Skip to content

AfD: Entstehung und Entwicklung des rechten Projekts


Die Alternative für Deutschland (AfD) hat seit ihrer Gründung im Jahr 2013 erstaunliche Erfolge erzielt: Sie zieht in ein Parlament nach dem anderen ein, und die Abspaltung der Gruppe um Bernd Lucke hat der Partei nicht geschadet. Im Gegenteil: Die unter der neuen Führung nun noch weiter rechts stehende AfD hat die politische Landschaft nachhaltig verändert.

Wie ist der Aufstieg der AfD zu erklären − und welche gesellschaftlichen Ursachen liegen ihm zugrunde? Wer sind die Akteure − und was sind ihre Ziele? Welche Entwicklung hat die Partei bisher genommen − und wohin steuert sie? Wer wählt die Partei aus welchen Gründen? Welche Strömungen kämpfen um die Vormachtstellung innerhalb der AfD?

Der Vortrag liefert eine kompakte, übersichtliche Darstellung von Geschichte, Personal und Programmatik der AfD und ordnet den Aufstieg der Rechten in gesellschaftliche Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte ein. Im Anschluss können Strategien im Umgang mit der AfD diskutiert werden.

Sebastian Friedrich lebt in Berlin. Er ist Redakteur des Onlinemagazins »kritisch-lesen.de« und bei der Monatszeitung »analyse & kritik«. Ende März erschien sein Buch "Die AfD. Analysen - Hintergründe - Kontroversen" beim Bertz + Fischer Verlag



16. Mai 2017 19 Uhr



Mehrgenerationenhaus Linde, Kirchheim u. Teck  


Der Putsch im Putsch. Die aktuelle Situation in der Türkei und Nordkurdistan

Mit dem Putschversuch von Teilen des Militärs und seiner Niederschlagung durch AKP-treue Spezialeinheiten und Polizei, begann in der Türkei und in Nordkurdisstan eine neue Ära. Sämtliche Konkurrenten der Regierungspartei in den Behörden, Ministerien, Universitäten und im Militär wurden seit dem 15. Juli 2016 ausgeschaltet. Mehr als 130.000 Entlassungen und Suspendierungen, mehrere zehntausend Inhaftierungen und eine komplette Umstrukturierung des Militärs sprechen für sich. Die faschistische Partei der Grauen Wölfe, MHP, und rechts-nationalistische Teile der republikanischen Volkspartei CHP stehen in einer „Koalition der nationalen Einheit“ in zentralen Fragen hinter der AKP und Staatspräsident Erdogan. Das verbindende Element dabei ist Nationalismus und Kurdenhass.

Dieser äußerte sich vor allem in der Inhaftierung tausender HDP- und DBP-PolitikerInnen, darunter 11 gewählte Parlamentsabgeordnete und der Zerstörung Dutzender HDP Parteibüros. Zudem gibt es so gut wie keine kurdischen und pro-demokratischen Medien mehr. Derzeit arbeiten die AKP und MHP an einer tiefgreifenden Verfassungsäderung, die das Land nun auch formal in eine Präsidialdiktatur verwandeln wird. De facto ist dies jedoch bereits geschehen. Die einzigen, die noch Widerstand leisten sind auf parlamentarischer Ebene die Demokratische Partei der Völker, HDP, die Kurdische Freiheitsbewegung in Nordkurdistan, sowie die schwach verankerte linke und gewerkschaftliche Bewegung in der Türkei. Wird dies ausreichen, um der faschistoiden AKP-Diktatur Einhalt zu gebieten?

Dies diskutieren wir mit Kerem Schamberger, Sprecher der DKP München und Mitglied der Marxistischen Linken.

Datum: 24.02.2017
Uhrzeit: 19:00
Ort: Mehrgenerationenhaus Linde, Alleenstraße 90, 73230 Kirchheim Teck

Veranstalter: Offenes Antifaschistisches Bündnis Kirchheim / Teck (OAB), DGB Kirchheim, Die Linke Kirchheim, Kirchheimer Bündnis gegen TTIP, VVN-BdA Kreisvereinigung Esslingen

Auf dem Weg zum Luzerner Volkshaus

Salle Modulable: Bericht und Vision der IKU Boa

Die IKU Boa präsentiert mit der Vision Luzerner Volkshaus eine Diskussionsgrundlage für die Erneuerung des Kulturkompromisses in Luzern und macht einen konkreten Vorschlag für die zukünftige Nutzung des Theaterhauses an der Reuss für den Fall, dass das Projekt einer Salle Modulable realisiert werden sollte.

Die allfällige Realisierung der Salle Modulable und die damit verbundenen Beiträge der öffentlichen Hand machen es notwendig, dass das kulturelle Gleichgewicht in der Stadt Luzern neu austariert wird. Dies umso mehr als die seit längerem andauernde Verdrängung der nicht-etablierten Kultur weiter geht und sich sogar verschärft. Das Kulturzentrum Boa musste dieser Entwicklung bereits weichen, die nächsten Opfer sind mit dem Theater La Fourmi, der Blues Bar und weiteren NutzerInnen des Frigorexareals bereits bestimmt, aber u.a. auch das Treibhaus, die Industriestrasse und die Schüür sind mittel - bis längerfristig bedroht.

Es geht nicht an, dass einseitig nur die etablierte Kultur gefördert und die nicht-etablierte Kultur verdrängt wird. Deshalb ist für uns klar: Ohne Erneuerung des Kulturkompromisses wird die geplante Salle Modulable nicht mehrheitsfähig werden! Die Vision Luzerner Volkshaus zeigt einen gangbaren Weg für diese Erneuerung auf. Ausserdem würde so sichergestellt, dass das heutige Gebäude des Luzerner Theaters auch in Zukunft im Dienste der Öffentlichkeit genutzt wird.

Obwohl dieser Vorschlag von der IKU Boa lanciert wird, ist es klar, dass das Luzerner Volkshaus keine Neuauflage des Kulturzentrums Boa sein wird. So sind denn auch bereits erste Bemühungen zur Gründung eines unabhängigen und breit abgestützten Vereins im Gange, der fortan die Vision Luzerner Volkshaus weiter verfolgen, konkretisieren und umsetzen soll.

Vision Luzerner Volkshaus [PDF-Datei]

Erstveröffentlichung auf gonorrea.ch

1. Mai in Kirchheim - gemeinsam kämpfen!

Am 1. Mai wurde in Kirchheim (Kreis Esslingen) von einem Vertreter des Volkshaus e.V. folgende Mairede gehalten:

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freunde,
ich grüße Euch im Namen des türkischen Volkshauses Kirchheim.

"Gute Arbeit muss drin sein", lautet das diesjährige Motto des ersten Mai. Wer die Schlagzeilen verfolgt, wird aber relativ schnell feststellen, dass wirklich gute Arbeit in den letzten Jahren in Deutschland eher seltener geworden ist.

Für uns ist gute Arbeit: gerechte Bezahlung, durch ein soziales und gesundes Umfeld und eine angemessene Altersvorsorge.

Seit der großen Koalition in Berlin hören wir von Frau Merkel immer wieder, dass der Aufschwung in Deutschland die Menschen erreicht habe. Dabei vergessen die Herrschaften in Berlin regelmäßig, wer uns den Aufschwung überhaupt ermöglicht hat.

Bilderserie: 1. Mai in Kirchheim - Fotos: © Hasan Savas

Wenn der Aufschwung alle Menschen erreicht haben soll, dann fragen wir uns, wie es sein kann, dass die Reallöhne gerade in den letzten sieben Jahren um gerade mal 1,4 % gestiegen sind. In Europa war nur noch Spanien schlechter als wir, die Exportweltmeister. Großbritannien hatte eine Steigerung von satten 17,4 %, Dänemark 13, 8 und Frankreich 9,6%.

Aber nicht nur wir, die Arbeiter, sind die Leid tragenden. Nach dem Sozialverband Volkssolidarität leben hierzulande 6,5 Mio. Menschen, die durch ihren Niedriglohn in gefährlicher Weise von der Armut bedroht sind. Davon und das dürfen wir nicht vergessen, sind auch 2,7 Mio. Kinder betroffen. Wir reden also hier nicht nur über ein Arbeiterproblem!

Da fragen wir uns doch, liebe Kolleginnen und Kollegen, wer die Menschen sein sollen, die vom Aufschwung erfasst werden.

Vielleicht meinte Frau Merkel den Aufschwung der Leiharbeiter Branche, denn diese ist den letzten zehn Jahren um ca. 138 % gestiegen. Oder etwa die Billiglöhne? Das ist aber in unseren Augen keine Arbeit, sondern eher moderne Sklaverei.

Doch vielleicht dachte Frau Merkel dabei an die Manager die ihr gierig verdientes Geld nicht einmal der Gesellschaft zugute kommen lassen, sondern lieber in Liechtenstein bunkern.
Von dieser Ungerechtigkeit sind am meisten die sozial Schwachen und Immigranten betroffen.

Als würde das nicht reichen, müssen wir uns, als türkische Staatsbürger, in einem "weltoffenen" Deutschland auch noch mit einem immer strengeren Zuwanderungsgesetze auseinandersetzen. Und das in Zeiten von Europa und Globalisierung. Dies ist ein Widerspruch in sich.

Man muss den Menschen, die vor langer Zeit herkamen, endlich das Gefühl geben, dass sie ein Teil dieser Gesellschaft sind. Es bringt nichts, bei jeder Gelegenheit Stimmung gegen uns zu machen, wie kürzlich die Abschiebe Drohungen unserer Politiker im Wahlkampf. Gerade die Politiker sollten eine verantwortliche Position bei solch empfindlichen Fragen beziehen.

Doch wir werden uns von solchen Scheindebatten nicht spalten lassen, liebe Freunde. Wir stehen heute hier, weil wir gemeinsam kämpfen wollen, für Gerechtigkeit und Gleichbehandlung und gegen den sozialen Kahlschlag in unserer Gesellschaft. Denn nur, wenn wir gemeinsam handeln, können wir auch gemeinsam unsere Ziele erreichen.

Hoch die internationale Solidarität!

Es lebe der 1. Mai! YASASIN 1 MAYIS!



Siehe auch weitere Fotos und Berichte zum 1. Mai in Stuttgart und Hamburg

Abzug der U.S. Truppen ist Voraussetzung für Frieden im Irak

Diese Schlussfolgerung zog Prof. Dr. Mohamed Tahar Al Radwany vor den ca. 40 Besuchern der Veranstaltung "Der Irak - gestern - heute - morgen", die gestern im Volkshaus Kirchheim stattfand.

Weitere Informationen zur Veranstaltung gibt die Pressemitteilung:
Das Türkische Volkshaus hatte zur Veranstaltung „Irak Gestern Heute Morgen“ geladen. Hasan Savas, Vorsitzender des Türkischen Kulturverein e.V., der seinen Schwerpunkt auf die Kultur und Integration in Kirchheim / Teck setzt, begrüßte die 40 interessierten Besucher/innen. Als Referent konnte Prof. Dr. Mohamed Tahar Al Radwany gewonnen werden, der in Deutschland studierte, als Lehrer unterrichtete und von 1975 bis 2000 in Mosul/Irak lebte. Zurzeit ist er im Integrationsausschuss der Stadt Esslingen tätig und ist Mitbegründer des Abrahamhauses in Denkendorf. Als Moderator stand der Kreisvorstandssprecher der WASG, Thomas Mitsch zur Verfügung.
Prof. Dr. Mohamed Tahar Al Radwany und der Moderator Thomas Mitsch
Foto: Volkshaus

Radwany erklärte in seinem Referat die Geschichte des Iraks, das früher zum Osmanischen Reich gehörte und 1917 von Großbritannien erobert wurde. Schon damals ging es um die Ölfelder die bis heute die dritt größten Erdölreserven weltweit haben. Als 1958 durch eine Volksrevolution Abdel Karim Kasem neuer Staatschef und die englischen Erdölgesellschaften verstaatlicht wurden, rief dies den CIA auf den Plan. In einem von der CIA inszenierten Putsch wurde Kasem und Tausende seiner Anhänger ermordet. Selbst Saddam Hussein wurde durch Geheimabsprachen mit dem CIA der Weg zur Macht geebnet.
Als der damalige Präsident Hassan al-Bakr 1979 zurücktrat, ernannte sich Saddam zum Präsidenten, Ministerpräsidenten, Vorsitzenden des Revolutionsrates und Generalsekretär der Baath Partei. Neben all der Grausamkeiten von Saddam Hussein wurde aber auch das Gesundheitssystem ausgebaut und galt als mit eines der Besten in der arabischen Region. Der Lebensstandard war gestiegen und die Analphabetisierung sank. Saddam engagierte sich sogar für die Gleichberechtigung der Frauen.
Radwany kritisierte die einseitige Berichterstattung über die Vorgänge seit dem völkerrechtswidrigen Kriegseinsatz, der Amerikaner und deren Alliierten, gegen den Irak. Über 40.000 westliche Söldner seien im Irak stationiert und die eigentlichen Akteure der Anschläge, die täglich den Irak erschüttern. Selbst vor Moscheen werde nicht halt gemacht, auch nicht während dem Freitagsgebet.
Thomas Mitsch berichtete über die ersten Schritte nach der Besetzung. So wurden die Strukturen der Polizei und der Armee zerstört. Ämter, Museen und andere Einrichtungen wurden durch die Besatzer, zur Plünderung freigegeben. Weit aus fatalere Folgen, so Mitsch, habe die komplette Zerstörung des irakischen Saatgutes. Per Vertrag wurde der Irak verpflichtet, das zukünftige Saatgut von amerikanischen Firmen zu kaufen. Der Irak muss ein Barrel Öl für 10 Dollar verkaufen, obwohl der Weltpreismarkt bei 70 Dollar pro Barrel liege. Radwany sagte, er sehe die einzigste Möglichkeit zur Befriedung im Irak durch den baldigen Abzug der Amerikaner und deren Alliierten.

Kirchheim: Veranstaltung zum Irak mit Prof. Dr. Mohammed Taher Al Radwany

Das türkische Volkshaus e.V. lädt ein zu einer Veranstaltung mit

Prof. Dr. Mohammed Taher Al Radwany
(Universität von Mossul)

DER IRAK

GESTERN –“ HEUTE –“ MORGEN



Am 5. Mai 2007 15:00 Uhr

Türkisches Volkshaus Alleenstr. 92 73230 Kirchheim unter Teck

Zur Einweihung der Räume des Vereins "Türkisches Volkshaus e.V." in Kirchheim/Teck

Am 1.12.2006 fand die Einweihung der neuen Räume des Vereins “Türkisches Volkshaus e.V.” in Kirchheim / Teck statt. Hierzu ein Gastbeitrag von Thomas Mitsch, Kreisvorstandssprecher der WASG Esslingen:

Am Samstag, den 01.12.2006 fand die feierliche Überlassung der Räumlichkeiten für das Türkische Volkshaus e.V. statt. Zwei Jahre lang war der Verein ohne eigene Räumlichkeiten und so konnte Vorstand Hasan Savas mit berechtigtem Stolz, die in Eigenregie renovierten, neuen Räumlichkeiten in Kirchheim/Teck präsentieren. Selbst Oberbürgermeisterin Angelika Matt-Heinecker ließ es sich nicht nehmen persönlich zu erscheinen und ein Grußwort auszurichten.

Bilderserie: Vorstand Hasan Savas und Oberbürgermeisterin Angelika Matt-Heinecker

Neben zahlreichen Vertretern von Vereinen, Institutionen aber auch Gewerkschaftern/innen (DGB) und Parteien war auch die WASG Esslingen vertreten und gratulierten zu den neuen Räumlichkeiten. Unter anderem wurde auch eine Vertiefung der Zusammenarbeit und des Austausches vereinbart und bekräftigt. Bei einer Tasse Tee und kulinarischen Köstlichkeiten konnte man sich darüber hinaus über die Vereinstätigkeit und mehr informieren.

Bilderserie: Reichhaltiges Büffet

Das Volkshaus wird vom “Türkischen Kulturverein e.V.– betrieben, der seinen Schwerpunkt auf die Kultur und Integration in Kirchheim / Teck setzt. Aber auch innen- und außenpolitische Themen und der Bezug auf die Türkei als Heimatland spielen eine große Rolle in der Vereinsarbeit. (...) Das Türkische Volkhaus e.V. hat in den letzten Jahren immer wieder gemeinsam mit örtlichen Gruppen wie: Amnesty International Kirchheim, Arbeitskreis Asyl Kirchheim, Attac Kirchheim, Brückenhaus e.V. Kirchheim, Bündnis 90 / Die Grünen Kirchheim, DFG-VK Neckar-Fils, DGB Ortskartell Kirchheim, Evangelische Kreuzkirchengemeinde Kirchheim/Teck, Familienbildungsstätte Kirchheim, Friedensinitiative Kirchheim, GEW Kreisverband Esslingen, Grüne Alternative Gemeinderatsfraktion Kirchheim, Pax Christi Kirchheim an Aktionen z.B. Hiroshima- und Nagasaki-Tag, teilgenommen.

Bilderserie: Genügend Raum zum Austausch

Die Zusammenarbeit mit örtlichen Gruppen wie in Kirchheim ist Beispielhaft und sollte von der WASG Esslingen auch in anderen Städten des Landreises und in Baden-Württemberg übernommen und ausgeweitet werden.



Bericht im "Teckboten" vom 4.12.2006

Volkshaus Kirchheim/Teck: Tag der offenen Tür

Nach langer Suche wurden neue Räumlichkeiten gefunden und nach Instandsetzung gleich bezogen. aus diesem Grund sind am heutigen Samstag sind Interessierten zum Tag der offenen Tür von 16 - 18 Uhr ins Volkshaus in Kirchheim/Teck eingeladen. Man kann sich bei einer Tasse Tee und kulinarischen Köstlichkeiten über die die Vereinstätigkeit und mehr informieren. Das Volkshaus wird vom “Türkischen Kulturverein e.V.” betrieben, der seinen Schwerpunkt auf die Kultur und Integration in Kirchheim / Teck setzt. Aber auch innen- und außenpolitische Themen und der Bezug auf die Türkei als Heimatland spielen eine große Rolle in der Vereinsarbeit.

Adresse:
Türkisches Volkshaus e.V.
Alleenstr. 92
73230 Kirchheim
cronjob