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Blogkino: Lakota Woman - Siege at Wounded Knee (1994)

Heute zeigen wir im Blogkino mit Filmen zum Thema Ⓐnarchismus "Lakota Woman". Mary Crow Dog, Tochter einer bettelarmen indianischen Familie im Pine Ridge Reservat, South Dakota, wächst inmitten der sozialen und politischen Proteste der 1960er Jahre auf und wird für die Ungerechtigkeiten sensibilisiert, die die Gesellschaft ihr zufügt. "Die Arbeitslosenquote in dem Reservat liegt bei 85 %, in den US-Reservaten lebten im Jahr 2002 mehr als 40 % der Familien unterhalb der Armutsgrenze. Die Suizidrate ist etwa viermal so hoch wie der Landesdurchschnitt. Viele Familien haben weder Strom noch ein Telefon. Mit einer Lebenserwartung von 47 Jahren für Männer und nur etwas mehr als 50 Jahren für Frauen ist die Lebenserwartung der Bewohner des Reservates eine der kürzesten aller Gruppen der westlichen Hemisphäre.
Etwa 75 Prozent der Haushalte auf Pine-Ridge sichern ihren Lebensunterhalt durch verschiedene traditionelle Formen der Subsistenzwirtschaft wie Jagd auf Kleinwild, Sammeln von Wildfrüchten, Wurzeln und Samen oder (seltener) etwas Gartenbau. Neben der Selbstversorgung werden diese Erzeugnisse auch an andere Lakota-Familien oder in den Städten um das Reservat verkauft."
(WikiPedia)

“A nation is not conquered until the hearts of its women are on the ground. Then its finished; no matter how brave its warriors or how strong their weapons.–

Cheyenne Proverb


Gnadengesuche von Red Nation und Standing Rock Tribal für Leonard Peltier an Barack Obama

Leonard Peltier
Die AktivistInnen von Red Nation wenden sich ebenso wie Dave Archambault II., Vorsitzender der Stammesregierung, des Standing Rock Tribal Council mit einem Gnadengesuch für Leonard Peltier an den U.S. Präsidenten Barack Obama. Der scheidende Präsident hat die Möglichkeit, von seinem Gnadenrecht aus humanitären Gründen Gebrauch zu machen, Gerechtigkeit walten zu lassen und Peltier freizulassen.

Seit über 40 Jahren sitzt einer der bekanntesten politische Häftlinge der USA - Leonard Peltier - nun im Gefängnis. Er war Mitglied des American Indian Movement (AIM), einer Organisation, die sich für die Rechte der Ureinwohner einsetzte.

Verurteilt wegen der angeblichen Tötung von zwei FBI-Agenten auf der Pine Ridge Indian Reservation im Juni 1975 wird seit Jahrzehnten von einer weltweiten Solidaritätsbewegung der rassistisch geführte Prozess gegen Leonard Peltier kritisiert. Auch der ehemalige US-Generalstaatsanwalt Ramsey Clark ist der Ansicht, dass Peltier kein faires Verfahren hatte. Bis heute weiss niemand, wer 1975 die FBI Agenten Ronald A. Williams und Jack R. Coler auf dem Gelände der Jumping Bull Ranch erschossen hat. Die anderen mitangeklagten American Indian Movement (AIM) Aktivisten wurden freigesprochen, weil sie in Notwehr handelten. Es musste ein Schuldiger gefunden werden und mit manipulierten Beweisen traf es Leonard Peltier, der zusammen mit Mumia Abu-Jamal einer der bekanntesten politischen Gefangenen der USA ist. Bis heute streitet er die Tat ab.

Für viele Menschen ist Peltier ein Kriegsgefangener und er ist das Gesicht im Kampf der Indianer für Gerechtigkeit in den Vereinigten Staaten.

Die juristischen Mittel sind für Peltier inzwischen praktisch ausgeschöpft, auch wenn Organisationen wie Amnesty International die Rechtmäßigkeit des Verfahrens und das Urteil anzweifeln. Inzwischen ist Leonard Peltiers Gesundheit stark angegriffen, es wird befürchtet, dass er im Gefängnis sterben könnte.

Aus diesem Grund hat auch Amnesty International bereits im November eine Kampagne gestartet, mit der U.S. Präsident Obama zur Freilassung Peltiers aufgefordert wird.

Allen, die sich für Leonards Fall interessieren sei das Buch "In The Spirit of Crazy Horse" von Peter Matthiesen empfohlen.

Weitere Informationen gibt es im Web:

Zum diesjährigen Freedom Ride: nativenewsonline.ne

http://www.leonardpeltier.de/

http://www.whoisleonardpeltier.info

http://www.aim-west.org





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