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Blogkino: Double Indemnity (1944)

Heute zeigen wir im Blogkino den Thriller „Double Indemnity”. Der Film von Regisseur Billy Wilder nach dem Drehbuch von Raymond Chandler, der dieses basierend auf dem Roman Doppelte Abfindung von James M. Cain verfasste, beginnt damit, dass der Versicherungskaufmann Walter Neff (Fred MacMurray) spätabends in sein Büro kommt – mit einer Schussverletzung an der Schulter. Er kann sich vor Schmerzen kaum aufrechthalten, greift aber dennoch zu seinem Diktaphon und nimmt ein Geständnis auf. Die Geschichte wird daraufhin vorrangig in Flashbacks erzählt.



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Blogkino: Sunset Boulevard (1950)

Heute zeigen wir im Blogkino den Thriller Sunset Boulevard, der hierzulande unter dem Titel Boulevard der Dämmerung lief und laut American Film Institute der zwölftbeste amerikanische Film aller Zeiten ist. Der Plot des Billy Wilder Streifens setzt sich ziemlich sarkastisch mit den Mechanismen der "Traumfabrik" Hollywood auseinander:

"Joe Gillis liegt tot in einem Swimmingpool. Die Polizei, die Presse und das Fernsehen sind unterwegs zum Ort des Geschehens. Gillis erzählt aus dem Jenseits, wie es dazu kam.

Gillis, Drehbuchautor von einigen B-Movies in Hollywood, ist völlig mittellos. Niemand will seine Drehbücher annehmen. Deshalb spielt Gillis mit dem Gedanken, seine frühere Arbeit als Journalist in der Provinz wieder aufzunehmen. Bei einem der Produzenten trifft er auf die Produktionsassistentin Betty Schaefer, die sein Treatment scharf kritisiert. Gillis’ Finanzlage ist so prekär, dass er seit vier Monaten die Raten für seinen Wagen nicht mehr bezahlen konnte. Auf der Flucht vor seinen Gläubigern gerät Gillis zufällig auf das Anwesen der Stummfilm-Diva Norma Desmond. Isoliert und vergessen von der Außenwelt lebt diese mit ihrem Butler Max von Mayerling in der heruntergekommenen, aber immer noch prunkvollen Villa. Norma glaubt zunächst, Gillis sei gekommen, um ihren kürzlich verstorbenen Schimpansen zu bestatten.

Als Norma erfährt, dass Gillis Drehbuchautor ist, bittet sie ihn, das von ihr geschriebene Drehbuch zur Geschichte der Salome zu bearbeiten. Sie ist davon überzeugt, dass Cecil B. DeMille es mit ihr in der Titelrolle verfilmen wird und dies ihre großartige Rückkehr auf die Leinwand sein wird. Bestärkt wird diese Überzeugung auch dadurch, dass Max Anrufe der Paramount entgegennimmt und vermeintlich mit DeMille über den Film spricht. Norma ahnt nicht, dass das Studio lediglich ihren Wagen, einen Isotta Fraschini aus den 1920er Jahren, für Filmaufnahmen verwenden möchte. Da Norma oft Fanpost bekommt, glaubt sie, dass die ganze Welt auf einen neuen Norma-Desmond-Film wartet. Gillis findet später heraus, dass Max die Briefe verfasst und Norma dadurch in ihrem Wahn bestärkt, sie sei nach wie vor ein großer Star. Zudem stellt sich heraus, dass Max Normas Entdecker, Regisseur sowie einer ihrer Ehemänner gewesen ist. (...)"
(WikiPedia)




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Proteste gegen den sog. "Marsch für das Leben"

Eine Person trägt ein Plakat mit der Losung Ehe, Küche, Vaterland- unsere Antwort: Widerstand!"
Foto: © Kinkalitzken via Umbruch Bildarchiv
Etwa 1.900 Menschen nahmen am christlich-fundamentalistischen „Marsch für das Leben“ am 16. September 2023 durch Berlin-Mitte teil. Bei der Anreise, entlang der Route und innerhalb der Veranstaltung gab es immer wieder queer-feministische Gegenproteste, sowie zwei Blockade-Versuche. Erstmalig fand parallel ein „Marsch für das Leben“ in Köln statt, der endete aber vorzeitig an Blockaden.

Zu den Fotos beim Umbruch Bildarchiv

Weitere Ereignisse zu diesem Thema

Weitere Fotos im alten Bildarchiv (1980 - 2018)

Links

43. Todestag - Gedenken an Klaus-Jürgen Rattay

Foto: Manfred Kraft / Umbruch Bildarchiv Berlin
Am 22. September 1981 starb Klaus-Jürgen Rattay anläßlich der Räumung von 8 besetzten Häusern in Berlin. Sein Tod veränderte die Bewegung. Bei einigen löste die Brutalität, mit der die Räumungen durchgezogen wurden, Angst und Ohnmachtsgefühle aus. Bei dem weitaus größeren Teil der Besetzer*innen überwogen jedoch Wut und Zorn –“ sie radikalisierten sich mit hoher Geschwindigkeit.

Den Jahrestag von Klaus Jürgen Rattays Tod nehmen wir zum Anlaß für diesen Rückblick. Der Text ist ein Auszug aus dem Buch "Autonome in Bewegung" über die Besetzerbewegung der 80er Jahre, die Fotos entstanden am Tag der Räumung und anläßlich einer Gedenkdemonstration für Klaus-Jürgen Rattay im Jahr 1982.

Am 22. September 1981 läßt Heinrich Lummer (CDU), der damalige Innensenator von Berlin, 8 besetzte Häuser räumen. "Die Bewohner der räumungsbedrohten Häuser hatten sich darauf verständigt, lediglich passiven Widerstand gegen die Räumung zu leisten. Sie verbarrikadieren die Eingangstüren, holen viele Menschen ins Haus, Unterstützer wie auch prominente Paten, und harren der Dinge. In der Winterfeldtstraße, in der drei der Häuser stehen, werden aber in der Nacht auf den 22. September auch Barrikaden aus umgestürzten Autos, Bauwagen etc. errichtet, und viele sind dort, um die Häuser von außen militant zu verteidigen. Klaus-Jürgen Rattay gehört auch zu ihnen.

Am frühen Morgen des Räumungstages rückt die Polizei mit einem Großaufgebot an: mit Panzerwagen, Wasserwerfern und schwerem Räumgerät. Mittags will Lummer es sich nicht nehmen lassen, in einem der geräumten Häuser eine Pressekonferenz abzuhalten. Er präsentiert sich auf dem Balkon der Bülowstraße 89 als ein siegreicher Feldherr. Dadurch heizt er die Stimmung noch zusätzlich auf. Lautstarke Proteste begleiten seinen Auftritt. Die Polizei ist nervös und knüppelt die Straße frei. Einige hundert Menschen flüchten auf die verkehrsreiche Potsdamer Straße. Dort wird Klaus-Jürgen Rattay von einem BVG-Bus erfasst und mitgeschleift. Er stirbt auf der Straße. Den ganzen Tag über bleibt der Schöneberger Kiez unruhig und voller Menschen, die Todesstelle wird umlagert und mit Blumen bedeckt, und es gibt keinen Zweifel darüber, was am Abend passieren wird. Abends kommt es zur größten Spontandemo der Bewegung, rund 10.000 Menschen beteiligen sich an einem Schweigemarsch durch Schöneberg, der in heftige Auseinandersetzungen mit der Polizei mündet, „Lummer: Mörder, Mörder“ hallt es nachts durch die verwüsteten Straßenschluchten. Gleichzeitig sind im ganzen Stadtgebiet Kleingruppen unterwegs, etwa 50 Anschläge auf Banken, Polizeiwachen, Wohnungsbauunternehmen etc. werden in dieser Nacht registriert. Auch in vielen anderen Städten der BRD gibt es Demonstrationen und Anschläge." (Ausschnitt aus dem Buch "Autonome in Bewegung" - PDF-Datei)

Drei Wochen nach dem Tod Rattays bildete sich eine "unabhängige Untersuchungskommission", der ein Bundesverfassungsrichter a. D. angehörte. Der Hergang des Vorfalles war heftig umstritten. "Die Versionen reichten vom Angriff Rattays auf den Bus und dem Selbstverschulden seines Todes (Polizei-Mitteilung) bis zur Darstellung von Zeugen, der Bus sei ohne Rücksicht in die Menschenmenge gefahren. (...) Die allmählich veröffentlichten weiteren Fotos und ein Super-8-Film konnten einige Aspekte des Vorfalles klären –“ vor allem den, dass der Bus vor dem Zusammenprall nicht angegriffen worden war –“, doch gibt es vom exakten Moment des Anstoßes keine Bild-Dokumente." (siehe Wikipedia)

Nachdem die Ermittlungen noch im Dezember desselben Jahres eingestellt worden waren, bemühten sich die Eltern des Neunzehnjährigen vergebens um Wiederaufnahme des Verfahrens. Im August 1982 wurde dies abgelehnt.
Eine Dokumentation des Ermittlungsausschusses aus dem Jahr 1982 beleuchtet die genaueren Todesumstände.

"Ich hab gleichzeitig Angst und ich hab gleichzeitig auch Mut zum kämpfen." sagt Klaus-Jürgen Rattay noch am Tag vor der Räumung in einer Dokumentation des RBB.

Zahlreiche Links und eine Fotoseite beim Umbruch Bildarchiv Berlin



Weitere Informationen


Blogkino: Laura (1944)

Heute zeigen wir im Blogkino den Thriller Laura nach dem gleichnamigen Roman von Vera Caspary. Nach dem Mord an der Geschäftsfrau Laura Hunt (Gene Tierney) treten ein Kriminalbeamter (Dana Andrews) und ein Radiokolumnist (Clifton Webb) in den Fokus der Geschichte. Die Aufklärung des Mordes erweist sich als ausgesprochen schwierig – auch weil der Ermittler drauf und dran ist, sich in die tote Frau zu verlieben. Kurz vor Schluss nimmt die Geschichte eine unerwartete Wendung, die fast die gesamte Ermittlungsarbeit über den Haufen wirft...

Die Kameraarbeit von Joseph LaShelle wurde mit dem Oscar prämiert, die von David Raksin komponierte Titelmelodie erlangte große Bekanntheit und wurde vielfach kopiert.


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Blogkino: The Maltese Falcon (1941)

Heute zeigen wir im Blogkino den Bogart Klassiker "The Maltese Falcon". Viele Filmhistoriker sehen „Die Spur des Falken” als ersten echten Film noir. Der Krimi läutete die klassische Ära ein und ist bereits die dritte Adaption des Romans „Der Malteser Falke” von Dashiell Hammett. Erzählt wird die Geschichte des Privatdetektivs Sam Spade (Humphrey Bogart), der den Tod seines Partners aufklären will und dabei dunklen Machenschaften rund um eine Falken-Statuette auf die Spur kommt...


Revolution mit dem Tanzbein: Dying Fetus Live @ Summer Breeze Open Air 2023

Dying Fetus ist ein Trio, das aus John Gallagher, Sean Beasley und Trey Williams besteht. Die Band trieb zunächst im Underground ihr Unwesen, bevor sie die Szene des extremen Death Metal/Grindcore eroberte, die sie nicht mehr verließ. Mit ihrer brutalen Optik und den ultraschnellen Gitarrenriffs hat die Band einen festen Platz in der Szene.

Obwohl die drei Jungs von Dying Fetus (gegründet 1991) als alte Hasen des Death Metal gelten, haben sie es geschafft, mehr als eine Generation von Metal-Fans zu begeistern. Diese Erneuerung des Publikums ist das Verdienst von John Gallagher und seinen Kumpels, die sich über alle Trends hinwegsetzen und nie von ihrem aggressiven Stil abgewichen sind. Und nach den jungen und älteren Fans zu urteilen, die sich im Graben austoben, hat sich die Beständigkeit gelohnt.

Vor ein paar Tagen erschien das aktuelle, neunte Studioalbum "Make Them Beg For Death". Auf metal.de erschien eine treffende Rezension.


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Blogkino: The 3rd Man (1949)

Heute zeigen wir im Blogkino den Klassiker "Der dritte Mann": Wien, 1948: Der amerikanische Schriftsteller Holly Martins will in der besetzten Stadt seinen alten Freund Harry Lime besuchen. Aber am Tag seiner Ankunft wird Lime beerdigt. Von einem britischen Offizier erfährt Martins, dass Lime ein skrupelloser Schwarzhändler gewesen sei. Martins glaubt es nicht und stellt eigene Nachforschungen an. Limes Geliebte Anna hilft ihm dabei. Seine Suche nach der Wahrheit zieht Martins in einen gefährlichen Teufelskreis aus Betrug, Korruption und Mord.


Aus dem Backlabor: Rustikales Bauernbrot

Ein rustikal aufgerissener Brotlaib liegt auf einem Auskühlgitter.
Ein rustikal aufgerissener Brotlaib liegt auf einem Auskühlgitter.
Heute mal wieder ein Brotrezept, das durch die lange Gare des Vorteiges als auch des Hauptteiges ein tolles Aroma entwickelt. Zudem ist es gut dazu geeignet, überschüssiges Anstellgut korrekt zu verarbeiten. Durch dreierlei Triebmittel: Hefe, Lievieto Madre, Roggensauerteig (Alternativ geht auch ein Dinkelsauerteig) ist das Brot zudem recht gelingsicher. ;-)

Vorteig:
115g Weizenvollkornmehl
115ml Wasser (40°)
0,3g Frischhefe

Alles gut miteinander verrühren und 12 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen.

Hauptteig:
Vorteig
332g Wasser (30°)
165g Lievito Madre, direkt aus dem Kühlschrank
525g Weizenmehl 1050
17g Salz
6g Frischhefe
2g Backmalz enzymaktiv, falls vorrätig
30g Roggen-Anstellgut, direkt aus dem Kühlschrank

Alle Zutaten für den Hauptteig in die Knetmaschine geben. Auf niedriger Stufe 3 Minuten kneten. Sobald der Teig sich von der Schüssel löst, für 8-10 Minuten auf höchster Stufe auskneten. Der glatte Teig soll sich vom Schüsselrand lösen und den Fenstertest bestehen.

Den abgedeckten Teig über Nacht, mindestens aber 12 Stunden in den Kühlschrank stellen.

Am Backtag den Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche geben, rundwirken und dann mit dem Schluss nach unten in einem mit Rieselmehl - alternativ Vollkornmehl - bestreuten Gärkorb geben. Falls eine längliche Form bevorzugt wird: Nach dem Rundwirken den Teig über die Mitte einschlagen, lang wirken und den Schluß gut zudrücken. Die beiden Seiten des länglichen Teiglings etwas flacher rollen. Mit dem Schluss nach unten in den Gärkorb geben.

90 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen. Nach 45 Minuten den Ofen auf 260°-280° Ober- / Unterhitze vorheizen. Im Haushaltsherd am besten mit Backstein / Backstahl. Eine flache Edelstahlschüssel mit Edelstahlteelöffeln o.ö. auf den Boden des Herdes stellen. Ein Glas mit 150--200ml Wasser bereitstellen.

Nach Ende der Stückgare den Teigling vorsichtig auf einen gut bemehlten Ofenschießer kippen und in den Ofen einschießen. Das Wasser in die Schüssel kippen - Vorsicht Dampfentwicklung! Sofort den Ofen schließen.

Nach Abschluss des Ofentriebes - ca. 10 / 15 Minuten nach dem Einschießen - Dampf ablassen, Temperatur auf 215° stellen und für ca. 55 Minuten kräftig ausbacken.

Am Ende des Backvorganges aus dem Herd holen und auf einem Abkühlgitter gut auskühlen lassen.

Guten Appetit!
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