Fotos vom Tag 100 bei arbeiterfotografie.de veröffentlicht


Im Aufruf zum Fest heißt es:
25 Jahre DIDF - Ein Fest der Freundschaft
Wir, die Föderation der demokratischen Arbeitervereine (DIDF), feiern am 13. Mai in Essen unser 25jähriges Bestehen. Seit nun mehr 25 Jahren setzen wir uns für ein friedliches und solidarisches Zusammenleben von Migranten und Deutschen ein. Und das wollen wir gemeinsam feiern.
Zusammenhalt ist heute nötiger denn je. Denn wir beobachten tagtäglich, wie die Unterschiede in der Lebensweise dazu ausgenutzt werden, um Nachbarn, Kollegen, Freunde und Mitschüler gegeneinander auszuspielen. Mal ist es die Religion, mal die Nationalität, die für die Spaltung der Menschen ausgenutzt wird.
Erinnern wir uns einmal an die jüngsten Entwicklungen: Der Karikaturenstreit, der Loyalitätstest in Baden-Württemberg und dann die 100 Fragen in Hessen... All diese Dinge sind ein Versuch, das Miteinander der Kulturen zu schädigen. Und das geht nicht nur in Deutschland so. Spätestens seit den Anschlägen vom 11. September 2001 wird weltweit eine paranoide Vorstellung vom “Kampf der Kulturen” verbreitet. Rassisten, Fundementalisten und andere reaktionäre Politiker und Prediger reiten seitdem auf dieser Welle. Wir dagegen wollen denen mit unserem Fest eine klare Absage erteilen.
Für Arbeit und Bildung
Unser Fest findet in einer Zeit statt, in der Tausende Arbeiter für ihre Rechte kämpfen. Fünf Millionen Arbeitslose, Hart IV, Kürzungen im Gesundheitsbereich und Studiengebühren betreffen Migranten und Deutsche gleichermaßen. Mit jedem Tag verschlechtert sich die Lage für die Mehrheit der Menschen, während einige wenige Unternehmer immer reicher werden. Wehren wir uns gemeinsam gegen Arbeitslosigkeit und Sozialabbau, gegen die Verteilung des Reichtums von unten nach oben, fordern wir eine sichere Zukunft.
Für Frieden und Verständigung
Wir können durch Fernsehbilder nur erahnen, welches Elend und Leid der Irak-Krieg über die Menschen in der Region gebracht hat. Tausende Menschen mussten sterben, Bevölkerungsgruppen wurden aufeinander gehetzt. Schon bald wollen die USA mit ihren Verbündeten Iran angreifen, um ihre Gier nach Öl und Profit zu stillen.
Stärken wir die Friedensbewegung! Lassen wir nicht zu, dass weitere Verbrechen in unserem Namen begangen werden.
Sozialraub und Krieg sind kein Schicksal
Trotz aller Angriffe auf unsere Rechte: unsere Zukunft haben wir selbst in der Hand. Wenn wir alleine sind, können wir wenig erreichen. Doch wenn wir Schulter an Schulter, ohne nationale und religiöse Grenzen, für unsere Zukunft kämpfen, werden wir etwas verändern können. Die Arbeitskämpfe im öffentlichen Dienst und die Streiks in Frankreich sind beste Beispiele dafür.
Zusammen sind wir stark
Unser Festival ist ein Zeichen gegen Spaltung und Sozialraub. Unsere Stärke ist die Vielfalt unserer Kulturen und unser Zusammenhalt. Kommt nach Essen! Gemeinsam werden wir unseren Forderung nach einer gerechten Gesellschaft und einer Welt ohne Kriege Ausdruck verleihen.
KONTAKT UND TICKETS:
Berlin 0170 / 314 22 73
Bielefeld 0177 / 720 51 74
Bochum 0177 / 788 89 55
Braunschweig 0163 / 159 69 78
Bonn 0178 / 749 08 25
Darmstadt 0162 / 676 89 43
Dortmund 0178 / 808 91 21
Düsseldorf 0177 / 236 63 82
Duisburg 0162 / 159 67 63
Essen 0179 / 238 20 25
Frankfurt 0177 / 318 68 17
Gelsenkirschen 0176 / 244 98 632
Geislingen 0176 / 251 94 520
Hamburg 0172 / 469 50 56
Hamm 0177 / 654 53 50
Hanau 0172 / 657 75 31
Karlsruhe 0171 / 247 27 60
Kassel 0178 / 811 30 39
Kiel 0172 / 424 93 01
Köln 0177 / 168 76 86
Krefeld 0177 / 370 88 89
Lüdenscheit 0173 / 511 51 69
Mannheim 0176 / 238 22 712
Münih 0151 / 155 06 658
Nürnberg 0176 / 228 71 340
Stuttgart 0162 / 968 56 80
Siegen 0173 / 699 38 90
Ulm 0171 / 144 55 34
"... Bender wehrt sich gegen das Gespenst der Globalisierung. Warnend verweist er auf Frankreich. Wenn die Große Koalition den Kündigungsschutz angreife, könne das Nachbarland ein Beispiel liefern, wie man eine Regierung in die Knie zwingt. Auf lokaler Ebene kündigt er Unternehmern an, dass sie an den Pranger gestellt werden, wenn sie ihre Belegschaften erpressen.
Panasonic-Belegschaft kämpft
Die Panasonic-Belegschaft aus Oberesslingen ist stark vertreten. Mit Transparenten protestieren Mitarbeiter gegen den Beschluss, den Standort zu schließen. Bender nimmt den Konzern in die Pflicht, der Belegschaft eine berufliche Zukunft zu eröffnen. Ein Konzern, der abholzt, muss auch wieder aufforsten, ruft er. Sollten die Verantwortlichen nicht einlenken, werde man während der Fußball-WM die Aktionen vor das Daimler-Stadion verlegen und die Weltöffentlichkeit mit dem Problem konfrontieren.
Deine Würde ist unser Maß, lautet das bundesweite Motto dieser Maikundgebung. Mit Sorge verfolgen Gewerkschafter, dass dieses Recht in einer Gesellschaft mit fünf Millionen Arbeitslosen antastbar geworden ist. Sie fordern ein geregeltes Einkommen, wozu für sie ein gesetzlicher Mindestlohn gehört. Nur so kann gewährleistet werden, dass Menschen von ihrer Arbeit leben können, erklärt Bender, der sich dafür einsetzt, endlich Schluss mit der Angst vor der dem sozialen Absturz zu machen.
In Deutschland gibt es genügend Geld, um eine bessere Politik zu finanzieren, meint der Redner. Das Problem liege in der Verteilung. Wenn die jährlichen Erträge aus einem Privatvermögen von vier Billionen Euro nur zur Hälfte an den Staat abgeführt würden, so rechnet er vor, seien zusätzliche Einnahmen in Höhe von 100 Milliarden Euro möglich. Gleichzeitig bläst Bender zur europaweiten Fahndung nach Steuerflüchtlingen, wobei er Michael Schumacher als prominentesten Übeltäter einstuft."
Die neuen Bewohner des Barmer Viertels zeigen wichtiges und anerkennenswertes bürgerschaftliches Engagement!
Die Stadt Köln plant die Vernichtung von Wohnungen, für die sie 65 Millionen Euro bezahlt hat. Mit Zinsen und Abbruchkosten addiert sich das auf 100 Millionen Euro.
Eventuelle Verkaufserlöse, das machen die Vorstöße der Stadt in dieser Richtung schon heute klar, können allenfalls einen Bruchteil dieser Kosten einbringen.
Angesichts dessen ist das einzig vernünftige und tragfähige Vorgehen die Erhaltung und alsbaldige Vermietung der 381 Wohnungen!
Genau dies aber verweigert die Stadt Köln und hält starrsinnig an den Abrißplänen fest.
Wir wissen heute, daß die Müllverbrennungsanlage in Köln nur deshalb gebaut worden ist, weil Schmiergelder in Höhe von ca. 30 Millionen DM geflossen sind.
Wir wissen heute (noch) nicht, ob und wieviel Schmiergelder in Sachen Barmer Viertel geflossen sind.
Angesichts dessen, daß Korruption und Schmiergeldzahlungen in Sachen Barmer Viertel auch heute schon zumindest nicht auszuschließen sind, ist um so wichtiger, keine (Abriß-)fakten zu schaffen, sondern die Wohnungen zu erhalten und im Interesse der Kölnerinnen und Kölner zu nutzen.
Unter all diesen Aspekten zeigen die Aktivitäten der neuen Hausbewohner grosse Zivilcourage und höchst anerkennenswerten "bürgerlichen Ungehorsam". Die Bewohner setzen sich dafür ein und sorgen ganz praktisch dafür, daß die Häuser nicht abgerissen werden.
Die Planungen des Abrisses denkmalgeschützter Häuser durch die Stadt Köln, die bedenkenlose Aufhebung des Denkmalschutzes, die rücksichtslose Fällung von Eiben, die sogar auf der roten Liste der vom Aussterben bedrohter Arten stehen: All dies zeigt, daß das konkrete, praktische Behüten der Häuser die einzige Möglichkeit zur Verhinderung des sinnlosen Abrisses ist.
Die neuen Hausbewohner setzen sich unter Inkaufnahme von grossen Unbequemlichkeiten und unter Inkaufnahme von Risiken und Gefahren ein für die Interessen der überwältigenden Mehrheit der Kölnerinnen und Kölner.
Im folgenden skizzieren wir einige der ganz praktischen alltäglichen Schwierigkeiten, mit denen die neuen Bewohnerinnen und Bewohner zu tun haben. Es wäre schön, wenn diejenigen, die in Köln oder im Umland wohnen, zur Behebung der Probleme beitragen!
Praktische Probleme der neuen Bewohner des Barmer Viertels, und wie Kölnerinnen und Kölner helfen können:
Wer Verpflegung oder Getränke beisteuern will: Am besten ist ein fertiger Picknickkorb, angesicht der Probleme beim Abwasch (kein Wasser);
Auch Getränke sind gut! Sprudelwasser, Säfte, Mineralwasser sind prima. Bitte keine alkoholischen Getränke. (Wer politisch Erfolg haben will, braucht einen klaren Kopf!)
Es kann überhaupt nichts schaden, mal vom Keller oder Dachboden einen Karton mit Geschirr und Besteck zu suchen, hinzubringen, und quasi im Austausch benutztes Geschirr mitzunehmen zuhause durch die Spülmaschine laufen zu lassen und dann wieder hinzubringen.
Selber hingehen und sich informieren!
Von den neuen Hausbewohnern erhielten wir die folgende Nachricht:
Info-Cafe Barmer Viertel
Einladung für Samstag, den 11.März, ab 15 Uhr
Deutz-Mülheimer Str. 31
Neue und alte Bewohnerinnen und Bewohner des Barmer Viertels laden ein. Wir möchten bei Kaffee und Kuchen allen Interessierten das Gelände zeigen und über Möglichkeiten zur Verhinderung des Abrisses diskutieren. Weitere Ideen zur Nutzung und Gestaltung der Räumlichkeiten interessieren uns ebenfalls.
Wir freuen uns über Ihren und Euren Besuch in der Deutz-Mülheimer Str. 31.
(Über mitgebrachten Kuchen freuen wir uns auch)
Soweit die Einladung, hier noch einige
Tips für Besucherinnen und Besucher:
Bei einem Besuch bedenken Sie bitte: Die Hausbewohner sind in einer ähnlichen Situation wie bei einem Betrieb, der neu aufgemacht hat. Zuständigkeiten und Arbeitsabläufe müssen sich erst einspielen, die Teams, die bestimmte Aufgaben übernehmen, sind noch dabei, sich zu finden.
Also bitte nicht meckern, falls Ihnen irgendetwas mißfallen sollte: Krempeln Sie stattdessen die Ärmel hoch, überlegt Sie sich, was Sie dazu beitragen können, damit es besser läuft - und tun Sie es!
Politische Unterstützung: Wasser und Strom für die Bewohner des Barmer Viertels von der Stadt Köln fordern!
Die Strom- Gas- und Wasserversorgung der Häuser wurde gekapppt - schon ein Teil des städtischen Zerstörungswerkes!
Es ist äußerst unfair, wenn Leute, die sich für die Erhaltung von aus Steuergeldern bezahlten Werten einsetzen, im Kalten und Dunklen sitzen müssen, während diejenigen, die Werte zerstören und das Barmer Viertel abreißen wollen, in gut geheizten Büros sitzen.
Die neuen Bewohnerinnen und Bewohner setzen sich ein für die Interessen der überwältigenden Mehrheit der Kölner Bürger!
Angesicht der 100 Millionen, die für die Zerstörung des Barmer Viertels angesetzt sind, sind die Kosten für Strom und Wasser in nächster Zeit für die neuen Bewohner weniger als Peanuts.
Es wäre nur richtig und ein Gebot der Fairneß, wenn die Stadt dies bürgerschaftliche Engagement unterstützt, indem sie die Anschlüsse für Strom und Wasser wieder herstellt und die Kosten für Strom und Wasser übernimmt.
Es wäre schön, wenn Ihr in diesem Sinne an die Stadt Köln schreibt. Hier die Adressen der Verantwortlichen:
Stadt Köln
Herrn Oberbürgermeister Schramma
Rathaus
50667 Köln
Fax: 0221 / 221 - 22211
Stadt Köln
Herrn Beigeordneten Streitberger
Willy-Brandt-Platz 2
50679 Köln
Fax: 0221 / 221- 22344
Derzeit ist die Wohnungsgenossenschaft "Erbbauverein" noch Eigentümer, also kann ein Schreiben auch an den Erbbauverein nur nützlich sein:
Erbbauverein Köln eG
Deutz-Kalker Strasse 37
50679 Köln
Fax: 0221 / 981008 - 70