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Ein Besuch im KZ Auschwitz-Birkenau

Lagerstraße in Auschwitz-Birkenau Foto: © redblog
Das Konzentrationslager Auschwitz wurde weltweit zum Symbol für den Völkermord des deutschen Faschismus. Ab Mitte 1940 wurden in das KZ, das drei große Lager und mehrere Nebenlager umfasste, Menschen deportiert. Es befindet sich am Rande der polnischen Kleinstadt OÅ›wiÄ™cim, ungefähr 60 Kilometer entfernt von Krakau.

Die meisten Bewohner von Oświęcim und der umliegenden Gemeinden wurden im Rahmen der Einrichtung des KZ umgesiedelt.

Unter den Deportierten fanden sich zum größten Teil Juden, aber auch Kommunisten, polnische Intellektuelle, sowjetische Kriegsgefangene, Sozialisten, Sinti, Roma, Homosexuelle, sogenannte „Asoziale“ und Mitglieder anderer Gruppen, die nicht ins Weltbild der Faschisten passte.

Vor 70 Jahren, am 14. Juni, erreichte der erste Transport mit 728 polnischen politischen Häftlingen Auschwitz. Genaue Zahlen über Deportierte und Toten gibt es nicht. Die anfänglich akribische Registrierung der Deportierten wurde auf Grund des Umfangs und der Kosten wieder eingestellt. Aktuelle Schätzungen gehen von 1,3 Millionen Deportierten und 1,1 Millionen aus. Allein im KZ Auschwitz-Birkenau wurden eine Million Juden systematisch vernichtet.
Die Häftlinge, die die Selektion überlebten, mussten in den ans Lager angrenzenden Industriebetrieben Zwangsarbeit leisten.

Etwa 900.000 der Deportierten wurden direkt nach ihrer Ankunft in den Gaskammern ermordet oder erschossen. Weitere 200.000 Menschen wurden von der SS durch Krankheit, Unterernährung, Misshandlungen, medizinische Versuche oder die spätere Vergasung ermordet.

Die Häftlinge, die noch in der Lage waren, wurden zwischen dem 17. und dem 21. Januar 1945 auf einen Marsch in Richtung Westen geschickt. Am 27. Januar erreichte die Rote Armee das verlassene Lager und traf auf 7.000 Häftlinge, die nicht mehr in der Lage waren, auf den Todesmarsch geschickt zu werden.

Die erste Gedenkstätte wurde im Jahre 1947 eingerichtet und ist heute ganzjährig geöffnet.

Links:
Staatliches Museum Auschwitz-Birkenau
Internationales Auschwitzkomitee
Auschwitz: Fotografische Fragmente
Hessische Rundfunk: Der Frankfurter Auschwitz-Prozess 1963 –“ 65

"Alte Feinde, neue Feinde. Von einem drohenden Weltkrieg, runderneuertem Faschismus und den jüngsten Mutationen der sogenannten Antideutschen - und wie der Widerstand gegen all dies aufgebaut werden

Den unheilvollen Zusammenhang zwischen den "Antideutschen" mit den Reaktionären in den Machtzentralen und Regierungen der USA und anderer Länder bis hin deren ideologischen und politischen Gleichschritt mit Faschisten und ihrer Zustimmung zum israelischen Angriffskrieg untersucht Jürgen Elsässer in dem längeren aber lesenswerten Artikel in der Tageszeitung Junge Welt vom 2.8.2006.

Darin heißt es:
"Deswegen hat der Antiislamismus den Antisemitismus als wichtigste Haßideologie des Imperialismus abgelöst. Von der jüdischen Weltverschwörung reden nur noch rückständige Irre; im Mainstream von Politik und Medien hat sich statt dessen die islamistische Weltverschwörung als neue Wahnideologie etabliert. So wie Hitler und die Seinen kontrafaktisch die russischen Bolschewiken und die westlichen Plutokraten als Befehlsempfänger der 'Weisen von Zion' halluzinierten, so phantasieren die Neocons eine einheitliche Front von den sunnitischen Taliban und den schiitischen Persern, über die Baathisten im Irak und Syrien bis zu den Nasseristen im Libanon und den Kommunisten in der PLO, obwohl sich diese Kräfte in der Vergangenheit zum Teil bis aufs Messer bekämpft haben.
(...)
Faschismus –“ auf »anti« lackiert
Sind also die Neocons die Faschisten unserer Zeit? Bevor man dem allzu schnell zustimmt, muß man dem Problem ins Auge sehen, daß diese Leute sich in der Regel als Antinazis definieren. Sie berufen sich auf die Lehren aus dem Holocaust und wollen ein neues Auschwitz verhindern–“ und deswegen sind sie für den Massenmord. Das ist eine ungeheuerliche Demagogie–“ aber das kennen wir schon von der Hitlerschen Propaganda. So wie der Anstreicher den Linken den Begriff Sozialismus stahl und daraus den Nationalsozialismus machte, so kidnappen die Neocons den Begriff des Antifaschismus –“ in beiden Fällen, um das Gegenteil zu lackieren."
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