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Hamburg: Donnerstag Kreiselkonzert mit The Sugar Horses

The Beasts schleudern dem Publikum primitive Blues Trash'n'Roll-Hits, schmutzige Surf-Monster und einige fetzige Garage-Rocker um die Ohren, die dazu einladen sich doppelstöckige Cocktails kredenzen zu lassen und lächerliche Tänze auf dem Parkett zu erfinden. Bekannt für ihre trashigen Shows in bizarrer Garderobe versuchen sie ungewöhnliche Eigenkompositionen nebst einigen individuell verunstalteten Coversongs als Musik zu verkaufen und sind stets in der Lage einen tollen Abend (und hoffentlich auch die Monsterbrücke) zu ruinieren. Also nix wie hin!




Hamburg: Volles Programm an der Sternbrücke

Flyer der Initiative Sternbrücke
Flyer der Initiative Sternbrücke
Die Kreiselkonzerte am Wendekreisel haben wieder begonnen. Donnerstag, den 19.04. ab 19:30 demonstrieren wir mit der Unterstützung der Band Bishop am Wendekreisel. Es gibt feinen Alternative-Rock! Hörenswert und sauber arrangiert.

Am Samstag veranstaltet der Freundeskreis Sternbrücke eine Kundgebung mit Doppelkonzert an der Sternbrücke auf der Max-Brauer-Allee.
22.04., 15-20 Uhr
Es spielen FAT FLAG (Punk Rock) und die RapFugees (HipHop).

Aktuelles Statement und Info des Freundeskreises Sternbrücke zur Kundgebung am Samstag:

Der Kampf um den Erhalt der alten Sternbrücke spitzt sich immer mehr zu, nachdem die Deutsche Bahn bereits die Baustelle an der Brammerfläche in der Max-Brauer-Allee eingerichtet und dort Probebohrungen vorgenommen hat.
Wir vom Freundeskreis Sternbrücke setzen uns weiterhin für den Erhalt der jetzigen alten Brücke ein und sprechen uns gegen jede neue Brücke, vor allem die geplante "Monsterbrücke" aber auch gegen irgendwelche Alternativprojekte auf drei Beinen aus. Wir wollen dieses Bauvorhaben mit allen Mitteln verhindern.
Hamburger Senat und Deutsche Bahn planen weiterhin, die fast 100 Jahre alte denkmalgeschützte Brücke abzureißen und durch eine überdimensionale Stabbogenbrücke (Monsterbrücke) zu ersetzen, 27 Meter hoch und über 100 Meter lang. Ein ästhetischer und architektonischer Schandfleck in unserem Stadtteil.
Dem Hamburger Senat geht es dabei gar nicht in erster Linie um die Brücke,sondern um den Ausbau und die Erweiterung der Stresemannstraße, die auch im Kreuzungsbereich 4-spurig werden soll. Dabei stören die Pfeilet der jetzigen Brücke, die zu einer Fahrbahnverengung führen. Die Pfeiler und in dieser Logik auch die gesamte Brücke müssen weg. Daher hat der Senat bei der Bahn eine neue Brückenkonstruktion bestellt. Die Bahn freut sich, da sich die Stadt Hamburg bei einem Neubau mit 50 % der Kosten beteiligt. Die Kosten für einen Neubau belaufen sich schon jetzt auf 125 Millionen EUR, Tendenz steigend. Eine Sanierung der alten Brücke, die laut Sachverständigengutachten ohne weiteres möglich ist, würde nur halb so teuer wie der Neubau. Die Bahn müßte die Kosten dann aber alleine tragen.
Im Zuge der Bauarbeiten sollen in der Max-Brauer-Allee um die 90 Bäume, zum Teil 40 Jahre alte Eichen, gefällt werden, damit die Monsterbrücke, montiert auf dem Gelände des ehemaligen Central-Parks, überhaupt über die Straße transportiert werden kann. So wird aus der Max-Brauer-Allee eine Allee ohne Bäume. Zudem wird die gewachsene Struktur von Musik und Kultur zerstört. Ein Großteil der Musikclubs wie Astra-Stube, Fundbüro,
Wagenbau, Bar 227 und andere sollen verschwinden. Außerdem sollen 7 Altbauten, darunter denkmalgeschützte Gebäude abgerissen werden. Die Abbrucharbeiten würden über 4 Jahre lang unglaubliche Mengen an CO 2 freisetzen, permanenter Baulärm und Geruchsbelästigungen kommen hinzu.
Das also ist die Realität rot-grüner Verkehrspolitik unter einem grünen Verkehrssenator Tjarcks. Von einer "Verkehrswende" zu sprechen, ist der blanke Hohn. Wir wollen keine immer mehr autozentrierte Stadt.
Wir brauchen mehr öffentlichen Raum für Fußgänger und Radfahrer.

Nehmen wir uns den Raum, den wir brauchen !
Die Stresemannstraße muß zweispurig werden !
Kampf der weiteren Gentrifizierung und Umstrukturierung !

Buchtipp: Deutschland als Autobahn. Eine Kulturgeschichte von Männlichkeit, Moderne und Nationalismus

Das Buchcover zeigt einen Wasserwerfereinsatz bei einer »Ende Gelände« Massenaktion, Oktober 2018, Foto © Kristoffer Schwetje Photography
Eine von Anfang an fesselnde Analyse, verfasst von Conrad Kunze, die ich nicht nur Klimaaktivist*Innen, sondern jedeM ans Herz legen möchte, der sich über den Verkehrskollaps in Zeiten der galoppierenden Klimakrise und Auswege Gedanken macht. Das Buch ist als PDF im OpenAccess verfügbar, wer lieber ein gedrucktes Buch möchte, kann das Buch direkt beim Verlag beziehen.

Deutschland als Autobahn.
Eine Kulturgeschichte von Männlichkeit, Moderne und Nationalismus

Sie ist die Heldin der heimlichen Nationalhymne und das hiesige Äquivalent zum Waffenwahn der USA. Schon in ihren Anfängen war sie ein rechter Raum für die vom Futurismus besungene neue Männlichkeit: die Autobahn. Mussolini und Hitler machten sie nicht zufällig zu Staatsprojekten ersten Ranges und ihre Propaganda überdauert versteckt bis heute –“ und zeigt sich zunehmend wieder ganz offen. Mit dem drohenden Klimakollaps ist überdeutlich, dass Auto und Autobahn historische Fehler waren. Conrad Kunze liefert eine Handreichung für alle, die davon träumen, diese Form der fossilen Moderne zugunsten einer Moderne von Klimaschutz und Emanzipation zu überwinden.

Zum freien Download (PDF) oder als Print

4. Juli 2022, 460 Seiten
ISBN: 978-3-8394-5943-0
Dateigröße: 16.61 MB

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