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Frei von Furcht in Deutschland leben - kein Platz für Rassismus!

Im Rahmen des Jahrestages gibt es ebenfalls eine Ausstellung in Stuttgart
Am 29.05.2013 wollen wir mit einer Mahnwache an die Opfer des Brandanschlags in Solingen vor ge­nau 20 Jahren gedenken. Damals setzten Neonazis das Haus von Familie Genc in Brand. Fünf Mit­glieder wurden auf grausamste Art Opfer des aus­län­der­feindlichen Anschlags: Hülya Genc (9 Jahre), Gülistan Öztürk (12 Jahre), Hatice Genc (18 Jahre), Gürsün Ince (27 Jahre) und Saime Genc (4 Jahre). Der An­schlag von Solingen setzte Menschen in Deutschland und weltweit in Entsetzen. Nicht vergessen sind die lan­des­weiten Protest- und Ge­denkmärsche im Zeichen des Anti­faschismus und Antirassismus. Die Täter des Anschlags wurden jedoch nur kurze Zeit später freigesprochen. Für die An­ge­hörigen der Opfer bleibt die Trauer und der Schmerz über den Tod ihrer Töchter, Schwester, Kusinen...

Wir begehen den 20.Jahrestag des Brandanschlags von Solingen. Rassistische Übergriffe und Morde sind heute noch allgegenwärtig. Gutgemeinte Appelle zur Ächtung von faschistischen und rassistischen Organisationen und deren Pro­pa­ganda, halten Neonazis nicht davon ab, sich weiter zu organisieren, ihre menschen­verachtende Meinungen und Ideologien zu verbreiten. In den letz­ten 20 Jahren wurden 140 Menschen von Neonazis ermordet. Von 2000 – 2007 wurden 9 Migranten (davon 8 türkischer und 1 griechischer Herkunft) sowie eine Polizistin in Heilbronn Opfer eines sy­ste­matisch durchgeführten Mordserie der National­so­zia­listischen Un­ter­grund­org­ani­sation (NSU). Jahrelang wurden die Morde unter dem Begriff “Döner-Morde” bagatellisiert; eine Verbindung zu nationalistischen Kreisen im­mer wieder zurückgewiesen.

Inzwischen ist aber nicht mehr abzustreiten, dass sich die Naziterrorgruppe NSU unter den Augen des Verfassungsschutzes und seiner V-Leute herausgeildet hat und deutsche Behörden tief verstrickt sind.
Die lückenlose Aufklärung der NSU-Morde und die strafrechtliche Verfolgung der Täter würden den Schmerz und die Trauer den Familien über den Verlust ihrer Angehörigen lindern. Doch der Kampf gegen Rechts braucht weitere Schritte:

· Schluss mit der Förderung neofaschistischer Strukturen durch V-Leute und Verfassungsschutz
· Verbot aller faschistischen und rassistischen Organisationen und deren Propaganda!
· Ende der Spaltungspolitik zwischen den Beschäftigten unterschiedlicher Herkunft!

Anlässlich des 20.Jahrestags des Brandanschlags von Solingen wollen wir mit einer Mahnwache am Mittwoch den,29.Mai 2013, um 15.00 Uhr am Schlossplatz, STUTTGART - Mitte
den Opfern gedenken und gegen Rassismus und Nationalismus jeglicher Art protestieren.

Veranstalter: Freundschafts- und Solidaritätsverein Stuttgart e.V. und ver.di Bezirk Stuttgart

Unterstützer des Aufrufs melden sich bitte per Mail beim Freundschafts- und Solidaritätsverein Stuttgart e.V.

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