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Widerstand der US Soldat*innen im Vietnamkrieg: '"Sir! No. Sir!"

Der preisgekrönte Kinohit SIR! NO SIR! ist der wohl aktuellste und eindringlichste Film über die Soldaten an der Front des Antikriegs-Widerstands. NO SIR! erzählt die fast völlig vergessene Geschichte der Männer und Frauen des Militärs, die dazu beitrugen, die US-Regierung zur Beendigung des Vietnamkriegs zu zwingen. Entgegen dem populären Bild von langhaarigen Hippies, die auf heimkehrende Soldaten spucken, zeigt SIR! NO SIR! anschaulich, dass die GIs das Herz und die Seele der Antikriegsbewegung waren. SIR! NO SIR! wird von verschiedenen GI-Veteranen erzählt, die sich an die grausamen Tage der Friedensmärsche und harten Gefängnisstrafen erinnern. NO SIR! in seiner schonungslosen Darstellung der Macht der Menschen, insbesondere derer in Uniform. Unter der Regie von David Zeiger ist SIR! NO SIR! ist ein "kraftvoller Film, der uns nicht nur einen neuen Blick auf die Vergangenheit, sondern auch unvermeidlich relevante Einblicke in die Gegenwart bietet".



"Experten ziehen oft Parallelen zwischen Amerikas Engagement im Irak und dem Alptraum Vietnam; Regisseur, Autor und Produzent David Zeiger zieht in seinem Film Sir! No Sir! tut dies auch. Doch obwohl die Vergleiche im Allgemeinen zutreffend sind (beide Konflikte sind als "Sümpfe" bekannt, wurden in der Öffentlichkeit äußerst unbeliebt und fügten den Präsidenten, die sie leiteten, schweren politischen Schaden zu), macht dieser Dokumentarfilm einen entscheidenden Unterschied: nämlich, dass einige der lautstärksten und aktivsten Gegner des Vietnamkriegs genau die Soldaten waren, die in diesem Krieg kämpften. Es sind verfolgte Männer, die nach Südostasien gingen, weil es ihre Pflicht war, vielleicht sogar, weil sie es für das Richtige hielten, nur um dann schwer enttäuscht zu werden, als sie Zeuge der schrecklichen Verletzungen, der grundlos oder ohne Grund bombardierten Dörfer, der gefolterten und getöteten Zivilisten und verschiedener anderer Schrecken wurden, die "im Land" stattfanden. Einige, wie die so genannten "Nine for Peace", gründeten noch während ihres aktiven Dienstes in Vietnam GI-Protestgruppen; andere meldeten sich unerlaubt von der Truppe ab (es soll 500.000 Fälle von Desertion gegeben haben); sehr viele, darunter auch Soldaten, die sich weigerten, überhaupt in Vietnam eingesetzt zu werden, kamen vor ein Kriegsgericht und wurden in Militärgefängnissen wie dem Presidio von San Francisco inhaftiert, während wieder andere nach Hause zurückkehrten, sich Bewegungen wie den "Vietnam Veterans Against the War" anschlossen und virulente Untergrundzeitungen veröffentlichten. All dies wird durch persönliche Anekdoten, Fotos und gelegentliches Filmmaterial vermittelt. Das Material ist zweifelsohne fesselnd, aber Sir! No Sir! kommt in der ersten halben Stunde ziemlich genau auf den Punkt, was die letzte Stunde etwas ermüdend macht. Und dabei sind die fast zwei Stunden Bonusmaterial noch gar nicht eingerechnet. Das meiste davon besteht aus erweiterten Interviews, die auf dem basieren, was wir bereits im Hauptprogramm gesehen haben; es gibt auch einen Blick auf die Winter Soldier-Untersuchung (das Thema eines separaten Dokumentarfilms) sowie einen gemeinsamen Auftritt von "Hanoi Jane" Fonda, Vietnams berüchtigtster prominenter Demonstrantin, und Cindy Sheehan, die zu einer Antikriegsaktivistin wurde, nachdem ihr Sohn 2004 im Irak getötet wurde." --Sam Graham


Urteil im „Agent Orange“-Prozess in Evry: Im Namen BAYERs

Im historischen „Agent Orange“-Prozess in Evry in der Nähe von Paris ist am heutigen Montag eine Entscheidung gefallen. Das Gericht hält die Klage gegen BAYER/MONSANTO, DOW CHEMICAL, HERCULES, UNIROYAL und neun weitere Konzerne, die während des Vietnamkrieges Agent Orange produziert haben, für unzulässig. In seinem Urteil schließt sich das Gericht der Sichtweise der BAYER/MONSANTO-Anwält*innen an. Diese hatten argumentiert, dass die Verantwortung für den Einsatz von „Agent Orange“ alleine bei der US-Regierung in Washington läge. Keine Verantwortung trügen die „Lieferanten zu Kriegszeiten“, so der BAYER-Konzern. Dementsprechend äußerte nun das Gericht, dass die Unternehmen „auf Anweisung und im Namen des amerikanischen Staates bei der Vollendung eines souveränen Aktes“ gehandelt hätten.

William Bourdon, einer der Anwälte Tran To Ngas sagte zu dem Urteil: „Wir lehnen dies auf der Grundlage des nationalen, europäischen und internationalen Rechts entschieden ab. Es gibt viele Beispiele in der Geschichte, in denen multinationale Unternehmen versucht haben, –šle fait du prince–™(Anm. des Autors: französischer Rechtsbegriff; willkürlicher Akt der Regierung oder des Staattsoberhauptes) oder höhere Gewalt durchzusetzen, mit der Begründung, dass sie unverantwortlich sein sollten, weil sie nur einen politischen Befehl befolgten. Wir sind eher zuversichtlich, dass sich das Gesetz zugunsten einer verstärkten Rechenschaftspflicht privater Akteure entwickelt hat, auch wenn diese behaupten, auf Veranlassung der Exekutive gehandelt zu haben.“

„MONSANTO hat das giftige, zusätzlich mit Dioxin verunreinigte Agent Orange nicht nur geliefert“, kommentiert CBG-Geschäftsführer Marius Stelzmann: „Der Konzern hat auch eine aktive Rolle gespielt. Er stand bereits seit 1950 mit dem Pentagon in einem regen Austausch über die Kriegverwendungsfähigkeit der –šAgent Orange–™-Grundlagenchemikalie. Hier liegt eine Mittäterschaft vor. Für diese erhält BAYER/MONSANTO mit dem Urteil nun den Persilschein.“

Geklagt hatte die mittlerweile 79-jährige vietnamesisch-stämmige Französin Tran To Nga, Sie war während des Krieges als Lehrerin und Journalistin tätig. Während eines Angriffes Ende 1966 in Cu Chi (nördlich von Saigon) war sie in eine von einem Flugzeug aus versprühte Wolke von Agent Orange geraten. Über die schweren gesundheitlichen Folgen war sie sich damals nicht im Klaren. Ein Kind, welches sie drei Jahre später zur Welt brachte, starb jedoch mit nur 17 Monaten an Atembeschwerden. Vorher hatte sich die Haut in Fetzen von dessen Körper abgelöst. Noch heute leidet Tran To Nga an den schweren gesundheitlichen Spätfolgen der Besprühung: Brustkrebs, Herzprobleme, Alpha-Thalassämie, Diabetes Typ zwei, hoher Blutdruck sowie Chlorakne, einer Hautkrankheit.

Eine Gesetzesänderung im Jahr 2013 eröffnete französischen Staatsbürger*innen die Möglichkeit der rechtlichen Verfolgung von Kriegsverbrechen, Genoziden und Verbrechen gegen die Menschlichkeit, auch wenn diese außerhalb der französischen Grenzen begangen werden. Dieser Möglichkeit bediente sich Tran To Nga und zog vor Gericht.

Dass sie diese Etappe des Prozesses nun verloren hat, entmutigt die Frau jedoch nicht. Bereits vorher hatte sie erklärt, dass, falls sie „den ersten Schritt dieses Prozesses verlieren“ würde, sie „zusammen mit ihren Unterstützern in Berufung gehen“ würde.

Quelle: Presse-Information vom 10.05.21, Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG)

Heute vor 50 Jahren: Massaker von Mỹ Lai

Am Morgen des 16. März 1968 überfiel eine US-Kompanie das Dorf My Lai, vergewaltigte Frauen und ermordete 503 Bewohner, vom Kleinkind bis zum Greis. Die Gräueltaten wurden von einem Fotografen dokumentiert und gelangten erst etwa ein Jahr später an die Weltöffentlichkeit. Die Veröffentlichung markierte eine Wende in der öffentlichen Meinung zum Vietnamkrieg und trug entscheidend zur Mobilisierung der Antikriegsbewegung bei.

Ermordete Zivilisten in My Lai

Foto: Ronald L. Haeberle via WikiPedia
"In den frühen Morgenstunden des 16. März 1968, exakt um 7.22 Uhr, landeten die drei Züge der Charlie-Kompanie, die zum Bestand der elften Infanteriebrigade der US-Streitkräfte in Südvietnam gehörte, in der Nähe des südvietnamesischen Dorfes My Lai in der Gemeinde Son My. Die etwa 120 Soldaten hatten den Befehl, Angehörige des 48. Bataillons der südvietnamesischen Befreiungsfront FNL, die in dem Ort vermutet wurden, aufzuspüren und zu töten. Denn längst zählte in dem bereits seit einem halben Jahrzehnt andauernden Krieg der USA gegen das um seine Freiheit und Unabhängigkeit kämpfende Vietnam nicht mehr die Fläche des eingenommenen gegnerischen Territoriums oder die Zahl der gefangenen Gegner oder erbeuteten Waffen, sondern es ging aus der Sicht der US-Administration nur noch um die Zahl der getöteten Feinde. Das Stichwort hieß Â»body count«, und das bestimmte die militärische Taktik –“ »search and destroy«, was wörtlich zu nehmen war: »suchen und vernichten« (...)"

Ronald Friedmann, Ein Dorf wird ausgelöscht (law.umkc.edu)

"Am Ort des Massakers befindet sich heute eine Gedenkstätte, deren Kern das Gelände des damaligen Dorfes bildet. Fundamente der abgebrannten Hütten wurden rekonstruiert –“ an jeder Hütte findet sich ein Hinweisschild mit dem Namen der Familie, die dort gewohnt hat, Namen und Alter der Opfer werden aufgezählt. Auf den mit Zement ausgegossenen Wegen zwischen den Ruinen der Hütten sind die Abdrücke der Soldatenstiefel eingeprägt, man kann ihrem Weg von Hütte zu Hütte folgen, und an manchen Stellen mischen sie sich mit den Abdrücken ihrer barfüßigen Opfer.

Das Museum auf dem Gelände der Gedenkstätte dokumentiert das Massaker mit Fotostrecken und einer zentralen Marmortafel mit allen Namen der Opfer. Die Ausstellung informiert sachlich über den weiteren Werdegang der beteiligten US-Soldaten. Nur vier von ihnen wurden vor ein Militärgericht gestellt, aber lediglich der befehlshabende Offizier wurde verurteilt und nach ein paar Tagen Haft von Richard Nixon begnadigt.

Auch über die wenigen US-Soldaten, die den Mordbefehl verweigerten und einige Bewohner von My Lai retten konnten, berichtet die Ausstellung."


Aus: Antiberliner #14

50 Jahre TET Offensive

Versetzten den USA 1968 mit der Tet-Offensive einen schweren Schlag und läuteten damit die Wende im Vietnamkrieg und letztlich die Befreiung Vietnams ein: die Volksbefreiungsstreitkräfte
Foto aus George Esper: The Eyewitness History of the Vietnam War 1961-1975, Associated Press, New York 1983.
Aus Anlass des heutigen 50. Jahrestages des Beginns der Tet Offensive der nordvietnamesischen Armee und des Vietcong ein 3 faches "Hồ! Hồ! Hồ Chí Minh!" sowie eine Leseempfehlung:

"Im Februar 1965 begannen die USA mit ihrem Luft- und Seekrieg gegen den nördlichen Teil der Demokratischen Repu­blik Vietnam (DRV). Wenig später entsandten sie auch Truppen in den 1954 völkerrechtswidrig abgespaltenen Süden des Landes. Zum Jahresende 1967 flog General William Westmoreland, Chef des allmächtigen »Militärischen Unterstützungskommandos Vietnam« (MACV) und damit Oberkommandierender der US-Truppen in Südvietnam, nach Washington. Er verließ seine Kommandofestung in Saigon in der Annahme, mit sehr guter Nachricht im Gepäck zu reisen und einem unbeschwerten Neujahrsurlaub entgegenzusehen. Schließlich war er schon im Frühjahr zu dem Schluss gelangt, der »Wendepunkt« im Krieg sei »nun erreicht«. Meinte man doch, bei anhaltenden, teils schweren Kämpfen im auslaufenden dritten Kriegsjahr, den Gegner inzwischen in einem Maße geschwächt zu haben, dass er fortan zu größeren militärischen Operationen kaum mehr imstande sei. So fehlte es an der Schwelle zum Jahr 1968 nicht an Strategen in den militärischen Stäben Saigons und Washingtons, die der Überzeugung anhingen, dass der Krieg nunmehr gewonnen werden könne. Vor einem Gremium des US-Kongresses verkündete Westmoreland denn auch, es sei »Licht am Ende des Tunnels«, der Sieg sei »in Sicht«."

Wendepunkt des Krieges. Die Tet-Offensive der vietnamesischen Befreiungskräfte im Jahr 1968: Ein symbolträchtiger Erfolg mit weitreichenden politischen Folgen

Der Vietnamkrieg - Journalisten und andere Verräter

Der Vietnamkrieg gilt als erster "Fernseh-Krieg" der Geschichte. Zum ersten Mal gelangten bewegte Bilder vom Kriegsgeschehen in fast jeden privaten Haushalt. Aus Sicht der US-Militärs ging der Vietnamkrieg nur deshalb verloren, weil Journalisten zu frei berichten durften und zu vielen Menschen Einblick in die Brutalität des Kriegsgeschehens geboten wurde. Auch vor diesem Hintergrund entstanden die Regeln für die Berichterstattung aus dem Irakkrieg: Zensur und "embedded journalists".

Können Fernsehbilder und Fotoreportagen den Verlauf eines Krieges entscheidend beeinflussen? Und wie verwandeln sich militärische Siege in politische Niederlagen? Diese Fragen musste sich der US-Generalstab während des Vietnamkrieges stellen, der als erster "Fernseh-Krieg" gilt. Seit 50 Jahren ist die Militärgeschichte zugleich die der angespannten Beziehung zwischen Armee und Medien. Schließlich hat sich die Kriegsführung so tief greifend gewandelt, dass sich auch das Bild des Krieges in der Öffentlichkeit grundlegend verändert hat.

Am Beispiel der Tet-Offensive im Frühjahr 1968 nimmt Filmemacher Patrick Barbéris einen Wendepunkt des Vietnamkrieges unter die Lupe, um das Wesen moderner Konflikte und die Bilderproduktion in Kriegszeiten zu veranschaulichen.


Quelle: Youtube.com

Was mir heute wichtig erscheint #353

Verhältnisse: "Bevor im Juni die WM beginnt, begeht Brasilien im März ein trauriges Jubiläum: Es jährt sich zum 50. Mal die Militärdiktatur, die am 31. März 1964 die Macht an sich riss und 21 lange bleierne Jahre andauerte. Es sind nicht alleine die Erinnerungen, die die Militärdiktatur präsent werden lassen, sondern auch die Spuren, die bis in die Gegenwart hineinreichen. (...)" Mehr über die WM in Brasilien und eine Konferenz bei Wolf Wetzel

Wurzeln: "Von wem kommt das Oy in Oi? Wenn ich die jüdischen Wurzeln des Punk erwähne, fallen die Reaktionen meist überrascht oder sogar ablehnend aus. Punk und Juden –“ das scheint ein Widerspruch in sich zu sein. Das orthodoxe Judentum verlangt die strikte Einhaltung eines Regelwerks, Punk steht für das genaue Gegenteil." Lesenswerter Beitrag von Vivien Goldman beim Freitag: "Never Mind the Swastikas"

Digitalkolonialismus: "Obama habe bislang in der NSA-Affäre nur schöne Reden ohne Konsequenzen für die Europäer gehalten, kritisiert EU-Justizkommissarin Viviane Reding. Europäer seien bei Reisen durch die USA "der Polizei ausgeliefert"". Mehr dazu und warum Europa keine Kolonie der USA sein möchte bei Golem.de

Untragbar: "Die Initiative Zivile Uni Bonn lehnt die geplante „Henry Kissinger-Professur für Internationale Beziehungen und Völkerrechtsordnung“ an der Universität Bonn ab. Henry Kissinger war als Nationaler Sicherheitsberater (1969 –“ 1975) und Außenminister (1973 –“ 1977) maßgeblich für die Außenpolitik der Vereinigten Staaten verantwortlich. Bei den von Kissinger geplanten und überwachten Bombardements in Vietnam, Kambodscha und Laos starben Hunderttausende Menschen, die ökologischen Folgen des massiven Bomben- und Gifteinsatzes führen bis heute zu Fehlbildungen bei Neugeborenen. Während des von ihm nachdrücklich unterstützten Putsches 1973 in Chile gegen eine demokratisch gewählte Regierung wurden 3000 Menschen ermordet und Tausende gefoltert oder ins Exil getrieben. Kissinger befürwortete den „Schmutzigen Krieg“ in Argentinien, während dem 30.000 Menschen spurlos verschwanden. Kissinger gab der indonesischen Führung sein Einverständnis im Namen der USA für einen Angriffskrieg gegen Osttimor, der mindestens 100.000 Timoresen das Leben kostete (bei einer Gesamtbevölkerung von 800.000). (...)" Eine Erklärung der Initiative Zivile Uni Bonn zur geplanten „Henry Kissinger Professur“ in Bonn.

Mutig: "Die Waldbesetzung im Hambacher Forst wurde geräumt. Mit Hundertschaften, Kletterteams und ganz klaren Einschüchterungsversuchen gegenüber der Öffentlichkeit (“wir raten niemandem, hierher zu kommen–) wurde schließlich genau das getan, was sowieso zu erwarten war: RWE, Land, Stadt und Polizei wollen zeigen, wer herrscht, wer die sprichwörtlichen Zügel in den Händen hält. (...)" Neuer Mut trotz Räumung und Repression

Problematisch: "(...) Die Bilder aus den Ställen, von den Transporten und aus den Schlachthöfen sind für die Industrie ein Problem. Auch dann, wenn sich die Landwirte an sämtliche Vorschriften halten, schockieren sie viele Verbraucher. Konventionelle Nutztierhaltung entspricht nicht dem, was die Verbraucher unter artgerecht verstehen und was sie für akzeptabel halten. Unter dem Druck der Öffentlichkeit verschärfen sich die Gesetze: Legebatterien und das Stopfen von Gänsen sind inzwischen verboten. Über die betäubungslose Kastration von Ferkeln und das Kürzen von Hühnerschnäbeln wird diskutiert.(...)" Die hörenswerte WRD5 Reprotage: "Radikale Tierschützer agieren am Rand des Gesetzes: Lebensrettung um jeden Preis"

Realität: Keine Zahlen in einer Statistik, keine anonymen Verwaltungsakte - Hartz IV real und alltäglich hier in diesem Land: Tatsachenberichte von Hartz IV-Betroffenen

Subtext: "(...) Wer die Geschehnisse rund um die Ukraine verfolgte und dabei seine Medienquellen etwas diversifiziert hat, was dank des Internets ein Leichtes ist, der oder die dürfte schnell mitbekommen haben, wie einseitig, befangen, regierungsergeben und US-eifrig mit zweierlei Maß messend in den vermeintlichen Qualitätsmedien berichtet wird. Schaut man in die Leserkommentare von tagesschau.de (ja sogar Bild.de!), wird schnell deutlich, wie sich hier zwischen Journalistenzunft einerseits und Leserschaft andererseits ein teils tiefer Meinungscanyon aufgetan hat. (...)" Maskenfall zum Widerspruch zwischen Sein und Bewußtsein in der Medienberichterstattung und deren Wirkung zur Entwicklung in der Ukraine

Statt einer Rezension - Fragen an Bernhard Schlink

Ermordete Zivilisten in My Lai
Foto: Ronald L. Haeberle via WikiPedia
Bernhard Schlinks Buch "Das Wochenende" ist verfilmt worden und kommt dieser Tage in die Kinos. Aus diesem Anlass drucken wir eine "etwas andere" Rezension seines Buches ab.

Bernhard Schlink hat einen Roman - „Das Wochenende“ - über die 68iger geschrieben. Warum beschreibt ein Roman über die 68iger nicht die Erlebnisse von Ha Thi Quy am Morgen des 16. März 1968:

„Als die Amerikaner kamen, war mein Mann auf dem Reisfeld bei den Kühen, ich war mit meinem Kind zu Hause. Plötzlich schossen sie wild um sich. Ich wurde angeschossen, mein Kind war dabei. Die Kugel steckte in meinem Oberschenkel, und ich verlor für kurze Zeit das Bewußtsein. Sie zerrten mich weiter. Es tat weh. Ich sagte zu meinem Kind, fleh um dein Leben, sonst schießen sie dich tot. Er bettelte um sein Leben, doch ohne Erfolg. Sie erschossen ihn. Es war so grausam.“

Warum erwähnt ein Roman über die 68iger nicht, dass Leutnant William Calley, der Verantwortliche dafür, was Ha Thi Quy und fünfhundert ihrer Landsleute an jenem Morgen angetan wurde, nur drei Tage seiner lebenslangen Freiheitsstrafe im Gefängnis verbrachte und 1974 von Präsident Nixon begnadigt wurde ?

Warum nicht berichten über diese Zeugenbefragung:

Ankläger: Herr Zeuge , wie weit stand ihr Wagen von der Vergasungskammer entfernt?
Zeuge: Der stand auf dem Weg etwa 20 Meter ab.
Ankläger: Und da konnten Sie hören was unten in den Kammern geschah?
Zeuge: Manchmal bin ich ausgestiegen um zu warten.
Ankläger: Was taten Sie da?
Zeuge: Nichts. Ich rauchte eine Zigarette.
Ankläger: Näherten Sie sich den Luken über der Gaskammer?
Zeuge: Ich ging manchmal etwas auf und ab, um mir die Beine zu vertreten.
Ankläger: Was hörten Sie da?
Zeuge: Wenn die Deckel von den Luken abgehoben wurden, hörte ich ein Dröhnen von unten, als ob sich dort viele Menschen unter der Erde befänden.“

Ein Dröhnen: es ist
die Wahrheit selbst
unter die Menschen
getreten
mitten ins
Metapherngestöber.

Warum schweigen darüber,

  • dass die beim Auschwitzprozeß anwesenden Polizisten salutierten, als die Angeklagten SS – Schergen den Gerichtssaal verliessen;
  • dass von 1940 – 1945 8000 SS-Angehörige in Auschwitz Dienst taten, nur etwa ein Zehntel von ihnen abgeurteilt wurde, davon fast 750 von polnischen Gerichten, nur 45 Angeklagte vor deutschen Gerichten standen, 22 davon in Frankfurt;
  • dass fünf Jahre nach Prozessende von diesen 22 Angeklagten nur noch sieben in Haft waren ?

„Es ist als ob ein Meer von Blut im Sand versickert“ schrieb damals Le Monde.

Warum fehlt die Beschreibung jener Szene am Gründonnerstag 1968 vor dem Haus Kurfürstendamm 140, das rostrote Damenfahrrad im Rinnstein, die Aktenmappe noch am Lenker festgeschnallt, die beiden Schuhe auf der Straße, aus denen Rudi Dutschke gerissen wurde, als er von den Schüssen des Attentäters getroffen wurde?

Warum kommt Reverend Kyles nicht zu Wort, der eine Woche vorher mit Martin Luther King auf dem Balkon des Lorraine Motels in Memphis stand, als der von der Kugel eines Attentäters getötet wurde?

Warum nicht den Arbeitsalltag der fünfköpfigen Crew beschreiben, die mit ihrem B 52-Bomber von der Andersen Air Force Base auf Guam Richtung Nordvietnam startet, um aus einer Höhe von 10000 m 27 Tonnen Bomben auf Hanoi und Haiphong zu werfen, 27 Tonnen von insgesamt 15000 Tonnen Bomben, die bei der Operation Linebacker II innerhalb von 11 Tagen abgeworfen wurden und 1300 Vietnamesen töteten?

Warum nicht dem Schicksal von Dean Kahler nachgehen, der seit dem 4. Mai 1970 querschnittsgelähmt ist, als während einer Protestkundgebung an der Kent State University gegen den Vietnamkrieg, die Nationalgarde das Feuer eröffnete auf ihn und seine Kommilitonen und vier Studenten erschoss – bis heute ist dieses Massaker ungesühnt?

Fragen über Fragen.
Bernhard Schlink entledigt sich dieser Fragen mit einem Taschenspielertrick: Er stellt sie, aber er stellt sie als abgedroschene Phrasen, als tote Schlagwörter mit der Absicht, durch diese Form ihren Inhalt zu denunzieren und sie dann samt und sonders als „unzeitgemäß“ erklären zu können.

Unzeitgemäß, Herr Schlink?

Die B 52 fliegen wieder – im Irak, in Afghanistan.

My Lai heißt heute Faludscha.

Die Tigerkäfige stehen heute in Guantanamo.

Antiimperialisten werden heute nicht mehr von aufgehetzten Psychopathen erledigt – im Gazastreifen z.B wird von F16-Jägern der ganze Häuserblock weggebombt, in dem sie leben, samt Familie und Nachbarn.

Schlink als literarisches Pendant zu den publizistischen Wasserträgern der neoliberalen Geschichtsklitterung, vereint durch die tiefsitzende Angst vor einem neuen 68:
Wie traurig.

Anmerkungen:
„Zeugenbefragung“ aus „Die Ermittlung“ von Peter Weiss
Gedicht „Ein Dröhnen“ von Paul Celan

Solidarität mit vietnamesischen Streikführern

Doan Huy Chuong, Nguyen Hoang Quoc Hung und Do Thi Minh Hanh
Bis zu 15 Jahre Haft drohen den vietnamesischen Gewerkschaftsaktivisten Doan Huy Chuong, Nguyen Hoang Quoc Hung und Do Thi Minh Hanh für die Organisierung eines Streiks in der Schuhfabrik My Phong im Januar 2010. An dem Streik für bessere Arbeitsbedingungen nahmen damals 10000 Beschäftigte teil. In der „Volksrepublik“ Vietnam muss jeder Streik von den lokalen Behörden und der Staatsgewerkschaft genehmigt werden. Den Gewerkschaftern wird vorgeworfen, dass sie die ArbeiterInnen organisiert "aufgewiegelt" und zur Sabotage und Zerstörung von Produktionsmaschinen aufgerufen haben sollen. Die drei hatten seit ihrer Festnahme im Februar praktisch keinen Kontakt zur Außenwelt. Noch in diesen Monat soll ihre Verhandlung beginnen.

Mit einer Mailaktion kann via LabouStart.org die vietnamesiche Regierung zur Freilassung aufgefordert werden.

Was mir heute wichtig erscheint #205

Mord: Eine Friedenskarawane aus 40 Vertretern sozialer und Menschenrechtsorganisationen ist am Dienstagnachmittag, dem 27. April 2010, im südmexikanischen Bundesstaat Oaxaca in einen Hinterhalt von Paramilitärs geraten. 24 Stunden nach dem Angriff wurde bestätigt, dass Beatriz Cariño, die Direktorin der sozialen Organisation CACTUS, und Juri Jaakkola, finnischer Menschenrechtsbeobachter, im Kugelhagel starben. Eine 22-jährige TV-Reporterin wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert. Mehr bei amerika21

Update: "Heute war es endlich soweit: Unser Lucid-Countdown sprang auf 0, was bedeutet, dass die zwölfte Ubuntu-Version namens „Lucid Lynx“ das Licht der Welt erblickte und damit den Entwicklungsstatus verlassen hat. Anwender können sich auf eine Menge neuer Eigenschaften freuen." Ubuntu10.04 LTS „Lucid Lynx“ ist erschienen

Follower: Hugo Chávez rief die Bürger auf, ihm auf Twitter zu folgen. Innerhalb weniger Stunden hatte Chávez auf seinem Profil mehr als 100.000 Followers.

Provokant: Ausgerechnet am 1. Mai finden eine Reihe Nazi-Aufmärsche statt: In Erfurt, Zwickau, Solingen, Würzburg, Schweinfurt, Berlin und in Dortmund gibt es Proteste dagegen.

Rassismus: In kaum verholener Nazisprech beklagt sich "byzanz" von den selbsternannten "Frauenrechtlern" von "Politically Incorrect" Stuttgart über die Störung ihrer Kundgebung "Gegen Frauenunterdrückung" vom vergangenen Samstag. Weil heute offener Rassismus nicht en Vogue ist verschieben Gruppen wie PI eben deren Deutungsmuster und ersetzen "Die Türken" durch "Den Islam". Unter dem Mäntelchen der (angeblichen) "Religionskritik" lässt sich dann vortrefflich über das hetzen, vor dem die PI Klientel eine - irrationale - Angst hat. Denn wer ist nicht für Frauenbefreiung und gegen reaktionäre Weltanschauungen? Natürlich sind Themen wie die Befreiung der Frau nur im Islam nötig, "gleicher Lohn für gleiche Arbeit" und andere notwendige, fortschrittliche Forderungen werden von dieser Truppe erst gar nicht gestellt, ebenso wie keine Kritik an "westlichen" Religionen geübt wird. Warum wohl? Wer sich den Beitrag, bei dem auch die Kommentaroren kein rassistisches Klischee auslassen, antun will, lese unter: hxxp://www.pi-news.net/2010/04/antifa-attackiert-bpe-demo-in-stuttgart. Empfehlenswerter in dem Zusammenhang ist das Buch von Kai Sokolowsky "Feindbild Islam" und das bei uns erschienene Interview mit dem Autoren.

Kreisch: Rettet unsere Mitte! Ohne die Extremen am Rand geht sie unter! Beitrag von Konrad Veegd bei StattWeb

Ansicht: Nach der des Regionalverbands ist die Fällung der 283 Bäume im Stuttgarter Schlossgarten hinnehmbar. Meiner Ansicht nach ist der Regionalverband nicht hinnehmbar. Parkschützer werden!

Jahrestag: Vor 30 Jahren wurde die "Republik Freies Wendland" ausgerufen. Aus Anlass des Jahrestags wird vom 4. bis 6. Juni an das Hüttendorf erinnert.

Flüssig: Auf dem Mars gibt es auch heute noch flüssiges Wasser - zumindest zu bestimmten Jahreszeiten.

Kämpferisch: Gegen den Willen des SPD-nahen Betriebsrates wählten seine Kollegen Hermann Mühleisen zu ihrem Vertrauensmann. Nach einem Streit mit seinem Meister wurde Mühleisen ans Fließband strafversetzt, wo vor allem Migranten unter schlechten Bedingungen arbeiteten. Mit Willi Hoss, dem späteren grünen Bundestagsabgeordneten, gründete er Ende der 60er Jahre die betriebsinterne Gewerkschaftsgruppe „Plakat“. Über seine Beweggründe und Lehren für eine kritische Gewerkschaftsarbeit gibt es eine Sendung bei WDR5: "Der IG Metall ein Dorn im Auge - Hermann Mühleisen und die Plakat-Gruppe bei Daimler Benz"

Anstieg: Es gibt wieder deutlich mehr Hartz-IV-Bezieher

Sieg: Heute vor 35 Jahren jagten die vietnamesischen Befreiungskämpfer in Saigon die US-amerikanischen Invasoren buchstäblich ins Meer. Der Sieg dieses nationalen Unabhängigkeitskampfes ist von höchst aktueller Bedeutung. Der Beitrag von Gerhard Feldbauer in der "jungen Welt" setzt sich ausführlich mit dem erfolgreichen Kampf der Befreiungsbewegung auseinander

USA: Berichte von den Protesten am 7. Jahrestag der Invasion im Irak

Um den 20. März herum fanden in über 150 Städten in den USA Proteste gegen den Irak - Krieg anlässlich des siebten Jahrestags der Invasion statt. Unter anderem in Washington DC, Los Angeles, New York, Chicago, Madison, Seattle, Tacoma und vielen anderen Städten. Debra Sweet berichtet:

Bei den Protesten gegen den Irakkrieg waren die rassistischen Eiferer der "Tea Party Movement" nicht die einzigen in den Straßen. Das bewiesen die landesweiten Proteste gegen den Krieg und Folter in den USA.


Was hat dieser Krieg für die Menschen im Irak gebracht? Trotz 7 Jahren "Shock & Awe" ist der Albtraum der US-Invasion für die irakische Bevölkerung nicht vorbei. 7 Jahre Bomben und Razzien, wiederholt Massaker an ganzen Familien.

Fatma Hindi, ehemalige Professorin für Journalistik an der Universität von Bagdad und jetzt irakischer Flüchtling, die mit dem "Refugee Center for Hope" in Chicago zusammenarbeitet, war eine der RednerInnen bei der Demonstration in Chicago:
Anti-war protester
Debra Sweet
Elaine and Matthis arrested
We Are Not Your Soldiers!
"Ich habe nichts zu sagen, weil ich schreien möchte, weil ich weinen möchte", sagte Hindi. Die Familie ihrer Schwester wurde bei einer Explosion vor zwei Wochen im Irak getötet, sie selbst wurde sowohl entführt und vergewaltigt, bevor ihr die Flucht bis nach Chicago gelang. "Ich möchte Euch danken, weil Ihr mit mir jetzt hier seid."

Der Krieg und die Besatzung von Afghanistan war nie gerechtfertigt und muss beendet werden. NUR die Menschen selbst können dies tun, nur durch massenhaften und sichtbaren Protest, nicht im Vertrauen in die offiziellen Politik, können wir diese Schrecken beenden. Dabei sprechen wir den Menschen im Irak und Afghanistan und der ganzen Welt aus dem Herzen. Diese Kriege werden in unserem Namen durchgeführt und es ist unsere Verantwortung, sie zu stoppen.

Proteste in Washington DC

Einige Leute aus Toledo, OH kamen mit einem riesigen Transparent, das an die 5400 getöteten Soldaten wie auch die Millionen Opfer der Bevölkerung im Irak erinnert. Eine Klasse kalifornischer Studenten ist hier mit ihrem Professor. Sie sind von unterschiedlicher Herkunft und verschiedenen Bereichen gekommen:  Kunst, Film ... Wir setzten uns und redeten über John Yoo und die gegen ihn geplanten Proteste. Sie wollten vieles wissen: Was bringen die Proteste, wie kann man die Bewegung stärken, wie lange wird das dauern?

Es gab eine Pressekonferenz heute, bei der Vertreter der AP und der Washington Post erschienen. Ein Reporter fragte uns, ob es schwieriger ist, eine Protestbewegung gegen einen demokratischen Präsidenten aufzubauen. Wir wissen alle, die Bewegung ist nicht so stark, wie sie es sein sollte. Aber auf der anderen Seite ist dies das erste Mal, dass es landesweite Märsche und Proteste gegen Obamas Kriege gibt.

Es gibt Tausende von Plakaten in und rund um die Stadt für den Marsch am Samstag. Das Bündnis "Act Now to Stop War & End Racism" (A.N.S.W.E.R.) hat bereits 9.000 $ an Geldbuße für die Verbreitung der Plakate erhalten. A.N.S.W.E.R. kämpft gegen diese politische Repression und akzeptiert sie nicht.

Was "World Can't Wait" betrifft: Wir müssen die Menschen aufklären. Dies war ein Präventivschlag, es war ein aggressiver, illegitimer Krieg, und wir müssen ihn beenden. Wir hatten die ganze Zeit Recht: Das war kein "sinnloser" Krieg, es war ein ungerechter Krieg - ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit! Wir marschieren am Samstag um Verantwortung für die Zukunft zu tragen und die Verbrechen unserer Regierung zu stoppen. Die Ergebnisse sieht man jetzt, sieben Jahre später.

Wie auch der Krieg in Afghanistan ist der Irakkrieg jetzt wirklich Obamas Krieg. Die derzeitige militärische Offensive ist die größte Offensive in der Geschichte des Krieges und hat wiederholt zur Tötung von Dutzenden von Zivilisten geführt. Es wird in unserem Namen getan, aber nicht um, die Menschen in Afghanistan zu retten. Der Staat foltert weiterhin - das sind Verbrechen. In der Tat hat sich die Situation unter Obama eher verschlimmert. Menschen werden auf unbestimmte Zeit isoliert, inhaftiert und gefoltert und sind der Gewalt ausgesetzt. Nun wird ihnen auch noch das Recht verweigert, sich im Gefängnis in Bagram / Afghanistan zu verteidigen.

Cindy Sheehan wurde von "Democracy Now!" am Freitag interviewt. Wir sprachen dann auch miteinander im "Free Speech Radio News" über die Anti-Kriegs-Bewegung.

Anschließend gingen wir zur University of Virginia Law School, um dort gegen John Yoo zu protestieren. Er war in guter Form wie üblich und erzählte David Swanson, daß es nichts gebe, was den Präsidenten davon abhalten könnte, US-Städte mit Atombomben zu zerstören.

Bei der Demonstration in Washington DC nahmen laut AP-Bericht Tausende teil. Siehe auch die Videos von AP und NECN:



Nach dem Marsch wurden mehrere Demonstranten vor dem Weißen Haus festgenommen, darunter Cindy Sheehan, Elaine Brower und Matthis Chiroux. Sie wurden länger als 48 Stunden festgehalten, um zu verhindern, das Cindy Sheehan an den "Camp Out Now" Protesten teilnehmen konnte. Mattis Chiroux wurde wegen Verbrennens der U.S. Flagge festgenommen. Seine Begründung: The Nightmare Will End When We Wake Up!



Fotos von den Protesten

Weitere Berichte aus:

Quelle: Übersetzung eines Beitrags bei "World can't wait"
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