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Gemeinsam mit den verdi Kollegen bei der MVA Münster

Bisher wurde die Anlieferung von Stuttgarter Müll durch private Entsorgungsbetriebe bei der Müllverbrennungsanlage erfolgreich verhindert.

Damit dies auch weiterhin so bleibt riefen soziale Gruppen und das Zukunftsforum Stuttgart zu Info- und Solidaritätsveranstaltungen vor der Müllverbrennungsanlage auf. Vor allem in den nächsten Werktagen ab 7.00 Uhr vor der Müllverbrennungsanlage ist die Unterstützung für die Streikenden wichtig.

Am heutigen Samstag sollen 120 Fahrzeuge von privaten Unternehmen zum Einsatz kommen.

Das ist ihnen am Vormittag nicht gelungen.

In dieser Zeit waren wir waren von 07:00 bis 09:30 da, hier ein paar visuelle Eindrücke

Die Stimmung der Kollegen war sehr gut! Nach dem Bericht der "Stuttgarter Zeitung" sind Blockaden verboten gewesen, allerdings betraf das keine Demonstration. Vor der sehr engen Einfahrt standen denn auch so viele Demonstranten herum, daß die "privaten" Entsorgungsunternehmen leider nicht durchkamen und unverichteter Dinge abziehen mussten. ;-)

Ein Vertrauensmann von Stihl hat die Solidarität der Metaller mit den verdi Kollegen hergehoben und unsere aktuelle Auseinandersetzung um den LRTV angesprochen.

Bernd Riexinger, Geschäftsführer des ver.di-Bezirks Stuttgart, hat zum aktuellen Verhandlungsstand gesprochen und auf die verschiedenen Aktionen, u.a. beim Staatstheater, wo die "Faust 21" Aufführung kurzzeitig unterbrochen wurde (siehe Info) hingewiesen. Dienstag sollen nochmals Sondierungsgespräche stattfinden. Bis Mittwoch wird auf jeden Fall weiter gestreikt, dann tagt auch die Tarifkommission und wird das weitere Vorgehen beraten. Der Kollege Riexinger rief die Kollegen dazu auf, den Streik auch weiterhin aktiv zu führen und z.B. auch zu Informationsaktionen in die Stadteile zu gehen. Wichtig ist der Hinweis auf die Hetze gegen den Streik in den Medien, der in der teilweise zumindest gehässigen Art der Berichterstattung deutlich wird.

So wurden beispielsweise in Krankenhäusern OP Termine auf Streiktage gelegt, sobald diese bekannt wurden, nur um hinterher medienwirksam behaupten zu können, der Streik von verdi richtet sich gegen "uns".

Streik ist für diese Medien nie populär, aber die einzige Möglichkeit der Kollegen von verdi, ihre Interessen zu verteidigen!

Die Kollegen haben auch flexibel auf die Versuche reagiert, daß der Müll bei "Schrott Karle" am Nordbahnhof gelagert wird und mit 50 Mann einen Autokorso gebildet und dort spontan demonstriert.

Leider hatten wir nicht den ganzen Tag Zeit, es kamen aber ständig neue KollegInnen hinzu, so daß hoffentlich auch der kritische Nachmittag, wenn die privaten Entsorger vielleicht wieder vorbei schauen, im Sinne der verdi KollegInnen verläuft.

Weitere Informationen:
verdi Hauptseite
Presseseite von Verdi
Verdi in Baden-Württemberg
Labournet Seite zum Streik
Fotabzüge über die arbeiterfotografie.de
cronjob