen Gelände tiefe Eindrücke. Absolut sehenswert und informativ ist die Dauerausstellung in den Gebäuden. Für den Besuch reicht ein Tag nicht aus, um das umfangreiche Material zu sichten und zu verarbeiten. Von unserem Besuch haben wir eine schwarz-weiß Serie gemacht, die -auszugsweise und unbearbeitet- in unserem Album zu sehen ist.
Weitere Berichte zum Thema “Schule im "III. Reich"” sowie zum Geschichte des des antifaschistischen Widerstandes gegen den Hitlerfaschismus im Hamburger Hafen folgen in Kürze.
Bilderserie:
KZ Gedenkstätte NeuengammeAuch nach Jahrzehnten hinterläßt die Anlage auf dem riesigen Gelände tiefe Eindrücke. Absolut sehenswert und informativ ist die Dauerausstellung in den Gebäuden. Für den Besuch reicht ein Tag nicht aus, um das umfangreiche Material zu sichten und zu verarbeiten. Von unserem Besuch haben wir eine schwarz-weiß Serie gemacht, die -auszugsweise und unbearbeitet- in unserem Album zu sehen ist.
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KZ Gedenkstätte NeuengammeWeitere Berichte zum Thema “Schule im "III. Reich"” sowie zum Geschichte des des antifaschistischen Widerstandes gegen den Hitlerfaschismus im Hamburger Hafen folgen in Kürze.
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