Great Expectations...
“Great Expectations” by Charles Dickens - 1860
Vor 79 Jahren, am Freitag, 28. November 1941, zum Sabbatbeginn, wurde die erste größere Gruppe jüdischer Frauen, Männer und Kinder aus Esslingen vom Sammelplatz Hafenmarkt (damals "Platz der SA ") nach Stuttgart transportiert. Von dort wurden sie am 1. Dezember 1941 ins Konzentrationslager nach Riga verfrachtet.
Weitere Deportationszüge in verschiedene Lager im Osten (Auschwitz, Izbica, Theresienstadt, Maly Trostinec u.a.) folgten. Die meisten der deportierten Männer, Frauen und Kinder wurden erschossen, vergast, durch Arbeit vernichtet, oder mit anderen Mitteln ermordet.
Mit dieser Gedenkstunde wollen wir dieser Opfer des Faschismus und Rassismus gedenken; wir wollen an sie erinnern, ihre Namen nennen und trauern.
Wir müssen aber auch nachdenken über Fremdenhass, Rassismus, Terror und Staatsterror, Krieg, Militarisierung und zunehmende soziale Ungerechtigkeit in der Gegenwart. Das Gedenken an die Opfer des Faschismus verpflichtet uns auch im Hier und Heute Standpunkt zu beziehen gegen Krieg, Gewalt und Besatzung.
Donnerstag, 26. November 2020, 18:00 Uhr
Hafenmarkt, Esslingen
Es wirken mit: Wolfgang Fuhr; Dekan Weißenborn, Ev. Kirche; Bürgermeister Yalcin Bayraktar, Stadt Esslingen; Rabbiner Yehuda Pushkin, IRGW; Irme Schaber, Kulturwissenschaftlerin, Taro Biografin; Franz Pfaff, Iris Schweikert, Melanie Winkler, Reinhold Riedel
Die Gedenkfeier ist eine Initiative von Einzelpersonen und findet seit nunmehr 29 Jahren statt. Sie wird getragen von Denk-Zeichen e. V., dem Kulturzentrum Dieselstrasse e. V., der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten - VVN-BdA und unterstützt von der Stadt Esslingen am Neckar
Quelle: VVN-BdA Kreisverband Esslingen
Wir erinnern heute an den großen jüdischen Dichter Paul Celan, der heute vor 100 Jahren geboren wurde. Gepeinigt von den Erfahrungen des Holocaust wählt er am 20. April 1970 in Paris den Freitod in der Seine. Der Sohn des Dichters, Eric Celan, sprach 2014 im Film von Ullrich Kasten und Hans-Dieter Schütt über seinen Vater und das schwierige, von Krisen überschattete Leben der Familie. Wir zeigen die deutschsprachige und die französische Fassung des Films.
Siehe auch: Auf der Suche nach einer graueren Sprache
Heute mal wieder eine Perle aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten / the Home of the free and the home of the brave den USA: "Das Recht auf freie Meinungsäußerung schließt die Freiheit ein, selbst zu entscheiden, was wir lesen. Doch Landesregierungen und lokale Schulbezirke haben versucht, die auf untenstehenden Grafik gezeigten Bücher zu verbieten. Seit ihrer Gründung hat die American Civil Liberties Union (kurz ACLU, englisch „Amerikanische Bürgerrechtsunion“) Zensur bekämpft - denn eine Regierung, die kontrolliert, was was wir lesen, kontrolliert unser Denken."
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