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...Die Frauen sind eine organisierte Kraft... , es gibt die Erfahrung der Solidarität, und es gibt die Erfahrung, dass es möglich ist, Widerstand zu leisten...

...Die Frauen sind eine organisierte Kraft... , es gibt die Erfahrung der Solidarität, und es gibt die Erfahrung, dass es möglich ist, Widerstand zu leisten...

Informations- und Solidaritätsveranstaltung

mit:

Eren Keskin aus Istanbul
Rechtsanwältin / Menschenrechtsaktivistin

Sudan Güven
aus Diyarbakir
Vorsitzende des SELIS Frauenvereins / Demokratische Freie Frauenbewegung (DÖKH)

Reutlingen
16. September 2009 - 20:00 Uhr
Kulturzentrum FranzK
Unter den Linden 23

Karlsruhe
17. September 2009 - 19:30 Uhr
Gaststätte Walhalla (Saal)
Augartenstr. 27
Südstadt

Stuttgart
18. September 2009 - 19:00 Uhr
Generationenhaus Heslach
Unterer Wannenweg 13
U1 / U14 Haltestelle Schreiberstraße


- Zu den Kämpfen der Frauenbewegung in der Türkei/ Kurdistan.

- Über die Inhaftierung zahlreicher Menschen der DÖKH (Demokratische Freien Frauenbewegung), der DTP (Partei der demokratischen Gesellschaft) und der KESK (Dachverband der Gewerkschaft des öffentlichen Dienstes).

- Zu den Initiativen des türkeiweiten Frauenbündnisses für Frieden und Freilassung der Inhaftierten.

Sowohl im Kampf um ihre Rechte als Frauen als auch für ihre Rechte als Kurdinnen und in den Aktivitäten für eine Beendigung des Krieges hat sich, vor allem in den kurdischen Gebieten, eine starke Frauenbewegung entwickelt, die sich in der Demokratischen Freien Frauenbewegung (DÖKH) organisiert.

Vor dem Hintergrund der derzeit für ein Jahr stattfindenden Kampagne „Wir sind niemandens Ehre, Unsere Ehre ist unsere Freiheit“, in der die Frauen ein gesellschaftliches Tabuthema aufgebrochen haben, waren am 8. März diesen Jahres mehrere hundertausend Frauen allein in der kurdischen Region auf der Straße.
Aber nicht nur in den kurdischen Gebieten sind es die Frauen die am meisten Bewegung in gesellschaftlich, festgefahrene Strukturen bringen und zu einer Veränderung beitragen. So ist auf die gesamte Türkei bezogen die Zusammenarbeit zahlreicher Frauenorganisationen Beispiel gebend für ein Überwinden der nationalistischen Tendenzen und die Möglichkeit gemeinsam etwas zu unternehmen um zu einem Frieden zu kommen.

Seit Mitte April wurden mehrere hundert Menschen der DTP (Partei der demokratischen Gesellschaft), der DÖKH (Demokratische Freie Frauenbewegung) und der KESK (Dachverband der Gewerkschaft des öffentlichen Dienstes) unter dem pauschalen Vorwurf Mitglied in einer illegalen Organisation zu sein, festgenommen. Etliche von ihnen, darunter viele Frauen, sind immer noch in Haft.
Als Reaktion darauf haben sich Ende Mai Frauen aus der ganzen Türkei unter dem Slogan „Wir haben etwas zu sagen und wir haben die Kraft eine Lösung zu verwirklichen– in Diyarbakir getroffen und sich zu einer türkeiweiten Frauensolidaritätsinitiative für Frieden zusammengeschlossen. Ende Juni fand ein weiterer Kongress in Ankara statt auf dem gemeinsame Initiativen geplant wurden. So wurde inzwischen eine Unterschriftenkampagne initiiert, eine Friedensmahnwache im Grenzgebiet zum Iran und Irak durchgeführt. Noch im August soll eine große Feier mit Kulturbeiträgen von Frauen aus allen Teilen der Türkei in Istanbul stattfinden.

Wir wollen auf der Veranstaltung die Fragen stellen:

  • Was sind die Ziele der Frauenbewegung in der Türkei/Kurdistan, wie sind ihre Erfahrungen und was haben sie bisher erreicht?
  • Warum geht der türkische Staat so hart gegen sie vor?
  • Was unternimmt das türkeiweite Frauenbündnis für Frieden, wer ist beiligt?
  • Was sind die Vorschläge der Frauen für eine Friedenslösung in der kurdischen Frage und Demokratisierung der Türkei. Wie sind die derzeitigen Hoffnungen, Möglichkeiten, aber auch Hindernisse?
  • Wie können wir die Anliegen der Frauen in der Türkei von hier aus unterstützen?

Einladende:
Amnesty International (RT), franzK (RT), Frauenfluchtnetz (TÜ), Asylpfarramt (RT),  Frauengruppe  Zumutung (TÜ/RT), Asylcafe (RT),  Arbeitskreis Internationalismus (KA), Freie Frauen aus Kurdistan (KA), SoLi (KA), Frauenbündnis 8.März (KA), Initiativkreis „ Ya Basta –“ Frauensolidarität“ (S)

Kontakt:
YaBasta-Frauensolidaritaet@gmx.de
Zumutung-Reutlingen@web.de

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