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Uni kein Ort für revisionistische Positionen

Noch wird auf den Internetseiten des Historischen Instituts für die Vortragsreihe von Erika Steinbach zur "Siedlungsgeschichte der Deutschen in Ostmitteleuropa" geworben. Heute teilte die Uni Potsdam jedoch mit, dass die Vortragsreihe nun abgesagt ist. Grund: Die Vorsitzende des "Bundes der Vertriebenen" und CDU-Bundestagsabgeordnete kündigte am heutigen Dienstag ihre Mitwirkung auf.

Am Dienstag der letzten Woche sollte die erste Veranstaltung stattfinden, konnte jedoch auf Grund von Protesten durch Studierende nicht stattfinden. Diese hatten das Audimax blockiert.

Nachdem es den Veranstaltern nicht gelang sich Zugang zu den Räumen zu verschaffen, wurde die Polizei gerufen, die protestierenden Studenten wegprügelte. Die Unileitung stimmte dem Einsatz zu. Dies war der erste gewaltsame Polizeieinsatz an einer brandenburgischen Universität.

Kritik am Vorgehen der Polizei und der Universitätsleitung kam nicht nur vom AStA, sondern auch vom VVN-BdA und der brandenburgischen Linksfraktion, die die Proteste begrüßte. Der AStA hatte vor dem Vortrag daran erinnert, dass Steinbach 1990 im Bundestag gegen die Anerkennung der Oder-Neiße-Grenze als Grenze Deutschlands im Osten gestimmt habe.

Dossier: »Der Fall Ermyas M.«

Vor zwei Jahren, am 16. April 2006, wurde der schwarze Deutsche Ermyas M. in Potsdam lebensgefährlich verletzt. Mit einem ausführlichen Dossier zieht die Opferperspektive eine kritische Bilanz der gesellschaftlichen Diskussionen, die durch den rassistischen Angriff ausgelöst wurden.

DOSSIER »DER FALL ERMYAS M. –“ CHRONIK EINER DEBATTE«


In dem 52-seitigen Text »Der Fall Ermyas M. –“ Chronik einer Debatte«, der auf der Website des Vereins veröffentlicht wird, sind die Geschehnisse von der Tat im April 2006 bis zum Abschluss des Gerichtsverfahrens im Juni 2007 mit einem umfangreichen Quellenapparat rekonstruiert.

Via www.apabiz.de
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