Die Plastikkrise verschärft sich zunehmend. Bilder von verendeten Tieren und verschmutzten Ozeanen gehen um die Welt. Die Verpackungsindustrie meint, eine Lösung zu haben: Recycling. Aber warum wird heute mehr Neuplastik produziert als je zuvor? Könnte Recycling in Wahrheit nichts weiter als "Greenwashing" sein? Die Dokumentation "Die Recyclinglüge" nimmt eine Industrie unter die Lupe, die das Problem lieber verbirgt als löst. Die Autoren Tom Costello und Benedict Wermter spüren Müllmakler auf, die Plastikmüll illegal im Ausland verklappen, Industriezweige, die sich an der Verbrennung von Müll bereichern, und Mafia-Netzwerke, die mit Abfallschmuggel inzwischen so viel Geld verdienen wie mit Menschenhandel. (Text / Doku via 3Sat)
Interessante Datenaufbereitung, leider erweckt der Kommentar an der einen oder anderen Stelle den Eindruck, es würde etwas wirkunksvolles gegen die drohende Klimakatastrophe unternommen. Und vor allem, daß die in ein paar Jahrzehnten vorbei sei. Also so nach 2050. Welche sozialen Veränderungen diese Entwicklung eruptiv begleiten werden, wird praktisch ausgeblendet.
Ich prognostiziere, daß der 26. Teil von Mad Max vermutlich in der Steppe um Berlin herum gedreht werden kann. Ohne Kulissen. Aber hey: Dafür können dann überall wirkungsvolle Sonnenkollektoren aufgebaut werden. Nur die Freizeitindustrie in den Höhenlagen wird sich ein klein wenig vom Skifahren weg- und zu anderen Formen des Tourismus umorientieren müssen.
Aber 2050 leben die Leute, die diesen Unsinn verzapft haben, vermutlich schon nicht mehr. Oder woanders, in angenehmen Halbhöhenlagen.
Satellitenfoto der Reaktorblöcke 1 bis 4 (von rechts nach links) am 16. März 2011 nach mehreren Explosionen und Bränden
Quelle: Digital Globe,
Lizenz: CC BY-SA 3.0, via Wikimedia CommonsDie Japanische Regierung verspricht Entschädigung und erhofft sich Rückenwind von der IAEA. Die japanische Regierung und der Stromkonzern Tepco wollen das radioaktiv kontaminierte Tankwasser im AKW Fukushima ab April 2023 in den Pazifik einleiten. Vergangene Woche wurden entsprechende Pläne veröffentlicht. Lokale Industrien sollen entschädigt werden. Die Regierung will im Gegenzug für mehr Überwachung und Transparenz sorgen. Doch der Widerstand im In- und Ausland ist weiter groß. Laut einer Simulation einer Forschergruppe an der Universität Tsinghua in Shenzhen würde das eingeleitete Wasser binnen drei Jahren die kalifornische Küste erreichen.