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nachschLAg: Ein unvollständiger Wochenrückblick

LATEINAMERIKA
Die „Stimme aus dem Süden“ feiert ihren zehnten Geburtstag: Am 24. Juli 2005 wurde der lateinamerikanische Fernsehsender Telesur gegründet. Die Schaffung eines eigenen Nachrichtenkanals war damals eines der ambitioniertesten Projekte des inzwischen verstorbenen Präsidenten Hugo Chávez.

ARGENTINIEN
Die argentinische Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner und der bolivianische Präsident Evo Morales haben in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires eine Statue der Unabhängigkeitskämpferin Juana Azurduy de Padilla eingeweiht. Das Monument vor der Casa Rosada, dem Präsidentenpalast, ersetzt eine Statue von Christoph Kolumbus.

BRASILIEN
Staudammpläne am Rio Xingú (»Belo Monte«) werden trotz zahlreicher Verfahren weiter fortgesetzt. Nun auch mögliche Klage wegen Ethnozids im Raum.

CHILE
Im Fall von zwei bei lebendigem Leibe verbrannten Jugendlichen zur Zeit der Militärdiktatur von Augusto Pinochet (1973-1990), hat Chiles Justiz sieben ehemalige Armee-Angehörige verhaftet. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, habe der ermittelnde Staatsanwalt Mario Carroza die beschuldigten Offiziere und Unteroffiziere am Mittwoch erstmals vernommen.

KOLUMBIEN
Die kolumbianischen FARC-Rebellen haben am Montag eine einseitige Waffenruhe begonnen, die zunächst vier Monate andauern soll.

Angesichts der bevorstehenden einseitigen Waffenruhe der linken Guerillaorganisation FARC sieht der kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos einen Friedensschluss in greifbarer Nähe. „Er ist nah. Wir sind so weit gekommen wie noch nie und die Kosten sind gering, verglichen mit der Friedensdividende“, sagte der Staatschef in einem am Sonntag veröffentlichten Interview der Zeitung „El Tiempo“.

Am 20. Juli fand auf dem Pariser Platz in Berlin, inmitten von hunderten Tourist*innen, eine kleine Kundgebung gegen die Repression in Kolumbien statt. Anlass der Kundgebung war eine erneute Verhaftungswelle in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá.

KUBA
Nach der Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen den USA und Kuba geht es jetzt um die Durchsetzung der Normalität.

Als erster Außenminister der Bundesrepublik und zugleich einer der letzten der größeren EU-Länder ist Frank-Walter Steinmeier (SPD) letzte Woche in Havanna eingetroffen. Bundesdeutsche Agenturen hoben hervor, dass Steinmeier auch die Situation der Menschenrechte auf der Karibikinsel angesprochen habe, verschwiegen dabei allerdings die von kubanischer Seite bereits mehrfach angesprochene Besorgnis über Menschenrechtsverstöße in der Bundesrepublik. Unter anderem halten die Kubaner die Angriffe auf Migranten, den Umgang mit Minderheiten und Flüchtlingen und zunehmenden Rassismus in der BRD für alarmierend.

Das kubanische Programm für internationale medizinische Hilfe ist für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen worden. Einen entsprechenden Brief hat der kanadische Professor John Kirk an das Nobelpreiskomitee in Oslo gesendet.

VENEZUELA
In Venezuela haben Kollektive der LGBT (Lesben, Schwule, Bisexuelle,Transgender) –“ Organisation „Sozialistische Front der verschiedenen Geschlechter“ erstmals Kandidaten für die Nationalversammlung nominiert. Die Namen sollen dem linken Wahlbündnis „Großer patriotischer Pol“ zur Prüfung vorgelegt werden, um dann in die Listen für die bevorstehenden Parlamentswahlen am 6. Dezember aufgenommen zu werden.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog. Ausgabe vom 24. Juli 2015

nachschLAg: Ein unvollständiger Wochenrückblick

LATEINAMERIKA
In Kalifornien haben sich die Bevölkerungsverhältnisse umgekehrt. Der jüngsten Zählung zufolge leben in dem US-Bundesstaat mehr Menschen lateinamerikanischer Herkunft als Weiße.

BRASILIEN
Ein Jahr nach der Weltmeisterschaft in Brasilien ist das frühere Quartier der deutschen Nationalmannschaft verwaist. Die Hoffnungen auf Urlauber haben sich nicht erfüllt.

GUATEMALA
Zury Rios Montt, ehemalige Parlamentsabgeordnete und Tochter von Guatemalas Ex-Diktator Efrain Rios Montt, darf nach eigenen Angaben nicht als Präsidentschaftskandidatin antreten.

HONDURAS
Seit Wochen gehen in Honduras Tausende gegen Korruption auf die Straße und fordern den Rücktritt des Präsidenten Juan Orlando Hernández. Jetzt soll eine Delegation der Vereinten Nationen zwischen Regierung und den sogenannten »Empörten« vermitteln, wie die UN laut der honduranischen Zeitung La Prensa am Sonntag erklärt hatte.

KOLUMBIEN
Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos hat fast die gesamte Armeeführung geschasst. Den Militärs war die Beteiligung an systematischen Morden an Tausenden Zivilisten vorgeworfen worden. Unterdessen erklärte die FARC eine einseitige Waffenruhe.

Am Verhandlungstisch auf Kuba konnte ein weiteres Teilabkommen ausgehandelt werden: Eine Wahrheitskommission. Sie soll Kolumbiens kriegerische Vergangenheit aufarbeiten und Hintergründe, Ereignisse und die damit verbundenen Menschenrechtsverletzungen aufdecken.

KUBA
Nach den offiziellen Glückwünschen des kubanischen Präsidenten Raúl Castro an die griechische Regierung, hat sich auch dessen Bruder und Amtsvorgänger Fidel Castro mit einem Brief an Ministerpräsident Alexis Tsipras zu Wort gemeldet.

Die Europäische Union (EU) und Kuba haben sich zum ersten Mal auf hochrangiger Ebene getroffen, um einen Dialog zum Thema Menschenrechte zu beginnen. Die EU wurde dabei vom Sondergesandten für Menschenrechte, Stavros Lambrinidis vertreten. Die kubanische Seite vertrat der Abteilungsleiter für multilaterale Angelegenheiten und internationales Recht im Außenministerium, Pedro Núñez Mosquera.

Die nordamerikanischen Senatoren Charles Schumer und Kirsten Gillibrand von der Demokratischen Partei der USA unterstützen ein Gesetzesvorhaben, das das Verbot von Reisen nach Kuba außer Kraft setzt. Dies berichtete unlängst die Tageszeitung “New York Times– (NYT).

MEXIKO
Mexikanische Soldaten haben nach Angaben von Menschenrechtlern die dienstliche Anweisung erhalten, Kriminelle zu töten.

Neun Monate nach dem Verschwinden der 43 Lehramtsstudenten in der südmexikanischen Ortschaft Iguala hat die mexikanische Generalstaatsanwaltschaft die Anklage gegen den ehemaligen Bürgermeister Jose Luis Abarca bestätigt.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 10. Juli 2015

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LATEINAMERIKA
Die USA profitieren von Millionen papierloser Einwanderer. Eine Reform zu ihren Gunsten lässt auf sich warten.

Die Regierungen Argentiniens und Venezuelas sowie die Mitgliedsländer der Bolivarischen Allianz (Alba) haben sich in öffentlichen Stellungnahmen zur Situation in Griechenland geäußert und ihre Unterstützung für die Bevölkerung und die Regierung des südeuropäischen Landes ausgedrückt.

BRASILIEN
Morde an Indigenen in Brasilien haben zugenommen. Missionsrat sieht den Grund in der Verzögerung der Demarkation indigenen Landes. 2014 gab es die höchste Selbstmordrate von Indigenen seit 30 Jahren.

HONDURAS
In Honduras sind am Sonntag Tausende Menschen auf die Straße gegangen, um an den Staatsstreich gegen den linken Präsidenten Manuel Zelaya durch das Militär sechs Jahre zuvor zu erinnern.

KOLUMBIEN
In rund 3000 Fällen sollen Militärs in Kolumbien Zivilisten entführt und hingerichtet haben, um die Statistiken im Kampf gegen die Guerillas zu schönen.

Nach einem ergebnislosen mehrstündigen Treffen zwischen Sprechern der landesweiten Organisation „Cumbre agraria, campesina, étnica y popular“ (Cumbre) und Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos sowie Vertretern unterschiedlicher Ministerien kündigten die sozialen Bewegungen erneute Proteste für August an.

KUBA
Kubanische Behörden meldeten jüngst das Ende eines Experiments mit gentechnisch verändertem Saatgut.

Kreative Selbsthilfe: In Havanna hält eine Genossenschaft von Frauen das traditionelle Textilhandwerk am Leben.

Kuba ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) das erste Land der Welt, in dem es keine Übertragungen von HI- und Syphilisviren von Müttern auf Kinder mehr gibt. “

Am 20. Juli wollen Kuba und die USA ihre vollen diplomatischen Beziehungen wieder aufnehmen.

MEXIKO
Mexikos staatlicher Energieversorger hat indigenen Gemeinden im südlichen Bundesstaat Chiapas den Strom abgedreht. Wie die Tageszeitung „El Financiero“ berichtet, seien insgesamt 14 Kommunen von der Maßnahme betroffen. Wie Anwohner mitteilten, seien neben Privathaushalten auch Schulen und Krankenhäuser ohne Strom. Die Region gilt als Einflusszone der linksorientierten Zapatisten-Bewegung.

PUERTO RICO
Kolonialismus bedeutet nicht nur politische Abhängigkeit, sondern auch Beeinflussung von Kunst und Kultur. Umso wichtiger ist es für kolonisierte Gesellschaften, die eigene Identität zu bewahren –“ Musik ist ein starkes Medium dafür. Zugleich bringen Kolonialregime neue Musikgenres und -stile hervor. Im Gespräch mit M&R erläutert der Musikwissenschaftler Omar Ruiz Vega die vielschichtigen Wechselwirkungen zwischen beherrschender und unterdrückter Kultur am Beispiel der Kolonialgeschichte Puerto Ricos, die einige Besonderheiten aufweist.

VENEZUELA
Venezuela bereitet sich auf die Parlamentswahlen am 6. Dezember vor: Am Sonntag (Ortszeit) sind die Kandidaten der regierenden Vereinten Sozialistischen Partei Venezuelas (PSUV) bestimmt worden. An diesen Vorwahlen beteiligten sich über drei Millionen Menschen in allen 87 Bezirken.

Laut Angaben der Nachrichtenagentur Reuters gibt es wieder eine diplomatische Annäherung zwischen den USA und Venezuela.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 3. Juli 2015

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LATEINAMERIKA
Ungleichgewichtige Handelsbeziehungen zwischen Lateinamerika und dem Land der Mitte bergen Gefahr der Abhängigkeit, da heimische Industrie brachliegt.

BRASILIEN
Der brasilianische Senat hat am Dienstag eine Reihe von Maßnahmen beschlossen, mit denen Kürzungen des Bundeshaushaltes erreicht werden sollen. Mit 39 zu 32 Stimmen entschieden die Senatoren zu Gunsten der Maßnahmen. Diese sollen zukünftig unter anderem die Gewährung von Arbeitslosengeld und Gehaltszulagen erschweren.

DOMINIKANISCHE REPUBLIK
Vor 50 Jahren, am 28. April 1965, befahl der Präsident der USA, Lyndon B. Johnson, die Okkupation der Dominikanischen Republik. Nach dem Abzug der Marines aus Haiti 1934 und der Verkündung der “Politik der guten Nachbarschaft– durch Franklin D. Roosevelt war es das erste Mal, dass die westliche Führungsmacht wieder eigene Truppen gegen ein lateinamerikanisches Land einsetzte.

EL SALVADOR
Erzbischof Oscar Romero wurde vor 35 Jahren erschossen, während er Messe hielt. Nun hat Papst Franziskus den Geistlichen seliggesprochen. Über 250 000 kamen zur Zeremonie in San Salvador. Fotostrecke bei der NZZ.

“Sie werden Romero zu einem Heiligen –˜light–™ machen–. Interview mit Jaime García von der Organisation Convergencia Monseñor Oscar Romero, einem Weggefährten des ermordeten Erzbischofs von San Salvador.

KOLUMBIEN
Nach Angriffen auf Lager der FARC will die Guerillaorganisation Verhandlungen fortsetzen, hat am Freitag ihre seit Dezember geltende einseitige Waffenruhe jedoch aufgekündigt.

KUBA
Kuba und die USA können sich in vierter Verhandlungsrunde nicht auf Wiedereröffnung von Botschaften einigen.

Die Kubaner erlebten 2014 eine überdurchschnittliche Lohnerhöhung. Nach aktuellen Informationen der Statistikbehörde ONE betrug der Durchschnittslohn auf der Insel im letzten Jahr 584 Pesos (ca. 22 Euro). Damit legten die Nominallöhne im Vergleich zu 2013 um durchschnittlich 23,5 Prozent zu. Die stärksten Lohnerhöhungen gab es im Gesundheitswesen (+61%), im Handel (+45%), im Bergbau (+44%) sowie in den Sektoren Landwirtschaft (+32%) und Industrie (+26 %).

Die kubanische Wirtschaft befindet sich im Umbruch. Neben wirtschaftlichen Reformen gibt es auch eine diplomatische Annäherung zwischen den USA und der Karibikinsel. Dieser Erneuerungsprozess könnte auch zum Aufbau einer 3D-Druck-Industrie genutzt werden.

PERU
Beschäftigte aus Silberminen protestieren für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Sicherheit unter Tage. Am Samstag wies Premierminister Pedro Cateriano die Armee an, “für Ruhe– zu sorgen.

VENEZUELA
Venezuelas Außenministerin Delcy Rodríguez hat angekündigt, in Palästina eine Botschaft zu eröffnen. Dies sei Teil des Engagements und der politischen Beziehungen zwischen den beiden Nationen, sagte Venezuelas Chefdiplomatin nach Angaben der Nachrichtenseite Nodal.

Venezuelas Präsident Nicolás Maduro hat eine Erhöhung der Gehälter für Lehrerinnen, Lehrer und Dozenten der staatlichen Universitäten um 50 Prozent angeordnet.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 29. Mai 2015

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ARGENTINIEN
Die investigative Journalistin Gaby Weber aus Buenos Aires hat ihre packende Dokumentation über Adolf Eichmann und seinen Gegenspieler Lothar Hermann (Foto), den Helden von Quirnbach, ins Netz gestellt und zeigt überzeugend auf, wie manipulativ im preisgekrönten Dokudrama des NDR “Eichmanns Ende –“ Liebe, Verrat, Tod– vorgegangen wurde, um die offizielle Version von der Eichmann-Entführung durch den israelischen Geheimdienst Mossad aufrechtzuerhalten.

BRASILIEN
Nach Überfischung durch Großtrawler und Umweltverschmutzung gerät Kleinfischerei durch Kürzungen von Sozialleistungen noch mehr unter Druck.

KUBA
Der 11. Kongress der kubanischen Kleinbauernvereinigung ANAP ist am Sonntag zu Ende gegangen. Als nächster Schritt der Landwirtschaftsreform wurde auf dem dreitägigen Kongress eine deutliche Erhöhung der staatlichen Ankaufpreise angekündigt, die ab dem 1. Juni in Kraft tritt.

MEXIKO
Seit März streiken die Erntehelfer in San Quintin, einer großen Agrarregion im Norden Mexikos. Jeden Tag ernten sie bis zu 200 Kilogramm Erdbeeren, die am Ende in teuren Bio-Supermärkten in Kalifornien landen. Der Tageslohn der Arbeiter liegt indes oft unter zehn Dollar die Stunde.

Zapatistische Gemeinden, Aktivisten, Intellektuelle und Zivilbevölkerung diskutierten über Auswege aus dem Kapitalismus. Macho-Kultur auch ein Thema.

PANAMA
Der Prozess gegen Panamas früheren Machthaber Manuel Noriega ist vorerst abgesagt worden. Er habe Rechtsmittel eingelegt und sei damit erfolgreich gewesen, teilte sein Anwalt Ezra Ángel am Mittwoch mit.

VENEZUELA
Das Oppositionsbündnis “Tisch der Demokratischen Einheit– (MUD) in Venezuela hat bei Vorwahlen einen Teil der Kandidaten für die Parlamentswahlen im letzten Quartal dieses Jahres bestimmt.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 22. Mai 2015

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BOLIVIEN
In den bolivianischen Verwaltungsbezirken Beni und Tarija sind die Stichwahlen für die Gouverneursämter in die zweite Runde gegangen.

BRASILIEN
Die Regierung von Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff hat die Repression gegen streikende Lehrer in Curitiba im Bundesstaat Paraná scharf kritisiert.

KOLUMBIEN
Im “neuen Kolumbien– werde nicht gefoltert, behauptet die Regierung Santos. UN-Experte äußert starke Bedenken in Bezug auf die Menschenrechtslage.

KUBA
1. Mai in Havanna: Angeführt von den als »Cuban Five« bekannten »Helden der Republik Kuba« setzte sich in Havanna um sieben Uhr ein trotz Regens kilometerlanger Demonstrationszug aus 700.000 Teilnehmern zum Platz der Revolution in Bewegung.

Die US-Regierung will wieder eine direkte Fährverbindung zwischen Florida und Havanna zulassen –“ zum ersten Mal, seit sie 1962 die Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade gegen das sozialistische Kuba verhängt hat. Wie eine Sprecherin des US-Finanzministeriums am Dienstag bestätigte, haben vier Reedereien die Zusage für eine Lizenz zur Aufnahme des Betriebes erhalten.

Kubas Präsident Raúl Castro traf am Dienstag in Moskau ein, wo er auf Einladung Wladimir Putins den Feierlichkeiten zum 70. Jahrestag des Sieges über Nazideutschland beiwohnen wird.

MEXIKO
Im September 2014 sind 43 Studenten »verschwunden«. Seitdem suchen ihre Eltern und Kommilitonen nach ihnen. Ein Gespräch mit Omar García und Eleucadio Ortega Carlos.

VENEZUELA
1. Mai in Venezuela: Präsident Maduro kritisiert mangelndes Bewusstsein der Arbeiterklasse. Mindestlohn um 30 Prozent erhöht.

Die bisher als interne Strömung der Vereinten Sozialistischen Partei Venezuelas (PSUV) arbeitende »Marea Socialista« (Sozialistische Flut) will eine eigene Organisation gründen und bei den Ende des Jahres anstehenden Parlamentswahlen antreten.

Venezuela befindet sich in einer Wirtschaftskrise. Um die Versorgungskrise zu bekämpfen, führte die Regierung günstige Wechselkurse ein. Nun wirft sie Pharmakonzernen vor, sich illegal bereichert zu haben.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 08. Mai 2015

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LATEINAMERIKA
Die Union Lateinamerikanischer Nachrichtenagenturen (ULAN) will weitere öffentliche Medien einbeziehen und ihre Verbindungen zu den Integrationsbündnissen der Region intensivieren.

BOLIVIEN
Bolivien wird ab Juni dieses Jahres vollständiges Mitglied des südamerikanischen Wirtschaftsbündnisses Mercosur sein.

BRASILIEN
Im Präsidentschaftswahlkampf 2014 hatte sich Dilma Rousseff von der Arbeiterpartei als letzte Bastion gegen die Rückkehr der Neoliberalen angepriesen, doch die ersten Maßnahmen der Regierung zeigen eine wirtschaftspolitische Kehrtwende. Bezeichnend für den Schwenk, den Dilma Rousseff vollzogen hat, ist auch die Vergabe des Finanzressorts an den Chicago-Ökonomen Joaquim Levy. Der ehemalige Vermögensverwalter bei Brasiliens zweitgrößter Bank Bradesco war, anders als sämtliche seiner Vorgänger seit 2003, niemals Mitglied der Arbeiterpartei.

CHILE
Chiles Präsidentin Michelle Bachelet hat mit ihrer Unterschrift ein neues Wahlgesetz in Kraft gesetzt. Damit wird das bisher gültige binominale Wahlsystem durch ein Verhältniswahlrecht ersetzt.

HONDURAS
Sechs Jahre nach dem Staatsstreich von Tegucigalpa gegen den Linkspolitiker und damaligen Präsidenten Manuel Zelaya hat die rechts-konservative Nachfolgeregierung der Nationalpartei Honduras (PNH) eine Verfassungsänderung erwirkt, die erstmals seit Inkrafttreten der gültigen Magna Charta von 1982 eine unbegrenzte Wiederwahl des Präsidenten ermöglicht.

KUBA
Die Wirtschaftskommission der UNO für Lateinamerika, CEPAL, hat die Investitionspolitik Kubas als vorbildlich eingestuft.

Der Kongress der Vereinigten Staaten wird die Streichung Kubas von der Terrorliste nicht verhindern. US-Präsident Barack Obama hatte kürzlich auf der Grundlage eines Gutachtens seines Außenministeriums wie erwartet entschieden, den sozialistischen Karibikstaat nicht länger auf der Liste der den Terrorismus unterstützenden Staaten zu führen.

VENEZUELA
Linksgerichtete Abgeordnete lateinamerikanischer Regionalparlamente haben von US-Präsident Barack Obama die Rücknahme des Dekretes gefordert, mit dem er Venezuela am 9. März zur “Bedrohung der nationalen Sicherheit der USA– erklärt und Sanktionen gegen Regierungsfunktionäre verhängt hatte.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 1. Mai 2015

nachschLAg: Ein unvollständiger Wochenrückblick

LATEINAMERIKA
Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 8. Jahrestag der Gründung der Union südamerikanischer Nationen (Unasur) trafen sich die Verteidigungsminister der zwölf Länder am Sitz des Bündnisses in Mitad del Mundo, um die Südamerikanische Verteidigungsschule (Esude) einzuweihen. Das Hochschulzentrum des Südamerikanischen Verteidigungsrates in dem 15 Kilometer nördlich von Quito gelegenen Ort soll postgradualen Studien und der Weiterbildung von Zivilkräften und Militärs auf dem Gebiet der regionalen Verteidigung und Sicherheit dienen.

BOLIVIEN
Die Aymara Indigenous Universität von Bolivien unter dem Namen “Túpac Katari– (Unibol) zieht Studierende aus dem ganzen bolivianischen Altiplano an. Sie sind auf der Suche nach einer besseren Zukunft und wollen Wege finden, wie sie ihren Gemeinden etwas zurückgeben können.

BRASILIEN
Beschädigtes Image, Korruption, illegale Parteienfinanzierung. Brasiliens Arbeiterpartei ringt um Glaubwürdigkeit.

CHILE
Durch Hungerstreik wollen ehemalige politische Gefangene der Militärdiktatur Entschädigungen erkämpfen. Ein Gespräch mit Nelly Cárcamo.

KUBA
Bei den Kommunalwahlen in Kuba haben am vergangenen Sonntag mehr als 7,5 der insgesamt rund 8,5 Millionen Berechtigten ihre Stimme abgegeben. Mehr Frauen und viele Jugendliche in Kommunalparlamente gewählt. Niederlage für Opposition.

Papst Franziskus wird möglicherweise im September dieses Jahres nach Kuba reisen. Offenbar denkt das Oberhaupt der katholischen Kirche derzeit im Rahmen der für diesen Herbst geplanten USA-Reise auch über einen Besuch in Kuba nach, wie der Vatikan vergangenen Freitag bekannt gab.

MEXIKO
Aus dem Jahresbericht des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen (Unicef) für das Jahr 2014 geht hervor, dass mehr als die Hälfte der 40 Millionen Kinder und Jugendlichen in Mexiko arm sind. Besonders betroffen sind diejenigen, die in ländlichen Gebieten leben.

VENEZUELA
Der ehemalige Transportminister für Luft- und Schifffahrt Venezuelas und Präsident der staatlichen Hafenbehörde Bolipuertos, Hebert García Plaza, wird wegen Unterschlagung öffentlicher Gelder mit internationalem Haftbefehl gesucht. Er soll während seiner Amtszeit im Jahr 2013 an illegalen Geschäften beim Kauf von drei Passagier- und Autofähren beteiligt gewesen sein.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog. Ausgabe vom 24. April 2015

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LATEINAMERIKA
Gegen Bevormundung: Lateinamerikas Staatschefs sprechen sich bei Gipfel in Panama gegen US-Einmischungspolitik aus.

Der uruguayische Journalist, Poet, Schriftsteller und Fußballfan Eduardo Galeano erlag gestern im Alter von 74 Jahren in Montevideo einem Krebsleiden. Mit ihm verliert Lateinamerika einen seiner bedeutendsten Autoren.

BRASILIEN
In einem Jahr sollen in der Lagune Rodrigo de Freitas die olympischen Ruderwettbewerbe von Rio stattfinden. Doch derzeit wäre an Sport dort nicht zu denken: Fischkadaver verstopfen die Lagune.

Unter dem Eindruck geringer Zustimmungsraten, rechter Massenproteste und einer schwindenden Basis geht Brasiliens regierende Arbeiterpartei (Partido dos Trabalhadores, PT) in die Offensive: Die Parteiführung plant ein breites Bündnis aus Gewerkschaften, Verbänden, linken Parteien und sozialen Bewegungen. Sie orientiert sich dabei am Modell der Allianz Frente Amplio (FA) im Nachbarland Uruguay.

ECUADOR
Der spanische Erdölkonzern Repsol hat der Regierung von Ecuador angedroht, das südamerikanische Land vor einem internationalen Schiedsgericht wegen des mutmaßlichen Verstoßes gegen Bestimmungen zum Investitionsschutz zur Zahlung von 250 Millionen US-Dollar zu verklagen.

HONDURAS
Die Regierung der USA will eine zusätzliche Einsatztruppe in Honduras stationieren. Dafür hat sie vor rund einem Monat einen Antrag beim honduranischen Verteidigungsministerium gestellt.

KOLUMBIEN
Hunderttausende Menschen gingen am vergangenen Donnerstag in ganz Kolumbien auf die Straße. Laut der kolumbianischen Tageszeitung El Tiempo nahmen allein in der Hauptstadt Bogotá über 300.000 an der als »Marcha Por la Paz« (Friedensmarsch) bezeichneten Manifestation teil.

FARC-Guerilla und kolumbianische Regierung kommen bei der allmählichen Deeskalation voran. Ein aktuelles Konfliktthema bleibt, ob Rebellen ins Gefängnis müssen oder welche Strafen auf die Rebellen warten.

KUBA
Kuba wird auch weiterhin die Ideen verteidigen, für die unser Volk die größten Opfer und Gefahren auf sich genommen hat. junge Welt dokumentiert die Rede, die Raúl Castro Ruz, am vergangenen Samstag, dem 11. April, auf dem Gipfel der Staats- und Regierungschefs der »Organisation Amerikanischer Staaten« (OAS) in Panama-Stadt gehalten hat.

Die kubanische Regierung hat am Dienstag abend (Ortszeit) die Entscheidung von US-Präsident Barack Obama begrüßt, nach 33 Jahren die sozialistische Karibikinsel von der Liste der Staaten zu streichen, die den Terrorismus unterstützen.

PANAMA
Im Rahmen der Erweiterungsbaus des Panama-Kanals planen Panama und Kuba eine enge Zusammenarbeit. Wie das Internetportal “Diario de Cuba– (14.
April) berichtete, schreiten die Planungen, den kubanischen Containerhafen von Mariel in das wirtschaftliche Gesamtkonzept des Panama-Kanalas miteinzubeziehen, weiter voran.

PARAGUAY
In Paraguay sorgt der Kauf von zwei Tageszeitungen und zwei Radiosendern durch das Familienunternehmen “Grupo Cartes– des amtierenden konservativen Präsidenten Horacio Cartes für Kritik.

VENEZUELA
Anderthalb Monate nach seiner Inhaftierung ist der Bürgermeister von Groß-Caracas, Antonio Ledezma, wegen Verschwörung zu einem Putsch angeklagt worden.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog. Ausgabe vom 17. April 2015

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BRASILIEN
Im Zuge der anhaltenden Korruptionsermittlungen gegen ehemalige führende Angestellte des halbstaatlichen Erdölunternehmens Petrobras hat Präsidentin Dilma Rousseff vergangene Woche die gesamte Unternehmensspitze unter Vorsitz ihrer Vertrauten Maria das Graças Silva Foster ausgetauscht.

ECUADOR
Das ecuadorianische Parlament hat die Debatte über eine Landreform aufgenommen. Diese soll eine gerechtere Landverteilung garantieren und gleichzeitig zur Nahrungsmittelsicherheit beitragen.

In Ecuador wehrt sich eine Regierung gegen einen multinationalen Energiekonzern. Die Geschichte des Rechtsstreits Ecuador gegen Chevron-Texaco.

KOLUMBIEN
Die Delegation der Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC) bei den Friedensgesprächen hat zum Start der Verhandlungen im neuen Jahr ihre Verpflichtung bekräftigt, sich in eine politische Bewegung umzuwandeln, und gleichzeitig Vorschläge für eine Reform von Militär und Polizei in dem südamerikanischen Land präsentiert.

KUBA
Russland und Kuba haben bei einem Treffen von Regierungsvertretern in der kubanischen Hauptstadt die Umsetzung gemeinsamer Investitionsvorhaben und den Stand der bilateralen Beziehungen zwischen beiden Ländern besprochen.

Nachdem sich die USA und Kuba wirtschaftlich und diplomatisch in den letzten Wochen angenähert haben, können nun auch US-Unternehmen auf der Insel aktiv werden. Eine der ersten Firmen, welche die Möglichkeit nutzen ist der Videostreaming-Dienst Netflix. Laut einer Pressemitteilung ist der Online-Video-Service seit Montag in Kuba abrufbar. Der Blog “Cuba heute– analysiert in einem Beitrag den schleppenden Internet-Ausbau auf der Insel.

PANAMA
Auf der Flucht vor der Justiz reist Panamas ehemaliger Präsident Ricardo Martinelli rund um die Welt. Der frühere Staatschef soll über aufgeblähte Verträge zum Kauf von Trockennahrung für ein Sozialprogramm unter anderem knapp 40 Millionen Euro unterschlagen haben.

VENEZUELA
Uruguays Präsident José Mujica hat das Verhalten der USA gegenüber Venezuela kritisiert und die verhängten Sanktionen zurückgewiesen.

Venezuelas Staatspräsident Nicolás Maduro hat den Ausbau der bilateralen Beziehungen mit Griechenland angekündigt.

Der Film »Lo que lleva el río« behandelt die Themen Geschlechtergleichheit und Interkulturalität in Venezuela. Ein Gespräch mit dem Regisseur Mario Crespo.

In Venezuela haben die Sicherheitskräfte offenbar einen Anschlag auf Staatspräsident Nicolás Maduro verhindert. Darüber berichtete Parlamentspräsident Diosdado Cabello am Mittwochabend in seiner Sendung »Con el mazo dando«, die wöchentlich im staatlichen Fernsehen VTV ausgestrahlt wird.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog. Ausgabe vom 10. April 2015

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