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Irgendwas ist immer
Dank eines Hinweises wurde ich auf einige Fehlermeldungen in unserem Blog aufmerksam, die ich beim kürzlichen Upgrade von Serendipity auf die aktuelle Serendipity 2.4-beta1 übersehen hatte. Im Nachhinein stellt sich dieses für mich jedenfalls ordentlich verbuggt dar.: Verschiedene Plugins laufen nicht, weshalb es vorerst unter anderem keine Kommentare mehr gibt, die dargestellt werden und auch keine Social Media Buttons unter den Beeiträgen. Da auch diverse css Sachen ins Leere laufen, bin ich vom Bootstrap Theme wieder auf 2k11 zurück.
#Covid19: FAHClient auf Linux Mint 20 installieren
Linux Mint 20 UserInnen sollten diesem Ansatz folgen und einfach das passende Snap Paket installieren:
sudo snap install folding-at-home-fcole90
Wer Snaps unter Linux Mint 20 verwenden will, muss in /etc/apt/preferences.d/nosnap.pref die Blockade deaktivieren.
Zufällig findet sich hier eine Lösung, mit der zumindest bei unseren Systemen eine problemlose Installation möglich ist:
sudo aptitude install python-gobject-2 (Der aptitude Installer sollte installiert sein. Er offeriert eine Lösung, die angenommen werden sollte)
wget http://archive.ubuntu.com/ubuntu/pool/universe/p/pygtk/python-gtk22.24.0-6amd64.deb
sudo dpkg -i python-gtk22.24.0-6amd64.deb
Funktionskontrolle: /usr/bin/FAHControl oder http://127.0.0.1:7396
Quelle war die Lösung hier für Ubuntu 20.04
Wenn Du merkst, daß Dein Pferd tot ist: Steig ab.
Quelle: Museum of Veterinary Anatomy FMVZ USP
Lizenz: CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons
Als erstes war mir ein CLI wichtig, das ich per cronjob steuern kann, um meine von Twitter gewohnte tägliche Zeitansage auch auf Mastodon kundtun zu können tooten. Erste Wahl ist für mich - auch wenn der Name etwas einfallslos ist - toot.
Die jahrelange Twitter Präsenz hat auch dazu geführt, daß ich etwas eingerostet bin, was die Benutzeroberfläche betrifft. Die von Mastodon ist eher naja, wie das selige TeetDeck: Grausam. Jedoch bin ich durch einen Hinweis auf halcyon.anoxion.de gestoßen, der sich Webmäßig wie Twitter verhält.
Für GNU emacs gibt es einen Client mit dem sich vortrefflich tooten lässt und der selbst auf einem VT 420 Terminal läuft. Für Android nutze ich momentan AndStatus, da bin ich aber noch in der "Orientierungsphase" und probiere alle möglichen Clients aus. Der Vorteil bei AndStatus is, daß man neben Mastodon auch Twitter damit bedienen kann.
Ein wenig mehr zu Mastodon hat Don di Dislessia bei sich gebloggt. Zum Abschluss, wegen dem ganzen tooten:
Neulich, an irgendeinem Bahnhof in Paris, am Fahrkartenschalter:
"Two to Toulouse", fordert ein britischer Kunde. Der nächste verlangt:
"Two to Toulouse, too."
Darauf der Beamte: "Täterätätä..."SCNR.
Mailserverumzug
Nach einigen Jahren stand ein Umzug des Mailservers an. Hier läuft das Gespann Postfix / Cyrus / Sieve / SpamAssassin / DCC / Phyzor / Razor sowie, der Vollständigkeit halber, der freie Virenscanner ClamAV, natürlich in der aufgebohrten Version, mit drastisch gesteigerter Erkennungsrate. Diese Kombination sorgt bei uns zusammen mit ein bisschen weiteren Kleinkram, den ich hier nicht erwähne, seit Jahren dafür, daß Probleme mit Mails oder Viren praktisch gar nicht bzw. im Fall von Spam nur sehr vereinzelt auftreten.
Die Einarbeitungskurve ist bei den genannten Servern natürlich nicht gerade flach, zahlt sich jedoch durch Stabilität und Zuverlässigkeit über Jahre aus. (So habe ich heute noch ein paar Mails, die ich, falls mein Blutdruck mal wieder im Keller ist, hervor krame, um mich mal wieder so richtig auzuregen ;-) )
Den mit Abstand größten Aufwand gibt es immer mit dem Cyrus IMAP Server, der sehr stabil läuft, aber auch sehr empfindlich und wenig aussagekräftig bei Fehlern reagiert. So ist zum Beispiel die richtige Einrichtung von Zertifikaten nicht immer ganz trivial. Deswegen getreu dem Motto: Never touch a running System nur Sicherheitsupdates und Parallelbetrieb bei notwendigen größeren Upgrades, um mögliche Ausfälle möglichst gering zu halten. Zwar gibt es immer auch aktuelle Backups, bei Konfigurationsänderungen wegen neuen Features hilft das wenig.
Nachdem also jetzt alles entsprechend zusammengebaut ist, kommt der Streßtest: Import sämtlicher Postfächer aus dem alten in den neuen IMAP Server, Dank der Kombination mit Sieve werden die Mails auch gleich in die entsprechenden automatisch angelegten Ordner einsortiert. Den Importvorgang erledigt imapsync, ein perl Script, das ich aus einer Handvoll Möglichkeiten herausgepickt hatte. Das Script fragt alle möglichen IMAP Postfächer, z.B. Google, GMX, bzw. die jeweils zugrunde liegenden Server wie Courier, Cyrus und wie sie alle heißen, ab und spricht direkt den gewünschten Zielserver an. Gestartet werden kann das Script auf irgendeinem Terminal.
Vor der Installation von imapsync müssen eine Reihe weiterer Bibliotheken und Perl Module installiert werden, zum Beispiel bei dem betreffenden Server, der mit Debian Jessie läuft:
sudo apt install \ | |
libauthen-ntlm-perl \ | |
libcgi-pm-perl \ | |
libcrypt-openssl-rsa-perl \ | |
libdata-uniqid-perl \ | |
libfile-copy-recursive-perl \ | |
libio-socket-inet6-perl \ | |
libio-socket-ssl-perl \ | |
libio-tee-perl \ | |
libhtml-parser-perl \ | |
libmail-imapclient-perl \ | |
libparse-recdescent-perl \ | |
libmodule-scandeps-perl \ | |
libreadonly-perl \ | |
libterm-readkey-perl \ | |
libtest-mockobject-perl \ | |
libtest-pod-perl \ | |
libunicode-string-perl \ | |
liburi-perl \ | |
libwww-perl \ | |
make \ | |
cpanminus |
Sobald cpanminus installiert ist, wirft man darüber weitere Module ins System, um die Voraussetzungen für das in Jessie nicht vorhandene Perl Modul Mail::IMAPClient zu installieren:
cpanm Sys::MemInfo
Danach dann:
sudo cpanm Mail::IMAPClient
Sodann kann man für die 2 Faktor Authentifizierung, die im übrigen sehr empfehlenswert ist, das XOAUTH2 Modul installieren:
sudo cpanm JSON::WebToken
Dann kann man endlich dazu übergehen, imapsync selber zu installieren, holen kann man das als normaler User, was natürlich generell empfehlenswert ist:
wget -N https://imapsync.lamiral.info/dist/imapsync
Man macht dann das Script lauffähig:
chmod +x imapsync
Probiert, ob alles geklappt hat:
./imapsync
Und installiert es schließlich an einem beliebigen Ort, hier bei mir immer im lokalen Scriptverzeichnis:
sudo cp imapsync /usr/local/bin/
Die eigentliche Benutzung des imapsync Scriptes ist in der Dokumentation ausführlich beschrieben. Ich setze hier nur eine einfache Variante ein, das Script kann von einem X-beliebigen USer verwendet werden:
/usr/bin/imapsync --host1 imap.gmail.com --user1 karl.napf@googlemail.com --passfile1 ~/secret1 --gmail1 \
--host2 imap.gmx.net --user2 karl.napf@gmx.net --passfile2 ~/secret2 --automap
Das bedeutet, von links nach rechts gelesen: imapsync holt bei Google mit der Userkennung karl.napf@googlemail.com und dem in der Datei ~/secret1 gespeicherten Passwort sowie für Google empfohlenen weiteren Einstellungen die Mails aus dem Postfach und schiebt sie in das GMX Postfach von karl.napf@gmx.net, mit dem in der Datei ~/secret2 gespeicherten Passwort. Der Parameter ermöglicht meiner Erfahrung nach recht zuverlässig das korrekte Mapping bzw. richtige Einsortieren der Mails in die einzelnen Postfächer, jedoch nur die Standards, also Posteingang / INBOX, Gesendet / SENT, Papierkorb / Trash etc.
Weitergehende Sortierung geht über entsprechende regex Filter, die mit imapsync verwendet werden könenn, die bei unserem Server jedoch nicht nötig waren, da die bereits durch jeden User benutzen sieve Filter entsprechend der jeweiligen Bedürfnisse einsortiert werden.