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Vor 50 Jahren: Eines der schönsten Attentate des letzten Jahrhunderts: Operación Ogro - Operation Menschenfresser - Attentat auf Luis Carrero Blanco

Luis Carrero Blanco war ein spanischer Militär und Politiker. Er galt als Graue Eminenz des Franquismus und rechte Hand des Diktators Francisco Franco. Von diesem wurde er 1973 als Regierungschef vereidigt.
Am 20. Dezember 1973 explodierte in Madrid eine unterirdische Bombe unter seinem gepanzerten Auto. Die Wucht der Explosion war so heftig, dass sein Wagen über das Dach eines fünfstöckigen Hauses neben der Kirche San Francisco de Borja geschleudert wurde, bevor es auf einer Terrasse im 2. Stock landete. Carrero Blanco hatte in der Kirche die Morgenmesse besucht.
Die baskische Euskadi Ta Askatasuna (ETA) bekannte sich in mehreren Kommuniqués zum Attentat (der so genannten Operación Ogro –“ el ogro, deutsch der Menschenfresser, war Carrero Blancos Spitzname unter den Separatisten gewesen) und nannte den Tod einen Akt der Selbstverteidigung des baskischen Volkes gegen seine jahrzehntelange Unterdrückung durch den Franquismus. (WikiPedia)

Am 17. September 1974 wurde Eva Forest wegen der Unterstützung des Widerstandskampfes gegen das Franco-Regime verhaftet und blieb bis zum 20. Mai 1977 inhaftiert. In der Haft wurde sie wiederholt gefoltert. Zuvor war unter dem Pseudonym Julen Agirre von ihr das Buch Operación Ogro (dt. „Operation Menschenfresser“) erschienen, das auf konspirativ zustande gekommenen Interviews mit den Attentätern gegen den designierten Franco-Nachfolger Luis Carrero Blanco basierte und ein Untergrund-Bestseller wurde.


Siehe auch:



Die schönsten Attentate des vorletzten Jahrhunderts Nr. 3: Wera Sassulitsch vs. Fjodor Trepow

Zeitgenössische Karikatur des Attentates
Zeitgenössische Karikatur des Attentates
Im Januar 1878 verübt die Anarchistin Wera Sassulitsch ein Revolverattentat auf den St. Petersburger Gouverneur Fjodor Trepow, der dabei schwer verletzt wird. Dieser hatte über einen politischen Gefangenen, Alexej Bogoljubow, die Prügelstrafe verhängt, weil der in der Gegenwart des Gouverneurs seine Mütze nicht gezogen hatte. Zudem ist Trepow verhaßt, weil er den polnischen Novemberaufstand niedergeschlagen hat.

Im April kommt es vor Gericht zu einem Freispruch für Wera Sassulitsch durch die Geschworenen.

21. Februar 1919: Ermordung von Kurt Eisner

Kurt Eisner (* 14. Mai 1867 in Berlin; –  21. Februar 1919 in München)
Von Richard Huber, nachbearbeitet durch Der Bischof mit der E-Gitarre - Commons-Datei, CC BY-SA 3.0, Link
„Man kann einem Mordanschlag auf die Dauer nicht ausweichen, und man kann mich ja nur einmal totschießen.“

Kurt Eisner, kurz vor seiner Ermordung durch Anton Graf von Arco auf Valley

Vor 50 Jahren: Attentat auf Rudi Dutschke

Heute vor 50 Jahren schoss der Nazi Josef Bachmann auf Rudi Dutschke und verletzt ihn schwer. Zuvor hetzte die Bild „Stoppt den Terror der Jung-Roten jetzt!“ und rief unverhohlen zu Selbstjustiz gegen Rudi Dutschke auf: „Und man darf auch die ganze Dreckarbeit nicht der Polizei und ihren Wasserwerfern überlassen“

Heute Abend läuft auf 3Sat um 20:15 die 2 teilige Doku: "Dutschke"

Was mir heute wichtig erscheint #66

Aktionstag: Nach wie vor sind in Griechenland rund 600 Schulen und zahlreiche Universitäten besetzt. Am Mittwoch nachmittag zogen Hunderte Demonstranten vor die Polizeizentrale von Athen und forderten die Freilassung festgenommener Aktivisten. Auch heute sind in Griechenland wieder Proteste geplant, am 20.12. soll es einen internationalen Aktionstag geben.


Bewaffnung: "Zyniker fragen sich, warum 1 Euro Jobber nicht auch zur Verteidigung der Freiheit am Hindukusch eingesetzt werden –“ aber vielleicht wäre es doch nicht ratsam, den „Überflüssigen“ auch noch Waffen zu geben." Twister zum Urteil des Bundessozialgerichtes in Kassel, nach dem Hartz-IV-Empfänger offenbar bis zu 30 Stunden pro Woche arbeiten müssen, sofern sie keine Kürzung um 30 Prozent ihrer Bezüge riskieren wollen.


Politikerplage: "Wir haben ein großes Politikerproblem in der Bundesrepublik, mit dem die letzten verbleibenden Demokraten wegen mangelnder Mittel nicht allein fertig werden. Laut den Zahlen des Senats ist Berlin die Politikerhochburg unter den Städten.(...)" Der Große Vorsitzende der ZAF (Zenzizenzizenzic Armee Fraktion) in einer Erklärung


Geschmack:  Der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk empfiehlt gemäß dem Motto: „Und siehe, ich verkündige Euch große Freude, die allem Volke widerfahren wird...“: "Die Planungen für ein festliches Essen während der Weihnachtsfeiertage sind eine ebenso große Herausforderung, wie die Auswahl der passenden Geschenke. Saisonal und regional sind beim Einkauf für das Festessen wertvolle Kriterien". Guter Tipp.


Bescherung: "Am Freitag, den 19. Dezember, werden revolutionäre Adventsengel den Odeonsplatz unsicher machen und rebellische Gedanken von AktivistInnen der Münchner Revolution an die vorweihnachtlich gesinnten Massen verschenken. Beginn der Bescherung: 15.00 Uhr." Weitere Informationen zur revolutionären Bescherung


Bürgertelefon: Kein Anschluss unter dieser Nummer in Baden - Baden?


Nachahmer: Das Bushhuhn hat eine Menge Nachfolger gefunden. Zum Beispiel: Bushgame. Bitte unterstützen: »50000 Unterschriften für Montasser Al-Saidi«


Kosmetisch: „Der Vermittlungsausschuss hat das BKA-Gesetz durchgewunken. Er nahm nur einige kleine Änderungen vor. Es bleibt dabei, dass das Gesetz wichtige Grundrechte aushebelt..“ Artikel von Kai Biermann in der ZEIT ONLINE vom 17.12.2008


Was mir heute wichtig erscheint #65

Aussichten: "Man muss sich aber daran erinnern, dass Bush keine Schuhe auf das irakische Volk geworfen hat, sondern Bomben, Tod und Zerstörung." Der venezolanische Präsident Hugo Chavez über die gegenüber Montasser al-Saidi wegen Schuhwurfs drohende Strafe. Inzwischen verdichten sich die Hinweise, daß der irakische Journalist gefoltert wird. Dagegen wurde die Kampagne »50000 Unterschriften für Montasser Al-Saidi« gestartet.


Ausschuß: Der ständige Ausschuß des baden - württembergischen Landtags berät in seiner morgigen Sitzung das Schreiben des Bundesverfassungsgerichts vom 29. Oktober 2008, Az.: 1 BvR 2492/08 –“ Verfassungsbeschwerde von mehreren Vereinigungen gegen das Bayerische Versammlungsgesetz


Kreativ: Die EZLN lädt zum "Festival der Würdigen Wut" - 236 Kollektive haben sich angekündigt. Das kulturelle Programm des Festivals, das in der letzten Dezemberwoche 2008 und den ersten Januartagen 2009 stattfinden wird, bestreiten 54 Musikgruppen verschiedener Richtungen.


Dichtmachen: Die Kampagne gegen den „Thor Steinar“-Laden „Tønsberg“, der am 28. November in Nürnberg eröffnete, ist mittlerweile auf Hochtouren angelaufen. Am 20. Dezember wird es um 14 Uhr eine Demo vor dem K4 (Hauptbahnhof Nürnberg) geben. (Via aaf)


Geknarze: Falls die CF-Klappe meiner Zukünftigen auch mal knarzt - bei Rainer Hönle findet sich Abhilfe. Vielleicht besser als den Deckel zu ölen  ;-) Sofern ich das Ding überhaupt in nächster Zeit mal in der Hand halten kann. In Stuttgart ist sie laut Aussage eines Freundes zumindest schon mal in freier Wildbahn gesehen worden.
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