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Berlin: Lause bleibt! - No Chance for Investors!

Foto: Lause bleibt
Mit einem Präsentkorb, einem offenen Brief und viel Power überraschten die Mieter*innen der Lausitzer Straße 10/11 am Donnerstag Morgen ihren Vermieter, die Immobilienfirma Taekker in ihren Büroräumen am Paul-Lincke-Ufer 41. Ihre Forderung: ein Gespräch über eine langfristige Perpektive im Haus und die umgehende Kündigung der Zusammenarbeit mit dem Maklerbüro Engel & Völkers. Taekker reagierte noch am gleichen Tag und bot einen Gesprächstermin für den 8. Februar an. Wir werden sehen...

Zur Vorgeschichte: Die Mieter_innen und Gewerbetreibenden der Lausitzer Straße 10 und 11 in Berlin-Kreuzberg sind akut von Verdrängung bedroht. Der Eigentümer Taekker Berlin, hat das Maklerbüro Engel & Völkers mit dem Verkauf der beiden Häuser beauftragt. Veranschlagt ist eine Summe von insgesamt 19,4 Millionen Euro. Der Plan sieht eine Umwandlung in „Geschäftshäuser mit Loftkomplex“ vor. Die Investoren, die zurzeit durch die Höfe geistern, schwärmen von Mietpreisen von 50 Euro pro Quadratmeter und mehr. Es ist klar, was das für die Menschen, die hier wohnen und arbeiten bedeutet: Sie sollen von hier verdrängt werden. Unter ihnen sind verschiedene Werkstätten, Bildungseinrichtungen, NGOs, Bürogemeinschaften und zahlreiche Vereine wie etwa das Antifaschistisches Pressearchiv und Bildungszentrum (apabiz), autofocus Videowerkstatt und das Umbruch Bildarchiv, die in diesem Gewerbehof seit mittlerweile zwanzig Jahren angesiedelt sind. Werden die Häuser zu den derzeitigen Konditionen verkauft, werden Mieterhöhungen, Kündigungen und Zwangsräumungen nicht lange auf sich warten lassen. Klar ist, dass sich gegen die befürchteten Kündigungen und Mieterhöhungen Protest formiert. „Wir sind Teil des über Jahrzehnte gewachsenen Kreuzberger Lebens. Wir lassen uns nicht im Interesse höherer Profite verdrängen: Wir bleiben alle!“

Mehr Fotos beim Umbruch Bildarchiv

Der Offene Brief als PDF
Video von der Aktion

Weitere Informationen:

Chronologie antisemitischer Vorfälle 2006 erschienen

Das "antifaschistische Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin e.V." - apabiz dokumentiert mit einer Liste mehr als 120 Fälle antisemitisch motivierter Gewalt- und Straftaten aus dem Jahr 2006. Sie umfasst Fälle antisemitisch motivierter Sachbeschädigungen, Körperverletzungen, Beleidigungen, öffentlichen Schmähungen, Volksverhetzungen und anderer strafrechtlich relevanter Taten. Die Chronologie belegt alleine 16 Fälle von Friedhofsschändungen sowie 49 andere Fälle von Schändungen oder Sachbeschädigungen.

Nach allem, was die Sicherheitsbehörden über dieses Feld veröffentlichen, ist dies nur ein sehr kleiner Teil aller Straftaten. Die MitarbeiterInnen des apabiz stellen diese Liste jährlich aus verschiedenen, öffentlich zugänglichen Quellen wie Presseartikeln, Pressemitteilungen, Polizeitickern u.a. zusammen.

Quelle: Pressemitteilung

Apabiz e.V. gibt Handreichung zur NPD heraus

Für die Bildungsarbeit und für die Arbeit von Initiativen gegen Rechtsextremismus hat apabiz e.V. eine achtseitige Handreichung zur NPD erstellt. Diese ist ab sofort wieder - auch in grösseren Stückzahlen - beim Verein in der gedruckten Fassung erhältlich.

Die Handreichung enthält in einer prägnanten und übersichtlichen Weise wesentliche Fakten zur ältesten und gleichzeitig modernsten Partei des bundesdeutschen Rechtsextremismus. Sie eignet sich somit für die politische Bildungsarbeit sowohl mit MultiplikatorInnen als auch mit Jugendlichen und anderen.

Die Handreichung steht im pdf-Format auch auf der Vereinshomepage unter zum Herunterladen zur Verfügung.

Fördermitglieder und BezieherInnen des Info-Paketes haben die Handreichung bereits zugeschickt bekommen.

Die Publikation wurde durch Mittel aus dem Berliner Landesprogramm gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus gefördert.

apabiz e.V. (Hg.): Die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD).
Eine Handreichung zu Programm, Struktur, Personal und Hintergründen.
Berlin 2006. 2. Auflage.

Inhaltsverzeichnis: 1. Programm | 2. Neustrukturierung | 3. Personal | 4. Finanzen | 5. Geschichte | 6. Verbot | 7. Literaturempfehlungen

Weitere Information und Kontakt:
-- apabiz e.V. antifaschistisches pressearchiv und bildungszentrum berlin lausitzer str. 10 10999 berlin tel. 030-611 62 49 fax 030-611 62 49 mail@apabiz.de www.apabiz.de und www.turnitdown.de
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