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50. Tag der Mahnwache der Esslinger Panasonic Kollegen

Heute war der 50. Tag der seit 1. März währenden Mahnwache der Esslinger Panasonic Kollegen. Wir waren zu einem Kurzbesuch dort, dabei haben wir wie immer ein paar Bilder gemacht.


Die Kollegen freuen sich über jeden Besucher!

Klick auf das Bild für die Fotoserie zum 50.

Aus einer aktuellen Information des Solikreis Panasonic

Der Kampf geht weiter! Unser Feuer brennt!

Wir wollen Arbeit!



Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger
Seit dem 1. März stehen wir, die Panasonic-Kollegen vor dem Werkstor um gegen
die Vernichtung unserer 620 Arbeitsplätze zu kämpfen. Darauf sind wir stolz! Bei
Wind und Wetter halten wir rund um die Uhr durch. Weder die Werksleitung von
Panasonic, noch Eiseskälte, Schneesturm und Gewitterhagel können uns vertreiben.
Unsere Mahnwache ist der lebendige Beweis, wir geben nicht auf!
Die Panasonic-Kollegen leben, kämpfen und feiern vor dem Werkstor, denn nur wer
gemeinsam kämpft kann siegen!

Wir brauchen eure Solidarität.
Wir laden euch herzlich ein: Unterstützt unsere Mahnwache, kommt mit
Delegationen, Kollegen aus euren Betrieben, mit Familie, Nachbarn und
Freunden.

Solidarisiert euch mit unserem Kampf –“ denn es ist unser gemeinsamer
Kampf.

Die Arbeitsplätze fehlen nicht nur uns, sondern allen Menschen in der Region
Esslingen. Wir wollen keine Abfindung und kein Hartz IV, wir wollen unsere
Arbeitplätze! Es geht v.a. um die Zukunft der Kinder und Jugendlichen.

Wir verstehen unseren Kampf als Teil des Kampfs aller Arbeiter und Angestellten.
Die Kämpfe in der Tarifrunde und die Kämpfe um Arbeitsplätze gehören zusammen.

Der Solidaritätskreis trifft sich jeden Donnerstag um 17 Uhr bei der Mahnwache


Für den 23.4. laden die Kollegen ein zum Tag der offenen Tür, der im Industriegebiet Esslingen stattfindet, ab 11 Uhr an der Mahnwache beim Tor 3 des Werkes.

Jetzt schlägt's 13!!

Anklicken für mehr Fotos
Am Mittwoch, den 5. April 2006 führte die IG Metall Esslingen gemeinsam mit ver.di eine Demonstration und Kundgebung durch, um den Forderungen nach 5% mehr Lohn und Gehalt Nachdruck zu verleihen.

Ab 12.00 Uhr ging es bei strömendem Regen los von DaimlerChrysler, Werk Mettingen, Tor 1 und um 12.30 Uhr ab Index, Plochinger Straße. Beide Züge trafen sich auf dem Rathausplatz in Esslingen.

Unterstrichen wurde auf vielen von den Kollegen selbstgemachten Transparenten auch ebenfalls die Forderung nach dem Erhalt der Akkordpausen, die Bestandteil des Lohnrahmentarifvertrages II im Tarifbezirk sind, ebenso, wie der Ruf nach Streik, nach der 30 Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich, und dem Erhalt der Arbeitsplätze bei dem Esslinger Bildröhrenwerk von Panasonic.

Um 13.00 Uhr begann die Kundgebung. Trotz des sehr schlechten Wetters fanden über 2500 Kollegen aus 25 Betrieben und von den streikenden ver.di Kollegen auf den Rathausplatz.

Hauptredner war Jürgen Peters, 1. Vorsitzender der IG Metall. Daneben sprachen sich unter dem Motto "Gemeinsam kämpfen! Gemeinsam sind wir stärker!" auch Martin Gross (ver.di) und Sieghard Bender (IG Metall Esslingen) für die Forderungen der Gewerkschaften aus.

Man sei nicht länger bereit, sich von den Unternehmern hinhalten zu lassen, erklärte Peters (...) an der sich trotz strömenden Regens laut IG Metall rund 2 500 Beschäftigte beteiligten - darunter nicht nur Metaller, sondern auch Streikende aus dem öffentlichen Dienst. Die IG Metall wolle keinen Arbeitskampf, »aber irgendwann reißt der Geduldsfaden«, betonte der Gewerkschaftschef. »Wenn wir bis Ostern kein Land sehen, dann werden wir die Segel setzen.« Erneut rechtfertigte Peters die Forderung nach fünf Prozent mehr Einkommen. »Man will uns weismachen, eine Kostensteigerung von unter einem Prozent sei nicht verkraftbar.«


Quelle: Junge Welt

(...) Insgesamt traten 13 000 Beschäftigte aus 26 Esslinger Betrieben in den Ausstand. Allein 8 500 Mitarbeiter aus drei Schichten legten im Mettinger DaimlerChrysler Werk die Arbeit kurzzeitig nieder. (...)


Quelle: IGM Pressemitteilung

(...)Peters kündigte zugleich harten Widerstand gegen die Streichung der so genannten Steinkühlerpause in Baden-Württemberg an. Er warne die Arbeitgeber davor, den Streit um die Erholzeiten für Fließband- und Akkordarbeit lediglich als regionales Problem anzusehen. In allen anderen Bezirken gebe es ähnliche Regelungen. Die Arbeitgeber müssten daher mit dem Widerstand der gesamten IG Metall bei der Auseinandersetzung rechnen.

Den Arbeitgebern warf Peters vor, mit der Kündigung des Lohnrahmen-Tarifvertrags II, einen "Frontalangriff auf die tarifpolitischen Errungenschaften und die Humanisierungserfolge der Vergangenheit" zu starten. Es habe sich ein Denken breit gemacht, das alle sozialen Errungenschaften in Frage stelle, kritisierte Peters. "Alles was heute noch zählt sind die Renditen der Aktionäre", sagte der IG Metall-Chef und rügte die "neue Kaltschnäuzigkeit" der Arbeitgeber. Peters kritisierte ferner die einseitige Ausrichtung der deutschen Wirtschaft auf den Export. Der Aufschwung brauche die Binnenkonjunktur als zweiten Motor. Es habe sich gezeigt, dass sinkende Reallöhne nicht zu mehr Beschäftigung geführt hätten. "Mehr Geld für die Menschen ist das Gebot der Stunde", sagte der Gewerkschaftsführer unter dem Beifall der 1500 Demonstranten. Laut Peters bedeutet die von der IG Metall geforderte Lohnerhöhung von fünf Prozent eine Kostenbelastung der Unternehmen von 0,88 Prozent. "Noch nie haben die Arbeitgeber gemessen am Umsatz so wenig für Löhne ausgegeben", versicherte er und erteilte längeren Arbeitszeiten eine Absage. Die IG Metall wolle einen Tarifvertrag für mehr Innovation und Qualifikation: "Wir wollen nicht länger, sondern qualifizierter und besser arbeiten".

Quelle: Esslinger Zeitung

22. Tag der Panasonic Mahnwache

22. Tag der Mahnwache bei Panasonic. Heute waren die Bundestagsabgeordnete Sevim Dagdelen zusammen mit Doris Heer, WASG Landtagswahl Kandidatin für den Kreis Esslingen und Thomas Mitsch, WASG Landtagswahl Kandidat für den Kreis Nürtingen vor Ort und diskutierten über Möglichkeiten und Perspektiven für den Erhalt der Arbeitsplätze bei Panasonic.

Klick auf das Bild für die Fotoserie

Gemeinsame Demo der Panasonic Kollegen und der Montagsdemo in Esslingen 20.3.2006

Gemeinsame Demo von Panasonic Kollegen und der Montagsdemo in Esslingen 20.3.2006 zur SPD Veranstaltung im Esslinger Forum

Klick auf das Bild für die Fotoserie

Die Kinder der Panasonic Kollegen überreichten Franz Müntefering, Bundesminister für Arbeit und Soziales Unterschriften und Briefe für den Erhalt der Arbeitsplätze ihrer Eltern.

Höhere Auflösungen und andere Serien von mir und anderen Fotografen auf Arbeiterfotografie.de

Artikel auf den Wirtschaftsseiten von Hürriyet
Artikel auf de.internet.com

Die ungefähr 200 Teilnehmer folgten dem Aufruf der Esslinger Montagsdemo:


Esslinger Montagsdemo „Weg mit Hartz IV –“ das Volk sind wir“!
Sprecher: Heribert Müller, Siegfried Müller, Hubert Bauer und Lukas Weissert
C/o: Heribert Müller Zollernplatz 5 73734 Esslingen


An die interessierte Öffentlichkeit
An die regionalen Medien
An alle Organisationen, Parteien, Vereine und Einzelpersonen, die den Kampf gegen die Massenarbeitslosigkeit nicht aufgeben wollen!


Presseerklärung

Vizekanzler und Arbeitsminister Müntefering in Esslingen –“
Wo sind die Arbeitsplätze?

Die 78. Esslinger Montagsdemo und KollegInnen von Panasonic demonstrieren am Montag, den 20.März gemeinsam zur neuen Stadthalle „Neckarforum“. Dort redet Müntefering im Rahmen einer SPD-Wahlveranstaltung. Nach 3 Monaten im Amt zeigt der neue Arbeitsminister und Vizekanzler Müntefering in Sachen Arbeitsplätze keinerlei Erfolg. Im Gegenteil, die unsoziale Politik der Schröder-Regierung wurde noch verschlechtert:

Rente mit 67 –“ Münte machte es möglich!
ALG II-Senkung auf 276 Euro für unter 25-Jährige –“ Münte machte es möglich!
Eigene Hausstand erst ab 25 Jahren –“ Münte machte es möglich!
Senkung des ALG II auf 225 Euro- die Pläne liegen in Müntes Schublade!
Abfindungen vollkommen steuerpflichtig –“ Münte machte auch dies möglich!

Unsoziale Politik schafft keine Arbeitsplätze, sondern Armut bei den Betroffenen. Damit muss Schluss sein! Wie in Frankreich sollten auch bei uns Millionen auf die Strasse. Arbeitsplatzvernichter wie Panasonic werden mit EU-Steuergeldern noch subventioniert. Die Beschäftigten wollen nicht in die Röhre schauen!

Vor Panasonic in Esslingen/Zell halten die Beschäftigten zur Zeit rund um die Uhr eine Mahnwache. Bei Wind und übelstem Wetter zeigt die Belegschaft: Wir haben uns nicht aufgegeben –“ wir kämpfen weiter um Arbeitsplätze! Bis jetzt sind noch nicht einmal Abfindungen bekannt, obwohl die meisten Kollegen seit über 2 Wochen von der Arbeit freigestellt sind. Matsushita und Toshiba, die japanischen Besitzer wollen sie für ein Apfel und ein Ei in die Arbeitslosigkeit schicken.

Der Arbeitsminister hätte in Esslingen gerade genug Arbeit –“ 620 Arbeitsplätze fallen ersatzlos weg. Die fehlen vor allem der Jugend in unserer Stadt! Wo sollen unsere Kinder einmal arbeiten? Trotz Gerede von Ausbildungspakt, nehmen die Lehrstellen dramatisch ab. Was sollen wir mit einer Regierung, die Schönwetterreden auf Wahlveranstaltungen hält, die Probleme der Menschen aber noch verschlimmert?

Schließt Euch zahlreich dem Protest an!
Auftakt mit offenem Mikrophon: 17.30 Uhr Apothekerbrunnen/ Fußgängerzone
Abschluss um ca. 19.30 Uhr vor dem Neckarforum

Vizekanzler und Arbeitsminister Müntefering in Esslingen - Wo sind die Arbeitsplätze?

Esslinger Montagsdemo „Weg mit Hartz IV –“ das Volk sind wir“!
Sprecher: Heribert Müller, Siegfried Müller, Hubert Bauer und Lukas Weissert
C/o: Heribert Müller Zollernplatz 5 73734 Esslingen


An die interessierte Öffentlichkeit
An die regionalen Medien
An alle Organisationen, Parteien, Vereine und Einzelpersonen, die den Kampf gegen die Massenarbeitslosigkeit nicht aufgeben wollen!


Presseerklärung

Vizekanzler und Arbeitsminister Müntefering in Esslingen –“
Wo sind die Arbeitsplätze?

Die 78. Esslinger Montagsdemo und KollegInnen von Panasonic demonstrieren am Montag, den 20.März gemeinsam zur neuen Stadthalle „Neckarforum“. Dort redet Müntefering im Rahmen einer SPD-Wahlveranstaltung. Nach 3 Monaten im Amt zeigt der neue Arbeitsminister und Vizekanzler Müntefering in Sachen Arbeitsplätze keinerlei Erfolg. Im Gegenteil, die unsoziale Politik der Schröder-Regierung wurde noch verschlechtert:

Rente mit 67 –“ Münte machte es möglich!
ALG II-Senkung auf 276 Euro für unter 25-Jährige –“ Münte machte es möglich!
Eigene Hausstand erst ab 25 Jahren –“ Münte machte es möglich!
Senkung des ALG II auf 225 Euro- die Pläne liegen in Müntes Schublade!
Abfindungen vollkommen steuerpflichtig –“ Münte machte auch dies möglich!

Unsoziale Politik schafft keine Arbeitsplätze, sondern Armut bei den Betroffenen. Damit muss Schluss sein! Wie in Frankreich sollten auch bei uns Millionen auf die Strasse. Arbeitsplatzvernichter wie Panasonic werden mit EU-Steuergeldern noch subventioniert. Die Beschäftigten wollen nicht in die Röhre schauen!

Vor Panasonic in Esslingen/Zell halten die Beschäftigten zur Zeit rund um die Uhr eine Mahnwache. Bei Wind und übelstem Wetter zeigt die Belegschaft: Wir haben uns nicht aufgegeben –“ wir kämpfen weiter um Arbeitsplätze! Bis jetzt sind noch nicht einmal Abfindungen bekannt, obwohl die meisten Kollegen seit über 2 Wochen von der Arbeit freigestellt sind. Matsushita und Toshiba, die japanischen Besitzer wollen sie für ein Apfel und ein Ei in die Arbeitslosigkeit schicken.

Der Arbeitsminister hätte in Esslingen gerade genug Arbeit –“ 620 Arbeitsplätze fallen ersatzlos weg. Die fehlen vor allem der Jugend in unserer Stadt! Wo sollen unsere Kinder einmal arbeiten? Trotz Gerede von Ausbildungspakt, nehmen die Lehrstellen dramatisch ab. Was sollen wir mit einer Regierung, die Schönwetterreden auf Wahlveranstaltungen hält, die Probleme der Menschen aber noch verschlimmert?

Schließt Euch zahlreich dem Protest an!
Auftakt mit offenem Mikrophon: 17.30 Uhr Apothekerbrunnen/ Fußgängerzone
Abschluss um ca. 19.30 Uhr vor dem Neckarforum

15. Tag der Mahnwache bei Panasonic in Esslingen

Bildreportage vom Besuch bei den um ihre Arbeitsplätze kämpfenden Kollegen am 15. Tag ihrer Mahnwache bei Panasonic in Esslingen

Der Solikreis der Panasonic Kollegen informiert zum Kampf der Kollegen:

Seit Wochen stehen über 600 Kollegen des Panasonic-Werks Esslingen im Kampf um ihre Arbeitsplätze!
Mit Demonstrationen, Kundgebungen und Proteststreiks haben sie den Kampf für die Verteidigung ihrer Arbeitsplätze aufgenommen.

"Wir wollen Arbeit!" Das ist ihr Schlachtruf.


Die Kollegen freuen sich über jede Unterstützung und nehmen Besucher freundlich auf! Mit ihrer Teilnahme am regionalen Aktionstag bei Festo gegen die Streichung der Akkorkdpausen zeigten die Kollegen, daß Solidarität für sie durchaus keine Einbahnstraße ist.

Wir unterstützen den berechtigten Kampf der Kollegen und ihre Forderung nach Weiterbeschäftigung und Schaffung neuer Arbeitsplätze und werden diesen breiter bekannt machen!

Dieser Bericht erscheint auch auf indyMedia und in Forum der Homepage der Stadt Esslingen

Tolle Aktion der Panasonic-Kollegen unter dem Leitmotto „Wir wollen Arbeit“

Aus einer Information der Kollegen:
Völlig selbstständig, haben viele Familien der Panasonic-Belegschaft
Esslingen am Freitag 17.Februar um 15.00 Uhr eine Kundgebung auf dem
Stuttgarter Schlossplatz durchgeführt. Alle 620 Arbeitsplätze im
Esslinger Werk sollen einer Werksschließung zum Opfer fallen.

Gezählt waren es über 350 Teilnehmer die nach einer Auftaktkundgebung
mit offenem Mikrophon, nach einer kurzen Demo vor dem
Wirtschaftsministerium erschienen. Mit vielen, vielen selbstgemachten
Schildern machten die Kollegen auf ihre Lage aufmerksam und skandierten
ihr bekanntes: „Wir wollen Arbeit!“ Der CDU-Wirtschaftsminister
erschien sehr beeindruckt, bedankte sich für das Vertrauen, dass die
Kollegen ihm aussprachen und erklärte alle Möglichkeiten für eine wie
auch immer geartete Weiterbeschäftigung nutzen zu wollen. Er selbst
würde dafür auch nach Japan fliegen, wenn es sein muss. Er übernahm ca.
40 handgeschriebene Briefe von Kindern der Beschäftigten, die ihre
große Zukunftsangst beschrieben und eine Weiterbeschäftigung ihrer
Väter einforderten.

Der SPD-Landtagsfraktionsvorsitzende Drechsler, der zuerst eine
Unterstützung versprach, sagte dann kurzfristig ab. Trotz der
kurzfristigen Information erklärten verschiedene IGM-Funktionäre aus
Großbetrieben der Region ihre Solidarität. Solidarisch erklärte sich
eine Vertreterin der MLPD Esslingen, des Frauenverband Courage
Esslingen, der Esslinger Montagsdemo. Mit eigenen Berichten erklärten
betroffene Panasonic-Mitarbeiter die Situation. Alle waren sich einig,
dass der Streik der Ver.di-Kollegen, der AEG-Streik in Nürnberg, die
Aktionen der Metaller für den Erhalt der Akkordpausen und die vielen
Aktionen gegen Entlassungen in der Region ein gemeinsames gerechtes
Ziel haben: Den Erhalt der Arbeitsplätze insbesondere für die Jugend in
Zukunft!

Vermisst wurden offizielle Vertreter der IGMetall. Dabei wünschten
sich die Aktiven eine Unterstützung von IGM-Offiziellen, die
ausdrücklich eingeladen waren, aber auf jede Resonanz zu dieser
Einladung verzichteten. Dies führte zu Verwunderung bei vielen der
Betroffenen, wie der vielen Passanten, die die Kundgebung wahrnahmen.
Dabei hatten die IGM-Offiziellen ursprünglich nur die Zeitwahl
kritisiert. Die Kollegen wollten statt morgens um 9.00Uhr mittags
demonstrieren, damit ihre Kinder und Frauen teilnehmen konnten. Sie
wollten als Familien kämpfen, was IGM-Sekretären scheinbar fremd ist?
Das wird in der Esslinger Verwaltungsstelle bestimmt noch eine
interessante Diskussion geben. Die Medienvertreter waren etwas
irritiert.

Vor dem Wirtschaftsministerium las ein junges Mädchen ihren langen
Brief vor in dem sie forderte der Familie ihrer Zukunftschance zu
geben. Das Beste waren die vielen Kinder, die selbstbewusst mit eigenen
Schildern und Briefen aktiv für die Arbeitsplätze ihrer Eltern wurden.
Ein junger deutscher Kollege erinnerte den Wirtschaftsminister am
offenen Mikrophon daran, dass es um 620 Arbeitsplätze geht und nicht
nur die von einigen wenigen Hochqualifizierten.

Mit technischer und musikalischer Unterstützung warteten die gut
geübten Aktivisten der Esslinger Montagsdemo auf, was zu einer stolzen
Spende führte, die aber für den Aufbau eines Solidaritätskreises
weitergereicht wurde.

Es war eine sehr bewegende Aktion, „das beste was wir bisher
organisiert haben“, meinte einer der Hauptaktivisten. Am Sonntag um
14.00 Uhr im Saal des Arbeiterbildungszentrum Süd, Bruckwiesenweg 10 in
Stgt.-Untertürkheim (Nähe S-Bahnhof) will man sich wieder treffen, um
in größerer Runde über die Fortführung von Kampf und Solidarität
gemeinsam zu beraten.

Dabei ist Jeder gern gesehen der diese heftige Auseinandersetzung
gegen die Arbeitsplatzvernichtung unterstützen will!

An andere eventuell Interessierte, die Sie/Ihr kennt, bitte diese
Email weiterleiten.

Mit herzlichen Grüßen

Hubert Bauer IGM-Betriebsrat und Vertrauensmann bei Festo
Sprecher des Vorstand von FÜR (Fortschrittlich-Überparteilich-Rege)
Esslingen

Kontakt und weitere Informationen

Dringliche Bitte um Solidarität für die um ihren Arbeitsplatz kämpfenden Panasonic-Kollegen

Aus aktuellem Anlass folgende Information:

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Schließung des Panasonic-Werks in Esslingen mit ca. 640 Kollegen
im März 2006 soll beschlossene Sache sein und den Beschäftigten wurde
angedroht bereits in der nächsten oder übernächsten Woche vollends von
der Arbeit freigestellt zu werden. Sie haben die Arbeitsplätze aber
noch nicht aufgegeben!

Die Panasonic-Kollegen machen morgen Freitag, den 17.Februar um 15.00
Uhr eine Kundgebung auf dem Stuttgarter Schlossplatz. Sie demonstrieren
von dort zum Wirtschaftsministerium von BaWü um Briefe zu überbringen,
auch von und mit ihren Kindern und Frauen um ihre Forderung nach Erhalt
der Arbeitsplätze nochmals deutlich zu machen. Die Aktion sehen sie
auch als Signal an den japanischen Vorstandsvertreter von Matsushita,
der sich morgen dort zu einem Gespräch aufhalten soll.

Sie wollen Arbeit und zwar für alle! Sie befürchten Mauschelein bei
denen vielleicht ein ganz kleiner Teil andere Aufgaben bekommt, 90%
dafür mit einem Sozialplan abgespeist werden.

Da ihnen die IG Metall-Sekretäre von einer Durchführung abgeraten
haben, haben sie die Sache in die eigene Hand genommen. Die
Unterrichtung weiterer daran interessierter Kreis unterblieb leider
bisher. Auch wenn es sehr kurzfristig ist, bitte ich um solidarische
Unterstützung dieser Aktion, bei der sie mit 300-500 Beteiligten
ausgehen. Es wird auch eine offenes Mikrophon geben, mit der
Gelegenheit, dass jeder, der zu Ihrem Kampf etwas sagen will zur
Sprache kommt.

Wenn Ihr es kurzfristig möglich machen könntet wäre toll. Wenn Ihr
andere eventuell Interessierte kennt, bitte diese Email weiterleiten.

Mit herzlichen Grüßen

Hubert Bauer IGM-Betriebsrat und Vertrauensmann bei Festo
Sprecher des Vorstand von FÜR (Fortschrittlich-Überparteilich-Rege)
Esslingen

Kontakt und weitere Informationen

IGM Aufruf zur Kundgebung

AUFRUF zur Kundgebung am Freitag, 16. Dezember 2005 14.00 Uhr vor dem Werkstor der Firma Panasonic, Sirnauer Brücke



Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

am 4. Dezember 2005 hat der Konzernchef von Matsushita, Kunio Nakamura, mit Vertretern der Politik eine neue Fabrik bei Osaka eingeweiht. Sie ist 4 Monate früher als geplant fertig gestellt worden.

Dazu passt die geplante schnelle Schließung in Esslingen.
Wir können nicht tatenlos zuschauen, wie große Konzerne - Toshiba und Matsushita -mit einem Federstrich 1000 Arbeitsplätze in Esslingen vernichten ohne Alternativen anzubieten.

Diese Konzerne haben Milliarden Rücklagen, geplante Produkte, die in Zukunft zu fertigen sind, verkaufen in Europa für Milliardenbeträge Geräte etc.

Also sind sie in der Lage, die Belegschaft weiter zu bezahlen und in diesem Zeitraum eine Alternative für die Arbeitsplätze entweder selbst aufzubauen oder einen industriellen Investor zu besorgen.

Zeigen wir, dass wir arbeiten wollen!

Die IG Metall ist in Kontakt mit dem Wirtschaftsministerium und erwartet, dass die Konzernleitung die Verhandlungen zu Alternativen zum Kahlschlag aufnimmt.

Auf der Kundgebung schlagen wir euch ein Schreiben an die Konzernchefs, an die Bundes- und Landesregierung, an den Botschafter Japans und den Generalkonsul von Japan vor. Ebenfalls wird auf dieser Kundgebung der Oberbürgermeister der Stadt Esslingen, Dr. Jürgen Zieger, sprechen.

Zusammenhalt ist jetzt Pflicht

V.i.S.d.P. Sieghard Bender, 1. Bevollmächtigter, IGM Esslingen, Julius-Motteler-Str. 12, 73728 Esslingen



Quelle: Flugblatt der IG Metall Esslingen

Ich persönlich bin der Meinung, dass so den Panasonic / Matsushita Bossen nicht beizukommen ist. Die Entlassungspläne und die beabsichtigte Schließung der Fertigung bei Panasonic ist ein vorläufiger Tiefpunkt in der Geschichte des Standortes. Es geht nicht darum, denen gut zuzureden, sondern die Belegschaft muss sich auf eine knallharte Auseinandersetzung einstellen. Die Behauptung "wir alle seien schuld" weil "wir" keine Röhrenbildschirme mehr kaufen, spaltend und irreführend, sie kommt direkt aus der Propagandaabteilung von Panasonic / Matsushita.

Matsushita, die hinter Panasonic steht will vielmehr die "Technologieführerschaft" auf dem Plasma Bildschirm und Fernseherbereich erlangen. Im japanischen Osaka wurde dazu ein neues Werk vor wenigen Tagen er öffnet. Das ist für den Konzern die entscheidende Voraussetzung dafür, Weltmarktanteile auszubauen. "Wir peilen einen 40-Prozent-Anteil an der weltweiten Plasma-Display-Produktion an", protzt Morita, Vizepräsident vonMatsushita. Dafür lassen sie die Röhrenherstellung in Esslingen über die Klinge springen. Siehe auch den folgenden Artikel.

Ob damit die Geschichte des einst modernsten Bildröhrenwerkes Europas am Ende ist, haben die Kollegen selbst in der Hand. Sie brauchen dazu die Solidarität aller!

Kundgebung bei Panasonic am 16.12.2005 um 14.00 Uhr

Aus einer Info der IG Metall Esslingen
"Um dem Arbeitgeber unsere Kampfbereitschaft zu zeigen, werden wir am
Freitag, den 16.12.2005 um 14.00 Uhr vor dem Werkstor in Esslingen-Zell
eine Kundgebung durchführen. Klar müssen da in erster Linie die
Beschäftigten von Panasonic Flagge zeigen. Aber für alle Betriebe wäre es
ein deutliche Signal gegen Personalabbau und Tarifverschlechterungen, wenn
wir bei Panasonic erfolgreich kämpfen. Deshalb wäre es gut, wenn wir aus
jedem Betrieb solidarische Unterstützung von einigen Kolleginnen und
Kollegen bekommen."
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