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Geislingen: Antifaschistischer Protest gegen rechten Aufmarsch

In in dem nahe Göppingen gelegenen Geislingen an der Steige stellten sich gestern hunderte Menschen dem Faschoaufmarsch der JN / NPD entgegen. Diese brachten unter Führung von Alexander Neidlein gerade einmal höchstens 40 Teilnehmer zusammen, um eine "Mahnwache" in der Geislinger Fußgängerzone durchzuführen, die unter dem Titel "Keine Toleranz für linksextreme Jugendhäuser - Gegen Drogen, Gewalt und Randale" stand.


Bilderserie: Alexander Neidleins kümmerliche Truppe - eingekesselt

Hintergrund dieser Aktion ist offensichtlich, dass die Rechten schon länger gegen das Jugendhaus "Maikäferhäusle" hetzen. Seit Wochen kursierten in der Region Flyer von ihnen die das Maikäferhäusle als "Treffpunkt von Linksradikalen" "Langhaarigen" darstellen und es zudem "Drogenumschlagplatz" sein soll.
Natürlich konnte der faschistische Aufmarsch der JN / NPD in Geislingen nur stattfinden, weil er massiv durch eine Polizeieskorte geschützt wurde. Obwohl diese erst Mittwoch Abends ihren Antrag an die Stadt Geislingen gestellt hatten, stellte sich ein Vielfaches an antifaschistisch gesinnten Bürgern, Migranten, Gewerkschaftern, Antifas und vielen anderen Leuten dem Aufmarsch der Rechten entgegen.


Bilderserie: Antifaschistischer Gegenprotest

Kaum ein Wort des rechten Gezeteres war zu verstehen, weil lautes Pfeifen und Parolenrufen seitens der empörten Antifaschisten als Antwort erschallte. Obwohl die Taktik des "aktiven Wegschauens" seit 74 Jahren als unwirksam bewiesen ist, gibt es immer noch Bürgermeister die es fertig bringen, einen solchen faschistischen Aufmarsch vor den Bürgern erstens zu verheimlichen und dann auch noch zu genehmigen. Sollte so auch keine Möglichkeit für einen demokratischen Protest zugelassen werden? Dennoch kam es erfreulicherweise umgehend zu einem deutlichen Widerstand in der Stadt: Kein Fußbreit den Faschisten! Nicht hier und nirgendwo anders! Die mehrfache Überzahl der Antifaschisten wurde auch nicht weniger durch den schon verzweifelt klingenden Ruf eines der Nazis aus der "Mahnwache" heraus: "Wir sind viele!"


Bilderserie: "Wir sind viele" und können nicht rechnen...

Gestern jedenfalls war das nur Wunschdenken und es ist zu wünschen, dass auch bei zu erwartenden Mahnwachen und Aufmärschen der geistigen Erben des "Dritten Reiches" alle demokratisch gesinnten Menschen mit ihrer Anwesenheit deutlich zeigen, dass kein Platz ist für faschistisches Gedankengut.
Begleitet wurde die Demonstration von BFE Polizei, die auf Seiten der Antifaschisten einige Teilnehmer der Proteste vorübergehend festnahmen, dabei kam es bei einzelnen Festgenommenen zu leichten Verletzungen.

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