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Die Nazis, der Rabbi und die Kamera

Die Kamera Leica wurde bei der Firma Leitz in Wetzlar, mit der bis heute Fotograf:innen von Weltrang arbeiten, entwickelt. Ernst Leitz II war Mitglied in Hitlers NSDAP. Doch er rettete jüdische Angestellte und Freunde vor dem sicheren Tod. Unter anderem die Familie Ehrenfeld aus Frankfurt. Ihre und andere Geschichten hat der Fotograf und Rabbi Frank Dabba Smith erforscht.

Der Fotograf und Rabbiner Frank Dabba Smith hält nichts von einfachen Theorien. „Schwarz-Weiß-Betrachtungen bringen niemanden weiter“, sagt er. Schon als junger Mann reiste er aus diesem Grund nach Deutschland – das Land, das einerseits für den Tod seiner Verwandten in Polen verantwortlich ist, andererseits aber auch seine größte Leidenschaft hervorgebracht hat: die Leica-Kleinbildkamera.

Als junger Student hatte Frank gelesen, wie Leica-Firmenchef Ernst Leitz II den Juden während des Nazi-Regimes geholfen hatte. Später nahm er Kontakt mit der Familie Leitz auf. Der Enkel von Ernst Leitz II, Knut Kühn-Leitz, hatte zwar ein sehr inniges Verhältnis zu seinem Großvater, doch er wusste von nichts. Bis zu seinem Tod im Jahr 1956 hatte sein Großvater nie etwas aus der Zeit des Nationalsozialismus erzählt. Die Familie war sich zunächst nicht sicher, ob sie überhaupt Nachforschungen über die Vergangenheit anstellen sollte, doch Frank überzeugte sie. So kam ans Licht, dass Ernst Leitz II vielen Verfolgten geholfen hatte.
Dazu gehörte unter anderem die Familie von Heinrich Ehrenfeld, Inhaber eines Frankfurter Kaufhauses. In den USA angekommen, änderte die Familie ihren Namen von Ehrenfeld zu Enfield und verkaufte Leica-Kameras. Die Enkelin Jill Enfield ist Fotografin und seit Jahren mit Frank in Kontakt – so hat sie viel Unbekanntes von ihren Großeltern erfahren.

Der Dokumentarfilm führt an Originalschauplätze in Wetzlar, New York und Frankfurt am Main. Neben Frank Dabba Smith und Jill Enfield nimmt auch Oliver Nass, Urenkel von Ernst Leitz II, Stellung zu den damaligen Ereignissen.

Dokumentation von Claus Bredenbrock und André Schäfer (D 2022, 44 Min)



Danke für den Hinweis an Matze Schmidt!
Video verfügbar bis zum: 16/08/2023

Streifzüge. Analog #2

Häuserzeile am Hammerkanal, von der Hammerkanalbrücke der Neckarstraße aus gesehen
Häuserzeile am Hammerkanal, von der Hammerkanalbrücke der Neckarstraße aus gesehen
Beim heutigen Sonntagsspaziergang sind wir zweimal über den Hammerkanal in Esslingen gelaufen. Einmal über die Merkelstraße und die dortige Fußgängerbrücke und das andere Mal über die Hammerkanalbrücke der Neckarstraße, welche ein technisches Denkmal aus der Gründerzeit ist. Dabei sind dann die beiden digitalen Konzeptfotos entstanden.
Häuserzeile am Hammerkanal, von der Brücke der Merkelstraße aus gesehen
Häuserzeile am Hammerkanal, von der Brücke der Merkelstraße aus gesehen

Streifzüge. Analog #1

Das Geheimnis hinter der Strömung im Roßneckar.
Das Geheimnis hinter der Strömung im Roßneckar.
Heute konnte ich einen Impftermin mit einem kurzen Fotospaziergang verbinden. In einer meiner Kameras war noch Platz auf dem Film, parallel dazu habe ich die Motive mal als Konzept / Entwurf festgehalten, den ich analog umsetzen möchte. Mal schauen, was dabei herauskommt.
Klein Venedig. Die innere Brücke in Esslingen
Klein Venedig. Die innere Brücke in Esslingen

2 Wasserräder in Esslingen
2 Wasserräder in Esslingen

nachschLAg: Ein unvollständiger Wochenrückblick

LATEINAMERIKA
Werkschau Gaby Weber: 19.6. bis 5.7.2017
Gaby Weber arbeitet seit über dreißig Jahren für deutschsprachige Medien aus Uruguay und Argentinien. Im Lichtblick-Kino in Berlin sind nun vier ihrer Filme zu sehen, darunter ihr neuester Film „Tödliche Agri-Kultur –“ Wie Monsanto die Welt vergiftet“

Die deutsche Bundesregierung hofft darauf, dass die Europäische Union noch in diesem Jahr mit dem lateinamerikanischen Wirtschaftsbündnis Mercosur ein sogenanntes Freihandelsabkommen abschließen kann. »Das ist ambitioniert«, hieß es in deutschen Regierungskreisen am Dienstag vor einer Reise von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in die G-20-Mitgliedsländer Argentinien und Mexiko.

«Hundert Jahre Einsamkeit», der legendäre Roman von Gabriel García Márquez, kam am 5. Juni 1967 in die Buchhandlungen von Buenos Aires.

BRASILIEN
„Wir müssen draußenbleiben“: Ládio Veron kämpft für die Guarani Kaiowá um die Rückgabe des Landes. Das hatte die brasilianische Agroindustrie unter sich aufgeteilt.

Am vergangenen Samstag ist in Brasília der Vertraute von Staatschef Michel Temer, Rodrigo Rocha Loures von der Bundespolizei festgenommen worden. Er war dabei gefilmt worden, wie er einen Koffer mit 500.000 Reais (rund 137.000 Euro) vom Chef des weltgrößten Fleischproduzenten JBS, Joesley Batista, entgegen nahm. Bei dem Geld soll es sich um Schmiergeld für Temer gehandelt haben.

Weg mit Temer –“ Lula soll wieder Präsident Brasiliens werden: Kämpferische Töne bestimmten den seit Donnerstag abend tagenden 6. Kongress der größten Linkspartei Lateinamerikas. 600 Delegierte der Arbeiterpartei (PT) nahmen an den Beratungen in der Hauptstadt Brasília teil.

CHILE
In Chile sind 106 Militärs und Polizisten, die dem chilenischen Geheimdienst (DINA) zu Zeiten der Militärdiktatur Augusto Pinochets angehörten, am vergangenen Freitag wegen nachgewiesenen Menschenrechtsverletzungen zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden.

EL SALVADOR
Ein Fanal für legale Abtreibungen: In El Salvador werden Frauen selbst nach einer Fehlgeburt wegen Mordes verurteilt. Eine Filmemacherin setzt ein sehr persönliches Zeichen.

KOLUMBIEN
»Regierung hat Vereinbarung mit uns gebrochen«. Behörden vernachlässigen die Versorgung der Guerilleros. Auch Schulungen werden kaum durchgeführt. Gespräch mit Camillo S.

Am 6. Juni haben die Regierung von Kolumbien und die Verhandlungsdelegation der Streikenden in Buenaventura ihre Einigung bekanntgegeben. Der Generalstreik ist offiziell für beendet erklärt worden.

KUBA
In den USA fand erstmals eine große Schau mit Kunst aus Kuba statt. Sie gab Einblick in ein künstlerisches Ökosystem, das sechs Jahrzehnte Isolation prägten

Auf einer Sondersitzung hat das kubanische Parlament am Donnerstag in Havanna zwei wichtige Grundsatzdokumente beschlossen, welche strategische Bedeutung für die Zukunft des kubanischen Sozialismusmodells haben. Die Parlamentarier diskutierten vorher in verschiedenen Kommissionen über strittige Themen wie soziale Ungleichheit, die Reform der Staatsunternehmen sowie die Geschwindigkeit des laufenden Veränderungsprozesses.

Vollständige Rede des Armeegenerals Raúl Castro Ruz, Erster Sekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Kubas und Präsident des Staats- und des Ministerrats gehalten bei der Zweiten Außerordentlichen Sitzung der Nationalversammlung der Volksmacht in ihrer VIII. Legislaturperiode.

Mariela Castro im Interview: Fidel und die Homophobie
Auszug aus einem Interview, welches die Leiterin des kubanischen Zentrums für Sexualaufklärung CENESEX und Tochter des derzeitigen Präsidenten, Mariela Castro, Anfang Mai mit dem spanischen Magazin „CTXT“ geführt hat.

VENEZUELA
Die nächste Abhängigkeit: Die venezolanische Regierung setzt im Süden des Landes auf umstrittene Bergbauprojekte

»USA unterstützen Putsch in Venezuela«: Bolivianischer Präsident wirft Washington vor, sich das Öl in dem südamerikanischen Land aneignen zu wollen

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 09. Juni 2017

You'll never roll alone - HG/M99 Laden bleibt!

Foto: heba / Umbruch Bildarchiv
HG (Hans-Georg Lindenau) Kiez-Urgestein, Rollstuhlfahrer und Anarchist betreibt seit 30 Jahren den legendären „Gemischtwarenladen mit Revolutionsbedarf M99“. Er führt dort ein selbstbestimmtes Leben und hat große Unterstützung im Kiez. Der Eigentümer des Hauses will HG am Dienstag, den 9.8. um 9 Uhr räumen lassen. Das Bündnis gegen Zwangsräumungen, Bizim Kiez und zahlreiche andere Gruppen und Nachbar*innen organisieren den Widerstand gegen die Räumung.

Seit dem 13. Juli findet jede Woche vor dem M99-Laden eine Infokundgebung statt. Zur ersten Kundgebung unter dem Motto: "You'll never roll alone" kamen rund 100 Nachbarinnen, Freundinnen, andere von Räumung Bedrohte und auch Beat Boxer zu seiner Unterstützung. HG konnte noch selbst teilnehmen und über seine Situation berichten. Der Streß der drohenden Räumung hat ihn mittlerweile körperlich stark mitgenommen, so das er sich am 23. Juli vorübergehend zur Behandlung ins Krankenhaus begeben hat. (ausführlicher Bericht)

Was könnt ihr machen?

  • Verbreitet die Termine und den Räumungstermin –“ sprecht mit euren Nachbar*innen

  • Kommt zu den Veranstaltungen und Demos, bringt Freundinnen und Nachbarinnen mit

  • Klebt Plakate und Flyer (hier zum download)

  • Macht Soli-Aktionen (Fotos, Transpis usw.) und teilt sie uns mit

  • Hängt Transparente oder Bettlaken für M99 aus den Fenstern

  • Bringt Essen und Getränke am Tag der Räumung mit

  • Macht Lärm mit Kochtöpfen und Trillerpfeifen


Termine:
Jeden Donnerstag Kundgebung vorm M99

5.8. ab 17 Uhr: Bizim Kiez macht im Garten vom Nachbarschaftshaus Cuvrystr.13/14 eine Malaktion wegen HG (Transparente/Kartons) und Grillen.
Offen für Alle! Bringt Farben, Pinsel und was zum Grillen mit!
So 07.08. | 16.00 Uhr: Heinrichplatz - Kiezdemo
Di 09.08. | 08.00 Uhr: HG/M99 - Zwangsräumung verhindern Treffpunkt vor dem Laden in der Manteuffelstrasse 99
Es wird am 9.8. einen Infopunkt ab 07.00 Uhr auf dem Heinrichplatz geben, außerdem einen Infopunkt ab 8:00 Uhr Skalitzer/Ecke Oranienstraße - Infos für vorbeilaufende Interessierte, Unterstützer_innen und Aktive (u.a. einen Newsticker).
Di, 09.08.16 | 18:30 Uhr Demonstration ab Kottbusser Tor, Kreuzberg. Das ganze Wochende: Dezentrale Aktionen

Weitere Infos: indymedia - berlin.zwangsraeumungverhindern.org - bizim kiez

Fotos von der Kundgebung am 13. Juli beim Umbruch Bildarchiv, Berlin

Mosa von den Pipa Aha Makav

Mosa von den Pipa Aha Makav (Volk am Wasser), fotografiert 1903 von Edward Sheriff Curtis, der mit dem 40.000 Fotografien von ca. 80 Stämmen umfassenden "The North American Indian" eine der umfassendsten Fotodokumentationen der nordamerikanischen indigenen Bevölkerung schuf.

Hierzulande erlangte das Foto größere Bekanntheit, als die Band Cochise es für das Cover ihrer ersten LP "Rauchzeichen" verwendete.

Was mir heute wichtig erscheint #396

Ignoriert: "Die autonome Region Rojava, wie sie heute existiert, ist einer der wenigen Lichtblicke –“ wenn auch ein sehr lichter –“, die aus der Tragödie der syrischen Revolution hervorgegangen sind. Nachdem Rojava 2011 die Befürworter des Assad-Regimes vertrieben hatte, hat die Region, trotz der Feindseligkeit fast aller seiner Nachbarn, nicht nur ihre Unabhängigkeit behalten, sondern ist auch ein bemerkenswertes demokratisches Experiment geworden. Es wurden Volksversammlungen als höchste Entscheidungsinstanzen geschaffen, wobei die Räte sorgfältig gewählt wurden, um eine ethnische Balance zu schaffen (in jeder Gemeinde mussten die drei obersten Offiziere zum Beispiel einen Kurden, einen Araber und einen Assyrer oder armenischen Christen aufnehmen und mindestens einer von ihnen musste eine Frau sein). Es gibt Frauen- und Jugendräte und –“ in einer bemerkenswerten Nachahmung der bewaffneten Mujeres Libres (Freien Frauen) Spaniens –“ eine feministische Armee, den Kampfverband »YJA Star« (die »Einheiten der Freien Frauen«, wobei sich das »Star« hier auf die antike mesopotamische Göttin Ishtar bezieht), die einen großen Teil der Kämpfe gegen die Truppen des Islamischen Staates ausgetragen hat." Der US-amerikanische Ethnologe und Anarchist David Graeber in The Guardian, 08.10.2014. zur Frage, warum die Welt die revolutionären KurdInnen in Syrien ignoriert und zu den Parrallelen zu Francos augenscheinlich gläubigen, in Wirklichkeit jedoch mörderischen Falangisten. David Graeber lehrt an der London School of Economics and Political Science.

Einsatz: "(...) Wer sich am vergangenen Sonntagabend die Zeit bis zur „Tagesschau“ mit der Lindenstraße vertrieb, mag sich verwundert die Augen getrieben haben: 30 Minuten lang konnten wir Opa Adi granteln und werkeln beobachten –“ bekleidet mit einem T-Shirt mit der Aufschrift „Free Mumia“. (...)" Birgit Gärtner über Mumia Abu-Jamal in der „Lindenstraße“ und Shauspieler, die sich für die Freilassung des afroamerikanischen Publizisten einsetzen.

Radiolesung: Hanna Krall überlebte als Kind das Warschauer Ghetto und begann ihre literarische Karriere mit Reporatgen für polnische Zeitungen. 1990 besuchte sie Stefan Wisniewski, ehemaliges Mitglied der RAF, im Gefängnis. Bei den Besuchen erzählt Stefan Wisniewski die Geschichte seiner Eltern, vor allem die seines Vaters Stanislaws, den die Nationalsozialisten aus Polen nach Deutschland zur Zwangsarbeit verschleppten. "Stefan Wisniewski, Sohn eines Zwangsarbeiters"

Unerträglich: "Ein junger Flüchtling, der zuvor monatelang in Freiburg und Umgebung gelebt hat, verletzte sich lebensgefährlich beim Versuch mit dem Eurostar, der zwischen Paris und London verkehrt, als blinder Passagier nach London zu kommen. Seine Flucht wirft viele Fragen, u.a. die der Aufnahme, der fragwürdigen Altersschätzung, dem Abdrängen in die Obdachlosigkeit und dem Umgang mit traumatisierten Menschen. (...)" Weiterlesen beim Freiburger Forum

Ungleichmäßig: "Gelten Grundrechte in Deutschland gleichermaßen für alle? Nein, meinte der Thüringer Sozialrichter Jens Petermann am Freitag abend bei einem Vortrag im Berliner Haus der Demokratie und Menschenrechte. Bei der Veranstaltung mit dem Titel »Die Richtervorlage zur Verfassungswidrigkeit der Sanktionen bei Hartz IV« beleuchtete Petermann, von 2009 bis 2013 Bundestagsabgeordneter der Partei Die Linke, vertrat die juristische Seite des Problems und diskutierte mit der Altenburger Landrätin Michaele Sojka (Die Linke), die das Jobcenter in ihrem Kreis aufgefordert hat, die Sanktionspraxis sofort zu beenden. (...)" Mehr

Bodenlos: "Man solle das "auffällig große" Smartphone in der Hand des dunkelhäutigen Flüchtlings beachten, schreibt eine Facebook-Nutzerin unter ein Foto, das sie nach einem "kritischen Lokalaugenschein" in Traiskirchen gemacht hatte. Unter dem Bild: dutzende empörte Kommentare über den vermeintlichen Reichtum der Flüchtlinge. (...)" Guter Beitrag im "Standard" zu einer reaktionären Diskussion

Unglaublich: "Kein sauberes Wasser, keine Toiletten, kein Stauraum für Lebensmittel: Immer wieder haben sich die freiwilligen Helfer, die seit Tagen vor dem Lageso Flüchtlinge versorgen, über mangelnde Unterstützung durch die Verwaltung geärgert. Am Donnerstag verbot man ihnen auch noch die Essensausgabe, wegen der hygienischen Zustände vor Ort. (...)" Mehr dazu beim rbb

Deppenzepter: "Ein Selfie am ausgestreckten Arm verformt die Gesichtszüge des Porträtierten äußerst unvorteilhaft. Aus ästhetischen Gründen wäre es naheliegend, auf Selfies komplett zu verzichten. Leider ist das keine Option. Nun hat die Industrie den Selfie-Stick entwickelt und der selbstverliebte Zirkus kommt erst richtig in Fahrt. (...)" Sascha Steinhoff bei heise.foto über den kaum mehr zu stoppenden Siegeszug des Deppenzepters

Franquistisch: "Es ist ein regelrechter Euphemismus: das am 1. Juli in Kraft getretene spanische "Bürgerschutzgesetz". Die von seinen Gegnern zu Recht als "Ley Mordaza", zu Deutsch "Knebelgesetze", heftig kritisierten Reformen schränken nebst vielem anderem auch die Freiheit im WWW massiv ein." Über Strafen für sarkastische Tweets und Facebook-Postings

Menschenunwürdig: "3.200 Menschen im Lager, 1.200 ohne Bett, 1.840 in festen Unterkünften untergebracht. 1.500 davon sind minderjährig, davon 900 bereits zum Verfahren zugelassen. Die Flüchtlingszahlen sind vor rund zwei Monaten sprunghaft angestiegen. 350 neue Asylanträge pro Tag gibt es in ganz Österreich. Erwartete Flüchtlinge nächstes Jahr: 70.000 aus Syrien, Irak, Somalia und Afghanistan. Wegen des Ansturms wurden 40 zusätzliche Beamte in Traiskirchen eingesetzt, 42 neue Mitarbeiter hat die Sicherheitsfirma ORS angestellt - noch immer zu wenig. Entlastung soll es bald geben: Die Slowakei will 500 Menschen aus Österreich aufnehmen. Dazu sollen weitere Betten in den Ländern frei werden, im Juli insgesamt 2.187." Weiter bei telepolis

Diskussionsbereit: "Ich debattiere seit gefühlten Wochen mit Wutbürgern, Neunazis, Altnazis und Menschen, die sich für “das Volk– (aber nicht für Nazis) halten. Leider passt die Bezeichnung “Volk– so gar nicht, da sie seit der Neuzeit für eine Menschengruppe (u.U. eines Staates) steht, die eine Sprache und eine Kultur teilen. Mal abgesehen davon, dass das selbsternannte “Volk– der deutschen Sprache gefühlt nicht mal richtig mächtig ist, müsste ich mich selbst als einen Teil dieses “Volkes– sehen –“ das kann und will ich aber nicht. Angebracht wäre eher die Bezeichnung “völkische Bewegung– und wer das jetzt nochmal auf Wikipedia nachschlägt wird sehen, dass diese Bezeichnung sehr wohl deutschnational und antisemitisch-rassistisch gemeint ist. (...)" Lesenswerter Beitrag beim Gedankensafe

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