Ich hatte neulich aus Gründen (
1.,
2.) meinen zunehmenden Widerwillen gegen Twitter verkündet. Auch wenn dort die Trolle und Nazis am lautesten keifen
und meine Laune jedes Mal in den Keller tendiert, gibt es da natürlich auch jede
Menge korrekter Menschen. Trotzdem: Nach 10 Jahren in dem "sozialen" Netzwerk wird es für mich Zeit, anderswo meine Fühler auszustrecken und dabei auch diverse Software auszuprobieren. Den ursprünglichen Beweggründen der Teilnahme bei Twitter und FaceBook entsprechen für mich heute am ehesten
Mastodon und
Diaspora, die nicht zentral wie die in
Mordor, dem Reich
Saurons angesiedelten,
social kommerziellen Networks daher kommen, sondern notfalls in einer eigenen Instanz auf dem heimischen Server laufen können.
Als erstes war mir ein
CLI wichtig, das ich per
cronjob steuern kann, um meine von Twitter gewohnte tägliche Zeitansage auch auf Mastodon
kundtun zu
können tooten. Erste Wahl ist für mich - auch wenn der Name etwas einfallslos ist -
toot.
Die jahrelange Twitter Präsenz hat auch dazu geführt, daß ich etwas eingerostet bin, was die Benutzeroberfläche betrifft. Die von Mastodon ist eher naja, wie das selige TeetDeck: Grausam. Jedoch bin ich durch einen
Hinweis auf
halcyon.anoxion.de gestoßen, der sich Webmäßig wie Twitter verhält.
Für GNU
emacs gibt es
einen Client mit dem sich
vortrefflich tooten lässt und der selbst auf einem
VT 420 Terminal läuft. Für Android nutze ich momentan
AndStatus, da bin ich aber noch in der "Orientierungsphase" und probiere alle möglichen Clients aus. Der Vorteil bei AndStatus is, daß man neben Mastodon auch Twitter damit bedienen kann.
Ein wenig mehr zu Mastodon hat
Don di Dislessia bei sich
gebloggt. Zum Abschluss, wegen dem ganzen tooten:
Neulich, an irgendeinem Bahnhof in Paris, am Fahrkartenschalter:
"Two to Toulouse", fordert ein britischer Kunde. Der nächste verlangt:
"Two to Toulouse, too."
Darauf der Beamte: "Täterätätä..."
SCNR.