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nachschLAg: Ein unvollständiger Wochenrückblick

BRASILIEN
Brasilien verhandelt mit Kuba über den Einsatz Tausender kubanischer Ärzte in dem Land. Die etwa 6.000 Mediziner sollten in unterversorgten Regionen des riesigen südamerikanischen Staates eingesetzt werden.

KUBA
Der Direktor der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), José Graziano da Silva, hat in der vergangenen Woche einen Brief an den kubanischen Revolutionsführer Fidel Castro gerichtet. Darin beglückwünscht er das karibische Land zu seinen Erfolgen im Kampf gegen den Hunger.

PARAGUAY
Kinderarbeit ist in Paraguay weit verbreitet, wie nun ein Bericht des staatlichen Institutes für Statistik (DGEEC) belegt. Insgesamt 21,3 Prozent aller Kinder und Jugendlichen zwischen fünf und 17 Jahren gingen demnach im Jahr 2011 Beschäftigungen nach, die von der Behörde als "gefährliche Kinderarbeit" eingestuft werden.

VENEZUELA
Venezuelas Rechte schürt Chaos und Gewalt, um die Ergebnisse der Präsidentschaftswahlen vom 14. April zu »korrigieren«

Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro hat in seiner Rede zum 1. Mai über erste Ergebnisse der "Regierung der Straße" im Bundesstaat Zulia berichtet.

Bei einem offiziellen Besuch in Uruguay hat Venezuelas Präsident Nicolás Maduro am Dienstag die Gründung einer gewerkschaftlichen Arbeiterorganisation im Rahmen der Lateinamerikanischen und Karibischen Staatengemeinschaft (CELAC) vorgeschlagen.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 10. Mai 2013.

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LATEINAMERIKA
Millionen Menschen feiern 1. Mai in Lateinamerika: Größte Kundgebungen in Caracas und Havanna. Gewerkschaften fordern neue Sozialpolitik und verteidigen erreichte Standards.

ARGENTINIEN
In Argentinien untersucht die Justiz Verbrechen der spanischen Franco-Diktatur. Exministern droht Verhaftung. Konsulat in Madrid sorgt für Verzögerung.

BOLIVIEN
Boliviens Linksregierung verweist US-Entwicklungsbehörde USAID des Landes. »Die USA konspirieren weiter«, sagte Präsident Evo Morales am Mittwoch vor Tausenden Anhängern der regierenden Bewegung zum Sozialismus (MAS) in La Paz.

Die bolivianische Regierung hat zu Beginn dieser Woche die Beitrittsverhandlungen mit dem lateinamerikanischen Wirtschaftsbündnis Mercosur über eine Vollmitgliedschaft des Andenstaates aufgenommen.

PARAGUAY
Nach Auszählung von mehr als 99 Prozent der Stimmen bei den Wahlen für die Abgeordnetenkammer und den Senat am 21. April zeichnet sich ein historischer Einschnitt in Paraguay ab. Erstmals in der Geschichte des südamerikanischen Landes sind linksgerichtete Parteien und Organisationen die drittstärkste Kraft im Parlament.

VENEZUELA
Venezuelas Präsident Nicolás Maduro ist am Sonnabend während seines Besuchs in Havanna fünf Stunden lang mit dem früheren kubanischen Staatschef Fidel Castro zusammengekommen.

In Venezuela ist der Ex-General Antonio José Rivero González festgenommen worden. Nach Ermittlungen des Inlandsgeheimdienstes SEBIN wird ihm vorgeworfen, an den Vorbereitungen und der Organisation der von ultrarechten Jugendorganisationen wie der Vereinten Aktiven Venezolanischen Jugend (JAVU), der Bewegung Dreizehn (Movimiento Trece) und anderen gewaltbereiten Sektoren der Opposition entfesselten Unruhen nach den Wahlen am 14. April beteiligt gewesen zu sein.

Der bei der Präsidentenwahl unterlegene Oppositionskandidat Henrique Capriles Radonski hat die Vorgehensweise des venezolanischen Wahlrates (CNE) für eine weitergehende Überprüfung der Abstimmung vom 14. April zurückgewiesen.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog. Ausgabe vom 3. Mai 2013

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CHILE
Zum vierten Mal innerhalb einer Amtszeit vollzieht die chilenische rechtskonservative Regierung unter Präsident Sebstian Piñera einen Wechsel an der Spitze des Bildungsministeriums: Harald Beyer wurde am Montag durch die ehemalige Frauenministerin Caroline Schmidt abgelöst.

GUATEMALA
Nach dem vorläufigen Scheitern des Prozesses gegen Exdiktator Ríoss Montt wegen eines Formfehlers kurz vor dem Ende des Verfahrens wird in Guatemala gerätselt, wie es nun weitergeht.

KOLUMBIEN
Nach Angaben kolumbianischer Regierungskreise wird Mitte Mai nach monatelangen Vorgesprächen eine parallele Verhandlungsrunde mit der Guerillaorganisation Ejército de la Liberación Nacional (ELN) in Havanna, Kuba, begonnen.

Umstrittenes Freihandelsabkommen mit Kolumbien und Peru wurde im Wirtschaftsausschuss des Bundesrates gebilligt.

PARAGUAY
Nach fünfjähriger Unterbrechung kehrt die rechte Colorado-Partei an die Regierung Paraguays zurück. Bei der Präsidentschaftswahl am Sonntag setzte sich Horacio Cartes mit 45,8 Prozent der Stimmen gegen den Kandidaten der Liberalen Partei (PLRA), Efraín Alegre, durch, der auf 36,9 Prozent kam.

VENEZUELA
Venezuelas Präsident stellte am Sonntag sein Kabinett vor: Junge Gesichter und erfahrene Minister finden sich in der Regierung wieder.

In Venezuela ist die Zahl der Todesopfer durch die politischen Unruhen nach den Präsidentschaftswahlen weiter gestiegen.

Wie Venezuelas Innenminister Miguel Rodríguez Torres am Donnerstag informierte, ist den venezolanischen Behörden offenbar ein Schlag gegen die Hintermänner der gewaltsamen Ausschreitungen nach der Präsidentschaftswahl vom 14. April gelungen.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog. Ausgabe vom 26. April 2013

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ARGENTINIEN
Das Bundesgericht in San Martín hat am Dienstag den letzten argentinischen Diktator, Reinaldo Bignone, wegen schwerer Menschenrechtsverletzungen zu lebenslanger Haft verurteilt.

Zum ersten Mal ist ein Lateinamerikaner an die Spitze der katholischen Kirche gelangt. Jorge Mario Bergoglio, der 76-jährige Erzbischof von Buenos Aires, wurde am Mittwochabend zum Nachfolger von Joseph Ratzinger gewählt. Während der Herrschaft der Militärs soll Jorge Mario Bergoglio progressive Jesuiten denunziert haben.

PARAGUAY
Ein Staatsbesuch in Deutschland führt zu massiven Protesten. Der Außenminister von Paraguay hält sich seit Mittwoch auf Einladung der Bundesregierung in Berlin auf, obwohl seine Regierung nach dem Sturz des demokratisch gewählten Präsidenten Fernando Lugo international isoliert ist.

VENEZUELA
In Anwesenheit hochrangiger Delegationen aus 55 Staaten der Welt, darunter die Staats- und Regierungschefs fast aller Länder Lateinamerikas, hat Venezuela am letzten Freitag offiziell Abschied von seinem verstorbenen Präsidenten Hugo Chávez genommen. Fidel Castro verabschiedete sich vom "besten Freund" des kubanischen Volks in einer Reflexion. Ebenso veröffentlichte u.a. Luiz Inácio Lula da Silva einen Nachruf auf Hugo Chávez.

Der Nationale Wahlrat in Venezuela hat die Präsidentschaftswahlen am 14. April 2013 festgelegt. Für die Regierung tritt der amtierende Präsident Nicolás Maduro an. Die vereinte Opposition setzt wieder auf Henrique Capriles Radonski, der bei einer Pressekonferenz die Regierung sowie die Familie von Hugo Chávez attackierte. María Gabriela Chávez, eine der Töchter des am 5. März verstorbenen venezolanischen Präsidenten, hat sich deshalb in einer persönlichen Erklärung an die Öffentlichkeit ihres Landes gewandt.

Der Übergangspräsident Venezuelas, Nicolás Maduro, hat über "Attentatspläne der Ultrarechten" gegen den Präsidentschaftskandidaten der rechtsgerichteten Opposition, Henrique Capriles, informiert.

Der bekannte venezolanische Nachrichtenkanal Globovisión steht unmittelbar vor einem Besitzerwechsel.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog. Ausgabe vom 15. März 2013

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HONDURAS
Unter dem Motto, "Schritt für Schritt für die Würde und die Souveränität" marschieren seit dem 25. Februar landesweit mehrere honduranische Organisationen und Kollektive in die Hauptstadt Tegucigalpa. Grund für die zirka zweiwöchige Protestaktion ist der von der honduranischen Regierung massiv vorangetriebene Ausverkauf der natürlichen Ressourcen und Gemeingüter.

KOLUMBIEN
Die kolumbianische Nationale Befreiungsarmee (ELN) will die von ihr festgehaltenen Deutschen offenbar freilassen und an eine Delegation des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben.

KUBA
Kubas erwartungsgemäß wiedergewählter Präsident Raúl Castro hat am Sonntag abend in einer Grundsatzrede vor der Nationalversammlung weitreichende Veränderungen und seinen Rückzug aus der aktiven Politik für das Jahr 2018 angekündigt.

In der kubanischen Hauptstadt Havanna ist die 22. Internationale Buchmesse zu Ende gegangen. Seit dem 14. Februar sind nach Angaben der kubanischen Tageszeitung Granma über 320.000 Menschen auf die ehemalige Festung San Carlos de la Cabaña gekommen. Bis zum 10. März besucht die Messe nun alle weiteren Provinzen des sozialistischen Inselstaates.

Die kubanische Regierung prangert erneute Schikanen der US-Behörden gegen René González an. Er ist einer der fünf in den USA inhaftierten Kubaner, die ultrarechte Gruppierungen in Miami unterwandert hatten, um Anschläge in ihrer Heimat zu verhindern.

MEXIKO
Mexiko bleibt das weltweit gefährlichste Land für Journalisten. Laut der kürzlich erschienenen Jahresbilanz des US-amerikanischen Komitees zum Schutz von Journalisten gelten in Mexiko seit 2005 zwölf Journalisten als vermisst.

Während der Amtszeit von Präsident Felipe Calderón sind mehr als 26000 Menschen »verschwunden«. Das geht aus einer offiziellen Liste hervor, die von Mexikos Staatssekretärin für Rechtsangelegenheiten und Menschenrechte am Dienstag veröffentlicht wurde.

VENEZUELA
Tausende Menschen haben am Mittwoch in der venezolanischen Hauptstadt des Caracazo genannten Volksaufstands gedacht.

Panamas früherer Botschafter Guillermo Cochez gefällt sich als Überbringer von Falschmeldungen. Aktuell sorgt er für Wirbel mit einem Interview für den kolumbianischen Fernsehsender NTN24, in dem er behauptete, Venezuelas Präsident Hugo Chávez sei bereits seit dem 30. Dezember »hirntot«, vor vier Tagen seien »die Geräte abgeschaltet« worden.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog. Ausgabe vom 1. März 2013

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BOLIVIEN
Präsident Evo Morales verstaatlicht die drei wichtigsten Flughäfen.

ECUADOR
Bei der Präsidentschaftswahl am Sonntag konnte sich Amtsinhaber Rafael Correa mit überwältigender Mehrheit gegen sieben Mitbewerber durchsetzen.

EL SALVADOR
Der Präsidentschaftskandidat der salvadorianischen FMLN, Salvador Sánchez Cerén, hat eine Volksbefragung zur Entwicklung des Wahlprogramms der linksgerichteten Partei für die Wahlen Anfang 2014 angekündigt.

KUBA
Die Bloggerin Yoani Sánchez ist auf Welttournee. An ihrer ersten Station im brasilianischen Recife wurde sie von Mitgliedern des Sozialistischen Jugendverbandes UJS gleich mit Protesten begrüßt.

VENEZUELA
Hugo Chávez kehrte am Montag überraschend nach Hause zurück. Nach einem mehr als zweimonatigen Aufenthalt in Kuba wird seine Krebserkrankung im Militärhospital Dr. Caros Arvelo in Caracas weiter behandelt.

Die Währungsabwertung wird keine großen Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung Venezuelas haben. Die Frage nach zukünftigen Alternativen zu einer erdölabhängigen Importökonomie bleibt unbeantwortet.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog. Ausgabe vom 22. Februar 2013.

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LATEINAMERIKA
Das Pentagon hat seine Militärpräsenz in Lateinamerika im Zuge des Anti-Drogen-Kampfes verstärkt. Die angestrebten Ziele seien jedoch nicht erreicht worden, so eine Studie, die am vergangenen Montag in "Stars and Stripes", der Zeitung der US-Streitkräfte veröffentlicht wurde.

Mit der Einrichtung einer Rohstoff-"Task Force" und der Bestellung einer Rohstoff-"Sonderbeauftragten" stärkt das Bundesentwicklungsministerium seinen Beitrag zur Rohstoffversorgung der deutschen Industrie. Eine derartige entwicklungspolitische Vorarbeit ging auch der jüngsten deutschen "Rohstoffpartnerschaft" voran, die vor wenigen Tagen geschlossen wurde - mit Chile.

BOILIVIEN
In Bolivien hat das neue Schuljahr begonnen. Ab 2013 soll die Bildungsreform »Avelino Siñani-Elizardo Pérez« greifen. Erstmals seit der Kolonisierung des Andenlandes können Schüler mit Aymara, Quechua, Guaraní und anderen Landessprachen offiziell die Muttersprache ihrer Eltern und Großeltern lernen.

COSTA RICA
Das Verfassungsgericht Costa Ricas hat Anfang Februar einer Klage verschiedener Organisationen gegen die Genehmigung der Aussaat von Genmais stattgegeben. Die Genmaisaussaat liegt vorerst auf Eis.

KOLUMBIEN
Die kolumbianische ELN-Guerilla hat offenbar zwei Deutsche in ihre Gewalt gebracht. Wie die Nationale Befreiungsarmee am Montag (Ortszeit) auf ihrer Homepage mitteilte, seien Uwe B. und Günther Otto B. bereits vor mehreren Wochen in der Region Catatumbo im Nordosten Kolumbiens gefangengenommen worden.

Das Projekt eines Sieben-Sterne-Hotels in Kolumbiens Tayrona-Nationalpark war im Herbst 2011 eigentlich nach kurzer Beratung bereits zu den Akten gelegt worden. Nun könnte aber doch gebaut werden und das würde vier indigenen Völkern ihren Lebensraum rauben.

KUBA
Nach Angaben der Nationalen Wahlkommission (CNE) in Kuba haben am Sonntag fast acht Millionen Bürgerinnen und Bürger an den Wahlen zur Nationalversammlung und den Provinzparlamenten in Kuba teilgenommen. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von fast 87 Prozent.
Auch Fidel Castro nahm, welch ein Wunder, wenn man der medialen Berichterstattung glauben darf, an der Wahl teil.
Eine Analyse der Wahlen und Zahlen gibt im Blog Cuba heute.

PARAGUAY
Unter ungeklärten Umständen ist der Präsidentschaftskandidat Lino Oviedo bei einem Helikopterunglück in Paraguay ums Leben gekommen. Der frühere Armeechef hatte seit Jahrzehnten eine dubiose Rolle in der Politik seines Landes gespielt.

VENEZUELA
Venezuelas Opposition wird von einem Korruptionsskandal erschüttert. Das Präsidium der Nationalversammlung in Caracas legte am Mittwoch Dokumente vor, die illegale Zahlungen an die Rechtspartei Primero Justicia belegen sollen.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog. Ausgabe vom 08. Februar 2013

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LATEINAMERIKA
Beim ersten gemeinsamen Gipfeltreffen der Europäischen Union (EU) und der Lateinamerikanischen und Karibischen Staatengemeinschaft (CELAC) ist es am Wochenende in Santiago de Chile zu kaum versteckten Auseinandersetzungen zwischen den beiden Bündnissen gekommen.
Evo Morales kritisiert Ausschluß der Öffentlichkeit, da alle Beratungen hinter verschlossenen Türen stattgefunden hätten.

Das Gipfeltreffen wurde von einem Alternativgipfel begleitet, zu dem mehr als 400 Organisationen und soziale Bewegungen aufgerufen hatten. Über 2.000 Teilnehmer fanden sich von Freitag bis Sonntag zum "Cumbre de los Pueblos" ein, dem "Gipfel der Völker".

Am Mittwoch erschien die RLK-Beilage der jW:
Die Rosa-Luxemburg-Konferenz hatte zwei Schwerpunkte: Lateinamerika und Solidarität mit politischen Gefangenen.

CHILE
Der Oberste Gerichtshof Chiles hat mehrere deutsche Mitglieder der berüchtigten Sektensiedlung "Colonia Dignidad" wegen Kindermissbrauchs zu Haftstrafen von fünf bis elf Jahren verurteilt. Das Gericht sprach die Angeklagten unter anderem wegen Vergewaltigung und Freiheitsberaubung schuldig.

Während ihres Besuches in Chile nahm Merkel an einem Staatsessen mit zwei Außenministern Pinochets teil.

Aus gegebenem Anlass und weil man kann nie genug daran erinnern:
Einige Stimmen nach dem Putsch am 11.9.1973
"Das Leben im Stadion ist bei sonnigem Wetter recht angenehm." Bruno Heck, Generalsekretär der CDU, nach seiner Rückkehr aus Chile am 18.10.1973 über die Lage der im Stadion von Santiago gefangenen und gefolterten ChilenInnen

"Angesichts des Chaos, das in Chile geherrscht hat, erhält das Wort Ordnung für die Chilenen plötzlich wieder einen süßen Klang." Franz Josef Strauss, CSU-Politiker, im Bayernkurier, 22.09.1973

"Jetzt geht es wieder aufwärts." DIE WELT, 29.09.1973

"Im Augenblick der höchsten Gefahr konnten sich die Streitkräfte ihrer Verantwortung nicht mehr länger entziehen. Sie können nur obsiegen, wenn sie sofort und mit aller Schärfe reinen Tisch machen." Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.09.1973

"Das Heer ist, wenn man so sagen darf, bis auf den heutigen Tag seiner preußischen Schule treu geblieben". DIE WELT, 13.09.2003

"Wer sich einigermaßen in der chilenischen Geschichte auskennt, kann sogar für das Vorgehen der Streitkräfte ein gewisses Maß an Verständnis aufbringen..." Deutschlandfunk, 13.09.1973


Quelle: Informationsstelle Lateinamerika

COSTA RICA
Die Kommission für Biosicherheit (CTNBio) in Costa Rica hat der Aussaat von Genmais der Firma Monsanto zugestimmt. Nach Angaben von Rel-UITA habe die Kommission grünes Licht für die Aussaat der Sorten MON-88017, MON-603 und MON-89034 auf insgesamt 15 Hektar Land gegeben.

GUATEMALA
Ex-Diktator Rios Montt wird wegen Völkermordes und Verbrechen gegen die Menschlichkeit der Prozess gemacht. Nach Ansicht des Gerichts liegen ausreichend stichhaltige Beweise vor, um eine Aufarbeitung eines der dunkelsten Kapitel des 36-jährigen Bürgerkrieges in Guatemala zu ermöglichen.

KOLUMBIEN
Die kolumbianische FARC-Guerilla fordert eine verfassung- und gesetzgebende Versammlung, mit der die Durchführung einer neuen Politik für die ländliche Entwicklung garantiert wird.

Die Kirche in Kolumbien will im Fall von zwei entführten Soldaten vermitteln. Der Erzbischof von Cali, Dario de Jesus Monsalve, bot über die Tageszeitung "El Pais" seine persönliche Hilfe für eine Freilassung von Cristian Camilo Yate und Victor Gonzalez an.

Niederländische FARC-Kämpferin Tanja Nijmeijer gibt Interview über ihr Leben im Dschungel

KUBA
Am kommenden Sonntag sind in Kuba rund 8,5 Millionen Wahlberechtigte zur Abstimmung über die Zusammensetzung der nächsten Nationalversammlung (Asamblea Nacional) und der 16 Provinzparlamente (Asambleas Provinciales) aufgerufen.

VENEZUELA
Bei Auseinandersetzungen unter Häftlingen und dem darauf folgenden Einsatz der Nationalgarde im Gefängnis Uribana hat es am Freitag eine große Anzahl von Toten und Verletzten gegeben.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog. Ausgabe vom 01. Februar 2013

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CHILE
Wandel Camila Vallejo ist mit den Studierendenprotesten in Chile zum Star der internationalen Linken geworden. Nun will die überzeugte Kommunistin fürs Parlament kandidieren.

BOLIVIEN
Bolivien hat nach langem Streit eine Ausnahmeregelung im UN-Abkommen über Betäubungsmittel von 1961 durchsetzen können. Mehr als 50 Jahre lang hatte das Vertragswerk das unter anderem in dem Andenstaat traditionelle Kauen von Kokablättern geächtet.

Nardi Suxo Iturry leitet seit 2006 das Ministerium für Antikorruption in Bolivien. Die 50-Jährige hatte sich vor ihrer Berufung ein Renommée als Menschenrechtlerin erarbeitet und ist Juristin. Ein Interview.

ECUADOR
Wegen der bevorstehenden Präsidentschaftswahl hat sich Ecuadors Staatschef Rafael Correa beurlauben lassen, um sich ganz dem Wahlkampf widmen zu können. Während Correas unbezahltem Urlaub bis zum offiziellen Ende des Wahlkampfs am 14. Februar werde Vize-Präsident Lenin Moreno die Amtsgeschäfte führen, teilten die Behörden in Quito am Dienstag mit. Die Präsidentschaftswahl findet am 17. Februar statt.

KOLUMBIEN
Die Friedensgespräche zwischen Vertretern der kolumbianischen Regierung und der FARC-Guerilla sind am Montag in Havanna fortgesetzt worden. Die Regierung forderte zum Auftakt der neuen Gesprächsrunde die Vertreter der linksgerichteten "Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens" (FARC) auf, rasch zu einem Ergebnis zu kommen.

Die kolumbianische Staatsanwaltschaft hat angeordnet, eine alte Untersuchung gegen Ex-Präsident Álvaro Uribe wegen seiner Verstrickungen in den Paramilitarismus wieder aufzunehmen.

KUBA
Am Montag sind in Kuba die im Oktober des vergangenen Jahres beschlossenen neuen Reiseregelungen in Kraft getreten.
Zusätzlich benötigen Kubaner jedoch für die meisten Länder Einreisevisa, die jedoch nur sehr restriktiv vergeben werden, so auch von der BRD. Dies zeigt die Heuchelei, mit der bürgerliche Medien die neue Regelung kommentierten.

PARAGUAY
Anibal Carrillo Iramain als Präsidentschaftskandidat der Frente Guasú bestätigt. Linke in Paraguay weiter gespalten.

VENEZUELA
Venezuelas Präsident Hugo Chávez hat den ehemaligen Vizepräsidenten Elías Jaua zum neuen Außenminister ernannt.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog. Beitrag vom 18.11.2013

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BRASILIEN
Landrechtsaktivisten werden zur Zielscheibe. Am Amazonas bedroht die Expansion von Holzindustrie und industrieller Landwirtschaft die bisherigen Bewohner.

CHILE
Im Süden Chiles spitzen sich die Auseinandersetzungen zwischen Großgrundbesitzern und der Staatsmacht auf der einen und den Mapuche-Indígenas auf der anderen Seite zu.

ECUADOR
In Ecuador hat offiziell der Wahlkampf um das Präsidentenamt begonnen. Die Wahl findet am 17. Februar statt, acht Kandidaten bewerben sich um das Amt. Amtsinhaber Rafael Correa gilt als klarer Favorit.

Gut einen Monat vor den Präsidentschaftswahlen in Ecuador haben staatliche Medien schwere Vorwürfe gegen die USA erhoben. Der chilenische Journalist Patricio Mery Bell präsentierte in einem Videointerview auf der Internetseite der staatlichen Zeitung El Ciudadano Indizien, nach denen chilenische Sicherheitskräfte ein südamerikanisches Drogennetzwerk mit Hilfe des US-Geheimdienstes CIA decken. Mit den illegalen Geldern solle eine Destabilisierungskampagne gegen den ecuadorianischen Präsidenten Rafael Correa finanziert werden, sagte Mery Bell.

KOLUMBIEN
Gegenüber anderen Volksgruppen Kolumbiens ist die Urbevölkerung aufgrund hart erkämpfter Rechte und Zuwendungen des Staates privilegiert. Wie das Beispiel der Eperara Siapidara zeigt, bedrohen Druck von aussen und innere Schwächen ihr Überleben.

Gegen den früheren kolumbianischen Präsidenten Álvaro Uribe wird wegen möglicher Verbindungen zu rechtsextremen Paramilitärs ermittelt. Wie erst am Dienstag bekannt wurde, hat die Oberstaatsanwaltschaft des Landes schon am 2. Januar vorläufige Ermittlungen wegen des Vorwurfs eingeleitet.

VENEZUELA
Venezuelas Oppositionsführer Henrique Capriles hat die Gerichtsentscheidung zur Verschiebung der Vereidigung des wiedergewählten Staatschefs Hugo Chávez akzeptiert.

Mit einer Großdemonstration haben die Anhänger von Venezuelas Präsident Hugo Chávez am Donnerstag gegen die Versuche der Opposition protestiert, die Erkrankung des Staatschefs für dessen Sturz auszunutzen.

Vorabdruck: Bis zur Bolivarischen Revolution mußte Venezuela einen weiten und steinigen Weg zurücklegen. Dabei spielten auch deutsche Begehrlichkeiten eine Rolle.
André Scheer: Venezuela - Reportage aus der Revolution. Verlag Wiljo Heinen, Berlin und Böklund 2013, 176 Seiten, 13,90 Euro

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 11.01.2013
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