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Eine der schönsten Verschwörungstheorien: Die "Theorie der hohlen Erde"

Eine Querschnittszeichnung des Planeten Erde, die die „Innenwelt“ von Atvatabar zeigt, aus William R. Bradshaws Science-Fiction-Roman von 1892 The Goddess of Atvatabar.
Eine Querschnittszeichnung des Planeten Erde, die die „Innenwelt“ von Atvatabar zeigt, aus William R. Bradshaws Science-Fiction-Roman von 1892 The Goddess of Atvatabar.
Ich liebe Verschwörungstheorien, besonders, wenn sie schräg und unterhaltsam daherkommen. Daher habe ich mich über den Hinweis im Tweet vom Scharfrichter alias Peter Walther gefreut: Heute vor 204 Jahren, am 10. April 1818, veröffentlichte John Cleeves Symmes jr. seine »Theorie der hohlen Erde«. Ihr zufolge wäre die Erde aus konzentrischen Kugeln aufgebaut, mit Atmosphären dazwischen und sonnenartiger Beleuchtung, wodurch auch die inneren Sphären habitabel seien. Obwohl wissenschaftlich durch neuere Erkenntnisse widerlegt und verworfen, entwickelte sich die Theorie der hohlen Erde, wie auch die Idee eines Innenweltkosmos, zum Gegenstand pseudowissenschaftlicher und verschwörungstheoretischer Mutmaßungen und zu einem beliebten Motiv in fantastischer Literatur. Begegnet ist das vielen von uns, beispielsweise in Edgar Allan Poes Werk »Arthur Gordon Pym« oder durch Jules Vernes Roman »Die Reise zum Mittelpunkt der Erde«.

Quellen: Wikipedia

Corona-Wutbürger im Regierungsviertel

Foto: © neukoellnbild via Umbruch Bildarchiv Berlin
Am 29. August kamen in Berlin mehrere 10.000 Personen zusammen, um gegen die aus ihrer Sicht „diktatorischen Corona Maßnahmen“ der Bundesregierung zu protestieren und zugleich zum „Sturm auf den Reichstag“ aufzurufen. Wie bereits bei der ersten Großdemonstration dieser Art Anfang August fand sich auch hier eine mitunter bizarre Melange aus Corona-Leugner*innen, Verschwörungstheroretiker*innen, Reichsbürger*innen, Hooligans, Neo-Nazis und Schwurblern ein. An mehreren Orten gab es Protestkundgebungen von Antifaschist*innen. Sie kamen jedoch nicht an die Demos der Coronaleugner*innen heran.

Begleitet wurden die Wutbürger*innen von 3.000 Polizist*innen, die der Masse an Menschen und ihren im Vorfeld angekündigten Aktionen offenbar nicht gewachsen waren. So wurden bereits am frühen Morgen die Absperrungen am Brandenburger Tor einfach überrannt mit dem Ergebnis, dass sich die Polizei komplett zurückzog, um der aufgebrachten Menge die Straße zu überlassen. Anderseits wurde die eigentliche Demonstration, welche von der Friedrichstraße Richtung Norden zog, an der Ecke Torstraße mit der Begründung gestoppt, dass sich die Teilnehmer*innen nicht an die erforderlichen Auflagen (Maskenschutz) hielten, und nach einigem hin und her wurde die Demonstration schließlich von der Polizei aufgelöst.

Unterdessen kam es in der Friedrichstraße und unter den Linden zu Auseinandersetzungen: Demo-Teilnehmer*innen errichteten Barrikaden, zündeten einen Baucontainer an, warfen Steine und Flaschen. Das Ganze eskalierte vor der russischen Botschaft, wobei die Polizei offensichtlich einige Probleme hatte, die Menge unter Kontrolle zu bringen. Im Ergebnis all dessen verwunderte es denn auch nicht, als gegen 19 Uhr eine Gruppe aus mehreren hundert Personen auch die Absperrungen zum Reichstag überwinden konnten.

Zu den Fotos beim Umbruch Bildarchiv

Blogkino: Gladio - The Foot Soldiers (1992)

Heute zeigen wir im Blogkino mit Filmen zum Thema Ⓐnarchismus den zweiten Teil der dreiteiligen BBC Dokumentation "Gladio". Unter dem Titel "The Puppeteers" untersucht die Dokumentation von Alan Francovich in drei Teilen das Treiben der Stay-behind-Organisation Gladio. Zahlreiche Schlüsselpersonen der Operation kommen darin in teilweise anonymisierten Interviewsequenzen zu Wort, darunter der wegen Mordes verurteilte Vincenzo Vinciguerra, ehemalige Spitzenfunktionäre der italienischen Militärgeheimdienste und eine Reihe von hohen in Italien eingesetzten CIA-Agenten. Die Filme sind die einzigen Dokumente, in denen maßgeblich beteiligte Personen selbst berichten.

Leider wird die Befassung mit der real existierenden Verschwörungspraxis als Mittel der kapitalistischen Herrschaftserhaltung heute in weiten Teilen der mehr oder weniger radikalen Linken als "Verschwörungstheorie" abgestempelt. Nicht erst seit den chilenischen Erfahrungen in den frühen 70er zählten Geheimdienstoperationen zu den "Standards" in der konterrevolutionären Destabilisierung "linker" Bewegungen. Heute reichen Manipulationen in den "sozialen" Medien...

Blogkino: Gladio - The Puppeteers (1992)

Heute zeigen wir im Blogkino mit Filmen zum Thema Ⓐnarchismus den dritten Teil der dreiteiligen BBC Dokumentation "Gladio". Unter dem Titel "The Puppeteers" untersucht die Dokumentation von Alan Francovich in drei Teilen das Treiben der Stay-behind-Organisation Gladio. Zahlreiche Schlüsselpersonen der Operation kommen darin in teilweise anonymisierten Interviewsequenzen zu Wort, darunter der wegen Mordes verurteilte Vincenzo Vinciguerra, ehemalige Spitzenfunktionäre der italienischen Militärgeheimdienste und eine Reihe von hohen in Italien eingesetzten CIA-Agenten. Die Filme sind die einzigen Dokumente, in denen maßgeblich beteiligte Personen selbst berichten.

Leider wird die Befassung mit der real existierenden Verschwörungspraxis als Mittel der kapitalistischen Herrschaftserhaltung heute in weiten Teilen der mehr oder weniger radikalen Linken als "Verschwörungstheorie" abgestempelt. Nicht erst seit den chilenischen Erfahrungen in den frühen 70er zählten Geheimdienstoperationen zu den "Standards" in der konterrevolutionären Destabilisierung "linker" Bewegungen. Heute reichen Manipulationen in den "sozialen" Medien...



Blogkino: Gladio - The Ringmaster (1992)

Heute zeigen wir im Blogkino mit Filmen zum Thema Ⓐnarchismus den ersten Teil der dreiteiligen BBC Dokumentation Gladio. Unter dem Titel "The Ringmasters" untersucht die Dokumentation von Alan Francovich in drei Teilen das Treiben der Stay-behind-Organisation Gladio. Zahlreiche Schlüsselpersonen der Operation kommen darin in teilweise anonymisierten Interviewsequenzen zu Wort, darunter der wegen Mordes verurteilte Vincenzo Vinciguerra, ehemalige Spitzenfunktionäre der italienischen Militärgeheimdienste und eine Reihe von hohen in Italien eingesetzten CIA-Agenten. Die Filme sind die einzigen Dokumente, in denen maßgeblich beteiligte Personen selbst berichten.

Leider wird die Befassung mit der real existierenden Verschwörungspraxis als Mittel der kapitalistischen Herrschaftserhaltung heute in weiten Teilen der mehr oder weniger radikalen Linken als "Verschwörungstheorie" abgestempelt. Nicht erst seit den chilenischen Erfahrungen in den frühen 70er zählten Geheimdienstoperationen zu den "Standards" in der konterrevolutionären Destabilisierung "linker" Bewegungen. Heute reichen Manipulationen in den "sozialen" Medien...

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