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k9 - combatiente zeigt: The Weather Underground - Bring the War home!

THE WEATHER UNDERGROUND - BRING THE WAR HOME!

Sam Green und Bill Siegel - USA 2002 - 92 Min. - org. mit dt.ut. - Dokumentarfilm über die US-amerikanische Gruppe



In den 60er und 70er Jahren war die Polarisierung der politischen Situation in den USA akut mit dem Vietnam-Krieg und Kampf um Bürgerrechte verbunden. Angesichts der scheinbar wirkungslosen Methoden des friedlichen Protests und Widerstands bildeten sich innerhalb der Protestbewegung militante Gruppen, unter anderem die Weather Underground. Die beeinflusst durch die Black Panther und weltweite Befreiungsbewegungen, beließ es nicht beim bloßen Protest: Die Gruppe sagte den USA den Kampf an und hielten US-amerikanische Behörden mit Bombenanschlägen die kompletten 1970er Jahre hindurch auf Trab. Der Film sammelt zeitgeschichtliche Dokumente und interviewt einige Protagonist*innen dieser Bewegung und zeigen die vom FBI angewandten illegalen Methoden in der Bekämpfung der Revolte. Zu den spektakulärsten Aktionen gehören die Bomben auf das U.S.Capitol und die Befreiung Timothy Learys aus dem Gefängnis.



https://en.wikipedia.org/wiki/Weather_Underground

https://de.wikipedia.org/wiki/Weathermen

https://www.laika-verlag.de/bibliothek/weather-underground

https://www.laika-verlag.de/sites/default/files/videoupload/The_Weather_Underground_291.mp4

combatiente zeigt geschichtsbewußt: revolucion muß sein! filme aus aktivem widerstand & revolutionären kämpfen

kinzigstraße 9 + 10247 berlin + U5 samariterstraße + S frankfurter allee

Syndikat geräumt!

Foto: © Oliver Feldhaus via Umbruch Bildarchiv Berlin
Mit einem Großaufgebot räumte die Polizei am 7. August die Neuköllner Kiezkneipe Syndikat. 700 Polizisten im Einsatz, verstärkt durch Hubschrauber, weiträumige Absperrungen und Einrichtung einer roten Zone –“ ein gewaltiger Einsatz gegen tausende solidarische Nachbarinnen und andere Protestierende im Auftrag einer Spekulanten-Briefkastenfirma. Nach 35 Jahren ist das Syndikat in der Weisestraße Geschichte. Der Kampf für eine Stadt von unten, für mehr Syndikate, für autonome Freiräume und für den Erhalt aller von Zwangsräumung bedrohten Projekte und Mieterinnen geht weiter.

„Es klingt jetzt vielleicht pathetisch, aber es ist ein bisschen so, als wäre hier das Herz aus dem Schillerquartier herausgerissen worden. Und das halt nur, weil man aus Geld noch mehr Geld machen muss. Ich kann das eigentlich immer noch nicht fassen.“

Elsa Marlene H, Nachbarin (in: Interview mit Madlen Haarbach, Tsp Leute)


Zu den Fotos beim Umbruch Bildarchiv

Weitere Ereignisse zu diesem Thema

Weitere Fotos im alten Bildarchiv (1980 - 2018)

Links

Schillerkiez sagt: Räumung is nich! - Syndikat Bleibt!

Foto: © Freundeskreis Syndikat via Umbruch Bildarchiv
Am 7. August soll um 9 Uhr morgens das Syndikat geräumt werden. Die kollektiv betriebene Kiezkneipe existiert schon seit 1985 und ist nicht nur beim linksradikalen Publikum von nah und fern beliebt, sondern auch stark im Kiez verwurzelt. Um das bildlich zu zeigen, hat die Kiezgruppe „Widerständige Aktion Schillerkiez“ diese Foto-Serie inititiert. Auf mehreren Infoständen am Markt auf dem Herrfurthplatz, sowie bei mehreren Kieztouren hatten Anwohnende und ansässige Gewerbetreibende die Möglichkeit ihrer Solidarität mit dem Syndikat ein Gesicht zu geben. Die Ressonanz war enorm. Fast alle im Kiez wissen über das drohende Aus Bescheid und finden dies durchweg beschissen. Kaum jemand, der*die nicht bereit für ein Foto war. Das zeigt nochmals deutlich, mit welch breitem Widerstand der Eigentümer Pears Global und der R2G-Senat rechnen müssen, wenn sie das Syndikat wirklich räumen wollen.

Zu den Bildern beim Umbruch Bildarchiv

Termine:
29. Juli, 19 Uhr Köpi-Hof, Köpenicker Straße 137, Infoveranstaltung Projekte update, Letzte Demo Infos, Tag X, Aktionswoche
30. Juli 20 Uhr, Videokundgebung vorm Syndikat mit Zwangsräumung verhindern!
31. Juli ab 16 Uhr, Kiezkultur von unten! Musikkundgebung in der Weisestraße. Live umsonst und draußen!
1. August, 20 Uhr Herrfurthplatz
Großdemonstration: „Raus aus der Defensive!“ Egal ob Meute, Liebig 34, Rigaer, Syndikat oder Potse: Räumungen verhindern! Wir bleiben alle!
2. August, 11-17 Uhr, Blockadetraining in Theorie und Praxis von Zwangsräumung verhindern! auf dem Tempelhofer Feld vor dem Haus 104
6. August ab 20 Uhr Weisestraße 56–²
„Lange Nacht der Weisestraße. Zusammen kommen damit Syndikat bleibt!“
7. August 9 Uhr Syndikat, Räumung verhindern!

Weitere Termine und aktuelle Infos:
https://syndikatbleibt.noblogs.org/
Twitter: @syndikat44

Weitere Ereignisse zu diesem Thema:

syndikat bleibt

k9 - combatiente zeigt: Albert Camus - Die Pest

Ein Drama aus dem Jahr 1992 von Luis Puenzo - 142 min. original französisch mit dt. untertiteln

Die Handlung dreht sich um den Ausbruch einer Pestepidemie in einer Hafenstadt in Südamerika in den 90ern. Während das Militär die Stadt verbarrikadiert, die meisten Einwohner fliehen wollen, bleibt ein idealistischer Arzt vor Ort, weil er hofft, den Kranken helfen zu können, er nimmt den Kampf gegen die tödliche Seuche auf, die die Stadt zum Gefängnis macht.

Albert Camus konzipierte seinen 1947 erschienenen Klassiker als eine Allegorie auf den Zweiten Weltkrieg. Nicht zu vergessen bei der Parallelisierung zur Gegenwart allerdings, daß dieser Roman direkt nach dem Krieg geschrieben wurde, die Pest eine Allegorie auf die deutschen Besatzer, die „braune Pest“, gewesen ist.

combatiente zeigt geschichtsbewußt:

filme aus aktivem widerstand & revolutionären kämpfen

kinzigstraße 9 + 10247 berlin + Us samariterstraße + S frankfurter alle

Es is zum Scheissn

"»Wien, du tote Stadt« –“ der Film. Weltpremiere einer privat gestemmten Kino-Doku über die Punkszene der Hauptstadt Mitte der 1970er- bis Ende der 1980er-Jahre. Und wie sich die heute greisen Kids gegen den grauen Mief in Rot-Weiß-Rot erwehrten, um eigene Plätze und eine eigene Kultur zu erkämpfen. Chuzpe. Pöbel. Böslinge. Schund. Extrem. Dirt Shit. Dead Nittels. So die Bandnamen. Eine gewitzte wie witzige Revue und Reminiszenz an die »verstoßenen Kinder von Helmut Qualtinger«. Hautnah und mitreißend launisch fetzt die Zeitreise des Wiener DIY-Fotografs, Grafikers und Skaters Thomas Reitmayer, aus der später auch noch ein Buch entstehen soll." (filmarchiv.at)

Prozess wegen Hausbesetzung: Stadträte Hannes Rockenbauch, Thomas Adler und Luigi Pantisano vor Gericht

Die Hausbesetzung in der Wilhelm-Raabe-Str. 4 im Stuttgarter Süden liegt beinahe zwei Jahre zurück, die Kriminalisierung geht immer noch weiter. Nach mehreren Prozessen sind nun auch die Stadträte Thomas Adler, Hannes Rockenbauch und Luigi Pantisano angeklagt. Der Vorwurf? Ihre Solidarität mit den zwei Familien, die aus einer Notlage heraus die zwei Wohnungen in der Wilhelm-Raabe-Str. besetzt hatten. Die Stadträte hatten sich kurz nach der Besetzung vor Ort ein Bild von der Situation gemacht und die zwei Familien kennengelernt. In einer der besetzten Wohnungen wurde ein Rockpolitik-Video aufgenommen. Rockpolitik ist ein Live Videoformat in dem Hannes Rockenbauch und Luigi Pantisano regelmäßig mit den Zuschauern über die aktuelle Kommunalpolitik diskutieren. Damit sollen sie, so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft, den Frieden des Hauses gebrochen haben.

WILHELM-RAABE-STR. STEHT IMMER NOCH LEER
Das Gebäude in der Raabe-Straße hat fünf Wohnungen. Zum Zeitpunkt der Hausbesetzung standen zwei Wohnungen leer, die drei anderen waren von Familien in regulären Mietverhältnissen bewohnt. Im Anschluss an eine Kundgebung vom Aktionsbündnis Recht auf Wohnen am 28. April 2019 auf dem Erwin-Schoettle-Platz zogen hunderte Menschen zu dem Haus und besetzten es –“ zwei Familien beschlossen zu bleiben. Die Alleinerziehende Rosevita mit Sohn zog in eine der leerstehenden Wohnungen. Die junge Familie Adriana mit Partner und Kind zogen in die andere leerstehende Wohnung des Gebäudes. Rosevita hatte ihre alte Wohnung wegen Eigenbedarfs verloren und lebte vor der Besetzung mit Sohn in einem kleinen Zimmer bei ihrer Schwester. Adriana mit Partner und Kind lebten in einer viel zu kleinen Wohnung und hatten zuvor trotz langer und intensiver Suche keine größere Wohnung finden können.

Die Besetzung erfuhr viel Zuspruch in der Stadt. Die Besetzer*innen forderten Mietverträge zu sozialen Konditionen, worauf sich die Eigentümerfamilie Passy nicht einließ. Stattdessen erfolgte genau einen Monat nach der Besetzung die Zwangsräumung mit einem Großaufgebot der Polizei. Noch am selben Abend demonstrierten aus Protest 600 Menschen in Heslach.

SCHIKANEN GEGEN BEWOHNER*INNEN –“ ENTMIETUNG LÄUFT WEITER
Mittlerweile ist das Haus nach unzähligen Räumungsklagen bis auf eine Familie vollständig entmietet. Vier von fünf Wohnungen stehen also leer. Die letzte verbleibende Familie ist ebenfalls mit einer Räumungsklage konfrontiert. Monatelang patrouillierte ein privater Sicherheitsdienst mindestens einmal täglich im Gebäude. An der Hausfassade wurde eine Kamera montiert. Ein Durchgang vom Hinterhof zum Nachbarshof wurde zuerst mit einem Bretterverschlag verbarrikadiert, mittlerweile trennt eine Steinmauer die Höfe. Die Zugänge zu den anderen Wohnungen wurden mit Holzplatten verschraubt. Der Dachboden –“ auf dem persönliche Gegenstände der Mieter*innen lagerten –“ wurde kurzerhand zugeschraubt und die Müllcontainer verschlossen. Seit zwei Jahren betreibt die Eigentümerfamilie Passy eine Einschüchterungs- und Entmietungsstrategie. Die damals besetzten Wohnungen stehen heute –“ fast zwei Jahre nach der Hausbesetzung –“ immer noch leer und es wurden keine großen Sanierungsmaßnahmen durchgeführt.

Und die Stadtverwaltung? Die hat seit Einführung der Satzung gegen Zweckentfremdungsverbot von Wohnraum 2016 nur 2.400 Euro an Bußgeldern verhängt. Zu 2.200 Euro wurden alleine die Hausbesetzerinnen verurteilt. Die Stadtspitze stört sich also nicht sonderlich an dem Leerstand von mindestens 3.000 Wohnungen in Stuttgart. Das ist ein unerträglicher Zustand und nicht hinnehmbar. Mit der Belebung von Leerstand scheint die Stadtspitze ein viel größeres Problem zu haben, so leitete die Stadt auf eigene Faust die Zwangsräumung der im letzten Jahr besetzten Forststraße 140 im Stuttgarter Westen in die Wege. Eines ist klar. Nicht diejenigen, die auf den Skandal von unbegründeten Leerstand aufmerksam machen gehören angeklagt, sondern Spekulanten, die auf der Jagd nach maximaler Rendite Wohnungen und Häuser oft jahrelang leerstehen lasen.

Prozesstermine

Montag, 9. März 2020
8:30 Uhr Kundgebung vor dem Amtsgericht 9:15 Prozessbeginn

Montag, 23. März 2020
8:30 Uhr Kundgebung vor dem Amtsgericht 9:15 Prozessbeginn

Adresse: 70190 Stuttgart | Hauffstr. 5 | Haltestelle Neckartor

Aktionsbündnis Recht auf Wohnen
www.recht-auf-wohnen.de

k9 - combatiente zeigt: Der Werdegang einer Revolutionärin - Biografie von Laura Whitehorn

Die Biografie Laura Whitehorns ist eng mit der neueren Geschichte der Linken in den USA verbunden. Stationen ihres Werdegangs sind auch gleichzeitig Marksteine des politischen Lebens in den USA nach dem 2.Weltkrieg.

Rassismus und schwarze Bürgerrechtsbewegung; staatliche Kommunistenverfolgung; Protest der StudentInnen gegen den Vietnamkrieg; Radikalisierung der Frauen- und Lesbenbewegung; Kampf der Schwarzen, Native Americans und Latinos/as; der bewaffnete Kampf weißer AntiimperialistInnen gegen die Kriege in den „Hinterhöfen“ der USA; der schmutzige Krieg des Staates gegen den inneren Feind und Knastkämpfe sind die Ereignisse von denen Laura Whitehorn aus eigener Erfahrung erzählt.

Nach ihrer Haftentlassung im August 1999 entstand diese Dokumentation. Ihre authentischen und selbstkritischen Schilderungen, Interviews mit Zeitzeuginnen, und eine Fülle von beeindruckendem historischem Bildmaterial zeigen das „andere Amerika“.

Sonntag, 8. märz - 19:00 Uhr

combatiente zeigt geschichtsbewußt: revolucion muß sein! filme aus aktivem widerstand & revolutionären kämpfen

kinzigstraße 9 + 10247 berlin + U5 samariterstraße + S frankfurter allee

Fotorückblick: Kampf um Freiräume - Die Prakma-Fabrik in Kreuzberg

Foto: © Monika Schaible via Umbruch Bildarchiv Berlin
Schon vor der Hochphase der Besetzerbewegung Anfang der 80er Jahre in Berlin gab es in der alternativen Bewegung diverse Anläufe, sich gemeinsam Freiräume zu organisieren. Ein Objekt der Begierde war die seit Jahren leerstehende PRAKMA Maschinenbaufabrik in der Waldemarstraße in Kreuzberg.
Von einem früheren Aktivisten erhielten wir diesen Bericht. Die Bilder sind von Monika Schaible. Vielen Dank dafür! Hier geht es zu den Bildern.

Diese Fotos sind am 2. und 9. Juni 1979 entstanden. Am 2. Juni wollten wir zur Demo und eventuellen Besetzung der PRAKMA Maschinenbaufabrik in der Waldemarstraße in Kreuzberg eine Woche später mobilisieren. Leider war das Wetter komplett anders als eine Woche zuvor (strahlender Sonnenschein) Am 9. Juni regnete es heftig. Außerdem waren die Leute von der Fabrik für Kultur, Sport und Handwerk aus der Kurfürstenstraße 14 nicht da. Mit denen hatten wir uns zusammengetan, da sie neue größere Räume brauchten. Nachdem wir dann unsere Demo zu Ende hatten, die aufgrund mangelnder Beteiligung doch nicht zum (wenn auch nur symbolischen) Besetzungversuch geführt hatte, tauchten ein paar Leute von der Fabrik auf und erzählten uns freudestrahlend von ihrer erfolgreichen Besetzung des Viktoriageländes in Tempelhof. Zuvor hatten sie uns kein Wort über ihren Plan erzählt. So wurden wir eben als Ablenkungsmanöver benutzt. Nun gut, ist 40 Jahre her, trotzdem wäre es super gewesen wenn wir das Gebäude der PRAKMA Fabrik hätten retten können. Es wurde dann am 22. Juni 1979 komplett abgerissen. Viele hatten trotzdem Spaß auf den Demos, wie ja auch gut zu sehen ist.
Weitere Ereignisse zu diesem Thema

Zwischendrin mal was antiquarisches...

Für einen knappen € erstanden...
Neulich hatten wir im Blogkino die Dokumentation zur Entführung von Patty Hearst durch die Symbionese Liberation Army und in dem Zusammenhang den Hinweis auf den Buchtipp von @autonomiemag: Peter M. Michels: Aufstand in den Ghettos - Zur Organisation des Lumpenproletariats in den USA. Nun, inzwischen ist mein Exemplar eingetrudelt, das Porto war höher als der Preis, was jedoch kein Hinweis auf die Qualität des Lesestoffes sein sollte. Auch ist die Analyse aus dem Zeitraum Ende der 60er / Anfang 70er Jahre nicht mehr ganz taufrisch. Aber wie man gerade aktuell sieht: Geschichte wiederholt sich und die Frage, wie der verelendete Teil der Bevölkerung und seine atomisierten Elemente organisiert werden können, damit dies nicht der Gegner übernimmt, ist seit jeher bedeutend und bewegt nicht nur Salon- oder Partei"linke", sondern jeden, der daran arbeitet, daß der Turm einstürzt.

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