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TV-Tipp: "Das kurze Leben des José Antonio Gutierrez"

José Antonio Gutierrez war einer von 300.000 Soldaten, die in den Irak-Krieg geschickt wurden. Bereits wenige Stunden nach dem Beginn der Invasion ging sein Foto um die Welt. Er war der erste Soldat, der auf amerikanischer Seite in diesem Krieg ums Leben kam. Nicht erschossen durch Iraker, sondern durch US-Soldaten. Er starb durch "friendly fire".

Gutierrez gehörte zu den sogenannten "Green Card Soldiers". Ausländer, die in den Reihe der US-Armee kämpfen und sich somit die US-Staatsbürgerschaft "verdienen". Etwa 32.000 "Green Card Soldier" sind in den Reihen der US-Armee zu finden. Diese Unterprivilegierten kämpfen und kämpften vor allem an vorderster Front. Er wollte Architekt werden. Im Umweg über die Armee sah er die einzige Möglichkeit zur Verwirklichung seines Traumes.


Das kurze Leben des José Antonio Gutierrez ist ein präziser und eindringlicher Film. Er erzählt Gutierrez Kindheit in Guatemala durch Interviews mit denen, die ihn gekannt haben. Gutierrez wuchs als Straßenkind auf, wie viele Kinder, die ihre Eltern im Bürgerkrieg verloren hatten. Die Regisseurin Heidi Specogna konzentriert den Fokus jedoch nicht nur auf die Biografie von José Antonio, sondern setzt sie in Verbindung zur Geschichte des mittelamerikanischen Landes.

Die US-Staatsbürgerschaft wurde ihm posthum verliehen.

Heidi Specognas Film ist eine Anklage, die nur empfohlen werden kann. Lateinamerika gehört zu einem Schwerpunkt ihres Filmschaffens. In ihrem 1991 produzierten Dokumentarfilm Tania la Guerillera porträtiert sie die bolivianische Guerilla-Kämpferin Tamara Bunke und 1996 im gleichnamigen Dokumentarfilm die Tupamaros, eine Guerillabewegung aus Uruguay. Beide Filme sind ebenfalls sehr zu empfehlen.


Im Jahr 2007 gewann der Film beim Schweizer Filmpreis in der Kategorie Bester Dokumentarfilm, 2008 erhielt er den Grimme-Preis in der Kategorie "Information & Kultur".

Samstag, 07.06.

23:15-00:45 Uhr, Phoenix
Das kurze Leben des José Antonio Gutierrez. Von Heidi Specogna.



Trailer

So long, RedBlog!

(Vorerst) beendet ist das Projekt redblog, was wir sehr bedauern, nicht nur wegen der freundschaftlichen Bande und der bei uns von redblog erschienenen Gastbeiträge und Kommentare, sondern auch, weil so ein wichtiges Blog mit Nachrichten abseits des bürgerlichen Mainstreams damit eingestellt wird. Aber eine Neuorientierung kann andererseits etwas Positives und Quelle neuer Ideen seien, wofür wir das Beste wünschen!

redblog selbst will in dem Sinne auch nicht verstummen, fortgeführt wird das kürzlich begonnene Projekt "che 1928 2008", das zum Leben, Werk und Wirken von Ernesto "Che" Guevara bereits zahlreiche Beiträge gesammelt hat.

"Erinnerungen" an Che

Cover der italienischen Ausgabe
Aleida March, Witwe von Ernesto Che Guervara, stellte am Donnerstag in der "Casa de las Américas" in Havanna ihr Buch "Erinnerungen" vor. Sie habe sich nie zum Schreiben berufen gefühlt, trotzdem musste sie ihre "teuersten Erinnerungen an meinen Mann erzählen". "Ich habe nie Journalisten Interviews gegeben und werde es auch nicht tun, hier ist alles geschrieben, was ich zu sagen habe."

Die beiden lernten sich während des Guerillakampfes gegen die Batista-Dikatur kennen und lieben. Nach dem Sieg der Revolution heirateten sie und lebten acht Jahre zusammen, bevor Che zunächst in den Kongo und später nach Bolivien aufbrach. Sie leitet das "Centro de Estudios Che Guevara" in Havanna.
Das Buch widmete sie ihren gemeinsamen vier Kindern und früheren kubanischen Präsidenten Fidel Castro.

Erschienen ist das Buch bisher in Italien, Spanien, Grichenland und Serbien. Im Mai erfolgt die Veröffentlichung in Japan. Auf eine deutsche Ausgabe darf man sich sicherlich schon mal freuen.

Heizung an!

Heute morgen hatte es gerade mal 7,1°, als ich zur Arbeit losgetrabt bin. Es wurde zwar tagsüber etwas wärmer, aber trotzdem haben wir heute mal kurz eingeheizt. Laut Frank Wettert war der gestrige 4. September der kälteste seit Aufzeichnungsbeginn 1908.

Bei wetter.com zeigt übrigens unsere WebCam seit einigen Jahren die aktuelle Wetterlage an. Zumindest visuell. In Dresden war es jedoch kälter. Klar, liegt näher am Nordpol.

Linktipp: monopolis.net

Auf der Linkseite der c't 2/07 bin ich über die lesenswerte Seite monopolis.net von Peter Hetzler gestossen:
Auf Monopolis gibt es trockene Zahlen zum globalen Ungleichgewicht zwischen Arm und Reich übersichtlich aufbereitet. Gut sortiert wartet die Website mit Fakten zur Verteilung von Reichtum auf, vergleicht die Ausgaben für Rüstungs- und Entwicklungshilfe und vergisst dabei auch nicht Frauen und Kinder, die fast überall in der Welt besonders leiden.

Dabei treten auch erstaunliche Feststellungen zutage, beispielsweise dass Venezuela und Pakistan pro Kopf der Bevölkerung ungefähr zehnmal so viele Flüchtlinge aufnehmen wie Deutschland, dass selbst im Musterland Dänemark der Verdienst von Frauen bei gleicher Arbeit rund zwölf Prozent niedriger liegt als der von Männern oder dass das Privatvermögen des Microsoft-Gründers Bill Gates dem jährlichen Nationaleinkommen von Vietnam entspricht. Das Quiz wartet mit einer Überraschung auf und sollte daher nicht ausgelassen werden.


Eröffnung der Ausstellung „50 Jahre Gastarbeiter“ in der Volkshochschule Esslingen

Zur Eröffnung der Ausstellung „50 Jahre Gastarbeiter“ in der Volkshochschule Esslingen ein Gastbeitrag von Thomas Mitsch, Kreisvorstandssprecher der WASG Esslingen:

Am Freitag, den 08.12.2006 fand die Eröffnung der Ausstellung „50 Jahre Gastarbeiter“ in der Volkshochschule Esslingen statt. Die vom städtischen Ausländerbüro, in den Räumlichkeiten der Volkshochschule organisierte Ausstellung fand ein reges Interesse der Bevölkerung. Nahezu 200 Personen waren der Einladung zur Eröffnung gefolgt. Neben den Vertretern der etablierten Parteien war auch die WASG vor Ort vertreten. Nach den einleitenden Worten der Volkshochschuleleiterin Susanne Deß und dem Ausländer-beauftragten der Stadt Esslingen, Stephan Stötzler-Nottrodt, hielten Bürgermeister Markus Raab und Karl-Heinz Meier-Braun, Leiter der Abteilung SWR International und Honorarprofessor an der UNI Tübingen kurze Ansprachen. Bei einer Tasse Tee oder anderen Getränken und kulinarischen Köstlichkeiten vom Büfett , konnte man sich darüber hinaus die Exponate in den Fluren der Volkshochschule anschauen. In der Ausstellung steht das Verbindende, die Alltäglichkeiten und die Lebenswege im Vordergrund. Viele der in den 50er- und 60er-Jahren angeworbenen Gastarbeiter/innen sind geblieben und bereicherten unsere Gesellschaft. Nicht erst seit dieser Zeit ist Deutschland ein Einwanderungsland. Die Geschichte der „Einwanderer“ wird in den Fotografien wiedergespiegelt. Das Team um Stephan Stötzler-Nottrodt hat über tausend Fotografien und Dokumente sortiert. Gerade diese festgehaltene Lebendigkeit macht die Ausstellung zumindest für mich sehenswert und nachdenklich.

Fotoreportage, Informationen und Hintergründe zu den aktuellen Ereignissen im Barmer Viertel in Köln-Deutz

Zum Protest gegen den geplanten Abriß des Barmer Blocks in Köln-Deutz und die Vernichtung von 381 Wohnungen hier 2 interessante Bildreportagen auf arbeiterfotografie.de
Quelle: arbeiterfotografie.de

Bildreportage Teil 1

Bildreportage Teil 2

Das Anti-Hartz-Bündnis NRW schreibt dazu in einer Mail von heute:

Die neuen Bewohner des Barmer Viertels zeigen wichtiges und anerkennenswertes bürgerschaftliches Engagement!

Die Stadt Köln plant die Vernichtung von Wohnungen, für die sie 65 Millionen Euro bezahlt hat. Mit Zinsen und Abbruchkosten addiert sich das auf 100 Millionen Euro.

Eventuelle Verkaufserlöse, das machen die Vorstöße der Stadt in dieser Richtung schon heute klar, können allenfalls einen Bruchteil dieser Kosten einbringen.

Angesichts dessen ist das einzig vernünftige und tragfähige Vorgehen die Erhaltung und alsbaldige Vermietung der 381 Wohnungen!

Genau dies aber verweigert die Stadt Köln und hält starrsinnig an den Abrißplänen fest.

Wir wissen heute, daß die Müllverbrennungsanlage in Köln nur deshalb gebaut worden ist, weil Schmiergelder in Höhe von ca. 30 Millionen DM geflossen sind.

Wir wissen heute (noch) nicht, ob und wieviel Schmiergelder in Sachen Barmer Viertel geflossen sind.

Angesichts dessen, daß Korruption und Schmiergeldzahlungen in Sachen Barmer Viertel auch heute schon zumindest nicht auszuschließen sind, ist um so wichtiger, keine (Abriß-)fakten zu schaffen, sondern die Wohnungen zu erhalten und im Interesse der Kölnerinnen und Kölner zu nutzen.

Unter all diesen Aspekten zeigen die Aktivitäten der neuen Hausbewohner grosse Zivilcourage und höchst anerkennenswerten "bürgerlichen Ungehorsam". Die Bewohner setzen sich dafür ein und sorgen ganz praktisch dafür, daß die Häuser nicht abgerissen werden.

Die Planungen des Abrisses denkmalgeschützter Häuser durch die Stadt Köln, die bedenkenlose Aufhebung des Denkmalschutzes, die rücksichtslose Fällung von Eiben, die sogar auf der roten Liste der vom Aussterben bedrohter Arten stehen: All dies zeigt, daß das konkrete, praktische Behüten der Häuser die einzige Möglichkeit zur Verhinderung des sinnlosen Abrisses ist.

Die neuen Hausbewohner setzen sich unter Inkaufnahme von grossen Unbequemlichkeiten und unter Inkaufnahme von Risiken und Gefahren ein für die Interessen der überwältigenden Mehrheit der Kölnerinnen und Kölner.

Im folgenden skizzieren wir einige der ganz praktischen alltäglichen Schwierigkeiten, mit denen die neuen Bewohnerinnen und Bewohner zu tun haben. Es wäre schön, wenn diejenigen, die in Köln oder im Umland wohnen, zur Behebung der Probleme beitragen!

Praktische Probleme der neuen Bewohner des Barmer Viertels, und wie Kölnerinnen und Kölner helfen können:

Wer Verpflegung oder Getränke beisteuern will: Am besten ist ein fertiger Picknickkorb, angesicht der Probleme beim Abwasch (kein Wasser);

Auch Getränke sind gut! Sprudelwasser, Säfte, Mineralwasser sind prima. Bitte keine alkoholischen Getränke. (Wer politisch Erfolg haben will, braucht einen klaren Kopf!)

Es kann überhaupt nichts schaden, mal vom Keller oder Dachboden einen Karton mit Geschirr und Besteck zu suchen, hinzubringen, und quasi im Austausch benutztes Geschirr mitzunehmen zuhause durch die Spülmaschine laufen zu lassen und dann wieder hinzubringen.

Selber hingehen und sich informieren!


Von den neuen Hausbewohnern erhielten wir die folgende Nachricht:

Info-Cafe Barmer Viertel
Einladung für Samstag, den 11.März, ab 15 Uhr
Deutz-Mülheimer Str. 31

Neue und alte Bewohnerinnen und Bewohner des Barmer Viertels laden ein. Wir möchten bei Kaffee und Kuchen allen Interessierten das Gelände zeigen und über Möglichkeiten zur Verhinderung des Abrisses diskutieren. Weitere Ideen zur Nutzung und Gestaltung der Räumlichkeiten interessieren uns ebenfalls.


Wir freuen uns über Ihren und Euren Besuch in der Deutz-Mülheimer Str. 31.

(Über mitgebrachten Kuchen freuen wir uns auch)

Soweit die Einladung, hier noch einige

Tips für Besucherinnen und Besucher:

Bei einem Besuch bedenken Sie bitte: Die Hausbewohner sind in einer ähnlichen Situation wie bei einem Betrieb, der neu aufgemacht hat. Zuständigkeiten und Arbeitsabläufe müssen sich erst einspielen, die Teams, die bestimmte Aufgaben übernehmen, sind noch dabei, sich zu finden.

Also bitte nicht meckern, falls Ihnen irgendetwas mißfallen sollte: Krempeln Sie stattdessen die Ärmel hoch, überlegt Sie sich, was Sie dazu beitragen können, damit es besser läuft - und tun Sie es!

Politische Unterstützung: Wasser und Strom für die Bewohner des Barmer Viertels von der Stadt Köln fordern!

Die Strom- Gas- und Wasserversorgung der Häuser wurde gekapppt - schon ein Teil des städtischen Zerstörungswerkes!

Es ist äußerst unfair, wenn Leute, die sich für die Erhaltung von aus Steuergeldern bezahlten Werten einsetzen, im Kalten und Dunklen sitzen müssen, während diejenigen, die Werte zerstören und das Barmer Viertel abreißen wollen, in gut geheizten Büros sitzen.

Die neuen Bewohnerinnen und Bewohner setzen sich ein für die Interessen der überwältigenden Mehrheit der Kölner Bürger!

Angesicht der 100 Millionen, die für die Zerstörung des Barmer Viertels angesetzt sind, sind die Kosten für Strom und Wasser in nächster Zeit für die neuen Bewohner weniger als Peanuts.

Es wäre nur richtig und ein Gebot der Fairneß, wenn die Stadt dies bürgerschaftliche Engagement unterstützt, indem sie die Anschlüsse für Strom und Wasser wieder herstellt und die Kosten für Strom und Wasser übernimmt.

Es wäre schön, wenn Ihr in diesem Sinne an die Stadt Köln schreibt. Hier die Adressen der Verantwortlichen:

Stadt Köln
Herrn Oberbürgermeister Schramma
Rathaus
50667 Köln
Fax: 0221 / 221 - 22211

Stadt Köln
Herrn Beigeordneten Streitberger
Willy-Brandt-Platz 2
50679 Köln
Fax: 0221 / 221- 22344

Derzeit ist die Wohnungsgenossenschaft "Erbbauverein" noch Eigentümer, also kann ein Schreiben auch an den Erbbauverein nur nützlich sein:

Erbbauverein Köln eG
Deutz-Kalker Strasse 37
50679 Köln
Fax: 0221 / 981008 - 70

Ein freier und kostenloser Server für Usenet/NetNews

Nette, zuvorkommende Leute, die einen freien und kostenlosen UseNet/NetNews Server betreiben.

news.albasani.net

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Unser Hobby ist das Usenet, daher stellen wir, Alexander Bartolich (alba) und Sabine Schulz (sani) allen an diesem Medium Interessierten einen kostenlosen News-Zugang zur Verfügung, zur Anmeldung genügt eine E-mail oder die Kontaktaufnahme über unser unserem Interface.
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