
Am Samstag, den 23. Oktober organisiert das
Antifaschistische Aktionsbündnis Stuttgart und Region zusammen mit lokalen antifaschistischen Gruppen öffentliche Kundgebungen mit Infotischen in Neuhausen auf den Fildern und in Leonberg.
In beiden Kundgebungsorten sehen sich alternative und linke Jugendliche seit einigen Monaten zunehmend ausufernder Gewalt von Seiten neonazistischer Gruppierungen ausgesetzt.
So tat sich eine Clique regional bekannter und organisierter Neonazis in den Sommermonaten diesen Jahres in Neuhausen durch gezielte Erpressungen, Bedrohungen und Gewalttaten gegen einzelne alternative Jugendliche hervor.
In Leonberg und Umgebung stehen rechte Übergriffe gegen Migranten auf öffentlichen Festen schon seit Jahren auf der Tagesordnung. Im Januar und Juli diesen Jahres wurden TeilnehmerInnen öffentlicher Kundgebungen der Antifaschistischen Initiative Leonberg dort durch teilweise bewaffnete Neonazis angegriffen. Die Initiative in Leonberg gründete sich Anfang diesen Jahres um mit Aufklärungsarbeit gegen die neonazistische Szene und rassistisches Gedankengut vorzugehen.
Mit den beiden aufeinanderfolgenden Kundgebungen am 30. Oktober soll ein deutliches und motivierendes Zeichen gegen die Einschüchterungsversuche von Rechts gesetzt werden. Die Organisatoren betonen dabei den regionalen Charakter der Veranstaltungen.
In ihrem Aufruftext halten sie dazu fest:
„Nur wenn wir uns über Stadtgrenzen hinweg zusammenschließen, gemeinsam informieren, aufklären und den Nazischlägern Schritt für Schritt ihren Einfluss auf der Straße nehmen, können wir sie nachhaltig zurückdrängen.“
Im Vorfeld der Kundgebungen verteilten Unterstützer bereits mehrere Tausend der Aufruf-Flugblätter in beiden Orten.
Kundgebungen:
Samstag, 23. Oktober
11:00 Uhr - Neuhausen Schlossplatz
14:00 Uhr - Römergalerie Leonberg
Quelle: Pressemitteilung 26.10.2010