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Alle hin zur Kundgebung zum Schutz der Kinderbuchlesung mit Dragqueen Candy Licious

SharePic zur Kundgebung22.10. ab 10:00 Uhr
Demokratisches Zentrum Ludwigsburg, Wilhelmstraße 45/1

Am 22.10.2023 findet im Rahmen des Literaturfestivals WORTWELTEN eine kindgerechte Drag Lesung mit Candy Licious im Demokratischen Zentrum Ludwigsburg statt. Die „Junge Alternative Baden-Württemberg“ hetzt bereits seit letzer Woche online gegen die Lesung von Kinderbüchern, die vielfältige Lebensentwürfe zeigen.

Nun hat die „Junge Alternative“ eine Gegenkundgebung zur Lesung angemeldet. Dieses Spiel ist kein Neues. Bereits in München und Wien wurde von rechten Organisationen die große Gefahr der Frühsexualisierung bei ähnlichen Lesungen für Kinder heraufbeschworen. Diese existiert jedoch nicht. Bei der Kinderbuch-Lesung werden keine sexuellen Themen behandelt. Doch durch die Gegenkundgebung wird ein sicherer Ort für Kinder und ihre Begleitpersonen gefährdet!

Wir halten es für einen wichtigen Teil unseres Bildungsauftrages, Kindern die Vielfalt von Menschen aufzuzeigen und sie zu ermutigen sie selbst zu sein. Eine Lesung aus Kinderbüchern ist für uns ganz klar Teil der Meinungsbildung und des kulturellen Angebotes in einer demokratischen Gesellschaft. Das Kennenlernen vielfältiger Lebensweisen trägt zu mehr Akzeptanz füreinander in einer offenen und bunten Gesellschaft bei. Die Lesung „untersagen“ zu wollen und Besucher*innen einzuschüchtern zeigt eindeutig, welches Verständnis von Meinungs- und Kunstfreiheit die AfD-Politiker und Anmelder*innen haben.

Um den Raum vor dem DemoZ an diesem Tag sicherer zu machen, haben wir eine Kundgebung angemeldet. Wir brauchen viele Unterstützer*innen um den Platz zu füllen und rechte Störer*innen fernzuhalten.

Liebe Unterstützer*innen, bitte kommt zahlreich, um eine bunte Feier der Vielfalt vor dem DemoZ auszurichten. Wir möchten zusammenkommen, um queere Lebensentwürfe zu feiern und den Kindern und ihren Begleitpersonen einen entspannten Veranstaltungsbesuch zu ermöglichen. Deshalb ist der Charakter der Kundgebung selbstverständlich auch kindgerecht.

Liebe Eltern und Begleitpersonen, wir verstehen, wenn diese Hetze Angst macht. Doch genau diese Einschüchterung ist das Ziel. Daher unternehmen wir Sicherheitsmaßnahmen, wie die Kundgebung direkt vor dem Eingang. Wir möchten, dass die Kinder von dem Trubel draußen nicht mehr mitbekommen, als von einem bunten Straßenfest.

Wir lassen uns nicht von der menschenverachtenden Hetze rechter Akteur*innen beeinflussen! Kommt am 22. Oktober um 10:00 Uhr zur Kundgebung vor dem DemoZ in der Wilhelmstraße 45/1, um eine verträumte Lesung zu ermöglichen!

Quelle: DemoZ

LEAs abschaffen – Unterbringung von Geflüchteten verbessern!

Logo des DemoZ und von AspergAndersEine Diskussionsveranstaltung zur Debatte rund um die LEA auf dem Schanzackerin in den Räumen von AspergAnders (Schillerstraße 3, 71679 Asperg)

17. Juli 2023 um 19:30 - 21:00

Vor einigen Monaten wurde bekannt, dass das Land Baden-Württemberg den Bau einer Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) für geflüchtete Menschen auf dem Schanzacker zwischen Tamm und Asperg prüft.

Landeserstaufnahmeeinrichtungen sind Einrichtungen, in denen Menschen verpflichtet sind zu wohnen, bis über ihren Asylantrag entschieden wurde. Bundesgesetze sehen heute für LEAs eine Wohnverpflichtung bis zu 18 Monaten, Arbeitsverbot und Residenzpflicht vor. Besuchsverbote, keine Selbstversorgung, keine Privatsphäre und willkürliche Security-Kontrollen – alles fester Bestandteil der Lagerlogik von LEAs. Wichtige Vulnerabilitäten, wie z.B. Essensunverträglichkeiten oder die geschlechtsspezifische Identität betreffende Eigenschaften, die bei der Zimmerverteilung berücksichtigt werden sollten, spielen keine Rolle.

Seit dem Bekanntwerden des Prüfverfahrens gibt es eine öffentliche Diskussionen über den Standort der LEA und durch rassistische Vorurteile geprägte Proteste einer Bürgerinitiative. Der Oberbürgermeister Matthias Knecht schließt eine LEA auf einem anderen Gebiet in Ludwigsburg aus. Was jedoch nicht diskutiert wird, ist einerseits die Frage, wie sinnvoll eine Unterbringung von Menschen in Landeserstaufnahmeeinrichtungen eigentlich grundlegend ist – andererseits spielt die Perspektive von jenen Menschen, die in diesen Lagern leben müssen, nämlich die von Geflüchteten selbst, bisher keine Rolle. Was bedeutet es in einer LEA untergebracht zu sein? Darum soll es in dieser Veranstaltung gehen.

Der Referent – Rex Osa


Der Verein Flüchtlinge für Flüchtlinge (Refugees4Refugees) ist ein unabhängiges bundesweites Community-Netzwerk von politischen Flüchtlingsaktivist*innen, die für die Wahrung ihrer Menschenrechte in Gleichheit und Freiheit, sowie für ihre Menschenwürde kämpfen. Bei dem Vortrag in dem Räumen von „Asperg anders“ (Schillerstraße 3, 71679 Asperg) am 17.07.2023 um 19.30 Uhr, spricht Rex Osa über die Perspektive von Geflüchteten. Der Referent Rex Osa wird die Lebensrealität von Geflüchteten in Lagern in den Mittelpunkt stellen und zeigen, dass die Flüchtlingsselbstorganisation im Mittelpunkt der Kämpfe um Flüchtlingsrechte stehen muss. Seine Kritik gilt der menschenunwürdigen Unterbringung in Landeserstaufnahmeeinrichtungen. Nach einem Kurzvortrag wird es Raum für Diskussion und Austausch geben.

Der Vortrag findet auf Englisch statt und wird in bei Bedarf vor Ort übersetzt.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Verein „Asperg Anders“ statt.


Mehr Informationen

„Herr Mann, Herr Hummel und die Nazis“. (Überschrift in der Stuttgarter Zeitung vom 11.3.2017, S.28)

1.7.2016, Ludwigsburg:

Die Firma Mann+Hummel begeht ihr 75. Firmenjubiläum und weiht das neue Technologiezentrum ein. Den Beschäftigten ist allerdings nicht nach Feiern zumute. Sie protestieren lautstark und machen ihrem Unmut auf einer Versammlung Luft:

„Wir protestieren entschieden gegen die Vernichtung von 500 Arbeitsplätzen in den Inlandswerken von Mann+Hummel, davon 275 in Ludwigsburg.

Wütend und empört sind wir besonders über die ausgesprochenen 121 Kündigungen. Seit heute, dem 1.7.2016 befinden sich 121 in einem gekündigten Arbeitsverhältnis! 91 davon sind aus der Produktion, viele Kollegen schon über 46 Jahre alt und viele sind Gewerkschaftsmitglieder.

Zeitgleich findet heute eine Feier von Mann+Hummel statt zur Einweihung des neuen Technologiezentrums. 350 ausgewählte Gäste sind geladen. Darunter der Ministerpräsident Winfried Kretschmann von den Grünen, die Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut, der Vorsitzende des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann von der CDU, der Oberbürgermeister von Ludwigsburg, Werner Spec und auch der Raumfahrer Ulf Merbold.

Nicht eingeladen sind die Kolleginnen und Kollegen von Mann+Hummel.

Sich selbst zu feiern und zeitgleich Kündigungen auszusprechen, dies bewerten wir als eine ungeheuere Provokation der Belegschaft.

Wir sind uns einig und fordern:

Sofortige Rücknahme der ausgesprochenen Kündigungen!

Unser Protest richtet sich auch an die Ludwigsburger Kreiszeitung. Während heute eine dreiseitige „Anzeigensonderveröffentlichung“ von Mann+Hummel erscheint, wurde es abgelehnt, heute eine Traueranzeige über „den Verlust von 275 Mitarbeiter(n)“ abzudrucken, die einige Kollegen initiiert hatten. Hat nur der das Recht auf Meinungsäußerung, der das meiste Geld hat? Wir sehen darin einen Akt der politischen Zensur und verlangen dazu eine Stellungnahme der Verantwortlichen der LKZ.“

1938, Stuttgart und Wien:
Die Firmengründung im Jahre 1941 hat eine Vorgeschichte:
Adolf Mann und Erich Hummel beginnen ihre Unternehmerlaufbahn als leitende Angestellte der Firma Wilhelm Bleyle in Stuttgart.
1938 bekommen die Inhaber Max und Fritz Bleyle Schwierigkeiten mit der NS-Justiz.
Max Bleyle und der Geschäftsführer Arthur Weber müssen sich wegen Volksverrat, Devisenvergehen und Steuerhinterziehung vor einem NS-Sondergericht verantworten.
„... Diese Situation haben die langjährigen Angestellten der Firma Wilh. Bleyle GmbH., Mann und Dr. Hummel, ausgenutzt, um mit den Herren Bleyle und Weber am Tag vor der Hauptverhandlung vor dem Sondergericht über den Betrieb der Firma Wilh. Bleyle GmbH einen von ihnen ausgearbeiteten Kauf- und Pachtvertrag abzuschließen, durch den die Gesellschafter der GmbH auf das schwerste übervorteilt wurden. ..." (Zitate aus der Abschrift von Dr. Edmund Natter, 12.11.1945)
Der öffentliche Kläger Bauer (im Entnazifizierungsverfahren) bestätigte dies ebenfalls am 19.1.1949. Er schreibt: „... Dem Befr. (gemeint ist Adolf Mann) ist es damals gelungen, einen unverhältnismäßig günstigen Vertrag herauszuschlagen aus dem er in den 6 Jahren bis 1945 ein Einkommen von RM 3 265 945,-- bezogen hat. ... Er hat aus der Not des deutschen Volkes, in die es durch den von der NSDAP vom Zaum gerissenen Krieg gekommen ist, riesige Profite in seine eigene Tasche gesteckt..." (RM bedeutet: Reichsmark)

Max Bleyle dagegen wurde in dem Prozess zu einer 5-jährigen Zuchthausstrafe verurteilt. Fritz Bleyle kam in die ,,lrrenanstalt“ nach Winnenden.

Dieses „Geschäftsmodell“ zur Bereicherung behalten Mann und Hummel bei, als es im angeschlossenen Österreich um die Arisierung zweier jüdischer Unternehmen geht.

Zum Vorgang der „Arisierung“ äußert sich Adolf Mann laut Firmenchronik wie folgt :
Die Verkaufsverhandlungen mit den jüdischen Vorbesitzern seien „im besten Einvernehmen“ geführt worden.

Mit dem besten Einvernehmen kann es nicht weit her gewesen sein.
Mira Steirer, eingesetzte Verwalterin, beschreibt den Vorgang im Antwortschreiben auf einen Fragebogen der amerikanischen Militärverwaltung vom 19.1.1948:
„In der sich in unseren Händen befindlichen Korrespondenz mit dem Mutterhaus Bleyle, Stuttgart, befindet sich Kopie eine Briefes des seinerzeitigen Prokuristen Hermann Zimmer, aus dem klar hervorgeht, dass er zusammen mit dem seinerzeitigen kommissarischen Verwalter, Herrn Norbert Streit, Herrn Bratmann (Vertreter des jüdischen Besitzers –“ Anmerkung des Verfassers) durch Abnahme seines tschechischen Passes gezwungen hat, in den Verkauf einzuwilligen.“

Da weder Zimmer noch Streit irgendwelche amtlichen Befugnisse zum Entzug des Passes gehabt haben, will man sich gar nicht vorstellen, unter welchen Umständen die Abnahme des Passes wohl vor sich gegangen sein mag.

Über die „Arisierungsverhandlungen“ mit dem Besitzer der zweiten Firma schreibt Steirer:
„Herr Ing. Engelhardt hat unseres Wissens keinen Kaufvertrag unterschrieben, sondern ist –“ da er persönlich bedroht war –“ bei Nacht und Nebel ohne Verständigung seiner Wiener Angestellten abgereist.“

Über den „Arisierer“ Norbert Streit bemerkt Steirer lakonisch:
„Herr Streit ist vor kurzem wegen Zugehörigkeit zur Partei und andere Delikte gesessen. Soweit uns bekannt, befindet er sich seit kurzem auf freiem Fuß.“

Um das Maß voll zu machen, behauptet die Firmenchronik, es spräche für den „Anstand“ von Adolf Mann, dass die 300.000 Reichsmark (360.000 Schilling –“ Anmerkung des Verfassers) der „höchste Arisierungspreis gewesen sei, der in Wien bezahlt wurde.“
Steirer gibt den Effektivwert der Firma aber mit 2 Millionen Schilling an, „niedrig geschätzt.“

Ob im Falle der anderen Firma (Ing. Otto Engelhardt) überhaupt Zahlungen geleistet wurden, darf bezweifelt werden. Jedenfalls spricht Steirer nur von der Zahlung von 360.000 Schilling an Bratmann bzw. den bestellten Liquidator.

Das erfüllt den Tatbestand der räuberischen Erpressung unter Anwendung von Drohungen mit gegenwärtiger Gefahr für Leib und Leben und zeugt nicht von Anstand, sondern von erheblicher krimineller Energie !

Frühjahr 2017, Ludwigsburg:
Im Vorfeld des Firmenjubiläums äußert die Firma Mann + Hummel den „Wunsch“, dass ein Teil der Schlieffenstrasse in Mann + Hummel-Strasse umbenannt werden soll.
Eine Historiker-Kommission, von der Stadt Ludwigsburg beauftragt, Strassennamen und mögliche Umbenennungen zu untersuchen, rät, angesichts der oben geschilderten hässlichen Gründungsgeschichte der Firma, davon ab.

Der Gemeinderat erfährt das aber eher zufällig, da die Expertise der Historiker-Kommission bei Oberbürgermeister Spec unter Verschluß liegt. Das führt zu Diskussionen im Gemeinderat und in der Öffentlichkeit, die teils abstruse Blüten treibt :
In einem Kommentar der Ludwigsburger Kreiszeitung heißt es:
„Und niemand wirft den Firmengründern Adolf Mann und Erich Hummel vor, dass sie im Dritten Reich an Verbrechen beteiligt waren (...).“ (LKZ vom 9.3.2017)

Aber das genau waren sie, wie wir oben gesehen haben. Es sei denn, man folgt dem fatalen Geschichtsverständnis des NS-Marine Richters und späteren Ministerpräsidenten Baden-Württembergs, Hans Filbinger, dass, was damals Recht war, heute nicht Unrecht sein könne.

Ein Stadtrat der Freien Wähler sieht in der Arbeit der Historiker gar „einen Angriff gegen Mann+Hummel“. Willkommen im postfaktischen Zeitalter.

Die Stadtverwaltung strapaziert inzwischen die Logik und den gesunden Menschenverstand, denn die Umbenennung sei zu „keinem Zeitpunkt verstanden worden als Würdigung von Personen, sondern der Firma, die nach den Firmengründern benannt ist.“

OB Spec schwelgt in wolkiger Unternehmer-Prosa, von „Innovation“, „Sicherung der Arbeitsplätze“ erzählt er. Das Unternehmen stelle „nicht einseitig die kurzfristige Rendite in den Vordergrund.“
Dabei scheint ihm entgangen zu sein, dass im Industriegebiet Ludwigsburger Weststadt seit den 1990iger Jahren ein Prozess der Deindustrialisierung stattgefunden hat, der tausende von Arbeitsplätzen gekostet hat. Allein bei Mann+Hummel schmolz die Zahl der Arbeitsplätze von ca. 4000 Anfang der 1990iger Jahre auf 1600 aktuell. Der jeweilige Arbeitsplatzabbau wurde immer damit gerechtfertigt, die restlichen Arbeitsplätze zu sichern. Das war damals genauso wenig wahr, wie heute. Denn natürlich plant Mann+Hummel weiteren Arbeitsplatzabbbau, auch bei Entwicklung, Vertrieb und Einkauf.

Nachtrag:
Am 23.3.2017 teilt die Stadtverwaltung mit, dass die Umbenennung nicht weiter verfolgt werde.

Die Geschäftsleitung von Mann + Hummel teilt mit, dass ihr Mitglied, Arbeitsdirektorin Filiz Albrecht mit sofortiger Wirkung aus dem Unternehmen ausscheidet. Gründe werden nicht genannt.

Die Kollegen, die sie letztes Jahr betriebsbedingt kündigte und die vor dem Arbeitsgericht klagten, haben ihre Prozesse gewonnen und sind immer noch bei Mann + Hummel.

Die Firma hat auf das Einlegen weiterer Rechtsmittel verzichtet.

Konflikt am Klinikum Ludwigsburg weitet sich aus: Jetzt soll eine Betriebsrätin gekündigt werden!

Das Ludwigsburger Bündnis „Gesundes Krankenhaus –“ für Patienten und Personal“ ist geschockt über das Vorgehen des Geschäftsführers der Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim. Bereits in den letzten Wochen sind die Kliniken negativ in die Schlagzeilen gekommen. Zunächst wegen Beschwerden einer Station in Bietigheim aufgrund von überlastetem Personal, danach durch die Kritik der Gewerkschaft ver.di, weil der Geschäftsführer, Prof. Jörg Martin, deren Zugang behindert hat. Zudem gab es Kritik an der Umstrukturierung der Reinigung.

Jetzt soll nach dem Willen des Geschäftsführers eine aktive Betriebsrätin und Gewerkschafterin gekündigt werden. Der Betriebsrat hat der Kündigung widersprochen. Für den 14. Januar 2016 ist nun ein Termin am Arbeitsgericht Ludwigsburg angesetzt, da die Geschäftsführung die Ablehnung der Kündigung durch den Betriebsrat über das Gericht ersetzen lassen möchte.

Martin Zahner, Betriebsseelsorger in Ludwigsburg, beschreibt die Stimmung in der Belegschaft: „Die Geschäftsführung erzeugt derzeit große Verunsicherung bei den Mitarbeitern, worunter das Betriebsklima leidet. Die Kündigung der Betriebsratskollegin muss sofort zurück genommen werden.“ Irene Gölz, Landesfachbereichsleiterin ver.di Baden-Württemberg sieht dringenden Handlungsbedarf: „Der rigide Sparkurs in Pflege und Reinigung gefährdet die Beschäftigten. Es muss eine Kehrtwendung geben, ebenso wie bei der ständigen Blockade unserer Gewerkschaftsarbeit.“ „Das Verhalten des Geschäftsführers gegenüber den Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen ist nicht mehr nachvollziehbar“, stellt die Regionalsekretärin der Katholischen Arbeitnehmer- Bewegung Ev Kurfeß klar. Der Geschäftsführer des ver.di Bezirks Stuttgart, Cuno Hägele, ergänzt: „Es wird dringend Zeit, dass wieder Vernunft Einzug hält bei der Geschäftsführung.“ Hägele sieht jetzt vor allem den Landrat in der Pflicht.

Deshalb gibt es einen ersten Protest bereits am Freitag, den 11.12.2015 um 14 Uhr vor dem Landratsamt in Ludwigsburg. Um 14.30 Uhr wird dort die Sitzung des Kreistags starten, welcher der Träger der Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim ist.

Quelle und mehr Informationen

Ludwigsburg: Gemeinsam auf die Straße zum ROCK GEGEN RECHTS 2013!

Auch in diesem Jahr veranstaltet das Rock gegen Rechts Bündnis Ludwigsburg bestehend aus verschiedenen politischen Gruppen und Einzelpersonen eine Demonstration und ein Konzert gegen Neo-Nazis und „rechtes Gedankengut“.

Die Morde des NSU beschäftigen seit über einem Jahr die Öffentlichkeit, Untersuchungsausschüsse und mit Beginn des Prozesses in München nun auch die Justiz. Das, was im Vorfeld der oft zitierten lückenlosen Aufklärung an die Oberfläche kam, löste in der öffentlichen Wahrnehmung Reaktionen aus, die von verwirrtem Erstaunen bis zur völligen Fassungslosigkeit reichten. Die involvierten Behörden von Verfassungsschutz, Polizei und Innenministerien geben teilweise nur eingeschränkt Auskunft, Akten wurden vernichtet – auch (oder gerade?) nach bekannt werden ihrer Wichtigkeit. Mit dem Ergebnis, dass selbst die PolitikerInnen der Untersuchungsausschüsse oft sprachlos der ganzen Misere gegenüberstehen und von mangelndem Aufklärungswillen sprechen. Ist es möglich angesichts der ganzen Missstände in den Behörden noch von Pannen oder individuellen Fehlern zu sprechen? Für uns stellt sich die Frage, ob nicht der Verfassungsschutz gänzlich aufgelöst werden muss!

Den Bezug des NSU zu Ludwigsburg, ihre Kontakte in die Region und ihre Besuche in der Stadt sind bundesweit medial bekannt geworden. Besonders Erschreckend dabei ist die Erkenntnis der starken Bewaffnung der Neo-Nazis und ihre Verbindung zur Blood and Honour Struktur, einem verbotenen militanten Neo-Nazi Netzwerk. Mit dem Ende des NSU hat sich aber die Problematik noch lange nicht erledigt. Im Kreis Ludwigsburg gibt es auch weiterhin aktive Neo-Nazis, die gerne mal eine Hakenkreuzfahne zu Hitlers Geburtstag an einer Brücke aufhängen (Sachsenheim), ihre Schrebergärten mit der Reichskriegsflagge „schmücken“, rechte Parolen sprühen und Aufkleber ihrer menschenverachtenden Propaganda im Stadtbild unterbringen.

Gemeinsam wollen wir deutlich machen: Auch im Kreis Ludwigsburg ist kein Platz für rechtes Gedankengut. Wir wollen ein breites Bündnis von Menschen aus vielen verschiedenen Gruppen der Gesellschaft, das eine klare Grenze gegen Parolen und Aktionen der Neo-Nazis zieht. Wir wollen gemeinsam demonstrieren und feiern! Die Menschenkette gegen Rechts am selben Tag wie unsere Aktionen begrüßen wir solidarisch im breiten gesellschaftlichen Kampf gegen Rechts!

UnterstützerInnen: Attac Besigheim/Ludwigsburg, DemoZ, DGB Jugend, Flint Ludwigsburg, GEW, Junge IG Metall Ludwigsburg, IG BCE, Jusos Ludwigsburg, Libertäres Bündnis Ludwigsburg, Linksjugend ['solid] BaWü, Mathausenkomitee Stuttgart, Stolpersteine Ludwigsburg, VVN/BdA Ludwigsburg

Die Streetparade startet um 15:00 Uhr am Busbahnhof Ludwigsburg, direkt gegenüber dem Bahnhofsgebäude.

Folgende Bands und Solo-Künstler sorgen für den “Rock” beim “Rock gegen Rechts”:

  • Good-For-Nothing
  • Die Grüne Welle
  • Minutes From Memory
  • The Phantomics
  • The Truth About Schmidt

(Entspricht nicht der Auftrittsreihenfolge)

Quelle / mehr Infos

Prozessauftakt gegen den „NSU“ - Lokale antifaschistische Interventionen

Stuttgart/Ludwigsburg - Das Antifaschistische Aktionsbündnis Stuttgart und Region veranstaltet am 30.03.2013 zwei Kundgebungen anlässlich des Prozessauftaktes gegen den „Nationalsozialistischen Untergrund“ in Ludwigsburg und Stuttgart. Die Kundgebungen beginnen um 12:00 in Ludwigsburg am Marktplatz und um 15:00 am Stuttgarter Nordbahnhof.

Anton Huber, Pressesprecher des Antifaschistischen Aktionsbündnis Stuttgart und Region, erklärt: „Wir wollen den Prozessauftakt gegen Beate Zschäpe und weitere Unterstützer der terroristischen Organisation zum Anlass nehmen, um die Einwohner in Stuttgart und Ludwigsburg über die Schnittpunkte mit der lokalen Neonaziszene und die Anschlagspläne des „NSU“ in der Region aufzuklären.“

Für die beiden Kundgebungen wurde ein interessantes Programm auf die Beine gestellt. Neben mehrere Redebeiträgen und Stellwänden, die über den „Nationalsozialistischen Untergrund“ informieren, sind Flashmob-Aktionen geplant. Das Programm wird durch einen Infotisch abgerundet, welcher weiterführende Flugblätter und Broschüren zum den Thema NSU und antifaschistische Arbeit bereitstellt.

Zur bundesweiten Großdemonstration am 13. April fährt aus Stuttgart ein Bus. Unter dem Motto „Gegen Naziterror, staatlichen und alltäglichen Rassismus – Verfassungsschutz abschaffen“ wollen antirassistische Initiativen, Gruppen und Parteien aus dem gesamten Bundesgebiet in München auf die Straße gehen.

Busfahrkarten für die Demonstration können im Infoladen Stuttgart, Böblingerstraße 105, 70199 Stuttgart-Heslach, von Montag bis Donnerstag zwischen 17:00 und 19:00 Uhr gekauft werden.

15.9.2012: Rock gegen Rechts in Ludwigsburg

15:00 Uhr - ANTIFA STREET PARADE (Bahnhof Ludwigsburg)
17:00 Uhr - OPEN AIR PARTY (Scala Biergarten)

LINE UP:

17:00 - 18:00: Fields Of Lentils
18:30 - 19:30: Hedgehogs Garden
20:00 - 21:00: Fetzer & The Turbochargers
21:30 - 22:05: Murder Disco X

Gemeinsam auf die Straße zum ROCK GEGEN RECHTS 2012!

Auch in diesem Jahr veranstaltet das Rock gegen Rechts Bündnis bestehend aus verschiedenen politischen Gruppen und Einzelpersonen ein Konzert und eine Demonstration gegen Neo-Nazis und „rechtes Gedankengut“. Wie die im vergangenen November bekannt gewordenen Morde des Nationalsozialistischen Untergrunds zeigen, stellt der Rechtsradikalismus weiterhin eine sehr große und lebensbedrohende Gefahr dar. Der Umgang der Behörden, die ihre Ermittlungen nahezu komplett auf das Umfeld der Opfer konzentrierten und einen rechten Hintergrund ausblendeten, spricht dabei Bände. Dies ist unseres Erachtens nicht mit bürokratischen Fehlern zu entschuldigen.

Die vor allem von konservativen PolitikerInnen propagierte „Extremismustheorie“, die uns weismachen will, dass Rechts und Links irgendwie das Gleiche wären, stellt NazigegnerInnen mit Rechtsradikalen auf eine Stufe. Zu diesem Konstrukt sagen wir NEIN DANKE!

Im Landkreis Ludwigsburg sind Neo-Nazis ebenfalls präsent. Immer wieder kommt es zu Hausdurchsuchungen in der Neo-Nazis Szene, so z.B. in Bezug auf die Standarte Württemberg (eine Neo-Nazi Kameradschaft) oder in Bezug auf den Mordanschlag in Winterbach. Die Rechtsrock Band Kommando Skin, verlegt auf dem Neo-Nazi Label RACords, ist ebenfalls hier ansässig. Weiterhin taucht immer wieder rechte Propaganda in Form von Aufklebern und Sprühereien im Stadtbild von LB und Bietigheim, sowie den umliegenden Orten auf!

Gemeinsam wollen wir klarmachen: Auch im Kreis Ludwigsburg ist kein Platz für "rechtes Gedankengut"! Wir wollen ein breites Bündnis von Menschen aus vielen verschiedenen Gruppen der Gesellschaft, das eine klare Grenze gegen Parolen und Aktionen der Neonazis zieht. Wir wollen gemeinsam demonstrieren und wir wollen gemeinsam feiern.

Unterstützt von Antifa Neckar Enz, attac LB/Besigheim, Demokratisches Zentrum (DemoZ), DGB Jugend, GEGEN_KULTUR Stuttgart, GEW, Grüne Jugend LB, IG Metall Jugend LB, IG BCE, Jusos LB, Libertäres Bündnis Ludwigsburg - (LB)², Linksjugend ['solid] LB, RASH Stuttgart, Stolpersteine LB, VVN-BdA LB.

Ludwigsburg: Gemeinsam auf die Straße zum ROCK GEGEN RECHTS 2012!

Das dritte Rock gegen Rechts in Ludwigsburg wird dieses Jahr am 15. September 2012 stattfinden. Zahlreiche Gruppen aus der Region Ludwigsburg/Stuttgart unterstützen die Veranstaltung. Das Libertäre Bündnis Ludwigsburg - [LB]² und Antifa Neckar Enz rufen alle Antifaschist*innen zur Teilnahme an der Streetparade gegen Nazi-Gewalt auf. Im Anschluss an die Streetparade gibt es wieder ein Konzert im Scala Biergarten.

Wir veröffentlichen an dieser Stelle den Aufruf des RGR-Bündnisses. Der Aufruf wird von folgenden Gruppen unterstützt: Antifa Neckar Enz, attac LB/Besigheim, Demokratisches Zentrum (DemoZ), DGB Jugend, GEGEN_KULTUR Stuttgart, GEW, Grüne Jugend LB, IG Metall Jugend LB, IG BCE, Jusos LB, Libertäres Bündnis Ludwigsburg – (LB)², Linksjugend [’solid] LB, RASH Stuttgart, Mauthausenkomitee Stuttgart, Stolpersteine LB, VVN-BdA LB.

15 UHR ANTIFA STREET PARADE (Treffpunkt Bahnhof Ludwigsburg)
17 UHR OPEN AIR PARTY (Scala Biergarten)

 LINE UP:

17:00 - 18:00: Fields Of Lentils (Blues/Rock)
18:30 - 19:30: Hedgehog's Garden (Folkrock)
20:00 - 21:00: Fetzer & The Turbochargers (RockNRoll)
21:30 - 22:05: Murder Disco X (Hardcore Punk)


Dokumentiert: Gemeinsam auf die Straße zum ROCK GEGEN RECHTS 2012!

Auch in diesem Jahr veranstaltet das Rock gegen Rechts Bündnis bestehend aus verschiedenen politischen Gruppen und Einzelpersonen ein Konzert und eine Demonstration gegen Neo-Nazis und „rechtes Gedankengut“. Wie die im vergangenen November bekannt gewordenen Morde des Nationalsozialistischen Untergrunds zeigen, stellt der Rechtsradikalismus weiterhin eine sehr große und lebensbedrohende Gefahr dar. Der Umgang der Behörden, die ihre Ermittlungen nahezu komplett auf das Umfeld der Opfer konzentrierten und einen rechten Hintergrund ausblendeten, spricht dabei Bände. Dies ist unseres Erachtens nicht mit bürokratischen Fehlern zu entschuldigen.

Die vor allem von konservativen PolitikerInnen propagierte „Extremismustheorie“, die uns weismachen will, dass Rechts und Links irgendwie das Gleiche wären, stellt NazigegnerInnen mit Rechtsradikalen auf eine Stufe. Zu diesem Konstrukt sagen wir NEIN DANKE!

Im Landkreis Ludwigsburg sind Neo-Nazis ebenfalls präsent. Immer wieder kommt es zu Hausdurchsuchungen in der Neo-Nazis Szene, so z.B. in Bezug auf die Standarte Württemberg (eine Neo-Nazi Kameradschaft) oder in Bezug auf den Mordanschlag in Winterbach. Die Rechtsrock Band Kommando Skin, verlegt auf dem Neo-Nazi Label RACords, ist ebenfalls hier ansässig. Weiterhin taucht immer wieder rechte Propaganda in Form von Aufklebern und Sprühereien im Stadtbild von LB und Bietigheim, sowie den umliegenden Orten auf!

Gemeinsam wollen wir klarmachen: Auch im Kreis Ludwigsburg ist kein Platz für „rechtes Gedankengut“! Wir wollen ein breites Bündnis von Menschen aus vielen verschiedenen Gruppen der Gesellschaft, das eine klare Grenze gegen Parolen und Aktionen der Neonazis zieht. Wir wollen gemeinsam demonstrieren und wir wollen gemeinsam feiern.

 Mehr Infos auch auf Facebook unter www.facebook.com/rgrludwigsburg

Menschen! Das DemoZ Ludwigsburg braucht eure Hilfe!

Inmitten des Schillerviertels in der Barockstadt Ludwigsburg gelegen, kommen seit 32 Jahren Menschen im Hinterhaus der Wilhelmstraße 45/1 zusammen, um sich dort auszutauschen, zu feiern, zu organisieren und sich jenseits parteipolitischer Programme ins gesellschaftliche Gemenge zu werfen, mal laut, mal leise, immer aber selbstorganisiert, selbstverwaltet und selbstbestimmt.

Am 5. Februar 1980 wurde das Demokratische Zentrum e.V. gegründet, nachdem es bereits seit 1977 den Vorläufer, die Solidaritätszentrum Kooperative e.V., gab. Die sozialen Bewegungen der 70er/ 80er, Folgen der Revolte von 68, besonders die Anti-AKW-Gruppen, standen Patin bei der Vereinsgründung. Ohne Friedensbewegung, ohne Frauenbewegung, ohne Häuserbewegung, ohne Ökobewegung, ohne Internationalismusbewegung und ohne die Antifabewegung gäbe es uns heute nicht.

Was vor 30 Jahren in fast allen Städten und Gemeinden dieser Republik zum Alltag gehörte – selbstverwaltete, nicht-kommerzielle Räume und Zentren – ist heute ganz und gar keine Selbstverständlichkeit mehr, wie die Kämpfe um bedrohte selbstverwaltete Orte und die zahlreichen Schließungen von Zentren und Freiräumen zeigen. Die Ökonomisierung der Städte, die Umwandlung von öffentlichen in privaten Raum und die neoliberale Deregulierung des gesamten Lebens mit ihren Ich-AGs, sind Kennzeichen der heutigen spätkapitalistischen Gesellschaftsordnung. Gleichzeitig werden die repressiven Strategien gegen all diejenigen verschärft, die in dieser Logik nicht „verwertbar“ sind, oder aus rassistischen und sexistischen Motiven von Teilbereichen dieser Gesellschaft ausgeschlossen sind. Sich diesen Entwicklungen/Verhältnissen entgegenzustellen heißt sich politisch und kulturell zu positionieren. Dies tun wir, indem wir den aktuellen gesellschaftlichen Auseinandersetzungen unsere Sicht der Dinge, inspiriert von der Forderung nach sozialer Gerechtigkeit und der Hoffnung auf eine herrschaftsfreie Gesellschaft, zur Seite, öfters jedoch gegenüberstellen. In Zeiten von kulturellen „Groß-Events“ und oftmals unerschwinglichen Eintrittspreise setzen wir auf „Kultur von unten“ – all dies nach wie vor ohne Chefs und mit so wenig Hierarchie wie nötig, ohne Konsumzwang und Gewinnorientierung.

Die Lust auf das gemeinsame Projekt DemoZ verbindet diejenigen, die im DemoZ aktiv sind.

Seit der Gründung bietet das DemoZ Räume für Initiativen und ist Forum für verschiedene politische und kulturelle Gruppen. Außerdem pflegt das DemoZ verschiedene Kooperationen wie etwa mit dem Antifaschistischen Netzwerk im Landkreis Ludwigsburg, der Landesarbeitsgemeinschaft der Kulturinitiativen und soziokulturellen Zentren in Baden-Württemberg (LAKS) und den Gewerkschaften, um nur einige Beispiele zu nennen. Im wöchentlichen DemoZ Plenum wird über die Organisation des Hauses beraten, sowie die Veranstaltungen der verschiedenen Gruppen und des DemoZ selbst koordiniert.

In den nächsten Monaten stehen im DemoZ Umbaumaßnahmen an, um rechtmäßig als Versammlungsstätte zugelassen zu werden. Verbunden mit der Zulassung sind Baumaßnahmen, die im Bereich des Brandschutzes und Schallschutzes sowie im Bereich der Zuständigkeit der Gewerbeauchfsicht liegen.

Im derzeitigen Bauzustand des DemoZ sind wir seit Ende 2010 brandschutztechnisch gezwungen, die Personenzahl in den Räumen auf 40 Personen zu begrenzen. Dadurch wird unsere politische und kulturelle Arbeit in einem auf Dauer untragbaren Maß eingeschränkt. Diese Situation führt dazu, dass wir kaum Werbung für unsere Veranstaltungen machen können, um nicht zu viele Besucher_innen anzuziehen, was wiederum dazuführt, dass teilweise kaum Gäste zu den Veranstaltungen kommen. In absehbarer Zeit wird das zu finanziellen Problemen führen. Gleichzeitig wird die kulturelle und politische Bedeutung des DemoZ in der sich gentrifizierenden Stadt zunehmend eingeschränkt.
Um langfristig eine stabile Finanzierung des Vereins sicherzustellen, sind die Umbaumaßnahmen zeitnah umzusetzten. Die ersten Baumaßnahmen im Bereich des Brandschutzes sind laut den baurechtlichen Vorgaben bis zum 31.5.2012 abzuschließen, der zweite Fluchtweg wird im September 2012 gebaut. Die Schallschutzmaßnahmen sind für Januar 2013 angesetzt. Allein dadurch können die bestehenden Projekte im DemoZ fortgeführt werden und Raum und Infrastruktur für zukünftige Kampagnen und Vorhaben geschaffen werden.

Für diese Baumaßnahmen braucht das DemoZ Geld, auch weil die meisten Stiftungen und Kulturförderungen nur greifen, wenn Eigenmittel ausgewiesen werden können. Deshalb hat sich dieser Soli-Kreis gegründet mit dem Ziel Aktionen und Veranstaltungen durchzuführen. Es werden bereits Kooperationen mit vielen Unterstützer_innen regional und überregional auf den Weg gebracht. Wir freuen uns über jegliche Hilfe und Mitarbeit.

Mehr Information:

 

Quelle: Aus dem Soliblog zusammengeklaut.

Verlegt - Krankenmorde 1940-41 am Beispiel der Region Stuttgart

Buchvorstellung mit Elke Martin

29.11.2011, 19.00–21.00 Uhr

Staatsarchiv Ludwigsburg

In langjähriger Arbeit hat Elke Martin die Biografien der Stuttgarter Opfer der Krankenmorde in der NS-Zeit insbesondere anhand von Archivalien aus dem Staatsarchiv Ludwigsburg erforscht und Dokumente und Fotos darüber zusammengetragen. Ihr neues Buch enthält auch eine kritische Auseinandersetzung mit der Medizin und Diagnostik heute sowie Anleitungen für Schüler, die sich selbstständig mit dem Thema beschäftigen wollen.

Eintritt frei

In Zusammenarbeit mit DieAnStifter
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