Skip to content

nachschLAg: Ein unvollständiger Wochenrückblick

LATEINAMERIKA
Ungleichgewichtige Handelsbeziehungen zwischen Lateinamerika und dem Land der Mitte bergen Gefahr der Abhängigkeit, da heimische Industrie brachliegt.

BRASILIEN
Der brasilianische Senat hat am Dienstag eine Reihe von Maßnahmen beschlossen, mit denen Kürzungen des Bundeshaushaltes erreicht werden sollen. Mit 39 zu 32 Stimmen entschieden die Senatoren zu Gunsten der Maßnahmen. Diese sollen zukünftig unter anderem die Gewährung von Arbeitslosengeld und Gehaltszulagen erschweren.

DOMINIKANISCHE REPUBLIK
Vor 50 Jahren, am 28. April 1965, befahl der Präsident der USA, Lyndon B. Johnson, die Okkupation der Dominikanischen Republik. Nach dem Abzug der Marines aus Haiti 1934 und der Verkündung der “Politik der guten Nachbarschaft– durch Franklin D. Roosevelt war es das erste Mal, dass die westliche Führungsmacht wieder eigene Truppen gegen ein lateinamerikanisches Land einsetzte.

EL SALVADOR
Erzbischof Oscar Romero wurde vor 35 Jahren erschossen, während er Messe hielt. Nun hat Papst Franziskus den Geistlichen seliggesprochen. Über 250 000 kamen zur Zeremonie in San Salvador. Fotostrecke bei der NZZ.

“Sie werden Romero zu einem Heiligen –˜light–™ machen–. Interview mit Jaime García von der Organisation Convergencia Monseñor Oscar Romero, einem Weggefährten des ermordeten Erzbischofs von San Salvador.

KOLUMBIEN
Nach Angriffen auf Lager der FARC will die Guerillaorganisation Verhandlungen fortsetzen, hat am Freitag ihre seit Dezember geltende einseitige Waffenruhe jedoch aufgekündigt.

KUBA
Kuba und die USA können sich in vierter Verhandlungsrunde nicht auf Wiedereröffnung von Botschaften einigen.

Die Kubaner erlebten 2014 eine überdurchschnittliche Lohnerhöhung. Nach aktuellen Informationen der Statistikbehörde ONE betrug der Durchschnittslohn auf der Insel im letzten Jahr 584 Pesos (ca. 22 Euro). Damit legten die Nominallöhne im Vergleich zu 2013 um durchschnittlich 23,5 Prozent zu. Die stärksten Lohnerhöhungen gab es im Gesundheitswesen (+61%), im Handel (+45%), im Bergbau (+44%) sowie in den Sektoren Landwirtschaft (+32%) und Industrie (+26 %).

Die kubanische Wirtschaft befindet sich im Umbruch. Neben wirtschaftlichen Reformen gibt es auch eine diplomatische Annäherung zwischen den USA und der Karibikinsel. Dieser Erneuerungsprozess könnte auch zum Aufbau einer 3D-Druck-Industrie genutzt werden.

PERU
Beschäftigte aus Silberminen protestieren für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Sicherheit unter Tage. Am Samstag wies Premierminister Pedro Cateriano die Armee an, “für Ruhe– zu sorgen.

VENEZUELA
Venezuelas Außenministerin Delcy Rodríguez hat angekündigt, in Palästina eine Botschaft zu eröffnen. Dies sei Teil des Engagements und der politischen Beziehungen zwischen den beiden Nationen, sagte Venezuelas Chefdiplomatin nach Angaben der Nachrichtenseite Nodal.

Venezuelas Präsident Nicolás Maduro hat eine Erhöhung der Gehälter für Lehrerinnen, Lehrer und Dozenten der staatlichen Universitäten um 50 Prozent angeordnet.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 29. Mai 2015

nachschLAg: Ein unvollständiger Wochenrückblick

LATEINAMERIKA
Die Bank des Südens kann in Kürze ihre Arbeit aufnehmen. Um Details zu besprechen, trafen sich Boliviens Präsident Evo Morales, Außenminister David Choquehuanca und Wirtschaftsminister Luis Arce mit dem Außenminister Ecuadors, Ricardo Patiño, am Freitag in Cochabamba.

BOLIVIEN
Nach den Regional- und Kommunalwahlen am Wochenende hat Boliviens Präsident Evo Morales vor einer falschen Bewertung der Abstimmungsergebnisse gewarnt. Die regierende »Bewegung zum Sozialismus« (MAS) habe sich trotz Niederlagen in ihren Hochburgen El Alto und La Paz erneut als »die stärkste Partei in der Geschichte« der Elf-Millionen-Einwohnernation behauptet, kommentierte der Staats- und Parteichef auf einer ersten Pressekonferenz am Montag den Ausgang der landesweiten Abstimmung.

EL SALVADOR
In El Salvador sind Hunderttausende Menschen gegen die weit verbreitete Gewalt in dem mittelamerikanischen Land auf die Straße gegangen. »Wir alle müssen Kämpfer für den Frieden, das Leben und die Hoffnung sein, um ein sicheres El Salvador zu schaffen«, sagte Präsident Salvador Sánchez Cerén (FMLN) am Donnerstag bei einer Kundgebung in der Hauptstadt.

HONDURAS
Die seit zwei Wochen andauernden Schülerproteste gegen eine geplante Bildungsreform in Honduras ebben trotz massiver Repression von Seiten des Staates nicht ab.

KOLUMBIEN
Laut einem Bericht einer unabhängigen historischen Kommission in Kolumbien haben Angehörige der US-Streitkräfte und in ihrem Dienst stehender privater Militärunternehmen in den Jahren 2003 bis 2007 mindestens 54 Kinder sexuell missbraucht.

KUBA
Das sozialistische Kuba hat in in den vergangenen Wochen und Monaten neue Verträge über den Export von medizinischen und anderen Dienstleistungen abgeschlossen, berichteten Medien des sozialistisch regierten Inselstaates.

Die Regierung von Kuba hat den USA vorgeschlagen, parallel zu den laufenden Verhandlungen über die Wiederherstellung der diplomatischen Beziehungen den vorgesehenen Menschenrechtsdialog bereits am kommenden Dienstag in Washington zu beginnen.

Die US-amerikanische Mietwohnplattform Airbnb startet nun ein Angebot für Kuba. Über 1000 Casas Particulares sind über das Protal buchbar.

VENEZUELA
Die Wirtschaftskrise in Venezuela beeinträchtigt einem Bericht der britischen Investmentbank Barclays zufolge zunehmend preisgünstige Erdöllieferungen an Staaten Lateinamerikas und der Karibik. Demnach sollen die Zuwendungen an Kuba und weitere Mitgliedsländer des energiepolitischen Bündnisses Petrocaribe seit dem vergangenen Jahr massiv zurückgefahren worden sein.

In Venezuela soll eine neue Aufsichtsbehörde Beschwerden und Hinweisen auf Unregelmäßigkeiten, Straftaten und Menschenrechtsverletzungen bei der Polizei zentral nachgehen und als ständige Kontrollinstanz für die verschiedenen Polizeieinheiten dienen.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 03. April 2015

nachschLAg: Ein unvollständiger Wochenrückblick

LATEINAMERIKA
Anlässlich seiner aktuellen Lateinamerikareise hat sich der russische Außenminister Sergej Lawrow über die Beziehungen der Vereinigten Staaten zu den Ländern der Region geäußert. Bezug nehmend auf das gegen die Regierung Venezuelas gerichtete Sanktionsdekret von US-Präsident Barack Obama sagte er in einem Interview dem TV-Sender Rossiya 1: “Wir würden es begrüßen, wenn die Vereinigten Staaten damit aufhören, in ihrer geografischen Umgebung nach Feinden zu suchen und sie stattdessen auf die einhellige Stimme Lateinamerikas und der Karibik hörten–.

BRASILIEN
Als Antwort auf die massiven Proteste vom 15. März hat die brasilianische Regierung mit einem Maßnahmenpaket gegen Korruption reagiert. Diese zielen vor allem auf die Ausweitung der Befugnisse der Behörden ab, gegen Korruption und Straflosigkeit vorzugehen.

Brasilianische Justiz ermittelt gegen Bilfinger: Der Baukonzern soll für Aufträge bei der Fußball-WM 2014 Schmiergelder in Millionenhöhe gezahlt haben. Bilfinger verspricht Aufklärung.

COSTA RICA
Seit vergangenem Sommer gelingt es der kleinen Kanareninsel El Hierro, sich zu 100% über Strom aus erneuerbaren Quellen zu versorgen. Nach der ersten Insel weltweit, die sich allein mit Ökostrom versorgt, folgt nun mit Costa Rica ein ganzes Land. Denn das Land in Mittelamerika deckt seit Jahresbeginn seinen Strombedarf allein aus erneuerbaren Quellen.

EL SALVADOR
Nicht nur von Christen ist am Dienstag der vor 35 Jahren getötete Erzbischof von San Salvador, Oscar Arnulfo Romero y Galdámez, weltweit geehrt worden. Der führende Befreiungstheologe war ein Fürsprecher der Kämpfe um Unabhängigkeit in Lateinamerika. Er ergriff offen Partei für die Befreiungsfront »Farabundo Martí« (FMLN), die er mit Medikamenten und Lebensmitteln unterstützte und deren vom Staat verfolgten Anhängern er Unterschlupf gewährte. Deswegen wurde er am 24. März 1980 von faschistischen Todesschwadronen ermordet, während er für deren Opfer eine Totenmesse las. Papst Franziskus will ihn im Mai seligsprechen.

HONDURAS
Donny Reyes Velásquez heißt Honduras bekanntester Regenbogen-Aktivist. Für ein halbes Jahr lebte er im sicheren Hamburg. Inzwischen ist er in eines der gefährlichsten Länder Mittelamerikas zurückgekehrt.

KOLUMBIEN
Zum Auftakt der 34. Gesprächsrunde der Friedensverhandlungen zwischen der Regierung und den Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (FARC) hat die Guerilla die kürzlich ernannte “Beratungskommission für den Frieden– als elitär und ausschließend bezeichnet. Sie beziehe die neuen politischen und sozialen Kräfte des Landes nicht ein, heißt es in einem Kommuniqué der Rebellen.

KUBA
Die Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik und Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, Federica Mogherini, nahm am Montag in Havanna ihre für zwei Tage angesetzten Gespräche mit Repräsentanten der kubanischen Regierung auf. Der Besuch sei ein »politischer Impuls«, um den im April vergangenen Jahres begonnenen Dialog zur Normalisierung der Beziehungen voranzutreiben.

Nach dem Rückgang der Ebola-Epidemie sollen die rund 250 kubanischen Helfer, die in Afrika im Einsatz sind, in den nächsten Tagen in ihr Heimatland zurückkehren.

Die Regierung der USA hat am Dienstag Sanktionen gegen mehrere Dutzend kubanische Firmen sowie Schiffsbetreiber und Einzelpersonen, die Geschäftsbeziehungen mit der sozialistischen Karibikinsel pflegten, aufgehoben.

PUERTO RICO
Ginge es nach der National Rifle Association, gäbe es in der karibischen US-Kolonie längst mehr Pistolen und Gewehre. Wenn dadurch die dortige Verbrechensrate gesenkt würde, so die Erwartung, erhielte die Waffenlobby im Mutterland wieder Auftrieb.

MEXIKO
Nach der Entlassung der Radiojournalistin Carmen Aristegui durch ihren Arbeitgeber MVS Radio wirft diese ihm nun Zensur vor. Im Interview mit der Wochenzeitung “Proceso– vom vergangenen Wochenende sprach Aristegui davon, durch MVS unter Druck gesetzt worden zu sein, sollten sie und ihr Team einen geplanten Bericht über den Korruptionsskandal um das sogenannte Weiße Haus der mexikanischen First Lady veröffentlichen.

VENEZUELA
Die Generalstaatsanwaltschaft in Venezuela hat Anklage gegen die Generaldirektorin für den Bereich interne Märkte im venezolanischen Erdöl- und Bergbauministerium, Nubia Parada Mendoza, erhoben. Sie war leitende Angestellte der staatlichen Ölgesellschaft PDVSA und für ihre Arbeit im Ministerium seit dem Jahr 2006 freigestellt.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog. Ausgabe vom 27. März 2015

nachschLAg: Ein unvollständiger Wochenrückblick

BRASILIEN
Die Wahrheitskommission des Landesparlaments von São Paulo (Comissão da Verdade da Assembleia Legislativa de São Paulo) hat am Freitag, dem 27. Februar 2015, erstmals eine Anhörung zu den Verstrickungen von Konzernen in die Repression durch die brasilianische Militärdiktatur (1964-1985) durchgeführt. Auf der ersten Sitzung wurden der Vertreter des brasilianischen Konzerns Cobrasma sowie ein Vertreter der brasilianischen Niederlassung von VW do Brasil befragt.

COSTA RICA
Seit über einem Monat protestieren Arbeiter der Bananenfirma Bandeco, einer Tochtergesellschaft des transnationalen US-Unternehmens Del Monte, die zum Januar dieses Jahres mehr als 300 Arbeiterinnen und Arbeiter entlassen hat. Die zuvor mit der Gewerkschaft Sitepp (Sindicato de Trabajadores de la Empresa Pública y Privada) vereinbarten Tarifverträge wurden größtenteils gekündigt. Neue Verträge wurden indes mit der firmennahen Gewerkschaft Untrabasi (Unión de Trabajadores Bananeros de Sixaola) unterzeichnet.

EL SALVADOR
Drei Tage nach der Parlaments- und Bürgermeisterwahl in El Salvador gibt es noch keine einzige offizielle Zahl zu den Ergebnissen. Die Wahlbehörde scheint mit dem Auszählen der Stimmen völlig überfordert zu sein. Derweil einigen sich die Parteien, wer wo gewonnen oder verloren hat: Ein Kandidat erklärt sich zum Sieger in einer Stadt, sein stärkster Gegner akzeptiert die Niederlage. Derart zustande gekommene “Ergebnisse– gelten als sicher, und danach gibt es eine entscheidende Neuerung: San Salvador wird wieder von der ehemaligen Guerilla FMLN regiert, von der seit 2009 auch der Präsident des Landes kommt.

HONDURAS
Konzerne investieren in Bergbau und Wasserkraft. Die Bevölkerung leidet unter den Folgen. Gespräch mit Tomás Gómez, einer der Koordinatoren des »Zivilen Rates der indigenen und Volksorganisationen von Honduras« (COPINH).

KOLUMBIEN
Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos hat sechs hochrangige Militärs nach Havanna entsandt, damit sie im Rahmen des Friedensdialogs mit den Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (FARC) einen bilateralen Waffenstillstand verhandeln.

KUBA
Kuba verlangt bei den Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten, von der US-Terrorliste gestrichen zu werden. Ein Gespräch mit Norman Paech.

URUGUAY
Der im Dezember letzten Jahres mit 53,6 Prozent zum neuen Präsidenten von Uruguay gewählte 75jährige Krebsspezialist Tabaré Vázquez hat am Sonntag (Ortszeit) in der Nationalversammlung in Montevideo seinen Amtseid abgelegt.

VENEZUELA
Venezuelas Außenministerin Delcy Rodríguez hat den USA 15 Tage Zeit gegeben, um das Personal in der US-Botschaft in Caracas von 100 auf 17 Mitarbeiter zu reduzieren. Innerhalb dieser Frist solle das US-Außenministerium die Botschaftsangehörigen benennen, die in der venezolanischen Hauptstadt Caracas verbleiben sollten.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 6. März 2015

nachschLAg: Ein unvollständiger Wochenrückblick

ARGENTINIEN
Jetzt freigegebene Akten des Auswärtigen Amtes belegen: BRD-Diplomaten hetzten Geheimdienste auf Opfer der Militärdiktatur in Argentinien.

BOLIVIEN
Unternehmen aus Deutschland und der Schweiz haben Boliviens Präsident Evo Morales ein Projekt für den Bau einer Bahnstrecke vorgestellt, die den Pazifik mit dem Atlantik verbinden wird. Dies gab die bolivianische Botschafterin in Berlin, Elizabeth Salguero, bekannt.

BRASILIEN
Am Dienstag sind in São Paulo, der größten Stadt Brasiliens, erneut Proteste gegen die Erhöhung der Fahrpreise im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) geplant. Seit Dezember vergangenen Jahres gehen die Menschen in dem südamerikanischen Land dagegen auf die Straße. Heute soll der Protest in die verschiedenen Viertel der Metropole getragen werden, es sind mehrere Kundgebungen angekündigt.

CHILE
Die chilenische Präsidentin Michelle Bachelet hat einen Gesetzentwurf zur Legalisierung des therapeutischen Schwangerschaftsabbruchs unterzeichnet. Dieser sieht eine Lockerung des aktuell geltenden absoluten Abtreibungsverbotes in drei Fällen vor: bei Lebensgefahr der Mutter, wenn der Fötus keine Überlebenschancen hat und bei Schwangerschaft aufgrund von Vergewaltigung.

ECUADOR
Ein mit Öl und Gas beladener Frachter ist vor den Galápagos-Inseln auf Grund gelaufen. Die Behörden haben für das Unesco-Weltnaturerbe den Notstand ausgerufen.

EL SALVADOR
Papst Franziskus wird den Befreiungstheologen Óscar Arnulfo Romero seligsprechen. Das ist politisches Signal: an die Politiker in El Salvador –“ und an den Vatikan.

KOLUMBIEN
Die marxistische Befreiungsarmee ELN hat dem kolumbianischen Militär eine Übereinkunft vorgeschlagen, um die Intensität des Konflikts in dem südamerikanischen Land zu verringern.

KUBA
Washington will Havanna auf dem siebten Amerikagipfel am 10. und 11. April in Panama der Weltöffentlichkeit als Diktatur vorführen. Dort wird die erste offizielle Begegnung zwischen dem kubanischen Präsidenten Raúl Castro und seinem US-amerikanischen Amtskollegen Barack Obama erwartet.

Trotz hoher Staatsverschuldung: USA lassen sich Medienhatz gegen Kuba weiterhin viel Geld kosten. Goldgräberstimmung für »unabhängige« Journalisten.

MEXIKO
Mehrere Dutzend Personen haben am Dienstag vor dem Bundesinnenministerium (BMI) in Berlin gegen ein Polizeiabkommen mit Mexiko demonstriert. Die Aktivisten übergaben Vertretern der Behörde zudem Listen mit 7.830 Unterschriften von Personen, die sich gegen den Abschluss eines Polizeiabkommens zwischen Deutschland und Mexiko aussprechen.

VENEZUELA
Filialen von Supermarktkette besetzt, Manager verhaftet. Präsident Nicolás Maduro wirft USA Beteiligung an Putschversuch vor.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 6. Februar 2015

nachschLAg: Ein unvollständiger Wochenrückblick

CHILE
Nach einer Marathonsitzung von fast 21 Stunden hat der chilenische Senat eines der schwerwiegendsten politischen Hinterlassenschaften der Pinochet-Diktatur hinter sich gelassen und mit 32 zu einer Stimme die Abschaffung des sogenannten binominalen Wahlsystems beschlossen.

EL SALVADOR
Papst Franziskus will in seiner zwischen reaktionärem Erbe und Öffnung zu Reformen lavierenden Politik offensichtlich ein weiteres Zeichen des Fortschritts setzen. Der Theologenrat der Heiligsprechungskongregation erkannte am Wochenende den im März 1980 von einer faschistischen Bande der Todesschwadron »Excuadron de la Muerte« ermordeten, damals 63jährigen Erzbischof von San Salvador, Óscar Arnulfo Romero y Galdámez, als Märtyrer an.

KOLUMBIEN
Präsident Juan Manuel Santos hat die Delegation seiner Regierung bei den Friedensgesprächen mit den Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (FARC) angewiesen, “so schnell wie möglich die Diskussion über den bilateralen und endgültigen Waffenstillstand– zu beginnen. 2015 könne das bedeutendste Jahr in der Geschichte Kolumbiens werden, in dem der bewaffnete Konflikt beendet wird.

39 kolumbianische Menschenrechtsaktivisten haben laut der Tageszeitung “El Espectador– (Onlineausgabe Mittwoch) Todesdrohungen von rechten Paramilitärs der “Aguillas Negras– erhalten.

KUBA
Die historische Annäherung zwischen Kuba und den USA hat innerhalb der Europäischen Union heftige Auseinandersetzungen um den künftigen Kurs gegenüber dem sozialistisch regierten Karibikstaat ausgelöst. Das geht aus einem Mailwechsel europäischer Mitglieder der Paritätischen Parlamentarischen Versammlung der AKP-Staaten und der EU hervor, der amerika21 vorliegt.

Nach neuen Todesgerüchten hat ein Fernsehsender Bilder von einem aktuellen Brief des langjährigen kubanischen Machthabers Fidel Castro veröffentlicht. Der 88-Jährige habe die Nachricht tags zuvor an das argentinische Fußballidol Diego Maradona geschrieben, berichtete am Montag der venezolanische Sender Telesur.

MEXIKO
In Mexiko sind 45 Polizisten und der ehemalige Bürgermeister der Stadt Iguala, José Luis Abarca, im Fall der »verschwundenen« Pädagogikstudenten wegen Entführung angeklagt worden, wie die linke mexikanische Tageszeitung La Jornada berichtete.

VENEZUELA
Venezuelas Präsident Nicolás Maduro hat eine Rundreise durch Mitgliedsstaaten des Länderbundes Erdöl exportierender Staaten (OPEC) begonnen. Ziel der Gespräche sei es, das Problem des fallenden Erdölpreises zu diskutieren, hieß es aus Caracas.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 16. Januar 2015

nachschLAg: Ein unvollständiger Wochenrückblick

ARGENTINIEN
Mit dem Abschluss dreier großer Prozesse gegen ehemalige Mitglieder des Militärs hat die argentinische Justiz ein weiteres Kapitel der juristischen Aufarbeitung der während der Diktatur von 1976 bis 1983 begangenen Verbrechen gegen die Menschlichkeit bewältigt.

BRASILIEN
Mit Beginn des neuen Jahres erhöht sich in Brasilien der Mindestlohn auf 788 Reais (umgerechnet etwa 238 Euro) monatlich. Dies wurde wie bereits Anfang Dezember angekündigt nun mit einem Dekret der Präsidentin des Landes, Dilma Rousseff (Arbeiterpartei –“ PT) verfügt.

Die brasilianische Bewegung für den kostenlosen Personennahverkehr Movimento Passe Livre (MPL) hat über die sozialen Netzwerke im Internet unter dem Motto “Contra a tarifa– (Gegen den Fahrpreis) für den 5. und 9. Januar 2015 zu Protesten gegen Fahrpreiserhöhungen in der größten Metropole des Landes aufgerufen. Zuvor hatte die Präfektur von São Paulo angekündigt, dass ab dem 6. Januar neue Bustarife in Kraft treten sollen. Ein Fahrschein kostet dann 3,50 Reais statt wie bisher 3,00 Reais.

ECUADOR
Ecuador und das staatliche russische Erdölunternehmen Rosneft haben vergangene Woche ihre Zusammenarbeit vereinbart. Der Minister der ecuadorianischen Regierung für die Koordination Strategischer Sektoren, Rafael Poveda Bonilla, und der Lateinamerika-Repräsentant von Rosneft, Mikail Hrafinin, unterzeichneten eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) über die Exploration der Erdölressourcen des südamerikanischen Landes.

EL SALVADOR
32 Jahre nach seiner Entführung hat der Salvadorianer José Rubén Rivera seine Familie wiedergefunden. Der Mann wurde im Mai 1982 im Alter von nur drei Jahren bei einer Militäroperation verschleppt. Laut Zeugenaussagen wurde der Junge ins Hauptquartier der Fünften Brigade gebracht und später von einer regimenahen Familie adoptiert.

KOLUMBIEN
Mit Empörung haben soziale und politische Organisationen in Kolumbien auf die jüngsten Verhaftungen von Bauernaktivisten und die Verurteilung des Universitätsprofessors Miguel Ángel Beltrán reagiert. Auf Kritik stieß auch die Entscheidung des Staatsrates, die Aufhebung der Immunität des Senators Iván Cepeda von der linksgerichteten Oppositionspartei Polo Democrático Alternativo (PDA) zu prüfen.

KUBA
Asyl für Black-Panther-Aktivistin: Kuba lehnt weiterhin Auslieferung der in den USA politisch Verfolgten Assata Shakur ab.

»Niemand sagt mir, was ich publizieren soll« –“ Ein Gespräch mit Jorge »Jorgito« Jerez über das Journalistikstudium in Kuba, die Medien der Insel und die Folgen der US-Blockade.

Fidel Castros Reise im Juni 1972 war eine Vorbereitung für den geplanten Beitritt in den Rat für Gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW). Ein Interview mit Hans Modrow.

Die kubanische Telefongesellschaft Etecsa hat angekündigt, das Internet im kommenden Jahr massiv auszubauen. Geplant sei, die Anzahl der Zugänge in Internetcafes zu erhöhen, berichtet die kubanische Tageszeitung Juventud Rebelde unter Berufung auf Funktionäre der Etecsa. Zudem könnten 2015 erstmals öffentliche WLAN-Zugänge eingerichtet werden. Die Pläne seien Teil der staatlichen Politik, die auf einen verbesserten Internetzugang abzielt, heißt es in dem Blatt weiter.

MEXIKO
Jahresrückblick 2014: Mexiko. Der Fall der 43 »verschwundenen« Studenten von Ayotzinapa zeigt die Verflechtung von Politik, Polizei und kriminellen Banden.

Angehörige der 43 in Mexiko mutmaßlich ermordeten Lehramtsstudenten haben vor der deutschen Botschaft in Mexiko-Stadt gegen Waffenlieferungen aus dem Land demonstriert. Angeführt wurde der Protestzug mit mehreren Dutzend Teilnehmern am Donnerstag von Angehörigen der Opfer.

NICARAGUA
Die Dole Food Company zahlt Entschädigungen an ehemalige Plantagenarbeiter, die durch die Verwendung der Pestizide Nemagón und Fumazone schwer erkrankt sind. Dies berichtete der Anwalt der Betroffenen, Antonio Hernández Ordeñana.

VENEZUELA
Der venezolanische Präsident Nicolas Maduro hat die frühere Kommunikationsministerin Delsy Rodriguez zur neuen Außenministerin des südamerikanischen Landes ernannt. Der bisherige Chefdiplomat Rafael Ramirez solle als Botschafter ins Hauptquartier der Vereinten Nationen nach New York wechseln.

Der Präsident Venezuelas, Nicolás Maduro, hat am vergangenen Dienstag in seinem Amtssitz Palacio de Miraflores vor Medienvertretern einen Plan zur Erholung der Wirtschaft des Landes vorgestellt. Mit dem acht Punkte umfassenden Maßnahmepaket soll kurz und mittelfristig der Krise entgegengewirkt und ein stabiles und nachhaltiges Wachstum gesichert werden.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 2. Januar 2015

nachschLAg: Ein unvollständiger Wochenrückblick

LATEINAMERIKA
Das Leben in Rot: In Berlin zwingt die Ausstellung »1973« der argentinischen Künstlerin Julia Mensch, genau hinzusehen.

ARGENTINIEN
Eine der Gründerinnen der argentinischen Menschenrechtsorganisation “Großmütter der Plaza de Mayo– hat dem Vatikan vorgeworfen, Unterlagen über Babys zurückzuhalten, die während der Militärdiktatur (1976-1983) von Aktivisten der Demokratiebewegung geraubt wurden.

BRASILIEN
Die Arbeiterpartei in Brasilien (PT) hat Dilma Rousseff als Kandidatin für die Präsidentschaftswahlen am 5. Oktober dieses Jahres bestätigt.

EL SALVADOR
Eine Richterin in El Salvador hat Haftbefehl gegen den früheren Präsidenten Francisco Flores erlassen. Ihm werden Untreue, illegale Bereicherung und Amtspflichtverletzungen vorgeworfen.

KOLUMBIEN
Juan José Rendón, der venezolanische Berater des amtierenden kolumbianischen Präsidenten Juan Manuel Santos soll zwölf Millionen US-Dollar von Drogenhändlern erhalten haben,um zwischen diesen und dem Staatschef einen Deal zu vermitteln.

KUBA
Die kubanischen Behörden haben vier aus den USA eingereiste Männer festgenommen, die Anschläge auf Militäreinrichtungen vorbereitet haben sollen. Die Tageszeitung Granma veröffentlichte am Mittwoch ein offizielles Kommuniqué des Innenministeriums, wonach der Zugriff bereits am 26. April erfolgt sei.

Aktionswoche für Havannas Antiterrorkämpfer: Solidaritätsbewegung für Freilassung der »Cuban Five« will Druck auf US-Präsident verstärken. Gespräch mit René González.

MEXIKO
Im Süden von Mexiko ist es erneut zu Angriffen auf Mitglieder der indigenen Widerstandsorganisation EZLN (Zapatistische Armee zur Nationalen Befreiung) gekommen. Nach Berichten mexikanischer Medien wurde am 2. Mai ein Basisaktivist der zapatistischen Bewegung, José Luis Solís López, von Anhängern der Organisation CIOAC (etwa: Unabhängige Gewerkschaft der Agrararbeiter und Bauern) ermordet.

PANAMA
Mit dem Versprechen einer moralischen Erneuerung hat sich der Oppositionskandidat Juan Carlos Varela bei der Präsidentenwahl in Panama durchgesetzt. Das Wahlamt erklärte den Bewerber der bürgerlichen Partido Panameñista am Sonntagabend (Ortszeit) zum Sieger.

URUGUAY
Für die Regierung in Montevideo ist es ein Schlag gegen die Drogenmafia, für die Kritiker ein Freibrief zum Kiffen: Uruguay hat als erstes Land der Welt den begrenzten Handel mit Marihuana legalisiert.

VENEZUELA
Die Regierung von Venezuela hat einen Nationalen Rat für Menschenrechte ins Leben gerufen. Die Institution untersteht der Regierung und soll das Vorgehen von Staatsorganen und Nichtregierungsorganisationen in diesem Bereich koordinieren.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 9. Mai 2014

nachschLAg: Ein unvollständiger Wochenrückblick

LATEINAMERIKA
Mit zahlreichen Gedenkveranstaltungen haben Mexiko und Kolumbien Abschied von Gabriel García Márquez genommen. Der Literaturnobelpreisträger war am vergangenen Donnerstag im Alter von 87 Jahren in seiner Wahlheimat Mexiko-Stadt verstorben. Würdigungen auch von Fidel Castro und kolumbianischen Guerilla.

Volker Hermsdorf würdigt in seinem Nachruf den verstorbenen Journalisten García Márquez.

Das Vorgehen der US-Entwicklungsbehörde USAID, die mit der Twitter-Kopie »ZunZuneo« einen Umsturz auf Kuba befördern wollte, hat mehrere Regierungen Lateinamerikas und der Karibik in Alarm versetzt und wird zunehmend zu einem internationalen Skandal. Am Sonnabend haben die neun Mitgliedsländer des regionalen Staatenbundes ALBA-TCP die geheimdienstliche Aktion der US-Behörde als »neues illegales Projekt der Subversion und Einmischung gegen unsere Völker« angeprangert.

EL SALVADOR
Der zuständige Richter für Einwanderung in Miami, Michael C. Horn, hat die Abschiebung des ehemaligen Verteidigungsministers General José Guillermo García nach El Salvador angeordnet und in einem 66-seitigen Dokument begründet. Er sieht in seiner Urteilsbegründung “klare und überzeugende Beweise dafür, dass General García an elf Gewalttaten in El Salvador beteiligt war–, darunter der Ermordung von Erzbischof Romero im Jahr 1980 und andere Massaker während des bewaffneten Konfliktes in den 1980er Jahren.

KOLUMBIEN
Vertreter der kolumbianischen Bauernbewegung haben für den 28. April einen neuen landesweiten Streik angekündigt. Olga Quintero, Sprecherin des Verhandlungstisches der Kleinbauernkommission MIA, nannte als Grund dafür, dass die Regierung von Präsident Juan Manuel Santos die Vereinbarungen nicht eingehalten habe, zu denen sie sich nach dem letzten Agrarstreik vom Sommer 2013 verpflichtet hatte.

Erneut grausame Morde in Buenaventura: Zwei neue Leichen gefunden. Militarisierung hat Paramilitärs nicht vertrieben. Anwohner gründen “humanitäre Zone– in ihrem Viertel.

Der kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos hat am Mittwoch den im Dezember abgesetzten Bürgermeister der Hauptstadt Bogotá, Gustavo Petro, wieder in sein Amt eingesetzt, wie der lateinamerikanische Fernsehsender TeleSur berichtete. Damit folgte er einem Entscheid des Verwaltungsgerichtshofs von Cundinamarca, der Provinz, zu der Bogotá gehört.

KUBA
Die kubanische Nationalbibliothek wird in den kommenden Jahren ihren gesamten Katalog, der sechs Millionen Bände umfasst, digitalisieren.

VENEZUELA
Venezuela Steht das Land wegen der Proteste gegen die Regierung bald vor dem Kollaps? Der „Guardian“ wollte sich ein Bild machen und schickte einen Reporter nach Caracas: Mark Weisbrot berichtet.

Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Hinterlaces befürworten derzeit rund 90 Prozent der Venezolanerinnen und Venezolaner den Dialog zwischen Regierung und Opposition. Diese Zahl gab der Journalist José Vicente Rangel in seinem Fernsehprogramm “José Vicente Hoy– im Privatsender Televen bekannt.

Ein mutmaßlicher Geldgeber gewalttätiger Gruppen in Venezuela ist verhaftet worden. Dies gab Innen- und Justizminister Miguel Rodríguez Torres am Dienstag bei einer Pressekonferenz bekannt.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 25. April 2014

nachschLAg: Ein unvollständiger Wochenrückblick

DEUTSCHLAND/LATEINAMERIKA/ASIEN/USA
Die “Initiative Zivile Uni Bonn–, die sich gegen die geplante “Henry Kissinger-Professur– richtet, hat in der vergangenen Woche eine Erklärung veröffentlicht, die bereits viele prominente Erstunterzeichner und Organisationen aus der Zivilgesellschaft vorweisen konnte. Unter anderem die Bonner Landtagsabgeordneten “Felix– von Grünberg und Rolf Beu, die Europaabgeordnete Barbara Lochbihler und der Bundestagsabgeordnete Andrej Hunko unterstützen die Losung: “Der Name Henry Kissingers für eine Professur für Völkerrecht ist untragbar.– Begründet wird dies mit Kissingers Mitverantwortung für die Bombardements von Kambodscha, Laos und Vietnam, mit der Unterstützung des Militärputsches in Chile 1973 und des folgenden Pinochet-Regimes, mit Kissingers Aufforderung an die argentinische Junta ihren “Schmutzigen Krieg– gegen die Opposition zu intensivieren und der Billigung des indonesischen Angriffskriegs gegen Osttimor.
Erklärung unterzeichnen: www.zivile-uni-bonn.de

BRASILIEN
Die US-Ratingagentur Standard & Poor–™s (S&P) hat die Kreditwürdigkeit des vor kurzem noch boomenden Schwellenlands Brasilien fast auf Ramschniveau gesenkt. Grund für die Entscheidung seien die niedrigen Wachstumsraten in diesem und im kommenden Jahr sowie Risiken für den Staatshaushalt, teilte S&P am Montag mit.

Mit einem Touristenratgeber für die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien zieht die Fifa die Verärgerung des Gastgeberlandes auf sich. Die Brasilianer fühlen sich verhöhnt.

Kuba hat in der vergangenen Woche weitere Mediziner nach Brasilien geschickt. Mit den 1684 Spezialisten, die vor wenigen Tagen in dem südamerikanischen Land eintrafen, sind dort mittlerweile 11430 Ärzte und anderes medizinisches Personal von der sozialistischen Karibikinsel in mehr als 4000 Gemeinden und in 32 Bezirken der indigenen Bevölkerung tätig.

EL SALVADOR
Nach wochenlangem juristischen Tauziehen hat der Oberste Gerichtshof von El Salvador den Wahlsieg der linksgerichteten Regierungspartei FMLN bestätigt.

KOLUMBIEN
Der 2013 mit dem höchsten nationalen Journalismuspreis Premio de Bolivar ausgezeichnete Arias (45) wird wegen seiner schonungslosen Aufdeckung von Korruption und Umweltvergehen in seinem Blog vom Paramilitär mit dem Tode bedroht. Arias lebt streng bewacht in seiner Heimatstadt Santa Marta. Ein Interview.

Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos hat die endgültige Amtsenthebung des linken Bürgermeisters Gustavo Petro trotz einer gegenläufigen Anordnung der Interamerikanischen Kommission für Menschenrechte (CIDH) unterschrieben.

VENEZUELA
Die Union Südamerikanischer Nationen (UNASUR) stellt sich an die Seite der Regierung Venezuelas. Am Dienstag sind in Caracas die Außenminister der Organisation zusammengekommen, um an der von Präsident Nicolás Maduro angeregten »Nationalen Konferenz für den Frieden und das Leben« teilzunehmen.

In Venezuela sind am Montag drei Generäle der Luftwaffe verhaftet worden, die einen Putsch gegen die demokratisch gewählte Regierung von Präsident Nicolás Maduro geplant haben sollen. Das erklärte der Staatschef am Dienstag (Ortszeit) beim Empfang für die Außenminister der Union Südamerikanischer Nationen (UNASUR), die in Caracas zu einer friedlichen Lösung der politischen Krise in dem Land beitragen wollten.

Die Politikerin María Corina Machado ist nicht länger Mitglied der Nationalversammlung Venezuelas. Dies gab Parlamentspräsident Diosdado Cabello bekannt. Machado habe ihr Amt verloren, weil sie eine Funktion für die Regierung von Panama vor der Organisation der Amerikanischen Staaten (OAS) in Washington akzeptierte und ausübte.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 28. März 2014

cronjob