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Großdemonstrationen für den Frieden in den USA

Vor dem Capitol in Washiungton D.C., Foto: John Conyers, IndyMedia Washington D.C.
In Washington, San Francisco, Oklahoma City, Seattle, Denver, Los Angeles und weiteren Städten der USA demonstrierten am Samstag den 27.1.2007 mehrere zehntausend Menschen bei der größten Demontration gegen den Krieg im Irak seit dem Herbst 2005. Sie folgten damit einem Aufruf des Friedensbündnisses "United for Peace and Justice" (UFPJ)

Dabei wurde vom Kongress der sofortige Abzug aller US-Truppen aus dem Irak gefordert. "Holt die Truppen nach Hause zurück, jetzt", "Kein Geld mehr für den Krieg" oder "Stoppt das Sterben im Irak", hieß es auf Plakaten. Im US Kongress haben seit kurzem die Demokraten die Mehrheit. Viele Menschen in den USA erhoffen sich davon eine grundlegende Änderung der US-Politik.

"Congress Can Fire Bush!–


Bush wegen Kriegsverbrechen seines Amtes entheben!
Hunderte von Bussen aus dem ganzen Land waren im Einsatz, um Demonstranten in die Hauptstadt zu bringen. Die Organisatoren erwarteten, dass es die größte Anti-Irak-Kriegs-Kundgebung seit dem September 2005 wird, zu der sich damals mehrere hunderttausend Teilnehmer versammelt hatten.

Auch Angehörige von Irak-Soldaten und Militärangehörige demonstrierten, allerdings aufgrund der geltenden Gesetze nicht in Uniform. Dabei wurden Teilnehmer und Passanten auch über den Fall von Ltd. Ehren Watada, dem ersten höheren U.S. Offizier, der sich der Teilnahme an dem seiner Ansicht nach illegalen Irakkrieg verweigerte und dem dafür bis zu 7 Jahre Haft drohen, informiert.

Für besondere Empörung in den USA sorgte G.W. Bush, weil er vor kurzem die Entsendung zusätzlicher 21.500 Soldaten in den Irak verfügt hatte. Im Senat soll voraussichtlich in der kommenden Woche über eine Resolution gegen die geplante Truppenaufstockung abgestimmt werden. Sie ist für Bush allerdings nicht bindend, was viele der Demonstranten am Samstag anprangerten.

Nicht wenige Demonsztrationsteilnehmer forderten neben dem Abzug aller US Truppen aus den besetzten Ländern deshalb auch, Präsident Bush wegen fortgesetzter Kriegsverbrechen seines Amtes zu entheben.

Out of everywhere!


Nach Ansicht des Bündnisses "United for Peace and Justice" interessiert es G.W.Bush.nicht, was die US-Bürger wollen. Dabei habe der US - Kongress die Macht, den Irak-Krieg zu beenden. "Der Wählerwille muss respektiert, beachtet und umgesetzt werden." "United for Peace and Justice" ist ein Dachverband für 1.400 Organisationen, die vor allem die "Grassroots" Prinzipien als Grundlage ihrer Arbeit sehen. Das Bündnis richtet sich nicht nur gegen den US Krieg im Irak, sondern ebenso gegen Interventionen im Iran und anderen Ländern. Ausdrücklich richtet sich das Bündnis gegen einen nationalen Pazifismus, der nur die eigenen Opfer sieht, nicht aber die Opfer, Zerstörungen und Verbrechen an den Menschen in den durch die USA besetzten Ländern.

Quellen:
Bericht von John Conyers, IndyMedia Washington D.C
IndyMedia Interviews während des UPFJ Marsches
World can't wait Initiative für einen vorzeitigen Abtritt der Bush Regierung.

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