40 Jahre Bla Bla Bla...
Quelle: Tweet von Timothée Parrique
Quelle: Tweet von Timothée Parrique
Bei der Klimakonferenz der UNO gibt es nicht genug Stellplätze für die ganzen Privatjets, mit denen die Teilnehmer anreisen wollen.Quelle via woschod und gonorrea und fefe sowie Elias Schwerdtfegr
Im heise Blog schreibt Thomas Pany: "Wir werden die Auswirkungen des Klimawandels schneller spüren, als es Wissenschaftler bislang zur Kenntnis nehmen wollten", warnen Klima-Experten.
Gestern wurde die Mutter aller Klimawarnungen, der IPCC-Bericht, in seiner ungekürzten Ausgabe präsentiert –“ Politiker und Regierungen erhielten im April nur eine etwas geschönte und leichter zu verarbeitende Kurzfassung: ein guter Anlass für die anwesenden Klima-Experten, die Öffentlichkeit zu nutzen und Klartext zu reden. Das tat denn auch Martin Parry, Co-Chairman des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), der davon sprach, dass nicht erst, wie lange angenommen, Kinder und Kindeskinder den Klimawandel ernsthaft zu spüren bekommen: "Now we know that it's us." (...)
"Die Schlussfolgerungen, zu denen wir gelangt sind, sind beunruhigend. Sie deuten für die Zeit bis zum Jahr 2000 auf ein Potential globaler Probleme von alarmierendem Ausmaß (...) Weltweite Veränderung der Politik ist erforderlich, bevor sich diese Probleme weiter verschlimmern und die Möglichkeiten für wirkungsvolles Handeln immer stärker eingeschränkt werden (...) Angesichts der Dringlichkeit, Reichweite und Komplexität der vor uns liegenden Herausforderungen bleiben die auf der ganzen Welt in Gang gekommenen Anstrengungen allerdings weit hinter dem zurück, was erforderlich ist. Es muss eine neue Ära der globalen Zusammenarbeit und der gegenseitigen Verpflichtungen beginnen, wie sie in der Geschichte ohne Beispiel ist."
"Wir können das Problem nicht wirklich entschärfen. Es gibt nur mehr die Wahl zwischen einer Zukunft mit einer beschädigten Welt und einer sehr beschädigten Welt."
Zwei Zahlen, die am Donnerstag bzw. Freitag bekannt wurden, haben es verdient, zur Nachricht des Jahres gewählt zu werden: Die kleine unscheinbare vier und die gigantische 39,5 Milliarden. Um vier Grad Celsius wird sehr wahrscheinlich bis zum Ende des Jahrhunderts die globale Durchschnittstemperatur zunehmen, sollte der Anstieg der Treibhausgase ungebremst weitergeht. Und 39,5 Milliarden US-Dollar hat allein ExxonMobil im vergangenen Jahr daran verdient. Das Unternehmen verzeichnete den höchsten Gewinn seiner Geschichte.
"Die US-Regierung hat an die Wissenschaftler der Welt appelliert zu erforschen, wie gigantische Spiegel oder reflektierender Staub gebraucht werden können, um die globale Erwärmung zu verlangsamen."Zitat: telepolis Artikel
Jörg Feddern, Energie-Experte von Greenpeace: „Mit dem Weltenergieszenario zeigen wir, dass es geht. Es gibt ein Wirtschaftswachstum ohne Klimazerstörung“, sagte Jörg Feddern, Energie-Experte von Greenpeace bei der Präsentation der Studie. „Wir rechnen vor, wie man nach und nach auf die klimaschädliche Kohle und die Atomenergie verzichten kann. Erneuerbare Energien sind wettbewerbsfähig, wenn die Regierungen die Subventionen für fossile und atomare Energien abbauen und das Verursacherprinzip für Verschmutzer eingeführt wird.“
Oliver Schäfer, der Politik-Direktor des EREC, führte zu diesem Punkt noch weiter aus: „Der Weltmarkt für erneuerbare Energien kann in einer zweistelligen Rate bis 2050 wachsen und dann so groß sein wie heute die fossilen Energien. Das Wachstum der Wind- und Solarindustrie könnte sich alle drei Jahre verdoppeln. Gerade Deutschland könnte als Weltmarktführer bei Wind- und Solartechnik besonders profitieren. Angesichts dieser wirtschaftlichen Chance rufen wir die Entscheidungsträger weltweit auf, diese Vision Realität werden zu lassen. Es ist nur eine Frage des politischen Willens - technische und ökonomische Barrieren gibt es nicht, zeigt der Report.“
Eine Meldung der «Austria Presse- Agentur»: «Wir erleben gerade die wärmste Periode in den vergangenen 1300 Jahren»: So fasst der Klimatologe Reinhard Böhm die Resultate der von ihm geleiteten Studie Alp-Imp zusammen, die das Klima in den Bergregionen Mitteleuropas bis zurück ins 8. Jahrhundert rekonstruierte. An der Studie «Multi-centennial climate variability in the Alps based on Instrumental data, Model simulations and Proxy data» unter Federführung der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in Wien beteiligten sich aus der Schweiz der Gletscher Monitoring Service der Universität Zürich und die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL. Das von der EU geförderte Projekt hat die Klimageschichte im Grossraum zwischen Nürnberg und der Toskana sowie zwischen dem Rhonetal und Budapest rekonstruiert.
Immer mehr Versicherungsgesellschaften verzichten darauf, Gebäudeversicherungen in Gebieten abzuschliessen, die sie als heikel betrachten. Oder sie erhöhen die Prämien massiv. (...) In Delaware (Nordosten der USA) hat die Westfield Insurance alle Policen an der Küste gekündigt; andere Versicherungen planen dasselbe. Dies, obwohl es in Delaware nie Stürme von Hurrikanstärke gab, seit das Wetter aufgezeichnet wird. In Virginia Beach (Ostküste) hat State Farm, ebenfalls eine Versicherungsgesellschaft, beschlossen, innerhalb von 2500 Fuss (760 Meter) Abstand von der Küste keine neuen Policen mehr abzuschliessen.
Madrid liegt im Fieber und selbst die nordspanische Region Kantabrien leidet schon unter der Dürre. Bis zum 17. November noch debattieren im kenianischen Nairobi auf der UN-Klimakonferenz 189 Staaten über die Erderwärmung. Doch in der Halbzeit ist schon klar, dass kaum Ergebnisse von der Konferenz zu erwarten sind, welche der Dramatik der Situation angemessen wären. Wie im Schauglas kann in Spanien beobachtet werden, wie schnell sich das Klima verändert. Von der Dürre ist nun sogar die regenreiche nordspanische Region Kantabrien betroffen. Sollte es nicht bald regnen, muss das Wasser nachts in der Region um Santander abgestellt werden. Die Hauptstadt Madrid, so eine Studie, wird so stark von der Erderwärmung betroffen sein, wie keine andere Region in Europa.