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OnePlus 6T: Kaum da, schon gerootet ;-)

Zur Abwechslung mal wieder was über Telefone. Nach 4 Jahren mit dem OnePlus One, dem so allmählich die Puste ausging, war es mir mal nach Veränderung, so orderte ich mir eine neue Telefonzelle. Es musste mit 256 GB internem Speicher und 8 GB RAM natürlich gleich der dickste Bolzen sein. ;-) Da mich die Qualität des Gerätes und die Community in den letzten Jahren überzeugte - in unserem Haushalt werkelt ja auch noch ein OnePlus 3T - war eigentlich klar, daß ich markentreu bleibe. Das vor 5 Monaten erschienene 6er Modell hätte mich eigentlich schon gereizt, aber ich dachte mir, bau nochmal einen Austauschakku ein, vielleicht hält das Teil ja nochmal 4 Jahre durch. Naja, der Akku war bzw. ist ok, auch der Austausch war in 20 Minuten erledigt. Dennoch: Die heutige Software zieht schon etwas mehr Strom und letztlich reichte das nicht einmal mehr über den Tag.

Tests zum 6T gibt es genügend, für mich gab es keinen Grund mehr, zu Googles "Pixel" zurückzukehren, nachdem die Preispolitik der vergangenen Jahre konsequent fortgesetzt und dafür an der 1000€ Marke gekratzt wird. Ein Thema, bei dem Durchgeknallte, die mit einem iPhone "X" herumposen - wohl nur zu einem müde Lächeln können. Aber irgendwie bekommt Apple das mit den Mondpreisen schon zu spüren.

Wie auch immer, nachdem OnePlus sein 6T vor 14 Tagen vorgestellt hatte kam es am Dienstag zur Auslieferung, meines bekam ich dann gestern geliefert. Während ich einem Familienmitglied beim Umstieg von einem ebenfalls 4 Jahre alten iPhone auf ein 6T unterstützte, fand ich noch die Zeit, nach einer Lösung zum Rooten für das 6T, denn ich hätte ja doch ganz gerne meine diversen Apps 1:1 wieder auf dem neuen Handy. Mittels Titanium BackUp kein Problem, allerdings setzt das Root voraus. Kein Problem1:

blu_spark TWRP für das OnePlus 6T
dann noch

Magisk herunterladen


Bei uns an den Linux Rechner gehängt, nachdem ich das 6T eingeschaltet und einen "alles überspringen" Setup Lauf durchgeführt hatte, bin ich in die Einstellungen / Über das Telefon / 7 * auf "Build Number" tippen, um den Entwicklermodus freizuschalten, dann wieder in "Einstellungen / System / Entwickleroptionen" und dort "OEM Entsperrung", "USB-Debugging" und "USB-Debugging Authorisierungen aufheben" aktivieren und dem angeschlossenen Rechner Zugriffsrechte erteilen. (Am besten auch noch "erweiterter Neustart" aktivieren, aber das ist Komfortzone.)

Sodann als root berechtigter User das folgende in die Linux Kommandozeile 2 reinhacken:

fastboot oem unlock

Schwupps - so schnell ist das Handy platt. Genau: beim Entsperren des Bootloaders werden alle Daten gelöscht. Das macht nichts, da ich noch keine Daten darauf habe und deswegen ja auch im "alles überspringen" Setup Lauf unterwegs war ;-)

Nach dem Aufheben der OEM Sperre und der Freischaltung können nun TWRP, der blu_spark Kernel und Magisk installiert werden. Mit

fastboot boot twrp-3.2.3-x_blu_spark_v9.86_op6.img

wird das neue Recovery gebootet, anschließend erlaubt man Änderungen durch Wischen auf dem im unteren Bildschirrm angebotenen Schieberegler. Dann wird in dem nächsten Bildschirm unter "Advanced" der Menüpunkt"ADB Sideload" gewählt, "Wipe Dalvik Cache" und "Wipe Cache" gewählt und dann der ADB Zugriff durch Wischen am Schieberegler im unteren Bildschirmrand ermöglicht, der dann auf dem Computer per sideload aufs 6T gebügelt wird:

adb sideload twrp-3.2.3-xblusparkv9.86op6.zip

Dann kann z.B. mit dem blu_spark Kernel eine Alternative zum regulären Systemkern installiert werden:

adb sideload blusparkr56-oos-pieop6-6t9e9a352.zip

Als Abschluß gibt es dann noch die Installation von Magisk per sideload:

adb sideload Magisk-v17.3.zip

Dann lösche ich eigentlich immer den Cache und starte das Handy neu. Magisk lässt sich zukünftig dann direkt aus der App updaten.

Diese im Gegensatz zu früheren root / Flash Aktionen scheinbar etwas umständlichere Methode der Recovery Installation hängt mit den A/B Partitionen zusammen, die ursprünglich mit Googles Pixel 1 eingeführt und für mehr Sicherheit sorgen sollen. So existiert im Gegensatz zu früheren Versionen keine eigene Recovery Partition mehr, sondern das Recovery ist Bestandteil des Boot Images. Grob gesagt muss deshalb TWRP temporär gebootet werden, um erst mit einem weiteren Installationslauf in einem der Slots eingerichtet zu werden. Die beiden Slots sind in TWRP selbst auch anwählbar, zum Beispiel beim Backup. Auch beim Neustart aus dem Recovery lässt sich der gewünschte Slot wählen.

Die verwendete (inoffizielle) blue_spark TWRP 3.2.3-x Recovery Version v9.86 ist noch in einem recht frühen Entwicklungsstadium, das sollte man bedenken, ebenso wie die angepasste Magisk Version. Zum Beipiel läuft hier das Xposed Modul leider noch nicht, auch gibt es in Sachen LineAgeOS bis jetzt auch nur inoffizielle Versionen. Hier habe ich mich auch noch nicht dazu durchgerungen, auf den Zug aufzuspringen. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Momentan schaue ich mir noch sehr wohlwollend das installierte OxygenOS 9.05 an, das unmittelbar nach dem TWRP Flash zum Download bereit stand.

Die A/B Partitionen können wie alles andere in dem kurzen Beitrag hier dargestellte zu Problemen führen, bis dahin, das OnePlus 6T in einen 629€ teuren Briefbeschwerer zu "bricken". Von daher: Alles, was bei mir geklappt hat, kann woanders ins Auge gehen, daher: Nachahmung auf eigene Gefahr, informiert Euch zuvor über die möglichen Folgen, zum Beispiel auch über eventuellen Garantieverlust!

In dem Sinne freue ich mich über Hinweise, Vorschläge, Alternativen und Kritiken, gerne über die Kommentarfunktion!

1: Wem das zu stressig / langweilig / riskant / whatever ist, der kann natürlich auch per OnePlusSwitch bequem von einem alten Android Handy - und auch von iPhones - auf das neue umsteigen. Die App, die in Googles Play Store für Android und hier - leider außerhalb von dem Apple Dingens erhältlich und daher nicht ganz ungefährlich - zu installieren ist, erleichtert einem den Umzug doch sehr, indem ein Barcode auf dem alten durch das neue Handy abzufotografieren ist. Binnen kurzer Zeit landen dann alle Fotos und sonstigen Daten auf dem neuen Gerät.

2: Windows kann das natürlich auch. Möglicherweise gibt es dabei einiges zu beachten, daher verweise ich auf die DroidWiki Anleitung hier.

In diesem Beitrag sind einige Links auf Amazon und eBay gesetzt. Wenn Ihr über diese Links dort etwas bestellt, bekomme ich eine kleine Provision. Irgendwie muss die Kohle für das 629€ teure Teil ja wieder reinkommen. ;-) Für Euch bleibt der Preis derselbe wie bei einem Direktkauf.

OnePlusOne: Inoffizielles CyanogenMod 12.1 mit CAF 3.4.0 kernel

Screenshot der aktuellen Version
Heute mal wieder ein Softwaretipp in Zusammenhang mit dem OnePlusOne: Vor allem wegen des nervigen Kamerabugs sind viele User dieses Handys auf der Suche nach einer Lösung. @Sultanxda hat nun vor einigen Wochen auf der Basis von CM 12.1 und einem CAF Kernel einen inoffiziellen CyanogenMod 12.1 Build entwickelt. Diese bietet neben der Behebung des Kamera Bugs durch die Verwendung der OxygenOS Camera Bibliotheken, die unter anderem auch die Performance der Kamera deutlich erhöht und der Snapdragon Camera App von Qualcomman auch eine erhöhte Akkulaufzeit. Letztere durch Drosselung der CPU von 2457MHz auf nunmehr 1958MHz, was sich laut Sultanxda jedoch lediglich in Benchmarkprogrammen und rechenintensiven Apps bemerkbar macht. Er liefert jedoch auch einen Patch mit, der diese Drosselung aufhebt. Dieser muss jedoch bei OTA Updates jeweils neu eingespielt werden.

Der Wechsel auf dieses Build läuft recht problemlos: Backup via Recovery, Recovery auf TWRP 2.8.6.0 up- bzw. Downgraden, da sonst das Modem nicht richtig installiert wird und dann mit den üblichen Befehlen oder mit dem Bacon Root Toolkit flashen sowie anschließend die Google Apps aufspielen. Übrigens klappte es auch mit dem an dieser Stelle von mir geposteten Hinweis auf TWRP 2.8.6.1 für verschlüsselte Dateisysteme.

Hier die Ankündigung:

This is an unofficial CyanogenMod 12.1 build I developed after seeing some of the craziness in the official CyanogenMod kernel (such as massive merges from different sources and untested cherry-picks that introduce random reboots), as well as craziness with CyanogenMod's camera libraries. If you just want your phone to work without any fancy frills then you might be interested in using this. The ROM is the same as official CM12.1 on the outside, but there have been many optimizations under the hood. It comes with a fancy unique kernel I worked on that is cleanly based off of the latest CAF sources.

Custom kernels are not compatible with this ROM unless otherwise noted.

ROM features:

  • Based off latest generic CyanogenMod 12.1 stable sources (root access is not included)
  • OTA updates via built-in CMUpdater
  • Vanilla CAF LA.BF.1.1.1_rb1.26 display HAL (improved display performance)
  • Vanilla CAF LA.BF.1.1.1_rb1.26 media HAL (improved video performance)
  • Vanilla CAF LA.BF.1.1.1_rb1.26 audio HAL (improved audio performance)
  • OxygenOS camera libraries (no camera bugs and improved camera performance)
  • Snapdragon Camera app by Qualcomm (comes with many unique features, such as HSR)
  • Custom camera HAL I modified myself from CAF featuring:
    -HFR (high-framerate; a.k.a. slow-motion video) recording at 60 FPS, 90 FPS, and 120 FPS for 720p, and 60 FPS for 1080p
    -HSR (high-speed video with audio) recording at 60 FPS, 90 FPS, and 120 FPS for 720p, and 60 FPS for 1080p (you need to use the Snapdragon Camera app in order to use HSR)
    -1080p video recording with the front-facing camera
    -2.5k 1440p video recording with the front-facing camera and back camera (only with the Snapdragon Camera app that comes with the ROM)
    -4k video recording at UHD and DCI resolutions
    -Manual focus
    -Slow shutter (ranging from 1/5000th of a second to 2 seconds)
    -More picture sizes than plain OxygenOS, such as 9.7MP 16:9
    -JPEG quality is always set to 100% (pictures are very high quality)
  • Disabled Qualcomm performance daemon (CPU boosting is now handled completely by the driver I wrote)
  • 2 CPU cores are not forced online all the time (saves power this way)
  • WiFi configuration from LG G3 (better WiFi performance and stability)
  • Many other misc. optimizations


Kernel features:

  • Based off latest CAF LA.BF.1.1.1_rb1.26 kernel source from Qualcomm
  • Almost 100% pure CAF (very clean, there shouldn't be any crazy stability or performance issues)
  • Removed lots of excessive debugging
  • Latest CAF LA.BF.1.1.1_rb1.26 prima (WiFi) drivers
  • Rewrote half of the Synaptics touchscreen driver (over 2500 lines of code modified; your touchscreen might work better)
  • Newest available Synaptics touchscreen firmware (no battery drain)
  • Dynamic CPU input boost driver I wrote myself (makes the phone feel smooooth)
  • CPU underclocked to 1958MHz by default (you can disable this; see why I did this in the FAQ in the 3rd post)
  • Improved notification LED color (white doesn't have a blue tint)
  • Vibrator is automatically disabled when recording videos (so the buzzing noise doesn't get in the videos)
  • Custom thermal driver I wrote myself (keeps the phone cool)
  • LCD KCAL by Savoca
  • Westwood TCP congestion algorithm (enabled by default)
  • NTFS support
  • No BS patches, features, or compiler "optimizations"
  • Many other misc. optimizations


Source code:
Kernel (cm-12.1-caf branch): https://github.com/sultanxda/android...neplus_msm8974
Local manifest (contains the rest of the sources): https://github.com/sultanxda/android...l_manifest.xml

Credits:

  • CyanogenMod and its contributors
  • CAF (aka Qualcomm)
  • OnePlus and Oppo for their clean kernel base
  • myfluxi (awesome friend with lots of amazing contributions)
  • 69gm (loyal guinea pig)
  • If your name should be here and it isn't, then make me use an iPhone 4 running iOS 8


Installation instructions (for first-time installation):
First, you must install/use TWRP recovery v2.8.6.0 (TWRP v2.8.7.0 cannot properly update the modem). After installing TWRP v2.8.6.0, perform a clean install (wipe /data and /system). Next, try flashing the ROM and see if it installs; if it installs without any issues then congratulations! Now just flash a Google apps package, and then reboot.

If you get an error when trying to install (TZ version error), then download and flash the latest official CM12.1 nightly. Then, without rebooting from recovery, flash my ROM. This process is necessary to update various firmwares (including TrustZone), as the updated firmware is needed by my ROM. After flashing my ROM, flash a Google apps package, and then reboot.

Installation instructions (for updating to a newer release):
If you are already running my ROM, then you can update to a newer version of the ROM via the built-in OTA updater or by simply dirty-flashing the new ROM build without wiping anything.

Downloads:


Mirror 1: https://www.androidfilehost.com/?w=f...&sort_dir=DESC

Mirror 2: http://forum.xda-developers.com/devdb/project/?id=10021#downloads



Google apps: http://forum.xda-developers.com/andr...gapps-t3116347
SuperSU (if you want root access): http://forum.xda-developers.com/show....php?t=1538053
Disable CPU underclock: http://forum.xda-developers.com/devd...t/dl/?id=12808

OnePlus One: CyanogenMod Update auch bei verschlüsseltem Dateisystem

Screenhost Systeminfo
Nicht ganz so leicht zu finden, daher einen kurzen Beitrag wert: Vor kurzem hat Ethan Yonker das Problem lösen können, dass das "Team Win Recovery Project" (TWRP) auf dem OnePlus One keine verschlüsselten Partitionen entschlüsseln konnte, gelöst und eine neue offizielle Version 2.8.6.1 veröffentlicht. Diese ist unter den normalen Downloadlinks zu bekommen, z.B.: hier.

Das Recovery lässt sich nach dem Download wie üblich über:

adb reboot-bootloader

fastboot flash recovery recoveryname.img

installieren.

Somit sind nun endlich auch wieder CyanogenMod Updates via Cyandelta möglich. Hiermit werden grob gesagt nur die Diffs zwischen der installierten und der aktuellen Betriebssystemversion herunter geladen. Auch User, die lieber über die "normale" Update Variante über "Einstellungen / Über das Telefon / CyanogenMod Updates" oder die Kommandozeilenvariante per PC / USB verwenden, kommen so wieder an die heruntergeladenen Updatedaten heran.

Damit wird auch der Workaround, die Dateien via USB-OTG in ein temporäres Verzeichnis zu kopieren und dies als Installationsquelle im Recovery anzugeben, überflüssig.

cronjob