Vergangenes Wochenende fanden europaweit Freiraumtage statt. Dabei ging es unter anderem darum, an "zwei Tagen Demonstrationen, Direkte Aktionen, Info-Arbeit, Straßenfeste, Hausbesetzungen uvm., um Freiräume und antikapitalistische Kultur zu verteidigen. Diese zwei Tage sollen dazu genutzt werden, die europäische/globale politische Bewegung um autonome Räume und besetzte Häuser ins Blickfeld zu rücken. Wir wollen Verknüpfungen und Solidarität zwischen verschiedenen Freiräumen schaffen.Wir wollen unsere Räume mit neuen Menschen und neuen Bewegungen enger verbinden und den Aufbau autonomer Räume an Orten, an denen es solche Aktionsformen noch nicht gibt, unterstützen. Schritt für Schritt wollen wir uns somit befähigen, die Repressionswelle, mit der wir konfrontiert sind, zu überwinden." Quelle
Wie Gonnorea berichtet, kam es in Luzern zu einer kurzzeitigen Besetzung der leerstehenden ehemaligen Unions-Druckerei durch 200 Menschen mit anschließendem Fest,an dem bis zu 800 Menschen teilnahmen. Das Gebäude wurde nach der Beendigung der Feier wieder verlassen. Nach Darstellung der Schweizer "Aktion Freiraum" kam es nicht zu den “erheblich betrunkenen, agressiven und sichtlich gewaltbereiten Linksautonomen– die von der Polizei ausgemacht wurden. Weiterlesen bei Gonnorea.
Am Freitag, den 11. April 2008 findet im Rahmen der internationalen Aktionstage für Freiraum ein "Zombiewalk" durch die Stuttgarter Shoppingmeile statt.
Als Zombies verkleidet wollen Aktivisten durch die konsumorientierte Stadt laufen, "in die schicken Läden, die teuren Clubs,.. als passive durch den Kapitalismus fremdbestimmte Wesen, die das selber Denken verlernt haben".
Mit der Aktion soll zum kritischen Denken abseits der "gewohnten Konsumwege" angeregt werden.
Gemeinschaftliches Verkleiden und Schminken findet ab 16 Uhr im Subversiv (Burgstallstraße 54, Stuttgart-Heslach) statt, entsprechende Kostüme - erwünscht sind vor allem "spießige" Bonzenanzüge, Stöckelschuhe und ähnliches - sollen mitgebracht werden.
Im April gibt es europaweit an "zwei Tagen Demonstrationen, Direkte Aktionen, Info-Arbeit, Straßenfeste, Hausbesetzungen uvm., um Freiräume und antikapitalistische Kultur zu verteidigen. Diese zwei Tage sollen dazu genutzt werden, die europäische/globale politische Bewegung um autonome Räume und besetzte Häuser ins Blickfeld zu rücken. Wir wollen Verknüpfungen und Solidarität zwischen verschiedenen Freiräumen schaffen.Wir wollen unsere Räume mit neuen Menschen und neuen Bewegungen enger verbinden und den Aufbau autonomer Räume an Orten, an denen es solche Aktionsformen noch nicht gibt, unterstützen. Schritt für Schritt wollen wir uns somit befähigen, die Repressionswelle, mit der wir konfrontiert sind, zu überwinden."Quelle via racethebreeze
Die Stuttgarter Stadtratsmehrheit und die Stadtverwaltung haben in den letzten Jahren alles getan, um selbstverwaltete und selbstorganisierte Projekte, die nicht in ihr Weltbild passen, zu verhindern oder zu zerstören. Zwei Beispiele:
• Das Erwerbslosenzentrum SALZ in Stuttgart mußte Anfang 2006 schließen, da die Stadt Stuttgart die Zuschüsse gestrichen hat. Als Begründung wurde unter anderem angegeben, das SALZ arbeite nicht genug kooperativ mit dem Arbeitsamt zusammen. In Wahrheit hat es dem konservativen Gemeinderat wohl nicht gepaßt, dass das SALZ eine kritische Haltung gegenüber Hartz IV hatte!" Quelle: LabourNet
In Stuttgart gibt es einen hier dokumentierten - Aufruf zu einer Kundgebung am 12. April um 13 Uhr am Erwin-Schöttle Platz. Darin heißt es unter anderem:
(...) Stuttgart feiert - zumindest der Teil, der sich die Preise in den Diskotheken und
Eventlokalitäten leisten kann und nicht wegen seinem Aussehen an der Türe ausgesiebt
wird.
Stuttgart flaniert - zumindest der Teil, der sich die Preise in den ShoppingMiles, Einkaufszentren und Gastronomiebetrieben leisten kann und sich das Recht erkauft auf einem einstmals öffentlichen Platz verweilen zu dürfen.
Stuttgarts Jugend hat Häuser in denen sie ihre Freizeit verbringt - zumindest der Teil der die Anordnungen der Sozialarbeiter befolgt und auch nur Montag bis Freitag 14.00 –“ 22.00 Uhr.
Stuttgart ist sicher vor Menschen die nicht ins Bild einer sauberen Innenstadt passen, sei es wegen ihrer Nationalität, weil sie keine Wohnung haben, Punker sind, Skateboard fahren, kein Geld haben ... Für sie gibt es Personenkontrollen, Platzverweise, Unterbringungsgewahrsam, Hahnemann... (...)
Weitere Veranstaltungen finden beispielsweise statt in:
• Freitag, 11. April: Ab 16 Uhr Kultur, Konzert uvw. in der KTS
• Fr 11. April: Demonstration in Heidelberg , ab 17 Uhr Marktplatz HD-Neuenheim
• Sa 12. April: Aktionstag in Karlsruhe "Alles ist erlaubt...", ab 12 Uhr
• Sa 12. April: Straßenfest in Mannheim , ab 15 Uhr MA-Jungbusch, Hafenpromenade
Zu ihrem 10 jährigen Bestehen hat Konfisziert ein Mega-Lineup mit 10 Bands auf 2 Bühnen zusammengestellt. Aus dem Erlös wird Konfisziert das OBW 9 mit einem Beitrag unterstützen.