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Kundgebung bei KBA - MetalPrint

Wir dokumentieren die Einladung zur Kundgebung bei KBA- MetalPrint

Am Mittwoch, den 17.11 um 12.00 Uhr,
in der Wernerstr. 119 –“ 129 in Stuttgart Zuffenhausen

Beendigung der Mahnwache am Kreuz der Arbeit und im IGM-Zelt


Seit Oktober 2008 dauern die Auseinandersetzungen um Arbeitsplätze, Betriebsstruktur und um die Konditionen des Sozialplanes nun an. Immer wieder gab es Verhandlungsmarathons, begleitet von unterstützenden Aktionen der Belegschaft.

Unterstützt wurden die betrieblichen Organe (der Betriebsrat, der Wirtschaftsausschuss, der Vertrauensleutekörper) durch die IG- Metall Stuttgart, durch das IMU- Institut, durch unsere Rechtsanwälte von der Kanzlei Bartl Weise Wehl und Mausner.

Oft wurden Aktionen, Kundgebungen und Demonstrationen und die (über 28 Wochen lang andauernde) Dauermahnwache, bei der die Entlassenen täglich demonstrativ ihre Arbeitskraft angeboten haben, unterstützt von Kolleginnen und Kollegen anderer Betriebe, sowie sozialen Bewegungen und durch die Betriebsseelsorge.

Bei Ihnen allen möchten wir uns herzlich bedanken!
Unser Kampf war erfolgreich.


1) Herausgekommen ist dass der Betrieb In seiner Struktur zumindest vorläufig erhalten bleibt.
Das ist ein Erfolg, wenn wir auch nicht verhindern konnten, dass die Herstellung von einzelnen Elementen unserer Anlagen in andere Konzernbetriebe verlagert worden ist.

2) Ein Großteil der Entlassungen, mit bis jetzt noch einer Ausnahme sind abgewehrt.
Teils durch gewonnene Kündigungsschutzklagen teils durch Wiedereinstellungen. Und im Falle der einen Kollegin gibt es positive Signale, dass auch sie ihre Kündigungsschutzklage gewinnen wird. Das ist ein Erfolg, wenn wir auch nicht verhindern konnten dass, trotzdem in den 2 Jahren ca. 90 Stellen abgebaut worden sind, per Nichtersatz von Fluktuation, nämlich und mit Aufhebungsverträgen.

3) Es hat keine tarifliche Zugeständnisse gegeben.

4) Die betrieblichen Abfindungsangebote für Aufhebungsverträge wurden deutlich erhöht und liegen jetzt ein Vielfaches über dem ursprünglichen Angebot.
Das ist ein Erfolg, wenngleich wir die Arbeitsplätze lieber erhalten, die Leute lieber im Betrieb gehalten hätten.

5) Im Bewusstsein der Belegschaft hat es positive Entwicklungen gegeben
Zusammenhalt und Solidarität haben sich enorm entwickelt Der gewerkschaftliche Organisationsgrad ist auf über 60% gestiegen.

Deshalb werden wir die Mahnwache am 17.11.2010 mit einer abschließenden Kundgebung vor dem Betrieb beenden.

Wir würden uns freuen, auch viele unserer Unterstützer dort begrüßen zu können.

Mit freundlichen Grüßen

die IG-Metall Vertrauensleute und der Betriebsrat der KBA- MetalPrint GmbH

Friedhofsschändung in Freudental Kein "politischer Hintergrund"?

Seit 1997 sind in Baden-Württemberg 51 Schändungen jüdischer Friedhöfe dokumentiert - dies geht aus der Antwort des Landesregierung auf eine Anfrage von Franz Untersteller (Grüne / Bietigheim-Bissingen) hervor. Dabei handelt es sich in 50 Fällen um rechtsextreme, in einem Fall um islamistische Taten.

Die Liste umfasst allerdings längst nicht alle Fälle; so wird etwa die erste Schändung des Friedhofs in Freudental im August diesen Jahres nicht erwähnt, weil kein politischer Hintergrund zu erkennen sei.

Bei der gravierendsten antisemitischen Ausschreitung im Landkreis seit Ende des Faschismus waren 78 Grabsteine umgestoßen und zahlreiche weitere mit Hakenkreuzen, SS-Runen und wüsten Parolen beschmiert worden.


Bilderserie: Freudental - keine politischen Hintergründe?

Information: Antifaschistische Aktion Freiburg / LKZ / Infoladen Ludwigsburg

Freudental: Schweigemarsch gegen faschistischen Angriff auf jüdischen Friedhof

Mehrere hundert Menschen nahmen heute an dem Schweigemarsch, der aus Protest gegen die Schändung des jüdischen Friedhofes in Freudental bei Ludwigsburg stattfand, teil. Angesichts der wüsten Zerstörungen, die offenbar am hellichten Tage verübt wurden, war die Stimmung unter den Teilnehmern bedrückt und teilweise von Fassungslosigkeit geprägt. Die Redner am Friedhof riefen zu Widerstand aller Schichten der Gesellschaft gegen den faschistischen Terror auf.


Bilderserie: Schweigemarsch gegen Friedhofsschändung

Siehe auch: Homepage der ehemaligen Synagoge Freudental

Freudental: Mahnwache und Schweigemarsch gegen Friedhofsschändung


Der jüdische Friedhof in Freudental im Landkreis Ludwigsburg wurde geschändet. Es wurden mehrere Grabsteine umgestoßen oder mit Farbe beschmiert, zudem wurde ein Teil der Umfriedungsmauer zum Einsturz gebracht. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen aufgrund des Inhalts der Schmierereien von einer rechtsextremen Tat aus.



Wie inzwischen bekannt wurde, sind bereits im Sommer Grabsteine auf dem Friedhof umgestoßen worden. Der Staatsschutz habe sie damals um Stillschweigen gebeten, so die Freudentaler Bürgermeisterin Dorothea Bachmann.

Alle, die sich an dem Schweigegang zum ehemaligen Friedhof beteiligen wollen, treffen sich um 18 Uhr vor dem Freudentaler Rathaus.

Presseinformationen: 1, 2



Via "Antifaschistische Aktion Freiburg"

Fotoausstellung aus dem Hungerstreik bei Panasonic

Der Verein Kultur am Rande zeigt in der Spinnerei in Esslingen, Maille 3 die Fotoausstellung:


Arbeiter im Ausnahmezustand

Ein Bericht der Esslinger Zeitung zur Ausstellung.

Panasonic: Wie weiter?

Zur Zeit findet eine rege Diskussion bei den Panasonic - Kollegen über den weiteren Weg statt. Diese Diskussion findet sowohl vor ort, bei der Mahnwache als auch im Gästebuch der Seite des Betriebsrates statt. Ein Gästebucheintrag, der sich positiv mit den Erfahrungen der Kollegen auseinandersetzt und auch Gedanken für den weiteren Weg gibt möchten wir hier zur Kenntnis geben:


Die hier auftauchenden Meldungen geben leider nur wenig von der Stimmung wieder, die ich bei den Kollegen bei der nach wie vor stattfindenden Mahnwache vorfand. Es war sicher sehr hektisch die letzte Woche und viele Nerven sind wohl stark strapaziert. Umso wichtiger eine klare Orientierung auszusprechen, wie es weiter gehen wird?

- Die Mahnwache ist nicht mehr in Schichten organisiert,aber dennoch sehr stark besucht. Sonntagabend traf ich auf 13 Kollegen, Montagabend waren es über 40. Über die Fortführung der Mahnwache und damit auch des Kampfs um die Arbeitsplätze sollte von den betroffenen Kollegen selbst demokratisch abgestimmt werden!!

- Es wurden ca. 4 Millionen Euro zusätzlich zum Sozialplan erkämpft. Das ist ein großer Erfolg, ersetzt aber keine Arbeitsplätze. Die Forderung war doch "Arbeit wollen wir, kein Hartz IV!". Das ist richtig und daran sollte festgehalten werden.

- Unterschrift unter die Beschäftigungsgesellschaft bedeutet Akzeptanz der eigenen Kündigung. Es ist kein Erbarmen, daß Refugio nochmal für 4 Tage neu das Mitmachen anbot, sondern in erster Linie der Versuch nochmehr Leute aus der Kampffront zu reißen. An dieser Stelle:

Selbst renomierte bürgerliche Zeitungen und Fersehsendungen decken eindeutig auf: Beschäftigungsgesellschaft organisieren den Transfer in die Arbeitslosigkeit um Kämpfe der Kollegen zu verhindern bzw. einzudämmen.

Die Ablehnung der vielen Panasonic-Leute gegen die immer wieder vorgetragene Leier der Transfergesellschaft, war die Ablehnung den Kampf einzustellen. Alle Achtung und meinen Respekt an alle die sich dieser Versuchung standhaft widersetzt haben!

Ich halte die Kollegen, die unterschrieben aber auch nicht für Verräter!!

Bei all dem was passiert ist, war es für manche ein Schritt der Resignation, bei manchen ein Schritt der Verwirrung und bei einzelnen auch ein Schritt der Verzweiflung. Die Betreiber der Beschäftigungsgesellschaften haben sich alle Mühe gegeben damit die Kampffront aufzuweichen, Ihr Erfolg ist jedoch mehr wie bescheiden!

- Ein Hinweis zum Schluß:

wenn alle Stricke reißen und der Kampf tatsächlich zuwenig Unterstützung findet hat man immer noch ein Recht, nach einer Kündigungsschutzklage in die Beschäftigungsgesellschaft einzutreten!!

Kollegen die vom Recht gegen ihre Kündigung zu klagen Anspruch nehmen, dürfen nicht schlechter gestellt werden als all jene die mit dem Übergang in die Beschäftigungsgesellschaft ihre eigene Kündigung unterschrieben haben!
Dazu gibt es auch LAG Urteile!

Wenn ich weiter helfen kann, dürft Ihr mich gerne auch persönlich anschreiben: Baueresslingen@surfeu.de


Herzliche Grüße
Hubert Bauer

FÜR Esslingen solidarisch mit Panasonic Mahnwache!

Die Jahreshauptversammlung von FÜR Esslingen erklärte sich solidarisch mit den Panasonic Kollegen:

Heribert Müller 06. Mai 2006
Zollernplatz 5
73734 Esslingen


Auf unserer heutigen Jahreshauptversammlung haben wir folgende einstimmig Solidaritätserklärung verabschiedet:

Liebe Kollegen und Kolleginnen von Panasonic, liebe Kollegen der Mahnwache!

FÜR Esslingen ist ein kommunalpolitisches Bündnis und setzt sich hier in Esslingen dafür ein, daß sich die Menschen über Parteigrenzen hinweg für die gemeinsame Interessen einsetzen.
Wir wollen hiermit uns mit Eurem Kampf um den Erhalt der Arbeitsplätze solidarisch erklären. Eure über fast 8 Wochen durchgehaltene, selbstorganisierte Mahnwache vor dem Pansonic-Tor verdient höchste Achtung und hat dementsprechend für Aufsehen bis in die höheren Politiker-Kreise gesorgt. Ihr seid eine Kraft!
Man sagte Euch, daß man nichts mehr tun könnte und Ende März der Betrieb geschlossen sei. Aber ist noch nicht geschlossen, weil ihr Euch gemeinsam organisiert habt.
Ihr seid eine Belegschaft aus vielen Ländern dieser Welt und seid in Eurer Arbeit und Eurem Kampf zusammengewachsen, gegen alle Spaltungsmanöver und Verunsicherungen.
Euere Losung: „Wir wollen Arbeit und nicht Hartz IV“ ist mehr als berechtigt. Und ihr könnt Euch breiter Sympathie in der Bevölkerung sicher sein. Auch Euer Anspruch nicht nur für Euch, sondern auch die Jugend zu kämpfen ist, trägt dazu bei.

Mit solidarischen Grüßen


i.A. Dilek Hüsniye Toy

68. Tag der Mahnwache bei Panasonic

Heute vormittag haben wir kurz die Mahnwache der Panasonic Kollegen in Esslingen besucht. Am 12.5. findet der nächste Termin der Einigungsstelle statt.

Am Donnerstag, den 11. Mai ist ein Besuch des Esslinger Oberbürgermeisters, Dr. Jürgen Zieger geplant. Die Kollegen bitten, zu diesem Termin möglichst zahlreich zu erscheinen. Sobald genaueres bekannt ist, wird das hier und vom Solikreis bekannt gegeben.

Klick auf das Bild für die Fotos vom 68. Tag der Mahnwache bei Panasonic

Den Kampf der Kollegen haben wir in unserem Onlinealbum in mehreren Fotoserien dokumentiert:

Demo in Stuttgart am 17.02.06 vor dem Wirtschaftsministerium. Diese Fotos wurden dort von Kollegen gemacht.

Delegation von Panasonic Kollegen beim regionalen Aktionstaggegen die Streichung der Akkordpausen bei Festo in Esslingen am 6.3.2006

15. Tag der Mahnwache mit anschließendem Besuch der Veranstaltung der IG Metall Esslingen mit Mathias Platzeck, dem damaligen SPD Vorsitzenden.

Gemeinsame Demo der Panasonic Kollegen und der Montagsdemo in Esslingen 20.3.2006 zur SPD Veranstaltung im Esslinger Forum.

Die Kinder der Kollegen überreichten Franz Müntefering, Arbeitsminister der Regierung Unterschriften für den Erhalt der Arbeitsplätze ihrer Eltern

22. Tag der Mahnwache bei Panasonic am 23.3.2006:

Bei regionalen Aktionstag der IG Metall am 5.4. traten die Kollegen ebenfalls auf.

Heute waren die Bundestagsabgeordnete Sevim Dagdelen (MdB, Linksfraktion), Doris Heer (WASG Esslingen) und Thomas Mitsch (WASG Nürtingen) vor Ort und diskutierten über Möglichkeiten und Perspektiven für den Erhalt der Arbeitsplätze bei Panasonic.

50. Tag der Mahnwache am 19.4.

54. Tag der Mahnwache. Die Kollegen machten ein Fest, da gelichzeitig das Neckarwiesenfest stattfand, konnten sich viele Esslinger Bürger über den kampf der Kollegen aus erster Hand informieren.

66. Tag der Mahnwache und erste Sitzung der Einigungsstelle

Die Panasonic Kollegen beim 1. Mai in Esslingen

Der Solikreis Panasonic trifft sich jeden Donnerstag um 17 Uhr bei der Mahnwache

66. Tag der Mahnwache bei Panasonic in Esslingen

Heute haben wir wieder die Mahnwache der Panasonic Kollegen in Esslingen besucht. Am heutigen, dem 66. Tag der Mahnwache, findet die erste Sitzung der Einigungsstelle statt.

Ein paar Eindrücke haben wir in einer Fotoserie festgehalten:

Klick auf das Bild für die Fotoserie zum 66. Tag der Mahnwache bei Panasonic

Dazu berichtete die "Esslinger Zeitung" in ihrer heutigen Ausgabe:


Am Werktor geht die Angst vor der Arbeitslosigkeit um
ESSLINGEN: Erster Termin bei Panasonic für die Einigungsstelle - Produktion ruht - Mitarbeiter treffen sich seit 65 Tagen zur Mahnwache

Diesem Tag fiebern 600 Panasonic-Mitarbeiter seit Monaten entgegen: Heute trifft sich die Einigungsstelle zur ersten Sitzung. Das Gremium entscheidet über Abfindungen und Kündigungstermine. Auch eine Auffanggesellschaft, die vorläufig die Arbeitslosigkeit verhindert, steht auf der Tagesordnung.Von Hermann Dorn Die Stimmung an der Dieter-Roser-Brücke ist gedrückt. 65 Tage treffen sich Mitarbeiter des Bildröhrenwerks nun schon vor dem Werktor zur Mahnwache. Rund um die Uhr unterstreichen sie ihre Forderung, dass der japanische Konzern soziale Verantwortung übernimmt. "Ich will arbeiten", sagt Fevzi Fidan, der über 50 Jahre alt ist und keinen Beruf gelernt hat. Der Gedanke, dass er im November auf der Straße stehen könnte, schreckt ihn. Ihn plagen Schulden für seine Wohnung sowie die Sorge um seine drei Kinder, die noch in die Schule gehen.Seit Februar ruht die Produktion in dem Oberesslinger Werk. Dass der Konzern den Lohn vorerst weiterzahlt, ist für Coban Selami ein schwacher Trost. Weil der Arbeitgeber keinen Zweifel an seiner Entschlossenheit lässt, den Standort spätestens im November ganz zu schließen, drohte ihm schon bald die Decke auf den Kopf zu fallen. Jetzt beteiligt er sich jeden Tag einige Stunden an der Mahnwache. "Da ist man wenigstens nicht allein."
(...)


Der Solikreis Panasonic trifft sich jeden Donnerstag um 17 Uhr bei der Mahnwache

Tag 54 der Mahnwache bei Panasonic Esslingen: Fest!

54. Tag der Mahnwache bei Panasonic in Esslingen, die Panasonic Kollegen haben eingeladen zu einem Fest in unmittelbarer Nähe des Neckarwiesenfestes, leider hatten wir nicht viel Zeit und mussten früh weg.

Klick auf das Bild für die Fotoserie zum 54. Tag der Mahnwache

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