Räumung der besetzten St. Eberhard-Kirche in Stuttgart
Am 30. Juli soll um 15 Uhr im Innenhof des Neuen Schlosses ein öffentliches Gelöbnis der Bundeswehr stattfinden. Davor, um 13.15 Uhr, soll in der St. Eberhard-Kirche ein Gottesdienst für die zu vereidigenden Rekruten abgehalten werden.
Ein Sprecher der Besetzer erklärte zur Räumung der Domkirche: „Dass die Bundeswehr in der St. Eberhardts-Kirche willkommen ist und friedlicher Protest gewaltsam unterbunden wird, ist ein Skandal.Ähnliche Erfahrungen gab es in Hannover und Neustadt.“ Der Verantwortliche Dompfarrer und Stadtdekan Michael Brock gab der Polizei den Befehl zur Räumung der Kirche, die dieser Aufforderung Folge leistete. „Statt dem Militär den Aufenthalt in der Kirche zu verweigern, wurden acht junge Aktivisten die friedlich in der Kirche waren brutal aus der Kirche gebracht. Von weiteren Sympathisanten in der Kirche wurden die Personalien ausgenommen“, so eine Aktivistin.
Nach Ansicht des Sprechers „wirft das natürlich die Frage auf, welches Rolle die Kirche in der aktuellen militärischen Aufrüstung und bei der Frage von Kriegen spielt: Ob sie die Bundeswehr aktiv dabei unterstützt, öffentliche Räume zu nutzen um für ihre Kriege gesellschaftliche Akzeptanz zu gewinnen, oder ob sie sich auf die Seite der Menschen stellt, die für Frieden und gegen Krieg und Aufrüstung einstehen.“
Fotos von der Aktion:
Zur Bilderserie Kirchenbesetzung Stuttgart
Siehe auch:
• Blockadebündnis
• GelöbNIX! Bündnis
• Polizei räumt besetzte Kirche ("Stuttgarter Nachrichten")
• Polizei räumt Kirche ("junge Welt")
• Bericht und Bilder auf "Linksunten"
• Weitere Fotos bei Roland Hägele
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