Heute zeigen wir im Blogkino mit Filmen zum Thema Ⓐnarchismus die Verfilmung von Herman Melvilles Roman Billy Budd aus dem Jahre 1962.
Dienstag, 12. Februar 2019
Blogkino: L'Idee (1932)
Via OpenCulture kommt die heutige Idee für das Blogkino mit Filmen zum Thema Ⓐnarchismus mit einem von Berthold Bartosch in Szene gesetzten Animationsfilm nach dem gleichnamigen Holzschnitt-Roman von Frans Masereel - L'Idee: Ein Philosoph sitzt am Fenster, und ihm kommt eine Idee in Form einer nackten Frau in Puppengröße. Der Denker steckt die Frau in einen Umschlag und schickt sie in die Welt. Sie findet sich in einem Bürogebäude wieder, in dem die verängstigten Behörden versuchen, sie zu kleiden, aber sie legt bald die Kleidung ab. Sie engagiert sich in einem jungen Arbeiter, und er appelliert an die Menschen in ihrem Namen; er wird gefangen und hingerichtet, und sein Sarg wird vom Volk durch die Straßen getragen. Ein anderer Mann drückt sie in ein Buch und gibt den verängstigten Menschen Handzettel von ihr. Sie wird von einem Geschäftsmann gefangen genommen, und bewaffnete Soldaten werden geschickt, um eine Revolution des Volkes niederzuschlagen; Das Volk wird unterdrückt, und die Frau, jetzt weißhaarig, wird zum Stern und driftet in den Kosmos.
Dienstag, 5. Februar 2019
Blogkino: Kafka (1991)
Heute zeigen wir im Blogkino mit Filmen zum Thema Ⓐnarchismus Kafka von Steven Soderbergh. "Soderbergh strebte keine Filmbiographie Franz Kafkas an, sondern verknüpfte Motive aus dessen Leben mit Inhalten und Atmosphäre seiner Romane, insbesondere „Der Prozess“ und „Das Schloss“. Kafka ist Angestellter einer Versicherungsgesellschaft und verbringt seine freie Zeit damit, sich dämonische Geschichten auszudenken. Als ein Freund ermordet wird, begibt er sich auf die Suche nach dem Mörder. Bei seinen Nachforschungen stößt er auf weitere ungeklärte Todesfälle und gerät an eine politische Widerstandsgruppe, zu der auch der Freund gehört hatte. Kafka verfolgt die Spuren bis zum örtlichen Schloss, wo er die grausige Entdeckung macht, dass ein gewisser Dr. Murnau (eine weitere Reminiszenz an den expressionistischen Film mit Anspielung auf den Regisseur Friedrich Wilhelm Murnau) dort mit den Gehirnen seiner Opfer experimentiert." (WikiPedia)
Dienstag, 22. Januar 2019
Blogkino: La Societe du spectacle (1973)
Heute zeigen wir im Blogkino mit Filmen zum Thema Ⓐnarchismus "La Societe du spectacle" oder "Die Gesellschaft des Spektakels" nach Guy Debord. Bei dem 1967 erschienenen Hauptwerk des französischen Künstlers und Philosophen Guy Debord handelt sich um eine philosophisch an Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Karl Marx und Georg Lukács gelehnte radikale Anklage der modernen westlichen und östlichen Industriegesellschaft, des Kapitalismus, der realsozialistischen Bürokratie, der Form der Ware und der modernen damit einhergehenden Regierungstechniken. Das Buch hatte großen Einfluss auf die französische Studentenbewegung des Pariser Mai 1968, erlangte später einen Kultstatus in Kunst und Subkultur und wird bis heute als medientheoretisches wie politisches Werk an Universitäten gelesen. Siehe auch die Beiträge von Fritz Güde dazu: Guy Debord (* 28. Dezember 1931 - † 30. November 1994) - Überlegungen anlässlich seines achtzigsten Geburtstags sowie "L‘insurrection qui vient" - An der Bahnsteigkante knapp vor "Ankunft der Revolution".
Dienstag, 15. Januar 2019
Blogkino: Salt of the Earth (1953)
Heute zeigen wir im Blogkino mit Filmen zum Thema Ⓐnarchismus mit "Salt of the Earth" einen weiteren Klassiker. Der jahrelang auch in hiesigen Programmkinos gezeigte Film vom McCarthy-verfolgten Kommunisten Herbert J. Biberman, der selbst von Verleihern bestreikt wurde ist immer noch ein unerhörter Gegenwartsfilm über MexikanerInnen, die für mehr Sicherheit und die gleiche Bezahlung wie ihre amerikanischen Kollegen kämpften. Nachdem die Polizei eingegriffen hatte, führten die Frauen den Streik bis zum Erfolg weiter. Der Film ist halbdokumentarisch, die ProtagonistInnen spielen ihren Streik nach.
Dienstag, 25. Dezember 2018
Blogkino: The 43 Group
Heute zeigen wir im Blogkino mit Filmen zum Thema Ⓐnarchismus die 2001 entstandene Doku The 43 Group: "1945, nachdem der Krieg beendet war, entschied Oswald Mosley, daß er dort weitermachen konnte, wo Hitler und Mussolini aufgehört hatten. Er irrte, die 43 Group trat auf. In einer erbitterten, blutigen aber gleichzeitig glänzenden verdeckten Kampagne zerstörte sie die faschistische Mosley-Bewegung."
Dienstag, 11. Dezember 2018
Blogkino: Accidental Death of an Anarchist (1984)
Heute setzen wir das Blogkino mit Filmen zum Thema Ⓐnarchismus mit dem von Dario Fo verfassten "Accidental Death of an Anarchist" (Zufälliger Tod eines Anarchisten / "Morte accidente di un anarchico" ) fort. Zur Handlung schreibt theatertexte.de: "1969 erschütterte eine Serie von Bombenattentaten Italien. Der Anarchist Pinelli, der mit anderen Verdächtigen festgenommen wurde, stürzte bei einem Verhör aus dem Fenster. Offizielle Version: Selbstmord und damit Eingeständnis seiner Schuld. Dieses Ereignis greift Dario Fo auf, und zwar mit den Mitteln der Groteske: vor allem durch den Narren, eine seiner Lieblingsfiguren, die in vielen seiner Stücke auftritt. Der Narr leidet an einer Verkleidungs- und Nachahmungsmanie und kommt vielfältig getarnt den Hintergründen des Todes des Anarchisten Pinelli auf die Spur."
Dienstag, 4. Dezember 2018
Blogkino: Un condamné à mort s'est échappé (1956)
Heute setzen wir das Blogkino mit Filmen zum Thema Ⓐnarchismus mit dem 1956 von Robert Bresson gedrehten Klassiker "Un condamné à mort s'est échappé" fort: "Der Film beruht auf einer wahren Begebenheit, der Flucht des französischen Offiziers André Devigny (1916–1999) aus dem von der Wehrmacht requirierten Gefängnis Fort Montluc nahe Lyon.
Frankreich im Zweiten Weltkrieg: Der gefangengenommene französische Offizier Fontaine wird von der SS scharf verhört und anschließend in eine Zelle verbracht, aus der kein Entfliehen möglich zu sein scheint. Die Tage verlaufen immer in ein- und demselben Rhythmus, Eintönigkeit bestimmt den Ablauf. Die wenigen im Flüsterton gehaltenen Worte zwischen den gefangenen Soldaten beim allmorgendlichen Waschgang sind bereits ein Höhepunkt. Fontaine ist der einzige unter ihnen, der an Flucht denkt. Mit großer Anstrengung und Geduld bereitet er seinen gewagten Ausbruch vor.
Primitives Werkzeug, mit dem er sich, ohne Hilfe von außen, Freiheit verschaffen will, sind sein einziges Hilfsmittel. Die Mitgefangenen, die sich im Gefängnisalltag eingerichtet haben, sind keine Hilfe. Unmittelbar vor dem Tag X sperren die Deutschen einen weiteren Gefangenen in seine Zelle. Der gerade einmal 16 Lebensjahre zählende Junge trägt eine deutsche Uniformjacke. Ist er ein Spitzel? Fontaine muss sich entscheiden: für Vertrauen oder die Beerdigung seines Plans..." (WikiPedia)
Dienstag, 27. November 2018
Blogkino: A Place Called Chiapas (1998)
Heute setzen wir das Blogkino mit Filmen zum Thema Ⓐnarchismus mit dem 1998 von Nettie Wild gedrehten A Place Called Chiapas fort. Der Film setzt sich mit der zapatistischen Revolution auseinander: "Durch den Aufstand der Zapatisten unter Führung des Subcomandante Marcos wurde der von großer Armut geprägte mexikanische Bundesstaat auf der ganzen Welt zur Kenntnis genommen. Die Zapatisten, die sich in der EZLN (Ejército Zapatista de Liberación Nacional) zusammengeschlossen haben, kämpfen für die Rechte und die freie Entwicklung der indigenen Bevölkerung und wenden sich auch mit gewalttätigen Mitteln gegen die Folgen der kolonialen Ausbeutung, diverse Missionierungsversuche, vor allem aber gegen die von Rassismus und religiösem Fanatismus geprägte Motivlage, die die letzten Reste der uralten Hochkultur der Mayas auszurotten droht.
Bei ihrem Vorgehen gegen die Guerilla übte die mexikanische Armee massive Gewalt auch gegen unbeteiligte Indigene aus und verübte zahlreiche Greueltaten. Das bekannteste Massaker fand in Acteal statt, unter den 45 Opfern sollen sogar schwangere Frauen und Kinder gewesen sein.
Von 1994 bis 2000 sind nach Angaben der EZLN über 1000 Guerillas und sympathisierende Mayas getötet und mehr als 15000 vertrieben worden." WikiPedia
Dienstag, 20. November 2018
Blogkino: A Las Barricadas! - Helmut Kirschey of the Durruti Column (1989)
30 Wuppertaler Antifaschisten kämpften im spanischen Bürgerkrieg in der republikanischen Armee gegen (den späteren Diktator) Franco und die deutschen Nazi-Truppen. Einer der wenigen Überlebenden war Helmut Kirschey, der bis zu seinem Tod am 23. August 2003 in Göteborg lebte. Nach einer halbjährigen KZ- Haft floh er 1933 nach Holland und ging von dort im Juli 1936 nach Spanien.
Der Film begleitet den Wuppertaler Anarchosyndikalisten Helmut Kirschey 1989 auf eine Erinnerungsfahrt nach Spanien an die Stätten seines damaligen Aufenthaltes, wo er aktiv als Milizionär der anarchistischen Kolonne Durruti an den Kämpfen des Bürgerkriegs zwischen 1936 und 1939 teilnahm.
Mehr Informationen zu Helmut Kirschey gibt es in einem Nachruf von Dieter Nelles.
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