Auf der Sonderseite des
LabourNet zum belgischen VW Werk finden sich diverse Presseberichte und Fotoreportagen von der Demonstration in Brüssel, an der 25.000 bis 30.000 VW Kollegen, auch von den Standorten in Deutschland teilnahmen sowie eine Reihe von Solidaritäts-Erklärungen.
Am morgigen 2. Dezember wollen in Brüssel auch Wolfsburger IG Metall Mitglieder die um mehrere tausend Arbeitsplätze kämpfenden VW-Arbeiter in Brüssel unterstützen. Der Entschluss, in den deutschen Standorten eine Arbeitezeitverlängerung ohne Lohnausgleich von 28,8 auf 33 Stunden für die rund 100000 Beschäftigten der sechs westdeutschen VW-Werke zuzustimmen, hatte fatale Folgen für die Kollegen in den anderen europäischen Werken: Der VW Vorstand nutzte das sofort aus und kündigte in der belgischen Hauptstadt die Streichung von bis zu 4000 der 5300 Arbeitsplätze an. Die Auseinandersetzung um die Arbeitsplätze zeigt einmal mehr, dass sich die Belegschaften international für ihre Interessen zusammenschließen müssen.
Unserer Ansicht nach muss dabei der Kampf um Arbeitszeitverkürzung auf
30 Stunden pro Woche bei vollem Lohnausgleich auf die Tagesordnung gesetzt werden.
Treffpunkt für die Demonstration wird 10:00 am Brüsseler Bahnhof Midi (Südbahnhof) sein. Start um 10:30. Aus verschiedenen VW Standorten und auch anderen Betrieben aus Deutschland sind Delegationen geplant.
Weitere Informationen:
LabourNet Themenseiten
rf-news - "Solidarische Kampfesgrüße aus Deutschland an die VW-Kollegen in Belgien"
Eine kurze Zusammenstellung:
Belgisches VW-Werk rund um die Uhr besetzt
Nachdem die IG Metall einer wöchentlichen Arbeitszeitverlängerung ohne Lohnausgleich von 28,8 auf 33 Stunden für die rund 100000 Beschäftigten der sechs westdeutschen VW-Werke zugestimmt hatte nutzte der VW Vorstand das aus und kündigte in der belgischen Hauptstadt die Streichung von bis zu 4000 der 5300 Arbeitsplätze an.
Wünschenswert ist, dass international der Umkehrschluss aus der Erfahrung der VW Kollegen gezogen wird und endlich der Kampf um Arbeitszeitverkürzung auf
30 Stunden pro Woche bei vollem Lohnausgleich auf die Tagesordnung gesetzt wird.
Die belgischen Arbeiter zogen
umgehend die Konsequenzen:
„Das Volkswagenwerk Forest im Westen von Brüssel wird seit einer Woche rund um die Uhr besetzt. 4.000 der 5.800 Beschäftigten sind von Entlassung bedroht, da die Golf-Produktion aus dem Werk abgezogen und nach Deutschland verlagert werden soll...“
Artikel in der Linkezeitung vom 25.11.2006
Siehe dazu auch:
a) Unterstützt den Kampf der VW-Arbeiter in Brüssel! Baut Verteidigungskomitees unabhängig von Betriebsrat und Gewerkschaft auf!
Erklärung der Redaktion der World Socialist Web Site vom 25. November 2006
b) Belgisches VW-Werk rund um die Uhr besetzt
Korrespondentenbericht aus Brüssel-Forest bei World Socialist Web Site vom 25. November 2006
Hier ein paar interessante Links und Fotos, die vielleicht einen kleinen Eindruck von der Lage und der Stimmung geben:
Weitere Informationen:
LabourNet