Ungehorsam: Aktionen des zivilen Ungehorsams haben weltweit Konjunktur; in Kairo, Madrid, Athen, New York, Frankfurt... überall gehen Menschen auf die Straße. Die Zelte und Platzbesetzungen, die Blockaden und Flashmobs zeigen unmissverständlich, dass eine neue globale Generation von Ungehorsamen, Empörten und Wutbürger_innen entstanden ist. Gegen Prekarisierung, Perspektivlosigkeit und erstarrte Autoritäten entsteht die Forderung nach direkter Demokratie und Partizipation an politischen Entscheidungen. Mehr Information zur Konferenz an der TU Dresden von 27. bis 29. Januar 2012 bei FelS
Randerscheinungen: Zwischen autoritären Reflexen und kapitalistischem Normalvollzug: die Marginalisierung und Stigmatisierung sozialer Gruppen ► Betreuung als Verfolgung: Interview mit Arbeitskreis Marginalisierte gestern und heute ► Anarchismus und Syndikalismus in der kolonialen und postkolonialen Welt ► Vom Protestcamp zum Generalstreik? Die amerikanische Occupy-Bewegung ► Sonne, Strand und Sexarbeit: Dass beim Sextourismus der Tourismus weiblich und der Sex männlich sein kann, zeigt das Beispiel Karibik ► Amsterdam hat ausgekrakt: Repression und Kriminalisierung von Hausbesetzungen im liberalen Holland ► Im Interview: Andrade, Regisseurin von Noise and Resistance ► sozialrevolutionäres Kreuzworträtsel u.v.m. in der "Direkte Aktion" Nr. 209.
Nachhilfe: Laut Spiegel Online rätselt die Hamburger Polizei nach eigenen Angaben über den Auslöser der Massenschlägerei in der Alsterdorfer Sporthalle, die am Freitagabend für den Abbruch des traditionsreichen „Schweinske-Cup“-Hallenturniers in eben jener Hamburger Halle sorgte. Der Beitrag "Gewaltorgie beim Hallenturnier: Des Rätsels Lösung" schaut hinter die Kulissen. SPON hat inzwischen nachgelegt. Und der FC St. Pauli erklärt sich.
Entzug: Seit Tagen versuchen Neonazis, die Site nazi-leaks.net und ihre Spiegel per DDoS zu attackieren. Jetzt wurde ihnen ihre braune Mobilisierungs- und Kampagnenplattform der Aktion „take nazi-leaks down“ entzogen.
Chorpsgeist: Anlässlich des 7. Todestages von Oury Jalloh gab es am Sonnabend, den 7. Januar 2012, eine Demonstration in Dessau, um dem von der Polizei ermordeten Oury Jalloh zu gedenken. Dabei gab es vielfache, von der Polizei strategisch im Voraus geplante Übergriffe auf AktivistInnen der Initiative und UnterstützerInnen. Mehrere AktivistInnen wurden schwer verletzt. Siehe die Berichte bei der Initiative Oury Jalloh, dem MDR, beim ND, der "junge Welt" und der "taz" sowie die Bilderserie vom umbruch-bildarchiv Berlin.
Kollossal: Die Basken sind große Demonstrationen gewohnt. Dass Zehntausende auf die Straße gehen und auch für die Gefangenen, ist keine Seltenheit, wie kürzlich die große Demonstration Ende im September in Donostia (span. San Sebastian) gezeigt hatte. Die Veranstalter hatten schon für den Samstag eine "kolossale Demonstration" in Bilbao angekündigt, doch sie waren doch von der Menschenmasse überrascht, die sich schließlich durch die baskische Metropole gewälzt hat.Weit über 110.000 Menschen waren gekommen, um von der spanischen und französischen Regierung Schritte im Friedensprozess zu fordern und besetzen praktisch die gesamte Demonstrationsroute. Einige Demonstrationsteilnehmer bewegten sich praktisch nicht vom Fleck. Beitrag von Ralf Streck auf linksunten.
Zielgerichtet: Jenseits von Anti-Atom sind Energiekämpfe noch nicht richtig in Bewegung, geschweige denn in einer „linken Energiebewegung“ angekommen. Es liegt jedoch auf der Hand, dass systemkritische und massive Interventionen auf breiter Front notwendig sind. Während der Klimawandel ungebremst voranschreitet und die Staaten auf nationaler und internationaler Ebene unfähig sind, dem entgegen zu wirken, ist die Einzige Antwort der Herrschenden auf die Krisen: Wachstum, Wachstum, Wachstum. Die Antwort muss jedoch von unten kommen. In lokalen Aktivitäten und dezentralen Initiativen werden an vielen Orten bereits Energiekämpfe geführt. Diese zu vernetzen und Gemeinsamkeiten herauszustellen, um zusammen aktiv werden zu können, ist Ziel der Strategie- und Aktionskonferenz „Energiekämpfe in Bewegung!?!“, die von Freitag, 03. Februar bis Sonntag, 05. Februar 2012 in Berlin (Kreuzberg) im Mehringhof, Gneisenaustr. 2 stattfindet.
nachschLAg: Ein unvollständiger Wochenrückblick über die Entwicklung in Lateinamerika.
Vernachlässigt: Während bundesweit die Vorbereitungen zu den diesjährigen Massenblockaden in Dresden auf Hochtouren laufen, droht ein anderer geplanter Großaufmarsch von Neonazis fast aus den Blick zu geraten. Auch in Magdeburg wollen sie ihre geschichtsverdrehenden Phrasen durch die Straßen gröhlen. Und auch in der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt sollen sie Widerstand zu spüren bekommen. Kombinat-Fortschritt sprach mit dem Bündnis Entschlossen Handeln und Einzelpersonen von BlockierenMD die gemeinsam Rede und Antwort standen...
Klischee: Migrantin oder Dealer – Schwarze im Fernsehen. Ein Film von Sugárka Sielaff über die stehengebliebenen Uhren im deutschen Fernsehen. Auch in der Lindenstrasse.
Ausgetanzt: Interview zu den Protesten gegen den am 27. Januar 2012 in der Wiener Hofburg geplanten WKR-Ball.
Silvesterdemonstration: Unter dem Motto “No Justice, No Peace - Kampf der Klassenjustiz!” versammelten sich auf dem Stuttgarter Marienplatz am Silvesterabend bei strömendem Regen gegen 17 Uhr rund 400 Menschen. Ein Bericht bei "Die Beobachter". (PDF)
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Protest gegen Stuttgart 21 jetzt auch in Berlin!
Was mir heute wichtig erscheint #147
Abbruchstaat: "Wer nur wenig hat, dem wird auch das noch genommen." Lesenswerter Beitrag von Christoph Butterwegge bei den Nachdenkseiten, zu dem Kahlschlag bei den restlichen sozialen und politischen Errungenschaften, der in diesem Land bevorsteht.
Intern: Wie die Atomlobby den Wahlkampf manipulierte, berichtete der Spiegel. Via Netzpolitik findet sich der Link auf das von Greenpeace veröffentlichte Stategiepapier.
Notstand: Die Arbeiter von Daimler in Mettingen sollten am 16. September die Wagen des Aktionszugs „Klassenkampf statt Wahlkampf – Gegen den Notstand der Republik“ nicht zu sehen bekommen und schon gar nicht mit den Teilnehmern reden. Dazu organisierte der Werksschutz von Daimler sich die örtliche Polizei. Auf sein Geheiß versuchte diese, die Zufahrt zum angemeldeten Kundgebung des Zuges vor dem Werkstor zu sperren. "Arbeitern frei gegeben und Polizei geholt"
Kontakte: NPD-Blog.Info wie auch die "taz" berichten darüber, dass der mutmaßliche JN-Bombenbauer von Lörrach offenbar Kontakte zu Elitesoldaten der Bundeswehr hatte.
Autonom: Anlässlich der Feierlichkeiten zum 20. Jahrestag der Besetzung der Roten Flora findet in Hamburg ein Autonomer-Kongress am 26.09.2009 statt. Dabei dreht es sich unter anderem um die Frage: "Sind die Autonomen zu einer selbstbezogenen und selbstgenügsamen Sekte geworden, die von Außen nicht mehr greifbar und kritisierbar ist und sich deshalb der gesellschaftlichen Auseinandersetzung entzieht und somit auch in diese nicht mehr verändernd eingreifen kann. Ist der Begriff „Autonomie“ für die heutige politische/kulturelle Situation noch hilfreich? Wie setzten verschiedene politische Schwerpunkte (wie anti-Ra, anti-Fa, anti-Sexismus, anti-AKW, …) diesen Begriff in ihren praktischen Kämpfen um?" (via)
Folgenlos: Ohne Folgen bleibt der Aufruf zu bestimmten Flashmobs. "Gib uns deine Handy-Nummer, und dann lass uns zu dem per SMS gesendeten Zeitpunkt zusammen in einer bestreikten Filiale, in der Streikbrecher arbeiten, gezielt einkaufen gehen“, hieß es in einem Aufruf der Dienstleistungsgewerkschaft verdi während des Einzelhandelsstreiks im Jahr 2007. Damals wurde um einen neuen Tarifvertrag im Niedriglohnsektor Einzelhandel gekämpft und die Gewerkschaft probierte neue Aktionsformen mit Bündnispartnern aus der sozialen Bewegung aus.
Der Aufruf hatte Folgen. So füllten im Dezember 2007 ca. 50 Personen in einem Supermarkt ihre Einkaufswagen, um dann bei der Kasse festzustellen, dass sie weder Geld noch Kreditkarte dabei haben.
Das Bundesarbeitsgericht hat am 22. September entschieden, dass solche Flashmobs Teil des Arbeitskampfs und damit erlaubt sind. Damit lehnte das BAG wie schon die Vorinstanzen eine Klage des Handelsverband Berlin-Brandenburg ab, der der Gewerkschaft den Aufruf zu Flashmobs verbieten lassen wollte. Telepolis via redblog
Leermittelfreiheit: Zehn Cent für einmal Pinkeln: Weil Schultoiletten so verdreckt sind, bitten immer mehr Direktoren die Schüler zur Kasse. Wer mal muss, muss zahlen.
Zunahme: Die Zahl der abgehörten Telefonanschlüsse und angezapften Privatcomputer ist erneut angestiegen. Klar, wenn es die entsprechenden Gesetze gibt, werden die auch genutzt. Natürlich nur bei den Buhmännern & Frauen wie Drogenhändlern und anderen Banditen. Dann ist das ja nicht so schlimm. Oder fehlt was? Ach so, die "genannten Zahlen beziehen sich allerdings nur auf die Abhörmaßnahmen auf Basis der Strafprozessordnung, also im Rahmen laufender Ermittlungs- und Strafverfahren wegen eines konkreten Verdachts auf eine Straftat. Abhöraktionen und Lauschangriffe der Polizei zu präventiven Zwecken sind hier nicht enthalten." Und: "Ebenso wenig enthalten sind die Eingriffe der Geheimdienste in das Fernmeldegeheimnis. Letztere werden auch nicht von der Justiz kontrolliert, sondern von der sogenannten G-10-Kommission des Parlaments (benannt nach Artikel 10 Grundgesetz, der das Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnis schützt)." Na dann...
Parallelen: Ähnlich wie Opel will Russlands größter Autokonzern AvtoVAZ bis zu 27.600 Menschen entlassen. Darauf habe man sich mit der Gewerkschaft geeinigt, teilte der Lada-Hersteller am Donnerstag mit. Derzeit beschäftigt der Hersteller etwa 102.000 Mitarbeiter. Entwickeln sich dort gegen die Spaltung die entsprechenden notwendigen Kämpfe?
Solidarität: Zu einer Solidundgebung mit den Gegnern des Putsches in Honduras heute um 18:30h an der Hauptwache in Frankfurt/Main ruft die Gruppe Lateinamerika Popular auf. Von dort soll zum brasilianischen Generalkonsulat marschiert werden. ¡EL PUEBLO UNIDO JAMÁS SERÁ VENCIDO!
Ergänzung: Zum meinem Beitrag "Zum Tod von Eduard Zimmermann" hier noch ein Verweis auf einen ergänzenden Beitrag in der "jungen Welt": "Kurzer Prozess - Wo sind die Denunzianten? Die Akte Eduard Zimmermann"
Wahlhilfe: Die "junge Welt" hat Frank Pott von der Anarchosyndikalistischen Jugend Berlin und Mitorganisator der Kampagne »Wir haben keine Wahl« zur selbigen befragt.
Intern: Wie die Atomlobby den Wahlkampf manipulierte, berichtete der Spiegel. Via Netzpolitik findet sich der Link auf das von Greenpeace veröffentlichte Stategiepapier.
Notstand: Die Arbeiter von Daimler in Mettingen sollten am 16. September die Wagen des Aktionszugs „Klassenkampf statt Wahlkampf – Gegen den Notstand der Republik“ nicht zu sehen bekommen und schon gar nicht mit den Teilnehmern reden. Dazu organisierte der Werksschutz von Daimler sich die örtliche Polizei. Auf sein Geheiß versuchte diese, die Zufahrt zum angemeldeten Kundgebung des Zuges vor dem Werkstor zu sperren. "Arbeitern frei gegeben und Polizei geholt"
Kontakte: NPD-Blog.Info wie auch die "taz" berichten darüber, dass der mutmaßliche JN-Bombenbauer von Lörrach offenbar Kontakte zu Elitesoldaten der Bundeswehr hatte.
Autonom: Anlässlich der Feierlichkeiten zum 20. Jahrestag der Besetzung der Roten Flora findet in Hamburg ein Autonomer-Kongress am 26.09.2009 statt. Dabei dreht es sich unter anderem um die Frage: "Sind die Autonomen zu einer selbstbezogenen und selbstgenügsamen Sekte geworden, die von Außen nicht mehr greifbar und kritisierbar ist und sich deshalb der gesellschaftlichen Auseinandersetzung entzieht und somit auch in diese nicht mehr verändernd eingreifen kann. Ist der Begriff „Autonomie“ für die heutige politische/kulturelle Situation noch hilfreich? Wie setzten verschiedene politische Schwerpunkte (wie anti-Ra, anti-Fa, anti-Sexismus, anti-AKW, …) diesen Begriff in ihren praktischen Kämpfen um?" (via)
Folgenlos: Ohne Folgen bleibt der Aufruf zu bestimmten Flashmobs. "Gib uns deine Handy-Nummer, und dann lass uns zu dem per SMS gesendeten Zeitpunkt zusammen in einer bestreikten Filiale, in der Streikbrecher arbeiten, gezielt einkaufen gehen“, hieß es in einem Aufruf der Dienstleistungsgewerkschaft verdi während des Einzelhandelsstreiks im Jahr 2007. Damals wurde um einen neuen Tarifvertrag im Niedriglohnsektor Einzelhandel gekämpft und die Gewerkschaft probierte neue Aktionsformen mit Bündnispartnern aus der sozialen Bewegung aus.
Der Aufruf hatte Folgen. So füllten im Dezember 2007 ca. 50 Personen in einem Supermarkt ihre Einkaufswagen, um dann bei der Kasse festzustellen, dass sie weder Geld noch Kreditkarte dabei haben.
Das Bundesarbeitsgericht hat am 22. September entschieden, dass solche Flashmobs Teil des Arbeitskampfs und damit erlaubt sind. Damit lehnte das BAG wie schon die Vorinstanzen eine Klage des Handelsverband Berlin-Brandenburg ab, der der Gewerkschaft den Aufruf zu Flashmobs verbieten lassen wollte. Telepolis via redblog
Leermittelfreiheit: Zehn Cent für einmal Pinkeln: Weil Schultoiletten so verdreckt sind, bitten immer mehr Direktoren die Schüler zur Kasse. Wer mal muss, muss zahlen.
Zunahme: Die Zahl der abgehörten Telefonanschlüsse und angezapften Privatcomputer ist erneut angestiegen. Klar, wenn es die entsprechenden Gesetze gibt, werden die auch genutzt. Natürlich nur bei den Buhmännern & Frauen wie Drogenhändlern und anderen Banditen. Dann ist das ja nicht so schlimm. Oder fehlt was? Ach so, die "genannten Zahlen beziehen sich allerdings nur auf die Abhörmaßnahmen auf Basis der Strafprozessordnung, also im Rahmen laufender Ermittlungs- und Strafverfahren wegen eines konkreten Verdachts auf eine Straftat. Abhöraktionen und Lauschangriffe der Polizei zu präventiven Zwecken sind hier nicht enthalten." Und: "Ebenso wenig enthalten sind die Eingriffe der Geheimdienste in das Fernmeldegeheimnis. Letztere werden auch nicht von der Justiz kontrolliert, sondern von der sogenannten G-10-Kommission des Parlaments (benannt nach Artikel 10 Grundgesetz, der das Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnis schützt)." Na dann...
Parallelen: Ähnlich wie Opel will Russlands größter Autokonzern AvtoVAZ bis zu 27.600 Menschen entlassen. Darauf habe man sich mit der Gewerkschaft geeinigt, teilte der Lada-Hersteller am Donnerstag mit. Derzeit beschäftigt der Hersteller etwa 102.000 Mitarbeiter. Entwickeln sich dort gegen die Spaltung die entsprechenden notwendigen Kämpfe?
Solidarität: Zu einer Solidundgebung mit den Gegnern des Putsches in Honduras heute um 18:30h an der Hauptwache in Frankfurt/Main ruft die Gruppe Lateinamerika Popular auf. Von dort soll zum brasilianischen Generalkonsulat marschiert werden. ¡EL PUEBLO UNIDO JAMÁS SERÁ VENCIDO!
Ergänzung: Zum meinem Beitrag "Zum Tod von Eduard Zimmermann" hier noch ein Verweis auf einen ergänzenden Beitrag in der "jungen Welt": "Kurzer Prozess - Wo sind die Denunzianten? Die Akte Eduard Zimmermann"
Wahlhilfe: Die "junge Welt" hat Frank Pott von der Anarchosyndikalistischen Jugend Berlin und Mitorganisator der Kampagne »Wir haben keine Wahl« zur selbigen befragt.
Hassgedenken: Brauner Mob flashte nicht
Die großspurig angekündigten Neonazi-Aktionen zu Ehren des Hitler-Stellvertreters Rudolf Heß sind am Montag Abend durchweg ausgeblieben. Unter dem Stichwort Hessmob09 sollten sich Verehrer des Nazi-Führers angeblich in über 100 Orten versammeln, doch es blieb bei vereinzelten Auftritten von Kleingruppen.
Weiterlesen bei redok

Proteste in Stuttgart, Foto: Roland Hägele
Mehr zu den faschistischen Flashmobs bei
• Neonazis planen Flashmob-Aktionen zum Todestag von Rudolf Heß bei StattWeb
• Neo-Nazi-Flash Mob am 17.08.2009?? bei Kreativer Straßenprotest
• "Wenn das der Führer wüsste..." NPD-Blog
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Proteste in Stuttgart, Foto: Roland Hägele
Mehr zu den faschistischen Flashmobs bei
• Neonazis planen Flashmob-Aktionen zum Todestag von Rudolf Heß bei StattWeb
• Neo-Nazi-Flash Mob am 17.08.2009?? bei Kreativer Straßenprotest
• "Wenn das der Führer wüsste..." NPD-Blog
Was mir heute wichtig erscheint #116
Armutszeugnis: Ganze Regionen der Bundesrepublik drohen durch wachsende Armut zu veröden. Überwiegend liegen sie im Osten, aber - und das ist der neue Trend - nicht mehr ausschließlich. Jeder fünfte in Ostdeutschland verarmt, im Westen bislang „nur“ jeder achte. „Blühende Landschaften“ von Hans Fricke bei Saarbreaker
Rundreise: Am Samstag wird in der Region um Stuttgart eine antifaschistische Bustour stattfinden. Nach dem Start in Stuttgart werden Waiblingen, Böblingen und anschließend wieder Stuttgart angesteuert. Wir wollen den Wahlkampf der regionalen NPD angreifen und antifaschistische Positionen deutlich machen. Busfahrkarten zu 5 Euro (Solipreis 15 Euro) sind per Mail erhältlich oder am heutigen Freitag ab 15 Uhr im subversiv Stuttgart. Aber auch anderswo finden antifaschistische Aktionen statt. Zum Beispiel in Luckenwalde oder in München.
Kritisch: Der gesundheitliche Zustand des in Stuttgart-Stammheim inhaftierten politischen Gefangenen Mustafa Atalay ist weiterhin ernst. Am vergangenen Dienstag den 19. Mai fand seine Haftprüfung statt, zu dem der Senat seine Entscheidung noch schriftlich mitteilen werde.
Flashmob: Am 23. Mai gibt es den "Grundgesetzlesen-Flashmob". In allen größeren Städten ist etwas geplant. Wer kein Grundgesetz hat (ist ja immerhin nicht lieferbar gerade), der druckt sich halt eines aus. (via fefe) Bei der ZAF gibt es Druckvorlagen zur Kampagne "Unser Netz soll schöner werden". Gute Sache. Man braucht ja nicht gleich militant werden.
Wunschvorstellungen: "Ich wollte Hitler töten", hat Tom Cruise auf der "Valkyrie"-Pressekonferenz gesagt. Tarantino hat es getan. Rüdiger Suchsland bespricht "Inglourious Basterds" bei telepolis
Sensationsgeil: "Unangemessen sensationell" hat die "Bild"-Zeitung über den Amoklauf von Winnenden berichtet und mehrfach die Persönlichkeitsrechte von Opfern und Betroffenen verletzt. Zu diesem Urteil ist jetzt auch der Deutsche Presserat gekommen. Er sprach deshalb drei Rügen gegen "Bild" und Bild.de aus. (Bildblog) Jetzt braucht das D****blatt nur noch weniger Leser...
Mordversuch: Am 20. Mai demonstrierten 200 Linke in Freiburg gegen die Räumung des besetzten Hauses in der Kirchstraße 16. Am Rande der Demo provozierten vier Nazis, die anschließend einen Linken versuchten mit einem Messer zu ermorden. (Via aaf)
Terrorist: "Du bist Deutschland"? Quatsch! "Du bist Terrorist!" (Via partikelfernsteuerung)
Sparsam: Sarrazin war gestern. Man kann auch 8 Tage für 0,30 Euro leben.
Geheimnisverräter: Das Treffen der Bilderberger fand dieses Jahr in Vouliagmeni, Griechenland statt. Die Teilnehmer der Konferenz besprachen hinter verschlossenen Türen wieder einmal viele Themen. Eine öffentliche Stellungnahme zu den behandelten Themen gab es wie immer nicht. "Einfach Übel" ist jedoch ein geheimes Protokoll zugespielt worden, welches der Öffentlichkeit nicht vorenthalten werden soll.
Todestag: "Heute vor 70 Jahren, am 22. Mai 1939 nahm sich der Schriftsteller und Sozialist Ernst Toller im Exil in New York das Leben. Toller, der sowohl durch seine Gedichte, durch seine Autobiographie Eine Jugend in Deutschland und durch Dramen wie Masse Mensch und Hinkemann wie auch auf Grund seiner Beteiligung an der Münchner Räterepublik, wo er vom 7. bis zum 28. April nominelles Staatsoberhaupt war, bekannt geworden war, konnte sowohl seine persönliche wie auch die politische Situation (scheinbau unafhaltsamer Vormarsch Nazideutschlands, Niederlage der spanischen Republik, Moskauer Prozesse, etc.) nicht mehr ertragen." (Mehr bei entdinglichung)

Kritisch: Der gesundheitliche Zustand des in Stuttgart-Stammheim inhaftierten politischen Gefangenen Mustafa Atalay ist weiterhin ernst. Am vergangenen Dienstag den 19. Mai fand seine Haftprüfung statt, zu dem der Senat seine Entscheidung noch schriftlich mitteilen werde.
Flashmob: Am 23. Mai gibt es den "Grundgesetzlesen-Flashmob". In allen größeren Städten ist etwas geplant. Wer kein Grundgesetz hat (ist ja immerhin nicht lieferbar gerade), der druckt sich halt eines aus. (via fefe) Bei der ZAF gibt es Druckvorlagen zur Kampagne "Unser Netz soll schöner werden". Gute Sache. Man braucht ja nicht gleich militant werden.
Wunschvorstellungen: "Ich wollte Hitler töten", hat Tom Cruise auf der "Valkyrie"-Pressekonferenz gesagt. Tarantino hat es getan. Rüdiger Suchsland bespricht "Inglourious Basterds" bei telepolis
Sensationsgeil: "Unangemessen sensationell" hat die "Bild"-Zeitung über den Amoklauf von Winnenden berichtet und mehrfach die Persönlichkeitsrechte von Opfern und Betroffenen verletzt. Zu diesem Urteil ist jetzt auch der Deutsche Presserat gekommen. Er sprach deshalb drei Rügen gegen "Bild" und Bild.de aus. (Bildblog) Jetzt braucht das D****blatt nur noch weniger Leser...
Mordversuch: Am 20. Mai demonstrierten 200 Linke in Freiburg gegen die Räumung des besetzten Hauses in der Kirchstraße 16. Am Rande der Demo provozierten vier Nazis, die anschließend einen Linken versuchten mit einem Messer zu ermorden. (Via aaf)
Terrorist: "Du bist Deutschland"? Quatsch! "Du bist Terrorist!" (Via partikelfernsteuerung)
Sparsam: Sarrazin war gestern. Man kann auch 8 Tage für 0,30 Euro leben.
Geheimnisverräter: Das Treffen der Bilderberger fand dieses Jahr in Vouliagmeni, Griechenland statt. Die Teilnehmer der Konferenz besprachen hinter verschlossenen Türen wieder einmal viele Themen. Eine öffentliche Stellungnahme zu den behandelten Themen gab es wie immer nicht. "Einfach Übel" ist jedoch ein geheimes Protokoll zugespielt worden, welches der Öffentlichkeit nicht vorenthalten werden soll.
Todestag: "Heute vor 70 Jahren, am 22. Mai 1939 nahm sich der Schriftsteller und Sozialist Ernst Toller im Exil in New York das Leben. Toller, der sowohl durch seine Gedichte, durch seine Autobiographie Eine Jugend in Deutschland und durch Dramen wie Masse Mensch und Hinkemann wie auch auf Grund seiner Beteiligung an der Münchner Räterepublik, wo er vom 7. bis zum 28. April nominelles Staatsoberhaupt war, bekannt geworden war, konnte sowohl seine persönliche wie auch die politische Situation (scheinbau unafhaltsamer Vormarsch Nazideutschlands, Niederlage der spanischen Republik, Moskauer Prozesse, etc.) nicht mehr ertragen." (Mehr bei entdinglichung)
Presseerklärung zur Flash Mob Aktion in Stuttgart am 18.05.09
"Die Situation im öffentlichen Bildungssektor verschärft sich zunehmends. Aufgrund der sozialen Selektion, dem erhöten Leistungs- und Zeitdruck und einer immer stärkeren Unterordnung der Bildungsinstutionen unter Profit- und Wirtschaftsinteressen ist es notwendig diese Problematiken zu erkennen und die Frage nach dem Sinn und der Funktion unseres Bildungssystems neu zu überdenken. Da diese Probleme von der Regierung und den Parteien alleine nicht, wenn überhaupt, zu lösen sind, hat sich, anknüpfend an die Erfolge des Schulstreiks im Oktober 2008 und dem International Students Movement for Free and Emancipating Education, ein Bündnis, bestehend aus SchülerInnen, StudentInnen, LehrerInnen, ProfessorInnen, engagierten Eltern, Auszubildenen und Gewerkschaften gegründet.
Das Ziel dieses offenen Bündnisses ist es zu informieren und das Thema Bildung zu einem Thema der Öffentlichkeit zu machen um zu verhindern, dass unsere Probleme durch platte Wahlkampfparolen vereinnahmt und unsere Proteste durch scheinbare Zugeständnisse der Politiker gekauft werden.
Bildung und Ausbildung darf kein Luxus sein und nicht unserer kriselnden Wirtschaft untergeordnet werden, sondern muss nach den Interessen der Gesellschaft ausgerichtet werden.
Um auf die geplante Aktionwoche vom 15. bis 19.Juni 2009 aufmerksam zu machen und zur Teilnahme am Bündnis und an den weiteren Aktivitäten aufzurufen, haben wir heute in der Stuttgarter Innenstadt mehrere kleine Flash Mob Aktionen gestartet.
Unter dem bundesweiten Motto: „Bildungsblockaden einreißen“ wurde eine Bildungsblockade in Form eines Transparentes und beschrifteten Schildern dargestellt und symbolisch durchbrochen. Mehrere SchülerInnen und StudentInnen beteiligten sich an diesen Aktionen.
Die Öffentlichkeit wurde über kleine Flugblätter über die Hintergründe und Probleme, wie zum Beispiel: soziale Selektion, Bildung als Ware, Ausbildung zur Anpassung und Leistungsdruck informiert und zeigte Verständnis und Interesse für die angesprochenen Punkte.
Diese Aktionen waren ein erster Schritt um unsere Probleme und Forderungen an die Öffentlichkeit zu tragen und aufzuzeigen das die Frage der Bildung und die Kritik an dem bestehenden Bildungssystem kein isoliertes Problem einzelner „Schulschwänzer“ ist.
Bildung geht uns alle an!
Bildungsblockaden einreißen!"
Weitere Infos unter: www.bildungsstreik2009.de

Aus einer der gehaltenen Reden:
Siehe auch: Pressemitteilung zum Bildungsstreik 2009 in Tübingen
Das Ziel dieses offenen Bündnisses ist es zu informieren und das Thema Bildung zu einem Thema der Öffentlichkeit zu machen um zu verhindern, dass unsere Probleme durch platte Wahlkampfparolen vereinnahmt und unsere Proteste durch scheinbare Zugeständnisse der Politiker gekauft werden.
Bildung und Ausbildung darf kein Luxus sein und nicht unserer kriselnden Wirtschaft untergeordnet werden, sondern muss nach den Interessen der Gesellschaft ausgerichtet werden.
Um auf die geplante Aktionwoche vom 15. bis 19.Juni 2009 aufmerksam zu machen und zur Teilnahme am Bündnis und an den weiteren Aktivitäten aufzurufen, haben wir heute in der Stuttgarter Innenstadt mehrere kleine Flash Mob Aktionen gestartet.
Unter dem bundesweiten Motto: „Bildungsblockaden einreißen“ wurde eine Bildungsblockade in Form eines Transparentes und beschrifteten Schildern dargestellt und symbolisch durchbrochen. Mehrere SchülerInnen und StudentInnen beteiligten sich an diesen Aktionen.
Die Öffentlichkeit wurde über kleine Flugblätter über die Hintergründe und Probleme, wie zum Beispiel: soziale Selektion, Bildung als Ware, Ausbildung zur Anpassung und Leistungsdruck informiert und zeigte Verständnis und Interesse für die angesprochenen Punkte.
Diese Aktionen waren ein erster Schritt um unsere Probleme und Forderungen an die Öffentlichkeit zu tragen und aufzuzeigen das die Frage der Bildung und die Kritik an dem bestehenden Bildungssystem kein isoliertes Problem einzelner „Schulschwänzer“ ist.
Bildung geht uns alle an!
Bildungsblockaden einreißen!"
Weitere Infos unter: www.bildungsstreik2009.de
Aus einer der gehaltenen Reden:
Hallo an alle, die sich hier versammelt haben.
Wir sind hier, um auf die Probleme im Bildungssystem der BRD aufmerksam zu machen.
Da uns Studierenden, Schülern und Azubis keinerlei demokratische Mitbestimmungsrechte an den Bildungseinrichtungen zur Verfügung stehen, zeigen wir heute durch diese Aktion, dass uns das nicht passt und dass wir in Zukunft selbstbestimmt unsere Bildung mitgestalten wollen.
Das ist auch bitter nötig. Die Zustände im Bildungssystem sind unter aller Sau! Wer nicht das Glück hat, gebildete reiche Eltern zu haben, die einem den Weg durch den Konkurrenzkampf Grundschule erleichtern, wird schon nach der vierten Klasse von höheren Bildungsmöglichkeiten ausgeschlossen.
Diese Personen werden einem noch schärferen Konkurrenzkampf bei meist niedrigsten Lebensbedingungen ausgesetzt, so landen beispielsweise mehr als 50% der Hauptschulabgängerinnen und Hauptschulabgänger direkt in Hartz IV.
Auch jene, die die Möglichkeit haben, eine Universität zu besuchen, sehen sich mit immer weitergehender Privatisierung auf internationaler Ebene konfrontiert. Der Bildungsbereich wird an Kapitalgesellschaften verhökert und ebenfalls der Profitmaximierung unterworfen.
Gleichzeitig wird jahrelang die Alternativlosigkeit dieses Systems propagiert und das Bildungsangebot auf wirtschaftskonforme Linie gebracht.
Die Liste der Probleme und Missstände ließe sich unendlich lang fortführen. Deshalb werdet aktiv, organisiert euch und beendet die Fremdbestimmung unserer Bildung. Beteiligt euch an der bundesweiten Bildungsstreikwoche vom 15. bis 19. Juni 2009 und kommt zu der Großdemonstration am 17. Juni in Stuttgart.
Bildungsblockaden einreißen!
Siehe auch: Pressemitteilung zum Bildungsstreik 2009 in Tübingen
Stuttgart: Flash-Mob Aktion gegen Nazi-Propaganda
Flashmob gegen Nazipropaganda in Stuttgart
Mit dieser Aktion wurden einerseits die Besucher des Kiosks auf das Problem aufmerksam gemacht und andererseits ein Ausgangspunkt für weitere Aktionen gegen faschistische Propaganda gesetzt.
Zeitungen und Zeitschriften sind ein wichtiger Faktor für die Verbreitung von faschistischer Ideologie und sind Teil einer gut funktionierenden Propagandamaschine, die von einer eigenen Internetsendung über Zeitungen bis hin zu eigenen Kleidermarken und Musik reicht.
Zu diesen Zeitungen zählen wir:
• die Deutsche Stimme, die von der Nationaldemokratischen Partei Deutschland mitfinanziert und getragen wird. Sie verfügt über eine Auflage von 35 000 Stück.
• Die National-Zeitung, die vom DVU-Gründer finanziert wird, erscheint in einer Auflage von 80 000 Stück und ist an beinahe jedem Kiosk zu finden.
• Die rechts-konservative Junge Freiheit, in der sich Politiker der CDU mit NPD-Funktionären die Hände geben.
Der Pressesprecher des Antifaschistischen Aktionsbündnis Stuttgart & Region, Markus Glos, äußerte sich zu der Aktion: „Es ist ein untragbarer Zustand, dass Nazizeitungen in einer Auflage von insgesamt über 100 000 Stück verkauft werden. Das zeigt einerseits was für eine zentrale Rolle die Zeitungen für die faschistische Propaganda darstellen, andererseits aber auch, dass es einen größeren Käuferkreis geben muss. Den Betreibern von Kiosken ist es meistens egal, dass sie nationalistische und rassistische Hetze verbreiten, oder sie wollen auf die paar Euro nicht verzichten. Mit dieser Aktion soll ein erstes Zeichen gesetzt und der Verkauf von solchen Zeitungen erschwert werden.“
Zur Aktion, die friedlich ablief, sagte er noch: „Das kann nur ein Aspekt von antifaschistischer Arbeit sein. Viel mehr muss auf unterschiedlichen Ebenen agiert werden um wirklich zu verhindern, dass diese Hetze weiter verbreitet wird!“
Der Aktionstermin wurde auch im Hinblick auf die kommenden Samstag in Sindelfingen stattfindende Demonstration gegen die NPD und andere faschistische Organisationen gewählt.
Quelle: Presseerklärung des Antifaschistischen Aktionsbündnises Stuttgart & Region via StattWeb / IndyMedia
Fotos vom Flashmob zur Bahnprivatisierung in Stuttgart
Roland Hägele hat bei der Flashmob Aktion in Stuttgart Bilder gemacht:

Siehe auch den Beitrag: "Flashmob zur Bahnprivatisierung" und das Blog Flashmob 5 vor 12 und den junge Welt Bericht vom 10.8.2007

Bilderserie:
Flashmob Aktion in StuttgartSiehe auch den Beitrag: "Flashmob zur Bahnprivatisierung" und das Blog Flashmob 5 vor 12 und den junge Welt Bericht vom 10.8.2007