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Wer zu spät kommt...

... den straft bekanntlich das Leben. Die heutige Onlineausgabe der taz arbeitet einige ökonomische Gründe für die "hektischen Aktivitäten der Koalitionäre" im Vorfeld des EU Lateinamerika Gipfels heraus:

Längst muss etwa der Mercosur, der südamerikanische Binnenmarkt, nicht mehr abwarten, ob nach Jahren des Hinhaltens doch noch ein Abkommen mit der EU zustande kommt. Inzwischen hat China die einst der EU zugedachte Rolle einer Alternative zu den USA übernommen und übererfüllt. Ansätze wie der der Kanzlerin, wie zu Zeiten des Kalten Krieges die Beziehungen nach politischer Sympathie zu formen, dürften den Einfluss Deutschlands in Lateinamerika weiter schwinden lassen.

Da verwundert der entrüstete Ton anläßlich der Kritik von Venezuelas Präsident Chávez an Bundeskanzlerin Merkel, diese "entstamme der gleichen Rechten, die auch Adolf Hitler und den Faschismus hervorgebracht habe" nicht, denn:
So schrill der Ton, so berechtigt ist Chávez Vorwurf, die Kanzlerin versuche, die lateinamerikanischen Staaten auseinanderzudividieren und Venezuela an den Pranger zu stellen. So hat Merkel am Wochenende gegenüber der dpa gesagt, Chávez spreche nicht für Lateinamerika, im Übrigen sei der "linke Populismus" nicht zukunftsweisend: "Ich glaube nach unseren Erfahrungen nicht daran, dass Staatswirtschaften auf die drängenden Probleme bessere und nachhaltige Antworten geben."

Welche Erfahrungen?

Update:
• Redglobe: Chávez verbittet sich Einmischung von Kanzlerin Merkel
• StattWeb: Was hat Chavez wirklich gesagt- und was davon passiert die deutschen Medien-Filter?

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Kommentare

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redblog am :

neben dem gipfel in lima wird merkel auch nach brasilien, mexiko und kolumbien reisen. damit setzt sie zeichen. mexiko wird von der rechten regiert, die nur durch wahlbetrug an die macht kam. kolumbien wird regiert von einem rechtsextremen präsidenten, der auch nur durch wahlbetrug an die macht kam. um sich eine zweite amtszeit zu sichern, liess er die verfassung ändern. um die nötige mehrheit im parlament dafür zu bekommen, wurde fleissig bestochen. die die regierung unterstützenden parteien stecken seit monaten im paraskandal fest, auch uribe hat jede menge dreck am stecken. aber merkel wird artig bush´s vasall loben. kritische worten zu seiner rechtsextremen politik, den staatlichen massakern und der gewerkschaftsfeindlichen politik wird es nicht geben. die gab es auch nicht, als buprä köhler im letzten jahr dort weilte.

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