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Kubas Souveränität muß respektiert werden!

Über 400 Intellektuelle, Künstler und Schriftsteller aus verschiedenen Teilen der Welt wandten sich am Dienstag mit einer Deklaration für Kuba an die Öffentlichkeit

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Che Guevara und Fidel Castro

Infolge der Mitteilung Fidel Castros über seinen Gesundheitszustand und die vorübergehende Übergabe seiner Ämter haben hohe Regierungsbeamte der Vereinigten Staaten immer zugespitztere Erklärungen über die ummittelbare Zukunft Kubas abgeben. Der US-Wirtschaftsminister Carlos Gutiérrez äußerte, daß Â»der Augenblick eines wirklichen Übergangs zu einer wirklichen Demokratie gekommen ist«, und der Sprecher des Weißen Hauses, Tony Snow, sagte, seine Regierung sei »bereit und begierig, dem Volk Kubas humanitäre, wirtschaftliche und Hilfe anderer Art zu leisten«. Vor kurzem wurde dies von Präsident Bush wiederholt.

Die »Kommission für ein freies Kuba« unter dem Vorsitz der Außenministerin Condoleezza Rice unterstrich bereits Mitte Juni in einem Bericht »die Notwendigkeit, heute dafür zu arbeiten, daß die Nachfolgestrategie der Regierung Castros keinen Erfolg hat«, und Präsident Bush wies darauf hin, daß jenes Dokument »beweist, daß wir aktiv für eine Veränderung in Kuba arbeiten, nicht einfach darauf warten, daß sie sich ereignet«. Das Außenministerium der Vereinigten Staaten hob hervor, daß der Plan Maßnahmen umfasse, die »aus Gründen der nationalen Sicherheit«, und um deren »effektive Umsetzung« sicherzustellen, geheimgehalten würden.

Es fällt nicht schwer, sich den Charakter solcher Maßnahmen und der angekündigten »Hilfen« vorzustellen, wenn man die Militarisierung der Außenpolitik der aktuellen US-Regierung und ihr Handeln im Irak in Betracht zieht.

Angesichts der wachsenden Bedrohung der Integrität einer Nation, des Friedens sowie der Sicherheit in Lateinamerika und der Welt fordern die Unterzeichnenden, daß die Vereinigten Staaten von Amerika die Souveränität Kubas respektieren. Wir müssen um jeden Preis eine neue Aggression verhindern.

Zu den Erstunterzeichnern gehören: José Saramago, Portugal; Wole Soyinka, Nigeria; Adolfo Pérez Esquivel, Argentinien; Dario Fo, Italien; Desmond Tutu, Südafrika; Rigoberta Menchú, Guatemala; Nadine Gordimer, Südafrika; Zhores Alfiorov, Rußland; Noam Chomsky, USA; Oscar Niemeyer, Brasilien; Harry Belafonte, USA; Mario Benedetti, Uruguay; Ignacio Ramonet, Spanien/Frankreich; Danny Glover, USA; Samir Amin, Ägypten; Alfonso Sastre, Spanien; Francois Houtart, Belgien; Eduardo Galeano, Uruguay; Juan Gelman, Argentinien; Frei Betto, Brasilien; Pablo González Casanova, Mexico; Russell Banks, USA; Bernard Cassen, Frankreich; Ernesto Cardenal, Nicaragua; Angela Davis, USA; Ariel Dorfman, Chile; Tom Morello, USA; Walter Salles, Brasilien; Manu Chao, Frankreich; Blanca Chancosa, Ecuador; Egberto Gismonti, Brasilien; An­drés Gómez, Kuba; Alice Walker, USA; István Mészáros, Ungarn; Leonardo Boff, Brasilien; Tomás Borge, Nicaragua; Eva Forest, Spanien; Daniel Viglietti, Uruguay; Piero Gleijeses, Italien/USA; James D. Cockcroft, USA; Aníbal Quijano, Perú; Theotonio dos Santos, Brasilien; Pablo Guayasamín, Ecuador; Leonard Weinglass, USA; Susu Pecoraro, Argentinien; Francisco de Oliveira, Brasilien; Graciela Duffau, Argentinien; Ramsey Clark, USA; Fernando Rendón, Kolumbien; Luis Sepúlveda, Chile; Andy Spann, USA; Hildebrando Pérez Grande, Peru; Fernando Pino Solanas, Argentinien; Santiago García, Kolumbien; Michael Löwy, Brasilien; Juan Manuel Roca, Kolumbien; Pascual Serrano, Spanien; León Rozitchner, Argentinien; Jorge Rufinelli, Uruguay; Franca Rame, Italien; Alfredo Vera, Ecuador; Patricia Ariza, Kolumbien; Leslie Cagan, USA; Noé Jitrik, Argentinien (...)


Übersetzung aus dem Spanischen: Timo Berger

Unterstützungsunterschriften unter: www.porcuba.org
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