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Blogkino: Él - This Strange Passion (1952)

Heute zeigen wir im Blogkino mit Filmen zum Thema Ⓐnarchismus den Spielfilm "Él", ein mexikanisches Liebesdrama in Schwarzweiß aus dem Jahr 1953 von Luis Buñuel. Der Plot: "Während eines Gottesdienstes, wo Fußwaschungen vorgenommen werden, fällt dem reichen Francisco Galvan de Montemayor eine attraktive Frau auf. Er möchte sie unbedingt wiedersehen und wartet deshalb täglich in der Kirche auf sie und begegnet ihr tatsächlich wieder. Er wird aber von Gloria, so ihr Name, abgewiesen, obwohl auch sie sich von ihm angezogen fühlt. Gloria ist bereits verlobt –“ mit einem Geschäftsfreund von Francisco, wie dieser später herausfindet. Er lädt den Geschäftsfreund mit Gloria und deren Mutter zu sich zum Essen ein und spannt die Verlobte seines Freundes noch am gleichen Abend aus.

Nach der Eheschließung bröckelt Franciscos bürgerliche Fassade zunehmend und es wird immer offensichtlicher, dass er unter Wahnvorstellungen leidet. Zufällig trifft Gloria ihren ehemaligen Verlobten Raul wieder und erzählt ihm, wie es ihr in der Zwischenzeit ergangen ist:

Harmlose Begegnungen seiner Frau mit flüchtigen Bekannten wertet Francisco als deutliche Zeichen von Glorias Untreue. Groteske Eifersuchtsszenen seiner Frau gegenüber sind die Folge. Er sperrt Gloria monatelange zu Hause ein. Ihre Mutter und ein Priester glauben ihr nicht, als sie bei ihnen Hilfe sucht. Ein aussichtsloser Rechtsstreit, in den Francisco verwickelt ist, verschlimmert seinen Zustand noch zusätzlich. Er versucht, Gloria von einem Glockenturm, den sie besuchen, hinunterzustossen. Nur das Eingreifen der Hausangestellten verhindert kurz danach, dass Francisco seine Frau nachts im Schlaf umbringt. Gloria flieht vor ihrem Ehemann und kehrt zu ihrem früheren Verlobten zurück. Rasend vor Wahnsinn und Eifersucht sucht Francisco Gloria in der ganzen Stadt, so auch in der Kirche, wo sie sich einst kennengelernt hatten. Dort glaubt Francisco, der Priester und die Schar der Gläubigen würden ihn verhöhnen, weil ihm seine Frau davongelaufen ist. Francisco halluziniert, dass sowohl die Gesichter der Kirchenbesucher als auch das Gesicht des Pfarrers sich in hässliche Fratzen verwandeln; ein höllisches Gelächter umgibt Francisco, bis er vollends die Kontrolle verliert und versucht den Priester zu erwürgen. Daraufhin wird er überwältigt, in ein Sanatorium gebracht und danach in eine klösterliche Ordensgemeinschaft aufgenommen.

Francisco wird nach einigen Jahren von seiner inzwischen von ihm geschiedenen Frau zusammen mit ihrem Sohn –“ mit Namen "Francisco" –“ und ihrem jetzigen Ehemann, dem früheren Verlobten Raul, besucht. Die Frage eines Mönchs nach der Vaterschaft des Knaben beantwortet Gloria nicht. Franciscos Heilung hat offensichtlich nur unvollständig stattgefunden: Er entfernt sich mit bizarren Schrittbewegungen über eine Treppe. So hatte er bereits früher zu Hause im Zustand größter Erregung die Treppe bestiegen." (WikiPedia)

Blogkino: Lady L (1965)

Heute zeigen wir im Blogkino mit Filmen zum Thema Ⓐnarchismus "Lady L": Der Film erzählt seine Handlung überwiegend als Rückblende. Lady Louise Lendale hat ein aufregendes und sehr turbulentes Leben hinter sich gebracht. Zu ihrem 80. Geburtstag, den sie auf ihrem Schloss im britischen Yorkshire feiert, möchte sie eine Autobiographie herausgeben, die von dem schriftstellerisch begabten Sir Percy niedergeschrieben wird.

Louise entstammt gesellschaftlich ganz kleinen Kreisen. Einst war sie Wäscherin auf Korsika, ehe sie sich nach Paris gab, um in einem dortigen Bordell ihr Glück als Prostituierte zu versuchen. Hier lernte sie Armand kennen, einen verwegenen, jungen Mann mit langen Fingern und zahlreichen revolutionären Ideen im Kopf. Wenn er nicht gerade die Menschen bestiehlt, betätigt er sich als Anarchist und Bombenbastler. Sein nächstes Ziel ist der korpulente Prinz Otto von Bayern, der gerade in der Schweiz weilt. Bald darauf ist Louise von Armand, den sie anhimmelt, schwanger, und während Armand seinen anarchistischen Tagträumereien nachgeht, gibt sich Louise in einem feinen Hotel als verwitwete Gräfin aus. Hier lernt sie den vornehmen britischen Lord Lendale kennen, den sie aus Geldnot heraus auszurauben plant. Lord Lendale weiß von Louises Situation und ihrer Verbindung zu Armand. Und dennoch lässt er sich auf ihr Spiel ein. Er möchte die schöne Korsin unbedingt als Statussymbol zur Frau haben, sodass er Louise ein Geschäft vorschlägt: Wenn sie ihn heiratet, werde er, der über gute Beziehungen zur Staatsmacht verfügende Lord, sich darum kümmern, dass nach dem längst gefahndeten Armand kein Haar gekrümmt wird.

Um Armands Wahnsinnsplan eines politischen Mordes am bayerischen Erbprinz zu verhindern, hat Louise die Bombe, die in der Nähe von Prinz Otto deponiert werden soll, durch eine Attrappe ersetzt. Nun kann die einstige Wäscherin und Hure guten Gewissens den Heiratsantrag Lendales annehmen. Dennoch reißt der Kontakt zu Armand, der Liebe ihres Lebens, niemals ab. Ja, Louise benutzt sogar das Geld ihres gehörnten Gatten dazu, die anarchistischen Aktivitäten ihres Geliebten in Italien zu finanzieren. Als Louise die Sinnlosigkeit von Armands Umstürzlerexistenz erkennt, verlässt sie ihn und folgt ihrem Gatten nach England, um dort ihren gesellschaftlichen Pflichten als Lady Lendale nachzukommen.

Sir Percy hat alles notiert, da beginnt ihn am Ende seiner Aufzeichnungen eine Bemerkung von Lady L zu erschrecken. Sie sagt, dass sie auch nach ihrem Abgang nach Großbritannien niemals von Armand gelassen habe und dass all ihre Kinder, die sie zur Welt gebracht habe, mit ihrem Revoluzzer-Geliebten gezeugt wurden. Ihr formeller Gatte war sogar zu einem Arrangement bereit, nur um Lady L weiterhin als seine Gattin vorzeigen zu können: Louise heiratete in der Schweiz Armand, blieb aber an Lendales Seite als dessen offizielle Gemahlin. Um nach außen hin die ménage-à-trois glaubwürdig erscheinen zu lassen, diente Armand fortan als der Familienchauffeur im Hause Lendale.

The New York Times schrieb: „"Lady L" ... ist ein Film von großem Witz, städtischer Eleganz und schnell getakteter Verrücktheit, eine charmante romantische Phantasie durchsetzt von Komödie. Aber es ist auch ein schockierender und verstörender Film, merkwürdig verrückt und makaber. Denn unterhalb diesem Komödienlevels befindet sich eine Form von Elend und ein Hauch von Tod. Diese zwei Spannungsfelder sind es, die "Lady L" mehr als zur üblich-interessanten Unterhaltung werden lassen.“ (Quelle: WikiPedia)

Blogkino: Crates - Película (1970)

Heute zeigen wir im Blogkino mit Filmen zum Thema Ⓐnarchismus "Crates" von Alfredo Joskowicz. Der Plot: Ein Mann verzichtet auf alle seine persönlichen Besitztümer, sucht nach Freiheit und zieht mit seiner Freundin in eine Höhle, weit weg von den Verderbtheiten einer materiellen Welt. Genau.

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